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Verpackungsterror!!!


Fullmetaljacket

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Ich finde es gelinde etwas verwunderlich, wie unkritisch hier viele ihr Einkaufen im Internet sehen. Beispiel:

Am ‎29‎.‎07‎.‎2016 at 20:07 , hm-electric sagte:

Und es gibt viele Dinge, die man gar nicht weiß, dass sie im Geschäft NICHT gibt. D.h. man fährt in ein Geschäft, das gesuchte findet man nicht. (Das Passiert meist immer dann, wenn man auf eine bestimmte Marke setzt) Dann fährt man in das nächste Geschäft, findet es dort auch nicht... Nächstes Geschäft anfahren? Nee, ich bestell das dann lieber gleich, und habe mir die rumfahrerei  gespart. Und nicht nur das: Ich habe dadurch mehr Freizeit, und mehr Geld im Geldbeutel, der Tank im meinem XM ist dadurch voller.

Da fährt man dann auch zweimal hin. Einmal bestellen, einmal Abholen.

Ich finde es da Ökologischer mir das per Paket zukommen zu lassen. Man bedenke: Die Paket Lieferer (DHL,Hermes.....) fahren ja eh an deiner Haustüre vorbei, also bei mir zumindest. Und die Pakete bzw. der Müll? Der ist aus Karton und Styropor, beides Recycelbar. (ich verwende manches wieder, wieder zum verschicken.)

Und selbst wenn der Laden, in dem ich bestelle nur 10 km von mir entfernt ist, lass ich mir das schicken. Warum? Ganz einfach: Für 4,99 Euro, schaffe ich es mit dem Auto nicht. (2 x 10 km x 0,50 Euro = 10 Euro)

Wenn man gar nicht erst in ein Geschäft geht und von Vorneherein behauptet, da würde man das Gesuchte nicht bekommen, macht man es sich ziemlich einfach...

Und nur weil der Paketlieferwagen schon gekauft wurde und ständig durch die Gegend fährt, wird das eigene Verhalten noch lange nicht ökologisch! Nur ne Idee: Beim Fachhändler vorher anrufen und wenn er bestimmte Sachen dann doch nicht da hat, ob er sie bestellen kann.

Was ich mir beim Internetkauf immer überlege: Was kostet der Kauf? NICHT mich, sondern insgesamt! Denn in einem Land, in dem dank 2. Arbeitsmarkt und billiger Energie Pakete von 1 x 0,2 x 0,2 Meter für eine Zigarettenschachtel ok (weil bezahlbar) sind, werden auch die Gesamtkosten selten real betrachtet. Es zählt nur Geiz ist geil. Lieber ein Paketauto fahren lassen, als mit dem Fahrrad dorthin....

Wenn der Fachhändler vor Ort morgen zumacht, verliert die Region 2 oder 3 Fachleute (ausgebildete Verkäufer). Dafür gibt es dann einen halben Arbeitsplatz mit Mindestlohn für einen Kistenpacker sonstwo. Und diese Veränderung kann eigentlich JEDEN treffen, egal welchen Job er hat. Nichts kann das Internet nicht besser als der Mensch (jedenfalls wenn man den Guru aus Silikon Valley glauben schenken mag). Heute im Internet bestellt - morgen neuen Job suchen. Ist zwar bewusst arg vereinfacht, aber auch das "Kosten" des Internetkaufs.

Nur so mal meine Gedanken, ich denke mir, dass sie bei Smombies und App-Fetischisten eh erst ankommen, wenn sie selbst betroffen sind...

Gruß

Bernhard

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Da bin ich prinzipiell ganz bei dir.

Aber wir stecken schon viel zu tief in der Sch.... das wir da einfach so wieder raus kommen.

Erstens gibt es kaum noch Fachgeschäfte in der Nähe, oder werden auch bald weg sein weil die Betreiber dieser Fachgeschäfte alt sind und meistens keinen Nachfolger finden.

Zweitens ist das durchschnittliche Lohnniveau speziell in Berlin sehr niedrig und die Mieten vergleichsweise hoch.

Die Leute müssen jeden Taler zwei mal umdrehen.

Und das was halt sein muss , wird dann nach dem günstigsten Preis geschaut.

