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Automobilclub-Schutzbriefe: Rücktransport im Schadensfall?


Juergen_

Empfohlene Beiträge

Hi Freunde,

nach einer herben Enttäuschung mit einem Versicherungs-Schutzbrief will ich mich wieder bei einem Automobilclub mit einem Schutzbrief versichern.

Wie so oft, lohnt es auch hier, das Kleingedruckte zu lesen. Nach ziemlich intensiver Recherche stelle ich fest, dass der Rücktransport des Fahrzeugs nach Panne oder Unfall (sofern enthalten!) u.a. an die Bedingung gebunden ist, dass kein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. (Das habe ich gerade heute auch noch mal ausführlich beim AvD erfragt und so bestätigt bekommen. Beim AvD gibts ja für ACCM günstigere Jahresbeiträge.)

Nun bin ich bekennender Youngtimer-Fahrer, bewege also Fahrzeuge, die einen kaum vorhandenen Zeitwert haben, aber jederzeit beträchtliche Instandsetzungskosten hervorrufen können. Der "wirtschaftliche Totalschaden" ist da rasend schnell erreicht, auch z.B. bei meinem gut gepflegten Xantia V6 aus 1999, hier ein aktuelles Handyfoto:

58f581436978681_.jpg

Da würde es schon reichen, dass mir unterwegs der Nebenaggregate-Antrieb um die Ohren fliegt, um den Zeitwert zu überschreiten. An den Ausfall des 4HP20 gar nicht zu denken. :(

Wertgutachten scheinen da auch keine Lösung zu sein. Die helfen (wenn denn überhaupt ein Gutachter einen Wert oberhalb einer kleinen Unfallreparatur ermitteln würde!) nach meinen Recherchen nur bei echten Oldtimern und sind an weitere Bedingungen geknüpft, z.B. dass eine geringe Jahresfahrleistung nicht überschritten wird und noch ein anderes Alltagsfahrzeug in Betrieb ist.

Ich würde also im Schadensfall (egal ob Panne oder Unfall) mit dem besten Schutzbrief am anderen Ende der Republik (oder am anderen Ende Europas) schön dumm aus der Wäsche kucken: Man würde mir wahrscheinlich außer einer vor Ort kaum durchführbaren (Automatik!) oder extrem teuren Reperatur nur noch die kostenlose Verschrottung anbieten. Damit verliert so ein Schutzbrief einen Großteil seines Wertes für mich.

Wäre jedoch ein Rücktransport mitversichert, so könnte ich mich zuhause in Ruhe um eine zeitwertgerechte Reparatur (z.B. mit Gebrauchtteilen und Eigenleistung) kümmern.

Also:

Kennt jemand irgendeine Möglichkeit, dieses Risiko bei einem Alltags-Youngtimer dennoch zu versichern?

Danke im Voraus!

Edith:

Vielleicht hab ich ja auch ein Verständnisproblem. Lese gerade in den Bedingungen des ADAC (nicht, dass ich dort unbedingt abschließen wollte, nein!) unter §20 der Schutzbriefleistungen ... der ADAC Plus-Mitgliedschaft. Dort ist als Ausschlusskriterium für den Fahrzeugrücktransport wiederholt nur vom "Totalschaden" des Fahrzeugs die Rede, was ja etwas ganz anderes als der wirtschaftliche Totalschaden ist.

... es bleibt mir unklar...

Bearbeitet von Juergen_
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ACCM Oliver Weiß

Aus eigener Erfahrung und Erfahrung im Familienkreis: der Zustand des alten Wagens ist dem ADAC relativ schnurz, die bringen den zurück wenn er nicht innerhalb weniger Tage vor Ort repariert werden kann. Inkl. DS von Paris nach NRW und einem Ersatzwagen. Kosten: 0€. Alles im Schutzbrief (Plus-Mitgliedschaft) drin.

Auch wenn manchem der ADAC aufgrund seiner Größe suspekt ist, nicht mit dessen Politik einverstanden ist, der Schutzbrief ist meiner Meinung nach eine Mitgliedschaft wert. Und die 4 Buchstaben kennt jeder Abschlepper in Europa, da muss man nichts erklären oder rumdiskutieren. Und die ADAC-eigene Hotline kann deutsch.

Schau mal genauer in den Bedingungen. Da müsste einerseits der Totalschaden beschrieben werden, andererseits auch die normale Panne und was dann ist wenn kurzfristig nicht reparabel.

