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Französische Automobile


Albert Rupprecht

Empfohlene Beiträge

ACCM Gerhard Trosien
Am ‎11‎.‎04‎.‎2016 at 01:06 , Albert Rupprecht sagte:

...

Was mir auch noch aufgefallen ist: Gelegentlich heißt es hier im Forum, man müsse mehr Werbung machen. Abgesehen davon, dass das auch wieder kostet: Werbung funktioniert nur dann, wenn es einen Kundenwunsch gibt, auf den man aufbauen kann. Sonst kann man ganz Deutschland mit Plakaten vollhängen und verkäuft trotzdem nicht mehr.

Kundenwunsch??? Zitat Henry Ford: wenn ich frage, was sich die Leute wünschen, sagen sie: schnellere Pferde...

Hätte Citroen im Vorfeld die Kunden befragt, hätte es den Traction oder die D-Modelle nie gegeben. Werbung hat hier in erster Linie den Auftrag, Neuerungen, die sich die Kunden schlicht nicht wünschen können, weil es sie vorher nicht gab, bekannt zu machen und den Leuten nahe zu bringen. Deswegen (und wegen des potthässlichen Hecks) wurde der C6 zum Superflop. Die Ingenieure haben eine super Arbeit abgeliefert, und das Marketing hat's versemmelt.

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Fullmetaljacket

Zum Thema : Peugeot habe ich ehrlich gesagt immer so ähnlich gesehen , wie es der Threadersteller sich von den Citfans vorstellt . Citroën hatte ich von Klein auf bewundert und gemocht , Renault gefallen mir auch , während ich Peugeot immer ehr etwas distanziert ansah , bzw der 404 und 505 schon mir gefallen , hatte ich mir immer so in den 80gern und 90gern als junger Autofahrer gedacht , wenn ich meinen GSA neben einem 305 parkte " Meine Güte , die wollen Citroën erzählen , wie man Autos baut ? Nee , das geht ja garnicht ..." Ein Peugeot wirkte neben einem Citroën damals für mich sterbenslangweilig , wie ein deutsches Auto , welches nur zufällig zu weit westlich des Rheins gebaut wurde , ja , manchmal empfand man sogar regelrechte Wut , wenn Cit gegenüber P. immer Modelltechnisch versucht wurde , zu benachteiligen , damit sie bloß nicht erfolgreicher wurden , als P. Unverständlich , wenn sich jemand ein Auto kaufte mit einfacher Stahlfederung , obwohl es ein ebenbürtiges Auto mit gleichem Motor , Ausstattung aber einem sehr ausgeklügeltem Fahrwerk gab ( Welches heute einfach , wie wir wissen bald nicht mehr erhältlich ist ) Citroën hätte im PSA Konzern der Technologieträger bleiben können . Wie konnten die bei P. bloß so doof sein und das technische Potenzial von Cit nicht einfach weiter konsequent zu fördern und ähnlich wie VW sich Audi hochgezogen hat mit Citroën eine Vorzeigemarke anzubieten . Nein , die werden weiter kastriert und stattdessen als höherwertige Cits "DS" ins Leben gerufen , was scheinbar auf kurz oder lang als Totgeburt enden wird . 

Mittlerweile besaß ich auch schon einen P 206 als Ersatz für meinen verstorbenen ZX . War eigendlich ein echt pfiffiges Auto , welches ich unter der Vorstellung kaufte " Hat Achsen und Motor wie ein Cit , wird sich auch so fahren , war aber leider nicht so , denn der Federungskomfort war irgendwie nicht so da , wie man es vonAX , Saxo und vor allem auch ZX kannte . Auch , als unser Berlingo ersetzt werden musste , sah ich mir ernsthaft den P308 SW Modell bis 2013 an , gefiel mir ehrlich gesagt optisch innen , wie außen richtig gut  , aber da kreuzte der Dacia Logan ll unseren Weg und der macht seinen Job als Familienauto echt gut . Federungskomfort ? Reden wir nicht drüber . Dafür habe ich den Visa .

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Albert Rupprecht
Am 12. April 2016 at 09:13 , marc1234 sagte:

1. Wenn das Europageschäft als nicht rentabel eingestuft wird, weshalb sind dann in der gleichen Zeit, in welcher PSA Riesenverluste schrieb, andere Hersteller so gewachsen, wie zb. Volkswagen? Die sind ja sicher nicht nur wegen China so gewachsen.