Somit dreht sich das Karussell immer weiter.

Einzelhandel lohnt sich auch kaum noch.

Ein alter Schulfreund der nach der Hertieschliessung Arbeitlos wurde, hat mit einem Kollegen zusammen einen Zeitungskiosk mit Lotto übernommen.

Er hat jetzt meist weniger am Monatsende als vorher als Verkäufer. Nun aber mit ner 50-60Stunden Woche. Das meiste geht an Steuern und Krankenversicherung drauf. 

Das selbe erzählt mir meine beste Freundin die einen Klamottenladen hat.

Die orientiert sich bei den Preisen inzwischen am Internet.

Sonst würde sie garnix mehr verkaufen .

Jeder, der heute noch ein Ladengeschäft hat ist meist schon seeehr lange dabei, oder bietet Dinge an für Menschen wo der Preis eh keine Rolle spielt.

Ein Kinderladen in Prenzlauer Berg ist z.B. So ein Beispiel.

Immer rappelvoll und die lieben "Schwabilonier" kaufen was die Karte hergibt.

Wirklich tolle Sachen. Würde ich liebend gerne einkaufen.

Aber für ne Kinderhose dann 85.-€ hinlegen ????

Das geht einfach nicht .

Wir kaufen meistens Second Hand 

Diese Hose gibt es übrigens im Netz für durchschnittlich 65.-€

Damit wären wir beim nächsten Thema.

Klamotten aus Bangladesch etc.

Also nicht nur das Internet ist ein Problem . Es ist die komplette Schieflage der Globalisierung.

 

 

 

 

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Ich nehme jetzt mal das Beispiel Markenwerkzeug. Früher ist man in ein Fachgeschäft gefahren (Und ich meine nicht einen Baumarkt) Das gewünschte Werkzeug wurde dann dort gekauft (evtl. auch über Bestellung). Der Preis wurde einfach akzeptiert. Heute schaut man in das Internet und findet einen Fachhändler weit weg, und der bietet das Werkzeug billiger an, als mein Fachhändler und das noch mit kostenloser Lieferung. Wo werde ich da jetzt wohl einkaufen?

Noch etwas: Werkzeugfachhandel habe ich hier im Ort nicht, da muss ich einen Nachbarort fahren, da habe ich zwei zur Auswahl, und sonst nichts. Der eine ist 10 km entfernt, der andere 20 km. Und ich habe da keine Lust mit dem Fahrrad da hin zu radeln. Und ich bleibe dabei: Anstatt ich 10 oder 20 km mit meinem Auto fahre, ist das Paket Ökologischer. Bei vielen Händler, fahren die Lieferdienste eh hin um Pakete zu holen, da macht es also nichts aus, auch mein Paket da mitzunehmen..

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Fullmetaljacket
vor 2 Stunden, Frank M sagte:

Aber für ne Kinderhose dann 85.-€ hinlegen ????

Das geht einfach nicht .

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Fullmetaljacket
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Fullmetaljacket

Nein , dafür haben wir unseren Großen fast komplett eingekleidet und wenns danach noch gut war , hats der kleine Bruder zuende getragen .

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Ohne Internet geht doch heute gar nichts mehr. Socken gab es früher immer nur maximal drei Paare bei Karstadt oder bei Sinn. Heute kann ich das ganze Brett ersetzen und muß nicht ständig in die Stadt fahren, um Verluste auszugleichen.

Im Modellbau kaufe ich nur noch wenig beim kleinen Händler vor Ort. Akkus und Kleinkram. Motoren, RC Gedönse oder die Sonderanfertigung für den Herrn Dr. aus Österreich kommt per Express.

Die Uhr kam aus Italien, Wäsche für die Arbeit oder Freizeit kommt direkt vom Hersteller. Da würde mich der lokale Händler mit seiner Größentabelle Kriegsgeneration von 1965 auch nur saublöd anglotzen.

 

Frage: Wie glaubt ihr denn eigentlich, wie die Ware zum Händler kommt bzw. gekommen ist ("Das muß ich Ihnen bestellen")? Verpackung kann man intelligent oder nicht so intelligent (aus meiner Erfahrung "Conrad") machen. Ohne Verpackung wird nichts versendet. Weder zu einem Händler noch an privat.