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Hm, ich bin ADAC Plus Mitglied, und ehrlich gesagt war bisher fast jede Panne die zum Abschleppen geführt hat ein wirtschaftlicher Totalschaden. Mich hat noch nie der Callcenteragent oder der Abschlepper nach dem Wert des Fahrzeugs gefragt. Aber ich glaube meine weiteste Strecke die ich geschleppt werden musste war noch unter 100Km, mag sein dass bei größeren Entfernungen die Diskussion losgeht. Meine Schätzchen gehen eben lieber in der Nähe von zuhause kaputt :)

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mit meiner ADAC plus mitgliedschaft konnte ich meinen CX loadrunner 3achser nicht zurückholen lassen (400km)

war damals (2000) sehr unzufrieden, weil ich das auch so verstanden hatte, sie würden ihn heim bringen....

da war es auch ein wirtschaftlicher totalsschaden aber naja, ein 3achser ist ja eigentlich mehr wert ;-)

gruss

z.

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Ich mag aus beruflichen Gründen den ADAC nicht. Ich habe schon immer einen ACE Schutzbrief und brauchte ihn 1995 auch mal für einen Rücktransport. Damals lebte ich noch in D aber mein CX Bj84 hatte einen kapitalen Motorschaden in F. Der Rücktransport wurde zunächst abgelehnt da wirtschaftlicher Totalschaden. Als ich aber ganz klar sagte das Auto wird in Eigenregie repariert wurde das Auto anstandslos transportiert mit der Auflage die Reparatur nachzuweisen. Den Nachweis habe ich erbracht in dem ich bei denen ein paar Wochen nach der Auto-Ankunft anrief und erklärte dass ein anderer Motor im Auto ist und dieses wieder fährt. Heute sind die vielleicht etwas kleinlicher und der Nachweis muss etwas formeller sein aber zB eine Wiederzulassung reicht sicher.

Ich würde einfach beim ACE anrufen und das verbindlich (sprich schriftlich) abklären.

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wirtschaftlicher Totalschaden war mein Xantia letztens eigentlich (Kaufpreis vor einem Jahr 750€, Rep-Kosten ca. 900€) auch als ich bei Siegen mit gerissenem Krümmer ausgerollt bin.

Aber der ADAC hat die Kiste nach Stuttgart in die Werkstatt geschafft und ich bekam eine Woche einen Mietwagen.

Vor Jahren ist meine Ente mit Motorschaden am Elzer Berg liegen geblieben. Obwohl HU schon abgelaufen wurde sie auch hierher in eine lokale Werkstatt geschafft und ich bekam einen Mietwagen.

Den Porsche hatten sie allerdings nur bis zur nächsten Niederlassung gekarrt, von Düsseldorf nach Hause musste ich selber organisieren. Mietwagen gab es aber auch.

Somit bin ich mit dem gelben Verein zufrieden.

Mosel

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Vor Jahren hat es mal eine Panne gegeben, bei der das Lüfterrad am Entenmotor zerlegt hat. Der Anruf beim Pannenservice des ADAC wollte mir erst einen Pannenhelfer vorbei schicken. Um, so die Begründung, ggf. vor Ort zu reparieren. Nach hitziger Diskussion erweichte sich das ADAC-Personal mir doch einen Abschlepper zu schicken. Das war das einige Problem mit dem Rücktransport. Zustand und Alter des Autos waren sowohl beim Abschleppwagenfahrer als auch am Servicetelefon kein Thema.

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ACCM Oliver Weiß
Vor Jahren hat es mal eine Panne gegeben, bei der das Lüfterrad am Entenmotor zerlegt hat. Der Anruf beim Pannenservice des ADAC wollte mir erst einen Pannenhelfer vorbei schicken. Um, so die Begründung, ggf. vor Ort zu reparieren. Nach hitziger Diskussion erweichte sich das ADAC-Personal mir doch einen Abschlepper zu schicken. Das war das einige Problem mit dem Rücktransport. Zustand und Alter des Autos waren sowohl beim Abschleppwagenfahrer als auch am Servicetelefon kein Thema.

Deren Leitsatz ist halt "reparieren vor abschleppen". Und die im Callcenter wissen ja nicht ob eine Drama-Queen wegen einer undichten Kühlwasserleitung was von Totalschaden labert oder ob jemand Ahnung von der Technik hat und das realitätsnah beurteilen kann.