2. Billige Technik können andere schon (Dacia), und dort gehört weder Citroen noch Peugeot hin. Peugeot hatte nebst fortschrittlicher Technik auch wegen der Solidität einen guten Ruf. Wieviele 404/504 fahren noch im nahen Osten/Afrika? Auch 205-er sieht man dort noch regelmässig. Zudem: Wer billige Technik baut, braucht mangels Marge grosse Stückzahlen, d.h. Verkaufserfolg

3. Wer nichts (mehr) hat, kann auch nix mehr bewerben. Aber warum baute man ein so aufwendiges Auto wie den C6 und bewarb den nicht? Diese Nische wird nun von Audi, BMW und Mercedes recht erfolgreich besetzt. Die Plattform ist auch für die Mittelklasse verwendbar, wie's die anderen 3 ja auch tun. Auch der Cactus wurde in der Schweiz bei seinem Erscheinen massig beworben, heute kennt den schon keiner mehr, man sieht in im Vergleich zu seinen Konkurrenten auch kaum auf der Strasse.

4. Verzicht auf Technik und Investitionen führt zum Niedergang, wie Fiat eindrücklich demonstriert hat. PSA wird den gleichen Weg gehen müssen, sofern sie überleben wollen. Dann aber sollte das DS-Gedöns sofort eingestampft werden. Einen C3, Cactus und die Picassos kann man noch mit dem Doppelwinkel fertigen, bei Peugeot die Reihen 1-3 ohne die Vans, aber mit den SUV's. Falls man überlebt, kann man dann in der Mittelklasse wieder einen Anlauf nehmen in >10 Jahren. Mit Modellfamilien, wie mit den 2-ern bereits recht gut praktiziert, kann man auch gewisse Nischen nach und nach wieder besetzen.

Die Familie Peugeot ist sich nicht einig, es gibt auch Mitglieder, die Peugeot gerne eigenständig als anständiges französisches Unternehmen sehen würden. Durchgesetzt haben sich aber Finanzmenschen, die so große Gewinne gewohnt sind, wie man sie im Automobilbereich nicht bekommt. Und da sieht man in China größere Gewinn als in Europa, weswegen man sämtliche Fahrzeuge nur nach dem chinesischen Markt ausrichtet. Ich kenne mich mit China aber nicht aus und kann nicht beurteilen, ob sie dort Erfolg haben werden.

Dass es kein Interesse an Europa gibt, kann man auch an den Aussagen erkennen:

Wenn man ankündigt, keinen RCZ-Nachfolger anzubieten, obwohl das Ende der Produktionszeit noch gar nicht gekommen ist, animiert das die Interessenten nicht gerade zum Kauf.

Wenn man sagt, man habe bei den Produktionskosten noch mehr als geplant gespart, werden sich die Kunden fragen, woran man denn so sparen kann. Mir fiele da als erstes ein, den Lack noch dünner zu machen .... .

Wenn es heißt, DS brauche 20 Jahre bis zum Erfolg, dann sollte man bedenken, dass in der freien Wirtschaft niemand etwas finanziert, dass erst in 10 Jahren Gewinn abwirft, das geht nur mit einer Stiftung und ist dann immer noch schwierig.

Die Situation ist mit der von Volkswagen um 1970 zu vergleichen: Damals waren die Fahrzeuge technisch veraltet und man dachte, das Unternehmen könne nur überleben, wenn man es um die Hälfte verkleinert. Mit dem Golf kam dann vollkommen moderne Technik und man brauchte nichts zu verkleinern. Bei Peugeot hingegen scheint es, als würden die Werke in Poissy und Rennes gar nicht mehr gebraucht.

 

Die Besonderheit von Dacia ist nicht das Fahrzeug selbst, sondern die dezentrale Produktionsweise, also an mehreren Orten auf der Welt. Das lässt sich auf die Schnelle nicht kopieren, vermutlich ist ohnehin kein Platz für eine zweite Marke in diesem Bereich.

Den C 6 konnte man halt nicht mehr verhindern, zumal Jacques Chirac ihn unbedingt haben wollte.