Gernot

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vor 10 Stunden, A.B.K. sagte:

Ich finde es gelinde etwas verwunderlich, wie unkritisch hier viele ihr Einkaufen im Internet sehen. Beispiel:

Wenn man gar nicht erst in ein Geschäft geht und von Vorneherein behauptet, da würde man das Gesuchte nicht bekommen, macht man es sich ziemlich einfach...

(...)

Gruß

Bernhard

Leider ist nicht immer der Kunde das Problem. Ich selbst kaufe mittlerweile eigentlich nur noch Lebensmittel und Kleidung (teilweise Ersatzteile) vor Ort, andere Dinge wie Werkzeug etc. nur dann, wenn es dringend ist. 

Der Grund dafür sind zahlreiche schlechte Erfahrungen mit sog. Fachgeschäften.

Beispiel 1: Vater benötigte einen neuen Fernseher, es sollte mal was Flaches sein. Ich bot an, im Internet zu schauen, er wollte unbedingt zu seinem seit Jahren angestammten Fachhändler im Ort. Wir fuhren also da hin und hatten bereits eine grobe Vorstellung, was es werden sollte.

Ergebnis vor Ort: Der Händler hatte kein Gerät der angestrebten Marken bzw. mit den angestrebten Eigenschaften. Statt diese zu bestellen, hat er unsere Vorschläge so lange schlecht geredet, bis er uns eines seiner auf Lager stehenden Geräte verkaufen konnte. Ende vom Lied: WIr hatten nicht das was wir wollten. Stattdessen stand nun ein überteuertes Gerät mit relativ schlechtem Bild ohne die gewünschte Ausstattung, dafür aber mit zahlreichen unnützen Features auf unserem Tisch.

Das Folgegerät wurde dann übers Internet ausgesucht, beim Discounter vor Ort ohne weiteres Verkaufsgespräch abgeholt und erfüllt unserer Erwartungen in jeglicher Hinsicht.

Beispiel 2: Ähnliche Situation, nur ging es um einen Wohnzimmersessel mit Hebefunktion/Aufstehhilfe, der nach einem Unfall dringend benötigt wurde. Auch hier wurde der alteingesessene Händler vor Ort gewählt. Es sollte ja schnell gehen und man will ja die lokalen Händler unterstützen. Vor Ort gab es dann einige passende Modelle in der Ausstellung (sogar heruntergesetzt wegen Ausverkauf), bei der Gelegenheit wurde gleich noch eine neue Ecksitzgruppe für eine unserer Ferienwohnungen bestellt. Auch die wurde schnell benötigt.

Als die Kaufentscheidung getroffen war, kam dann vom Verkäufer die Info, dass er die Teile bestellen würde. Lieferzeit 4 Wochen. Zu Hause angekommen, hat meine Mutter dann gleich mal die Preise geprüft und musste feststellen, dass es den Sessel im Internet zum halben Preis inkl. kostenloser Anlieferung gab. Halber Preis bedeutet in diesem Fall rund 500€ Ersparnis, obwohl der Sessel beim Händler schon 15% reduziert war. Den Liefertermin konnte der Händler vor Ort leider auch nicht halten, ebenso waren die Anlieferzeiten dermaßen unflexibel, dass sie nur dann die 15km bis zu uns fahren wollten, wenn der LKW auch halbwegs gefüllt war. Das verzögerte die Anlieferung noch um einige zusätzliche Tage.

Da der Sessel wie gesagt dringend benötigt wurde, hatten wir in der Zwischenzeit im Internet einen weiteren bestellt. Lieferung erfolgte zwei Tage später, der Spediteur half sogar beim Hochtragen.

Nach Unterschrift des Kaufvertrages beim Händler vor Ort änderte sich die anfängliche Freundlichkeit zudem drastisch zum Negativen. Mit jeder Anfrage, wann der Sessel nun geliefert würde, wurden die Antworten patziger. Beim Versuch, vom Kauf zurückzutreten wurde mit rechtlichen Schritten gedroht.

