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Einstellen Reibungsdämpfer


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Liebe Freunde der gepflegten Geflügelzucht,

hat jemand eine Anweisung zur Einstellung der Reibungsdämpfer bei einer Wellblechente, Bj. 1960?

Danke für eure Hilfe und Grüße

Lumpi

 

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Hi Hannes,

ich hab so einen Drehmomentschlüssel, der knackt, wenn man das korrekte Drehmoment erreicht hat.

Grüße  Lumpi

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Das andere Spezialwerkzeug habe ich nicht.  Hat jemamd eine Idee, wo ich das herbekomme  (ev. leihweise)  im Raum München? Oder gibt es einen Spezialisten dort, der das machen kann?

Gruß Lumpi

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Servus, ein Drehmomentschlüssel der "knackt" ist ungeeignet, damit kann man zwar einen statischen Drehmoment nicht aber den Schleppmoment messen.

Den Reibungsdämpferschlüssel habe ich aus einer Werkstattauflösung (kann man sich notfalls auch selbst zusammenschweißen), die anderen Spezialwerkzeuge habe ich mir selbst angefertigt.

lg

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Salut,

 

so ein "Klick" Drehmomentschlüssel nützt Dir nichts, denn es geht nicht um das Moment zur Überwindung des Losbrechmomentes sondern der Gleittreibung. Dafür ist nur so ein primitiver Schleppzeiger-Drehmomentschlüssel geeignet weil der beim Verdrehen der Reibscheibe auch noch nach Überwindung des Losbrechmomentes was anzeigt, vor allem ANZEIGT. Skizzen zum Anfertigen des Werkzeuges gibt es im Citroen Werkstatt-Handuch, genauso wie die Anleitung zum Einstellen. Das Einstellen ist nicht schwierig, doch das Werkzeug brauchts schon, improvisieren ist schlecht möglich. München ist leider recht weit von Bonn entfernt, sonst würd' ich Dir das machen wie auch schon anderen.

deudeuchement

Roland

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vor 4 Stunden, Lumpi sagte:

Das andere Spezialwerkzeug habe ich nicht.  Hat jemamd eine Idee, wo ich das herbekomme  (ev. leihweise)  im Raum München? Oder gibt es einen Spezialisten dort, der das machen kann?

Gruß Lumpi

So wie ich das sehe brauchst Du nicht nur Spezialwerkzeuge, sondern auch Wissen. Daher ist es wirklich gescheit das jemanden machen zu lassen.

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Aus meiner dunklen Erinnerung ( 1975 )

Methode zur ungefähren Einstellung :

Vor Demontage Länge der Feder genau messen und nach Einbau wieder einstellen.

Aus- Einbau geht auch mit improvisertem Werkzeug.

 

Aber heute im Internetzeitalter lässt sich ja alles beschaffen

und da es sich ja wohl nicht um ein Alltagsfahrzeug handelt was unbedingt schnell wieder

fahren muss kann man es auch gleich mit perfektem Werkzeug machen.

 

( Zu Lebzeiten der Ente fuhren jede Menge mit kaputten Reibungsdämpfern durch die Gegend -

  da war aber die Verkehrssituation auch noch anders ).

 

mfg Klaus

 

mfg Klaus

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Die Einstellung ist auch ohne Spezialwekzeug möglich, aber sie dauert länger.

Einfach zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen. Wie Klaus geschrieben hat vorher messen und das als Ausgangsbasis nehmen.

Dann beidseitig einbauen (vorerst ohne Blechteller, ohne Dichtung)....einfach nur einbauen und anschrauben.

Dann den Wagen vorne aufschaukeln und schauen wie lange er nachschwingt.

Wenn der Wagen nur 3 x nachschaukelt passt die Einstellung.

Wäre ein Wunder, daher wieder ausbauen, Feder weiter spannen und dann wie vorhin.

Wirst ein paar Mal wiederholen müssen, aber jede Wiederholung dauert nur wenige Minuten.

Beachte dass links und rechts durchaus unterschiedlich weit gespannt sein können - je nach Verschleiß.

Das ist ein leichte Übung aber das Werkzeug zum Einbau brauchst unbedingt

Bearbeitet von jozzo_
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vor 2 Stunden, jozzo_ sagte:

Das ist ein leichte Übung aber das Werkzeug zum Einbau brauchst unbedingt

Ich habe das damals in Schottland gemacht, 50 miles von der nächsten Werkstatt ( aus der ich vorher eine neue Reibbelagscheibe

bezogen hatte ).

Das Spezialwerkzeug hatte ich natürlich nicht, aber das Prinzip ist ja Folgendes :

ein langer Hebel. der in das Mittelloch des RD und in einen der äusseren Schlitze eingreift und

dann einige Grad gedreht wird.

Nach meiner Erinnerung ging es ohne Spezialwerkzeug so : irgendwas in das Mittelloch gesteckt

(evtl. passende Nuss mit langer Verlängerung, stabilenen Schraubenzieher in einen der Schlitze

und mit einem Hebel etwas verdrehen ( evtl braucht man eine dritte Hand (Helfer)).

Ich habe das nach der Distanzmessmethode ( und evtl Zeiger-drehmo, glaube aber eher nicht )

und Gefühl eingestellt, eingebaut und bin dann noch jahrelang damit gefahren ( viel besser als

vorher ), obwohl mir mein Nachbar, seines Zeichens agricultural engineer und 'verx british'

prophezeit hatte ich würde damit von der Strasse fliegen !

 

Aber, wie gesagt, mit ordentlichem Werkzeug geht's leichter !