Beim Cactus möchte Citroën die Kunden hinter das Licht führen: Man erzählt etwas von einer 2CV-Tradition, realisiert aber nur die Hälfte davon. 2 CV bedeutet immenser technischer Aufwand, nämlich 1948 in einem Fahrzeug der untersten Preisklasse einen halbkugelförmigen Brennraum und eine Einzelradaufhänungung, was man mit einen einfachen Aufbau und Innenraum finanziert hatte. Der Cactus hat aber nur den einfachen Innenraum, die Technik lässt man einfach weg. Keine Einzelradaufhängung und keine Automatic ohne Zugkraftunterbrechung. Deswegen ist er nur ein halber Erfolg.

 

Ganz richtig, das Vorbild von Peugeot heute ist nicht Audi, sondern Fiat. Eine Unternehmenszentrale auf einer Südseeinsel wäre auch in Ordnung.

Am 12. April 2016 at 11:26 , phantomas sagte:

In den letzten 20 Jahren haben PSA und Renault (mit Dacia gerechnet) ihre Marktanteile in Europa  einigermassen halten können. Ford und Opel sind jeweils von 12 auf 7 Prozent eingebrochen. Tolle Hinterachse bei Ford hin oder her.

Die Franzosen waren eigentlich schon immer bekannt dafür, marktgerechte Produkte zu erschwinglichen Preisen zu bauen. Das können sie auch heute noch. Siehe Renault Captur, Peugeot 2008 und 308 oder Citroen C4 Picasso. Dort stimmt das Gesamtpaket, und das ist viel mehr als nur das Fahrwerk.

Man hat zu fairen Preisen verkauft, wobei der Ami 6 der teuerste Wagen in der 600 ccm-Klasse war.

Wie Ford mit dem Escort-Fahrwerk heute dastehen würde, lässt sich natürlich nicht beweisen. Ich möchte es mir aber auch gar nicht vorstellen. Den Astra gibt es übrigens mit einem Wattgestänge an der Hinterachse, womit er einem Peugeot ebenfalls überlegen ist. Aber wer weiß. was da demnächst für Opels aus dem Peugeot-Werk kommen.

2008 / Captur sind ein Zufallstreffer, da die beiden damit noch ziemlich alleine dastehen. Im übrigen ist für Ford die Ford-Tradition zuständig.

 

vor 16 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Kundenwunsch??? Zitat Henry Ford: wenn ich frage, was sich die Leute wünschen, sagen sie: schnellere Pferde...

Hätte Citroen im Vorfeld die Kunden befragt, hätte es den Traction oder die D-Modelle nie gegeben. Werbung hat hier in erster Linie den Auftrag, Neuerungen, die sich die Kunden schlicht nicht wünschen können, weil es sie vorher nicht gab, bekannt zu machen und den Leuten nahe zu bringen. Deswegen (und wegen des potthässlichen Hecks) wurde der C6 zum Superflop. Die Ingenieure haben eine super Arbeit abgeliefert, und das Marketing hat's versemmelt.

Beim C 6 war es doch anderes herum, der Hersteller wollte den Wagen nicht verkaufen. Es gab kein Abstandsradar, keine interessante Finanzierung und mit Erscheinen des C 5 nicht einmal Vorführwagen. Selbst vor der Deutschland-Zentrale, damals noch in der André-Citroën-Straße, standen nur C-Crosser, keine C 6. Unglaublich ist es dabei, dass es PSA den Eindruck zu hinterlassen gelungen ist, der C 6 war ein Misserfolg.

vor 1 Stunde, Fullmetaljacket sagte:

 Ein Peugeot wirkte neben einem Citroën damals für mich ... wie ein deutsches Auto ,

Ein wenig ist das natürlich auch so, Sochaux liegt schließlich nur rund 60 km von der deutschen Grenze entfernt.

Technisch waren sie jedenfalls sehr aufwendig, wenn ich da einmal an die Einspritzmotoren erinnern darf. Und der Visa zeigte, dass man auf Peugeot-Basis einen ausgezeichneten Citroën schaffen kann.

Beim 305 und vor allem beim 505 hatte man aus unerfindlichen den Trend zur Aerodynamik verschlafen. Dabei besaß Pininfarina seit 1972 einen Windkanal, woraufhin viele Hersteller dort zu Gast waren und man dadurch von den aktuellen Trends wusste.