P.S.: Drama-Queen ist ein geschlechtsneutraler Ausdruck, ich kenn auch männliche ;-)

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Als ich noch in diesem Job arbeitet wurde ich mal mit dem Abschleppwagen zu einer "Drama-Queen" von der Telefonselsorge eines Schutzbriefes geschickt. Vor Ort habe ich das Problem hinterfragt und mir die gefährliche Kontrolleuchte zeigen lassen: Es fehlte Waschwasser aber die "Drama-Queen" fürchtete einen Motorschaden da sie das schonmal erlebt hatte. Sie ist als die Kontrolleuchte kam noch die paar km bis zur Autobahnraststätte gefahren. Auf die Idee sofort anzuhalten und in die Bedienungsanleitung zu schauen ist sie nicht gekommen, dazu habe ich sie dann gezwungen ;) Die wird nie mehr jemanden anrufen bevor sie in dieses "tolle Buch" geschaut hat :) Und sie wird nie mehr mit unbekannter brennender Kontrolleuchte auch nur 1m fahren.

Bearbeitet von CX Fahrer
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Also ich habe bislang zweimal die Abschleppdienste des ADAC in Anspruch genommen, jeweils mit Hydraulikschaden.

Während der telefonischen Aufnahme habe ich erwähnt, dass ein Hydraulikschaden vorläge, was prompt zur Aussage führte, dass es dann keinen Sinn machen würde einen "gelben Engel" vorbeizuschicken, sondern statt dessen wurde direkt ein Abschlepper zur Pannenstelle geordert. Das ganze Gespräch wurde einfach kompetent und freundlich geführt!

Gruß

Karl-Heinz

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Ich habe mir den ADAC nur positive Erfahrungen gemacht.

1996 habe ich einen Urlaub mit Rostlaube und 2 Freunden in Spanien gemacht. 14 Tage vor Urlaubsbeginn habe ich die Plus-Mitgliedschaft beantragt da ich mir dachte dass das bei meiner Rostlaube (Ford Orion) eventuell vorteilhaft sein könnte. Wahr wohl eine Eingebung!

Ca. in Höhe Sevilla hat der Wagen seinen Umriss mit Motoröl nachgezeichnet. Ölverbrauch war ungefähr 5l auf 100 Km. Also nix wie ans Telefon und ADAC anrufen. Die Dame sprach perfektes Deutsch und hat einen Abschleppwagen für meine Rostlaube und ein Taxi für uns 3 geschickt. Der Wagen fuhr in die Werkstatt und wir (für schlussendlich 3 Tage) ins Hotel auf Kosten ADAC. Nach 3 Tagen kam der Anruf dass ein Austauschmotor fällig wäre. Auf meine Nachfrage ob das Auto nach Deutschland überführt werden könnte gab es nur die Bedingung dass ich die Reparatur innerhalb einer gewissen Zeit nachweisen muss (ich glaube innerhalb von 6 Monaten wenn ich mich noch richtig erinnere). Ich entschied mich dann allerdings doch gegen die Reparatur und ließ die Kiste kostenlos in Spanien verschrotten. Wir durften dann mit dem Flugzeug nach hause. Da ich damals eine high end Anlage Im Auto hatte war ich so unverschämt nachzufragen ob man diese für mich ausbauen und mir nachschicken könnte. Das wurde anstandslos gemacht und nach ca. 2 Wochen stand der ADAC-Lkw mit mehreren Autos und meine 3 Kartons drauf vor meiner Tür.

All das wurde übrigens ohne eine müde Mark an Kosten für mich gemacht und ich hätte noch weitere 6 Personen dabei haben können ohne etwas bezahlen zu müssen! Deshalb bin ich dem ADAC treu geblieben und werde es auch bleiben. Mir ist das alles Wichtig und die Manager gehen mir am A**** vorbei solange der Club immer noch genug Geld für seine Mitglieder ausgibt. Außerdem finanziert der ADAC auch einige Rettungshubschrauber und Flugzeuge.

Ich habe mittlerweile auch schon in Deutschland 3 mal den Abschlepper gebraucht. Selbst als ich ein fremdes Auto hatte wurden die Abschleppkosten anstandslos übernommen!

Ich würde mit den Anliegen auf jeden Fall aus eigener Erfahrung den ADAC empfehlen

Bearbeitet von wamiba
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Ging mir auch so, nachdem eine Leitung des vorderen AFS-Zylinder durchging. Am Tel. dem Callcentermann erklärt, dass das nicht einfach mit Nachkippen getan ist, ein Gelber Engel also zwecklos wäre, und dass kein Spezialschlepper benötigt wird wegen Antisink, und siehe da, ca 30 min später kam n Schlepper... und das ca 25 km von daheim...