 

mfg Klaus

 

aber lustig war's schon, damals, 1975 mit der Dyane6 in Schottland ...

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... und drüber hinaus wurde (in ganz frühen Reparaturmanualen) die Methode angeführt, wie das Schleppmoment mittels Federwaage eingestellt werden kann, indem man diese tangential in eines der 3 Schraublöcher einhängt und das gegenüberliegende Gleitstück in den 3 Schlitzen des Achsrohres.

Der Reibungsdämpferschlüssel zum Ein- und Ausbau des Dämpfers ist jedoch beinahe unabdinglich, alles andere ist eine mit vielen Flüchen begleitete Murkserei, die man sich höchstens im Notfall unterwegs antut.

 

vor 17 Stunden, jozzo_ sagte:

So wie ich das sehe brauchst Du nicht nur Spezialwerkzeuge, sondern auch Wissen. Daher ist es wirklich gescheit das jemanden machen zu lassen.

Was Jozzo nicht extra erwähnt hat: Der "Jemand mit dem Spezialwerkzeug und dem nötigen Wissen" wird sich heute nur mehr in seltensten Ausnahmefällen bei einer Citroënwerkstatt finden lassen.

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vor 4 Stunden, Citroklaus sagte:

 

Methode zur ungefähren Einstellung :

Vor Demontage Länge der Feder genau messen und nach Einbau wieder einstellen.

 

Die "ungefähre" Einstellung mag zwar den Vorgaben einer TÜV- Überprüfung Genüge leisten, bereitet aber bei weitem nicht den selben Fahrspaß mit diesem wunderbaren Fahrwerk. Zuvor gehören aber auch die Radlasten ausgewogen und sichergestellt, dass das Fahrwerk nicht diagonal ausbalanciert ist sondern die Lasten gleichmäßig verteilt sind.

Ein auf diese Weise optimiertes Fahrwerk übertrifft dann den Federungskomfort der meisten hydropneumatischen Citroënmodelle.

lg

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ACCM Gerhard Trosien
vor einer Stunde, ...hannes sagte:

...

Der Reibungsdämpferschlüssel zum Ein- und Ausbau des Dämpfers ist jedoch beinahe unabdinglich, alles andere ist eine mit vielen Flüchen begleitete Murkserei, die man sich höchstens im Notfall unterwegs antut.

...

Das kann ich nur bestätigen.

Ich weiß nicht mehr warum, aber eines Tages hat mich der Teufel geritten, bei meiner 16-PS-Ente einen Reibungsdämpfer auszubauen - vllt wollte ich nur wissen, wie er arbeitet. Beim Einbau habe ich dann geflucht wie nur was, ich dachte, ich krieg das "Scheißding" nie rein - aber wer könnte helfen? Ich mag es eh nicht, mir helfen zu lassen (das mach ich lieber bei anderen...), und irgendwann war der Dämpfer dann drin - nie wieder geh ich da ohne passendes Werkzeug dran. Na-ja: die aktuelle Ente ist eh zu jung

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Danke für die Infos. Ich denke, ich werde mal herumtelefonieren, ob ich im Münchener Raum einen Profi finde, der das Werkzeug hat und das für mich erledigen kann.

Viele Grüße

Lumpi

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Da das Forum als Wissensarchiv dienen sollte, vervollständige ich diesen Beitrag um die Einstelldaten der Schleppmomente (auch als Gleitmomente bezeichnet) der vorderen und hinteren Reibungsdämpfer:

 

Einstellen nach TR 402-63:

Gleitmoment: 1,3 – 1,7 mkg vorne  (= 13 – 17 Nm)     

                         2,8 – 3,2 mkg hinten, (= 28 – 32 Nm)

 

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  • 1 Jahr später...

hallo zusammen,

Ich hole diesen alten Beitrag nochmals hervor:

In meinem Manual 447 steht dass bei Fahrzeugen mit Doppelgelenk-Kardan auch vorne hintere Reibungsdämpfer montiert werden.

Heißt das im Klartext dass auch die Einstellung 2,8-3,2 mkg für Vorne gilt?

 

viele Grüße

Mike

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vor 11 Minuten, wettem sagte:

hallo zusammen,

Ich hole diesen alten Beitrag nochmals hervor:

In meinem Manual 447 steht dass bei Fahrzeugen mit Doppelgelenk-Kardan auch vorne hintere Reibungsdämpfer montiert werden.

Heißt das im Klartext dass auch die Einstellung 2,8-3,2 mkg für Vorne gilt?

 

viele Grüße

Mike

Das muß ein Interpretationsfehler sein.

Es gab früher vorne und hinten (minimal) unterschiedliche Reibungsdämpfer.

Die wurden Mitte der Sechzigerjahre vereinheitlicht.

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Servus Mike, die alten Reibungsdämpfer, die in den 50er- Jahren montiert gewesen sind, waren auf einen bestimmten Schleppmoment voreingestellt und (im Gegensatz zu den späteren ab Mitte der 60er- Jahre) der Anpressdruck der Feder auf die Reibplatten noch nicht über eine Schraube einstellbar/nachstellbar. Somit wiesen die Reibungsdämpfer für vorne und hinten unterschiedliche Schleppmomente auf, daher auch zwei verschiedene Ersatzteilnummern.

Die späteren, einstellbaren Reibungsdämpfer, wie sie bis heute noch erhältlich sind, passen für hinten und vorne, denn ihr Schleppmoment wird vor der Montage auf die jeweilige Vorgabe abgestimmt.

lg

Bearbeitet von ...hannes
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