Bearbeitet von Albert Rupprecht
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ACCM Oliver Weiß

Albert, ich finde richtig gut wie du die Sachverhalte darstellst. Das ist etwas ganz anderes als dieses plumpe und nicht nur hier viel zu oft lesende "Peugeot macht alles bei Citroen kaputt"-Gelaber. Es liegt halt nicht an Peugeot als Marke, sondern an den Leuten im Management was mit Citroen (und DS und Peugeot) passiert. Citroen hatte in seiner Michelin-Zeit viel Glück mit den Chefs, Technikern und Designern.

Unter Peugeot wurde u.a. die HP weiterentwickelt (Hydractiv 1-4 und Activa). Technik, die teils gut, teils nur Potential bot bei einer "naja"-Umsetzung. Der Berlingo war der Vorläufer einer ganzen Fahrzeuggattung (und war definitv vor dem Kangoo auf dem Markt). Mit die besten Dieselmotoren gab und gibt es von PSA, nicht erst seit den HDis. Die letzten 40 Jahre waren aus Sicht von Citroen nicht nur Mist.

Z.Zt. haben leider die geldfixierten Leute das sagen, die 0 Ahnung von Autos haben. Marketing-Geschwafel können die gut (s. Cactus oder Ersatz für HP), die Umsetzung hinkt dem Geschwafel aber ziemlich hinterher. Mit den Pressemitteilungen kann man gut Bullshit-Bingo spielen ;-)

Ich hoffe sehr, daß in den Chefetagen sich bald die mit etwas Benzin im Blut durchsetzen können, damit wir in 3 Jahren mit etwas besserem Gefühl über die dann aktuelle Modellpalette 100 Jahre Citroen feiern können. Wenn es so weitergeht wie bisher, haben wir ja wenigstens noch die alten und älteren Wagen zum wohlfühlen.

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Gast Zum EX (H) EMPEL

der Widerspruch beim Cactus ist, sich richtigerweise auf Tradition zu berufen, aber gleichzeitig junge Käuferschichten ansprechen zu wollen.

Die jungen Leute interessieren sich weniger für Tradition sondern eher für W-Lan und weiterem digitalem Gedöns. Die Studis aus den 60er und 70er Jahren, die eine Ente toll fanden, gibt es heute nicht mehr.

 Die Ü-50 geben aber am meisten Geld für neue Autos aus und kennen noch die Citroën-Tradition. Für die ist nur noch der C5 übrig, als Modell auf der Abschussliste. Dabei verkauft er sich ohne Werbung im 8 oder 9. Jahr? besser als der DS5.

Sollte das dem Tavares nicht zu denken geben?

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Albert Rupprecht
Am 14. April 2016 at 18:23 , ACCM Oliver Weiß sagte:

hier viel zu oft lesende "Peugeot macht alles bei Citroen kaputt"-Gelaber.

Citroën hätte alleine nur schwer überleben können, die Mindestproduktion, um nicht bankrott zu gehen, ist schließlich im Laufe der Zeit gestiegen. Renault hat man ja damals abgelehnt, weil sonst das Größenverhältnis zwischen Peugeot und Renault zu ungünstig geworden wäre. Aber bei Renault sieht es auch nicht anders aus: Der R 16 war auf maximalen Fahrkomfort ausgelegt und seine Nachfolger wurden immer unkomfortabler, bis man es sich beim letzten Laguna nicht mehr extremer vorstellen konnte. Die elektronisch gesteuerten Stoßdämpfer am Talisman verändern trotzdem nicht viel.

Renault kann aber überleben, da es Dacia gibt, man in Kooperation mit Nissan Elektrofahrzeuge anbieten kann und es vor allem eine sportliche Tradition gibt, für die man auch noch einigen Aufwand treibt. Demgegenüber gibt es bei Peugeot so etwas nicht, man kann es anderes sehen, aber ich halte den 205 GTI für einen Zufallstreffer.