Alles reibungslos.

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Hab meinen ZX mit Riemenriss von Bayern nach Mainz bringen lassen. Der am Telefon wollte nur wissen, daß das Fahrzeug repariert wird und eine mündliche Bestätigung vom Abschlepper, daß der Schaden nicht auf 3 Tage oderso behebbar ist vor Ort, und meinte nur, irgendwann mal eine Rechnung von einem Ersatzteil schicken, wenn ich selbst repariere. Hab ich mit der Mailbestätigung vom Ersatzkopf hier im Shop gemacht, abgehakt.

Man braucht halt nur eine Werkstatt am Heimathafen, die das Auto entgegennimmt, da die nicht an Privat liefern. Und einen großen Mietwagen(Umzug war im Gange) für lau gabs auch für 7 Tage.

Bearbeitet von BX_LeMans
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  • 1 Monat später...

So, das Thema mal wieder aufgreifen. Das war ja meine Fragestellung zum Fahrzeug-Rücktransport:

... Ich würde also im Schadensfall (egal ob Panne oder Unfall) mit dem besten Schutzbrief am anderen Ende der Republik (oder am anderen Ende Europas) schön dumm aus der Wäsche kucken: Man würde mir wahrscheinlich außer einer vor Ort kaum durchführbaren (Automatik!) oder extrem teuren Reparatur nur noch die kostenlose Verschrottung anbieten. Damit verliert so ein Schutzbrief einen Großteil seines Wertes für mich.

Wäre jedoch ein Rücktransport mitversichert, so könnte ich mich zuhause in Ruhe um eine zeitwertgerechte Reparatur (z.B. mit Gebrauchtteilen und Eigenleistung) kümmern.

Also:

Kennt jemand irgendeine Möglichkeit, dieses Risiko bei einem Alltags-Youngtimer dennoch zu versichern? ...

Eure teils SEHR positiven Erfahrung mit dem ADAC haben mich ermuntert, die Sache nochmal gründlich zu klären.

Beim AvD hab ich die telefonische Auskunft erhalten, dass ein Rücktransport immer an die Klausel des wirtschaftlichen Totalschadens gebunden sei. Das heißt, ein Rücktransport würde nicht von der Versicherung übernommen, wenn die Werkstattkosten den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs übersteigen.

Dann hab ich mir das Kleingedruckte vom ADAC vorgenommen ("Schutzbriefleistungen, Kreditleistungen, Unfall-Sofortleistung und Auslandsreise-Haftpflichtleistung der ADAC Plus-Mitgliedschaft"). Darin steht unter "§20 Fahrzeugtransport (1)" als Bedingung "Es liegt kein Totalschaden vor".

Dazu meine alte Frage:

... ADAC Plus-Mitgliedschaft... wiederholt nur vom "Totalschaden" des Fahrzeugs die Rede, was ja etwas ganz anderes als der wirtschaftliche Totalschaden ist...
"§1 Allgemeine Begriffsdefinitionen" liefert jedoch unter Punkt (7) die Erklärung: "Ein Totalschaden liegt vor, wenn die Kosten einer Werkstattreparatur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs in Deutschland am Tage des Schadens übersteigen. Der Wiederbeschaffungswert wird vor Leistungserbringung von uns nach in Deutschland allgemein anerkannten Kfz-Bewertungssystemen festgestellt."

Gemeint ist also definitiv nicht ein zerstörtes Fahrzeug, sondern ein wirtschaftlicher Totalschaden!

Vorhin habe ich dann mal den ADAC-Mitgliederservice angerufen, um diesen Widerspruch zwischen den Vertragsbestimmungen und Euren teilweise so tollen Rücktransport-Erfahrungen aufzuklären.

Die Auskunft lautet, dass diese Bestimmungen tatsächlich so von mir richtig verstanden wurden, also keinerlei einklagbarer Versicherungsschutz in einem solchen Fall besteht. Es könne aber eine Einzelfallprüfung mit der Pannenhilfe vor Ort erfolgen, die dann evtl. zu einem kulanten Handeln mit Rücktransport führen könne.

Das ist natürlich sehr unbefriedigend. Ich kann darauf hoffen, dass im Schadensfall mit meinem gepflegten Xantia gar keiner auf die dumme Idee kommt, einen Rücktransport zu verweigern. (Immer vorausgesetzt, Zitat, wiederum §20 (1): "Bei einem Schaden in Deutschland kann das geschützte Fahrzeug auch am Tag nach dem Schaden nicht wieder technisch fahrbereit gemacht werden. Bei einem Schaden im Ausland ist eine Instandsetzung im Umkreis von 50 km vom Schadensort innerhalb von 3 Werktagen - auch mit Ersatzteilversand nach §22 - nicht durchführbar.")