 

Welches Argument spricht nun für so einen Händler? Für mich keines. Und um herumzufahren und unter unzähligen schlechten Händlern die wenigen guten zu finden, ist mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schaden

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Ich kenne inzwischen die Situation, im Buchhandel vor Ort patzig nach einer ISBN gefragt zu werden, damit man es zu "in ein paar Tagen" bestellen könne. Naja, Amazon ist nah...

 

Carsten

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vor 51 Minuten, Carsten sagte:

Ich kenne inzwischen die Situation, im Buchhandel vor Ort patzig nach einer ISBN gefragt zu werden, damit man es zu "in ein paar Tagen" bestellen könne. Naja, Amazon ist nah...

 

Carsten

Wenn ich ein Buch kaufe, dann suche ich das hier http://www.roter-stern.de/erweiterte-suche/ bestelle es, bekomme i. d. R. innerhalb von max. zwei Werktagen eine Mitteilung über das eingetroffene Buch und hole es ab, wann es mir passt. Das klappt prima. 

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Der Schreibwarenladen in unserem 3000 Einwohner Örtchen bestellt morgens das Buch und ich kann es dann um 17.00 Uhr abholen. Beim Autoteilemann (Filter, Öl, usw.) genauso. Das Internet kommt da leider nicht mit. Im Internet werden nur die speziellen Sachen bestellt, die der Laden um die Ecke nicht verkaufen kann oder will. 

Unser AEG Trockner ist im Moment defekt. Es sind zwei Bauteile - ein 3Watt Widerstand und ein LNK304GN Spannungswandler-IC - die es weit und breit in keinem Laden gibt (nichtmal bei Conrad in Frankfurt). Sowas muss man einfach zwangsläufig im Internet kaufen.

Nochwas: Wenn mein Elektrofachgeschäft meint, mir das Installationsmaterial zum vierfachen! Preis zu verkaufen, dann geht das nicht! Bei aller Liebe zur Region!

Gruß Higgins 

Bearbeitet von Higgins*
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"Leider" entferne auch ich mich immer weiter vom Produkterwerb vor Ort. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich noch eher zu der Generation gehöre, die (zum Teil) mit dem Internet aufgewachsen ist. Allerdings habe ich genau die gleichen Probleme wie viele andere auch, denn oftmals gibt es weit und breit keine Fachgeschäfte mehr für spezielle Dinge. Und ich sehe es eben auch nicht ein, viel Zeit und Geld zu verkutschen, um eventuell einen Artikel zu erstehen, der nicht mehr als 5€ kostet. Zumal dann jener Artikel eigentlich nie auf Lager ist.

Gutes Beispiel sind vor allem Kabel aller Art aus dem IT-Bereich: man gehe in einen örtlichen Elektronikfachmarkt und schaue, was bspw. 10m Ethernet-Kabel kosten. Dafür bekommt man auf sämtlichen Plattformen oder bei den einschlägigen Händlern im Internet 30m-Kabel, teilweise sogar trotz Versandkosten wesentlich günstiger. Und da ich bisher fast immer schlechte Erfahrungen mit der "Beratung" in diesen Märkten gemacht habe, gehe ich nur noch selten dort hin.