Am 14. April 2016 at 18:23 , ACCM Oliver Weiß sagte:

Ich hoffe sehr, daß in den Chefetagen sich bald die mit etwas Benzin im Blut durchsetzen können, damit wir in 3 Jahren mit etwas besserem Gefühl über die dann aktuelle Modellpalette 100 Jahre Citroen feiern können. Wenn es so weitergeht wie bisher, haben wir ja wenigstens noch die alten und älteren Wagen zum wohlfühlen.

Prognosen sind zwar immer so eine unsichere Sache, ich wüsste nicht mal einen Ansatz, wie sich die Situation wieder ändern könnte. Es hat immer noch die Familie Peugeot das Sagen, die Politiker können allenfalls Werksschließungen hinausschieben. Und es sind unverändert noch Familienmitglieder im Unternehmen tätig.

Menschen davon abzuhalten, etwas aus dem PSA-Konzern zu kaufen hätte jedenfalls keinen Effekt, da die Verkaufszahlen so niedrig sind, dass sie nicht mehr weiter fallen können.

vor 7 Stunden, Zum EX (H) EMPEL sagte:

Die jungen Leute interessieren sich weniger für Tradition sondern eher für W-Lan und weiterem digitalem Gedöns. Die Studis aus den 60er und 70er Jahren, die eine Ente toll fanden, gibt es heute nicht mehr.

Früher ist auch nicht jeder 2 CV gefahren, sonst hätte der Capri nicht einen imposanten Anteil an den Ford-Zulassungen ausgemacht. Und der Mini ist heute mit seinem aufwendigen Fahrwerk sehr populär. Wieso sollte das bei einem Citroën nicht ebenso möglich sein!?

vor 7 Stunden, Zum EX (H) EMPEL sagte:

 Die Ü-50 geben aber am meisten Geld für neue Autos aus und kennen noch die Citroën-Tradition. Für die ist nur noch der C5 übrig, als Modell auf der Abschussliste. Dabei verkauft er sich ohne Werbung im 8 oder 9. Jahr? besser als der DS5.

Sollte das dem Tavares nicht zu denken geben?

Sollte, tut es aber nicht. Sicher, der C6 war zu teuer in der Herstellung, weswegen die Interessenten auf den C 5 ausweichen sollten und in einer dritten Stufe aus dem gleichen Grund auf den DS 5. Es sind aber in keinem Monat mehr DS 5 als C 5 zugelassen worden. Zwar ist der DS 5 keine richtige Limousine, sondern mehr eine Kreuzung aus Coupé und Minivan. Aber deswegen verkäuft er sich andererseits überhaupt.

In einer Konstruktionsabteilung sind Rennfahrer besonders häufig, wenn man da nicht korrigierend eingreift, bietet jede Marke binnen kurzer Zeit nur Rennwagen ein. Das kann man gerade bei Jaguar sehen, die XJ-Tradition gibt es nicht mehr und man könnte sich in Känguru umbenennen - aber das ist ein anderes Thema. Da ist es ein leichtes, den Vorstand mit Rennfahrern zu besetzen, welche die Hydropneumatik für Quatsch halten. Und dann nutzen alle Argumente nichts mehr, zumal die eh niemand vorbringt. Die DS-Fahrer haben sich letztes Jahr sogar in Paris versammelt, um die Hydropneumatik zu beerdigen - mir fiele dabei ein Vergleich ein, in dem ein Sportpalast vorkommt ... . Motorjournalisten der Fachzeitschriften bestehen inzwischen nur noch aus Rennfahrern, die interessiert nur noch, ob der 911 in Ordnung ist, der Rest ist denen völlig egal. Und bei den allgemeinen Zeitschriften besteht die Qualifikation traditionell nur im Besitz eines Führerscheins, denen kann man die Problematik auch nicht mit Hilfe eines Bildwörterbuchs erklären.

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Rennfahrer liebten doch die Peugeot-Fahrwerke in den 90ern:

http://www.streetfire.net/video/old-top-gear-view-best-handling-car-test_175849.htm

Im von mir verlinkten Artikel zum Peugeot 406 kann man lesen:

"If Peugeot had got it right the following car would have been much the same lookswise but with even more “quality”. Audi pursued this path very effectively."

PSA war zur Jahrtausendwende Nr.1 in Europa. Mit nur 2 Marken. Wahrscheinlich hätte es wirklich genügt, die Autos immer nur an den Zeitgeschmack anzupassen und sanft weiterzuentwickeln, um weiter erfolgreich zu sein.