Wenn es dumm läuft, kann ich aber auch leer ausgehen und mich über die ADAC-Plus-Mitgliedschaft dann grün und blau ärgern...

Was meint Ihr?

Augen zu und durch? Trotz dieser blöden Vertragsklausel dem größten Lobbyisten der Autoindustrie mit Bauchgrummeln beitreten und hoffen, dass mir im Ernstfall auch so nett und kulant geholfen wird?

Bearbeitet von Juergen_
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Ohne den ganzen Fred durchgelesen zu haben, möchte ich Dir anhand meiner Situation versuchen, die Vorgehensweise zu erklären. Fakt ist, dass bei Fahrzeugen, bei denen der Zeitwert geringer ist, als die möglichen Kosten, die einer Versicherung durch Leistung entstehen könnten, ein Schutzbrief schon bei Antragstellung für einen Versicherungsvertrag nicht angeboten wird. Seriöse Versicherungen machen das so. Wer aber einen solchen Schutzbrief von seiner Versicherung bekommen hat, sollte unbedingt seinen Rechtschutz überprüfen und gegebenenfalls auf den neuesten Stand bringen, da die Versicherung sich im Schadensfall bei "wirtschaftlichem Totalschaden" um einen Rücktransport drückt. Umgehen kann man das ganze Prozedere nur durch ein Wertgutachten, angefertigt von einer dafür zugelassenen Prüforganisation. Dann wird der entstandene Schaden auf diesen Betrag hochgerechnet. So habe ich das gemacht, da ich auf keinen Fall gewillt war, mein vor 27 Jahren erworbenes Fahrzeug, wegen einem 450 Euro Schaden in einem Urlaubsland, ins metallische Nirvana schicken zu lassen.

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Was meint Ihr?

Augen zu und durch? Trotz dieser blöden Vertragsklausel dem größten Lobbyisten der Autoindustrie mit Bauchgrummeln beitreten und hoffen, dass mir im Ernstfall auch so nett und kulant geholfen wird?

Ich würde vor Augen zu und durch mal mit der Mannheimer reden und mir den BELMOT Schutzbrief für Oldtimer / Youngtimer erklären lassen.

Belmot Swiss macht das gut. Wie die Produkte in D aussehen weiss ich jedoch nicht genau.

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Geht aber ohne Wertgutachten auch nichts. Dann ist da noch die Frage, ob man mit seiner bisherigen Versicherung nicht günstiger fährt (trotz etwas höherer Prämie durch den gesteigerten Wert)

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Hallo Jürgen,

habe schon ein paar Mal Hilfe vom ADAC benötigt und war jedes Mal zufrieden. Eine Ente, bei der sich im Rahmen ein Riss bildete, wurde mir aus Südfrankreich anstandslos nach Deutschland gebracht. Ein anderes Auto in wirklich nicht mehr gutem Zustand mit wenigen Monaten Rest-TÜV und überraschendem Motorschaden wurde zwar in Frankreich verschrottet, weil die französische Werkstatt, in die das Auto geschleppt wurde, den Zustand dem ADAC gegenüber realitätsnah beschrieb - aber für die Rückfahrt gab es immerhin einen Leihwagen. Beides ist zwar schon mehr als 20 Jahre her, aber den Schilderungen in diesem Thread entnehme ich, dass sich an der Handhabung durch den ADAC bei dieser Frage soviel wohl nicht geändert hat. In Deutschland wurde mir beispielsweise mal ein AMI 6 problemlos zu einem Spezialisten in rund 25 Kilometern Entfernung gebracht, statt einfach die nächste Citroen-Werkstatt anzusteuern. Und in Frankreich war ich immer sehr froh, eine deutschsprachige Servicenummer anrufen zu können, die mir auch am Wochenende eine geöffnete Werkstatt nennt und einen Abschlepper organisiert.

Freundliche Grüße

Wolfgang

Bearbeitet von Wolfgang Braun
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Hallo Jürgen,

ohne das Kleingedruckte vom ACE zu kennen, hier mal aus freier Erinnerung meine Erfahrung mit dem Auto Club Europa von vor ca. 4 Jahren:

- Unfall in Berlin (Xantia = wirtschaftlicher Totalschaden).