Muss man aber auch erstmal drauf kommen. 

 

Bearbeitet von Memphisto
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Gast Zum EX (H) EMPEL

Albert Rupprecht: "Wieso sollte das bei Citroën nicht möglich sein?"

 

Ist denen doch schon mit dem DS3 gelungen. Und daran sieht man auch, das ein einzelnes Auto überzeugen kann ohne Tradition und eindeutiger Firmenzugehörigkeit, Citroën oder DS. Das blickt doch der Kunde mit fundiertem Halbwissen nicht mehr. Produkt und Marketing muss überzeugen. Sieht man auch an Tesla. Beispiel i3: Marketing ohne Ende aber die Schwächen des Autos waren nicht zu übersehen - daher Flop.

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vor 22 Stunden, Zum EX (H) EMPEL sagte:

... Die Studis aus den 60er und 70er Jahren, die eine Ente toll fanden, gibt es heute nicht mehr...

Echt nicht? Hab gar nix von einem Massaker mitgekriegt!

Dafür aber von in den Himmel geschossenen Entenpreisen...

Bearbeitet von Juergen_
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vor 14 Stunden, Albert Rupprecht sagte:

... Menschen davon abzuhalten, etwas aus dem PSA-Konzern zu kaufen hätte jedenfalls keinen Effekt, da die Verkaufszahlen so niedrig sind, dass sie nicht mehr weiter fallen können...

Diesem Satz liegt eine mehr als erstaunliche Logik zugrunde. Reden wir hier noch über denselben Konzern? Den wimre zweitgrößten Autohersteller Europas?

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Am 13.4.2016 at 22:26 , Fullmetaljacket sagte:

Ein Peugeot wirkte neben einem Citroën damals für mich sterbenslangweilig , wie ein deutsches Auto , welches nur zufällig zu weit westlich des Rheins gebaut wurde , ja , manchmal empfand man sogar regelrechte Wut , wenn Cit gegenüber P. immer Modelltechnisch versucht wurde , zu benachteiligen , damit sie bloß nicht erfolgreicher wurden , als P.

 

Also Peugeot war vielleicht nicht deutsch, aber sicher ein klein wenig württembergisch.

Sochaux, das Stammwerk von Peugeot, gehörte zu Württemberg-Mömpelgard - also bis zu Beginn des 19.Jh. zum linksrheinischen Gebiet des Königreichs Württemberg. Die Gründer von Peugeot wuchsen also in Württemberg auf .

"Da Montbéliard mit Umland als Grafschaft Montbéliard (dt.: Grafschaft Mömpelgard) von 1397 bis 1796 unter württembergischer Herrschaft stand, rechnen manche scherzhaft die Marke Peugeot zu den „schwäbischen Automarken“ (neben Daimler-Benz, Porsche, NSU). "

https://de.wikipedia.org/wiki/Peugeot

Zur Benachteiligung muss man auch dagegen halten, dass ein Citroen (Xantia) den ersten Common-Rail-Diesel bekam, in einem Cit wurde der erste Diesel-Partikelfilter (C5) verbaut. Das erste Auto mit der EMP2 Plattform war der C4 Picasso. Etc. Also immer wurden die Citroen auch nicht benachteiligt.

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Albert Rupprecht
Am 16. April 2016 at 14:15 , Memphisto sagte:

Rennfahrer liebten doch die Peugeot-Fahrwerke in den 90ern:

"If Peugeot had got it right the following car would have been much the same lookswise but with even more “quality”. Audi pursued this path very effectively."

PSA war zur Jahrtausendwende Nr.1 in Europa. Mit nur 2 Marken. Wahrscheinlich hätte es wirklich genügt, die Autos immer nur an den Zeitgeschmack anzupassen und sanft weiterzuentwickeln, um weiter erfolgreich zu sein.

Muss man aber auch erstmal drauf kommen. 

 

Ja, 106 S 16 und 306 S 16 waren beeindruckend. Damals sind aber solche Wagen aufgrund horrender Versicherungsprämien kaum noch gekauft worden. Einen 405 T 16 gab es auch noch, der war aber ziemlich teuer und ist noch weniger gekauft worden. Mit einen ordentlichen Fahrwerk kann man halt auch einen beachtlichen Sportwagen bauen.