- per ACE-Autotransporter quer durch Deutschland schleppen lassen. Da dies eine bestimmte Kilometergrenze überschritt (100?) wurden mir Abschlepp-/ Transportkosten berechnet.

- nach Einreichen eines Reparaturnachweises wurden mir 100% der vorher von mir übernommenen Kosten rückerstattet.

LG

Bearbeitet von Sofafahrer
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Der AvD hat sich kürzlich geweigert, Jelles Xantia von Karlsruhe nach Landau (etwa 40 km) zu bringen. Er war wegen einer defekten Vorförderpumpe liegen geblieben

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Ohne den ganzen Fred durchgelesen zu haben, möchte ich Dir anhand meiner Situation versuchen, die Vorgehensweise zu erklären...
Ein bisschen mehr hättest du aber besser lesen sollen.
... Umgehen kann man das ganze Prozedere nur durch ein Wertgutachten ...
Es geht nämlich bei meiner Fragestellung oben um einen Xantia mit schon richtig hoher Laufleistung (alternativ auch um einen BX). Und für den bekomme ich nie und nimmer ein Wertgutachten, das mir im Falle einen Unfalles oder eines größeren Defekts (4HP20!) aus der Patsche hilft!
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Ein bisschen mehr hättest du aber besser lesen sollen. Es geht nämlich bei meiner Fragestellung oben um einen Xantia mit schon richtig hoher Laufleistung (alternativ auch um einen BX). Und für den bekomme ich nie und nimmer ein Wertgutachten, das mir im Falle einen Unfalles oder eines größeren Defekts (4HP20!) aus der Patsche hilft!

Kein normaler Mensch läßt ein Wertgutachten anfertigen, wenn er ein "junges" Fahrzeug unter dem Hintern hat, es sei denn er hat umfangreiche Tuningmaßnahmen abzusichern.

Notfall hättest Du in mein Profil schauen können, dass ich bei mir von einem 27 Jahre alten AX- Sport und um eine 84iger Alpine A 310. Selbst beim AX war ein Wertgutachten kein Problem und wenn Du Dir die Bedingungen beim Abschluß einer Youngtimerversicherung durchliest, wirst Du erkennen, dass dort ein Wertgutachten zum Abschluß eines Vertrages verlangt wird. Was brauchst Du denn, eine eierlegende Wollmilchsau mit Rückführgarantie zum Selbstkostenpreis und ohne weitere Maßnahmen einzuleiten?

Wenn der Wert Deines Autos gegen 0 tendiert, dann wirst Du schwer eine Versicherung finden, die ihn kostenlos nach einem crash nach Hause transportiert, was wohl auch logisch ist.

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Friedel,

deine Antwort ist wahrscheinlich gut formuliert, logisch begründet, sachlich korrekt und überdies freundlich gemeint.

Sie hat aber nix mit meiner obigen Fragestellung zu tun. Im übrigen hätte ich nicht "notfalls" in dein Profil schauen müssen oder können, um meine Fragen oder deine Antworten darauf verstehen zu können.

P.S.

Ich bin weiter am nachforschen...

Vielen Dank für die Hinweise auf Mannheimer/Belmot und die Erfahrungsberichte mit ADAC, ACE (positiv) und dem sehr ernüchternden Bericht von Nightmare zum ACC-Partnerclub AvD.

Bearbeitet von Juergen_
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Komme ich trotzdem nicht ganz mit :D Wenn ich einen "Kübel" mit in Urlaub nehmen möchte, den ich halt täglich brauche, aber keine Ambitionen habe ihn zu einem anerkannten Oldtimer zu machen, ist mein Vorschlag: "No risk, no fun" Übrigens, bei Belmot kommst Du um ein Wertgutachten ebenfalls nicht herum und nachdem ich Deinen Eingangsfred nochmals durchgelesen habe, frage ich mich allen Ernstes, wehalb Du kein Wertgutachten machen möchtest? (150- 350 Euro für die Versicherung)

Bearbeitet von ACCM-Friedel
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... Wenn ich einen "Kübel" mit in Urlaub nehmen möchte ...
Hättest du gelesen und auch Bildchen gekuckt, dann müsstest du meinen Xantia nicht als Kübel bezeichnen:

58f581436978681_800.jpg

Nochmal:

Es steht alles oben geschrieben. Auch, dass es sich nicht um einen anerkannten Oldtimer, noch nicht einmal um einen anerkannten Youngtimer, sondern schlicht um einen gepflegten Xantia handelt.

Bearbeitet von Juergen_
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