Das Geheimnis des Erfolges lag - wie ich schon schrieb - darin, technischen Aufwand zu betreiben und das ganze mit langen Laufzeiten zu finanzieren. Davon möchte man aber bei PSA auf Anweisung der Familie Peugeot nichts mehr wissen.

Die Idee von den drei Marken scheint mir zweierlei zu sein:

Erstens ist man aufgrund der nun einfachen Fahrwerke gezwungen, die Hypropneumatik aus dem Programm zu nehmen. Wenn man einen irgendwie größeren Citroën als den C 4 ohne HP anbietet, dann werden Klagen wohlmöglich auch noch in der Presse laut werden. Mit einer neuen Marke kann man den Sachverhalt besser vernebeln, auch wenn DS irgendwas mit dem Citroën DS von einst zu tun haben soll.

Zweitens ist es die Idee, die drei Marken zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen, obwohl es sich dabei nur um eine Sauce handelt. Der Traum ist es, ein Fahrzeug so einfach wie ein Dacia zum dreifachen Preis eines Dacias zu verkaufen. Besonders dreist finde ich dabei, ständig von "höher positioniert" zu sprechen. Die Einstufung ist doch die Angelegenheit der Kunden, wo kommen wir denn hin, wenn der Hersteller das vorschreiben möchte.

Am 16. April 2016 at 14:42 , Zum EX (H) EMPEL sagte:

Ist denen doch schon mit dem DS3 gelungen.

Das Hauptargument war wohl der BMW-Motor. Seitdem es man damit keine Werbung mehr machen kann, sind die Zulassungszahlen nicht so wirklich überzeugend mehr, selbst wenn man berücksichtigt, dass sie gewöhnlich nach einigen Jahren Produktionszeit etwas fallen. Auch wenn der Vierzylinder als ehemaliger BMW-Motor immer noch beeindruckend ist.

Am 16. April 2016 at 14:42 , Zum EX (H) EMPEL sagte:

Beispiel i3: Marketing ohne Ende aber die Schwächen des Autos waren nicht zu übersehen - daher Flop.

Flop ist aber ein großes Wort für ein Fahrzeug, dessen Produktion ausgelastet ist und das unter den Elektro-PKW in Deutschland auf Platz 4, in den USA sogar auf Platz 3 liegt. Nach Norwegen soll übrigens auch mehr als ein Wagen geliefert worden sein. Kurz nachdem er herauskam war ich übrigens in Holland im Urlaub und da habe ich gleich zwei Fahrerinnen gesprochen, die davon vollkommen begeistert waren, umhergefahren sind natürlich damals schon viel mehr.

Wie phantastisch könnte es sein, wenn die Elektrowagen-Kooperation mit PSA nicht aufgelöst worden wäre, das Design des i3 ist innen wie außen für ein Citroën angemessen, man hätte ihn leicht als richtiger Fünftürer und mit einer Citroën-Fahrwerksauslegung bauen können ... . Die Batterie könnte man allerdings dennoch erheblich vergrößern.

Am 16. April 2016 at 15:25 , Juergen_ sagte:

Diesem Satz liegt eine mehr als erstaunliche Logik zugrunde. Reden wir hier noch über denselben Konzern? Den wimre zweitgrößten Autohersteller Europas?

Wir reden hier von aktuell 0,15% Marktanteil für DS, 1,34% für Citroën und 1,62% für Peugeot. Also in meinen Augen geht da nicht mehr weniger. 

Am 16. April 2016 at 20:47 , phantomas sagte:

Also Peugeot war vielleicht nicht deutsch, aber sicher ein klein wenig württembergisch.

Pegueot 404 und BMW Neue Klasse waren sich in der Konstruktion sehr ähnlich, beide hatten einen geneigt eingebauten Motor (BMW 30°, Peugeot 45°), ZF Getriebeautomat und Kugelfischer-Einspritzanlage. Gut, der BMW besaß schon eine Schräglenkerachse, aber die ist mit dem 504 dann bei Peugeot auch gekommen. Getriebe und Einspritzanlage gab es dabei bei fast keinen anderen Hersteller.

Bearbeitet von Albert Rupprecht
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