Was mich oft noch zusätzlich ärgert, ist die fehlende Kundenfreundlichkeit, -beratung und Hilfsbereitschaft. So oft wird man einfach weggeschickt, weil man mit seinem Kleinzeug keinen Umsatz macht. Vor ein paar Wochen hat sich mein Vater an seinem Omega A einen Steinschlag im Scheinwerfer eingefangen. Glücklicherweise sind die Einzelteile des Scheinwerfers austauschbar. Ich also Teilenummern für Streuscheibe und dazugehörige Dichtung rausgesucht und meinen Vater zum Opel-Händler geschickt. Der erste Händler hat sich überhaupt gar nicht erst die Mühe gemacht, wenigstens mal die Teile auf Lieferbarkeit zu überprüfen und gemeint, dass für den Omega A eh kaum noch was lieferbar sei (was völliger Blödsinn ist). Also ab zum nächsten: dieser hat immerhin nachgeschaut, aber tatsächlich festgestellt, dass beides über Opel nicht mehr lieferbar sei. So weit, so schlecht. Die Streuscheibe konnte ich zwischenzeitlich als NOS-Teil über eBay beschaffen. Da der Scheinwerfer von Bosch ist, konnte ich über deren Produktkatalog die entsprechende Boschnummer für die noch fehlende Dichtung bestimmen. Meinen Vater habe ich damit dann zum Bosch-Dienst geschickt. Dort hat man sich erstmal gefreut, dass er mit einer Teilenummer ankam. Die freundliche Dame am Tresen hat in einem Lager anrufen müssen, da sie die Lieferbarkeit nicht feststellen konnte. Der Mensch am anderen Ende meinte, die Dichtung sei angeblich nicht lieferbar. Ich telefonierte daraufhin am selben Tag (!) mit einem Boschdienst aus der Gegend hier und siehe da: die Dichtung ist lieferbar, es gäbe knapp 200 Stück in einem Hauptlager. Mit diesem Hinweis schickte ich meinen Vater wieder zum Bosch-Dienst in der Heimat. Mit ein wenig Nachdruck kam er dann am Folgetag an seine Dichtung für knapp 5€. Produktionsmonat 04/2016, soviel zu nicht lieferbar. Einen Komplettscheinwerfer für gut 250€ hätte man ihm direkt besorgen können, davon bin ich überzeugt. Traurig, dass die nicht mal ihr eigenes Zeug verkaufen wollen.

Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: Manchmal ist tatsächlich nicht ganz nachvollziehbar, warum bestimmte Verpackungen oder Kartons für den Versand verwendet werden. Letztes Jahr habe ich für den AX einen Satz Zündkerzen bestellt. Die kamen in einem Karton, in den hätten problemlos 150 Sätze Zündkerzen gepasst. Mit den x Metern Füllpapier hätte ich ein ganzes Zimmer tapezieren können. Ich hab da auch vermutet, dass es eventuell Engpässe bei der Kartonauswahl gab.

Neulich hatte ich ein weiteres Erlebnis der umgekehrten Art mit einer defekten Festplatte. Diese hatte ich im Januar bestellt und hat dann im Juni die Hufe hochgerissen. Also Garantiefall. Der Internethändler verwies mich direkt auf den Hersteller, was wohl bei Festplatten normal sei. Auf der Herstellerseite kann man dann die Garantiefähigkeit prüfen, sowie das Ablaufdatum der Garantie einsehen. Aber woher weiß denn der Hersteller, wann ich die Festplatte gekauft habe? Tja, die verfolgen den kompletten Weg bis zum Endverbraucher, die Händler müssen Rückmeldung zum Verkauf geben. Fand ich ganz gut, also wollte ich die Reklamation beim Hersteller machen. Als ich dann die Verpackungsrichtlinien für den Versand der defekten (!!!!) HDD gesehen hab, dachte ich, ich sei im falschen Film. Wen es interessiert, kann sich das hier anschauen:

Akzeptable Verpackung

Unzulässige Verpackung

Wer hat denn solche Verpackungen daheim? Und ich soll noch dafür Geld ausgeben, dass ich deren "Schrott" einschicken darf? Die Krönung des ganzen war eigentlich, dass ich vom Händler die Festplatte im Januar in einer Standard-Antistatik-Tüte in einem kleinen Karton ohne Füllmaterial bekommen hatte. Brauchen die diese Standards nicht einhalten? Habe dann den Händler kontaktiert und dieses Anliegen geschildert. Er kümmerte sich dann um den Ablauf und ich schickte die HDD an ihn. Zwei Tage später hatte ich eine neue, adäquat verpackte HDD.

Generell hatte ich aber bisher relativ wenig Probleme mit Internetbestellungen und habe oftmals nur auf diesem Wege Dinge vor der Mülltonne gerettet. Es ist eben auch nicht alles schlecht auf der Welt...

 

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Ich frage mich gerade, wie die Festplatten verkauft werden. Auch in so eine "Akzeptable Verpackung"? Wenn nicht, dann müsste der Hersteller seine Original Verkaufsverpackung auch als Rücksendung akzeptieren.... Oder?

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vor 28 Minuten, hm-electric sagte:

Wenn nicht, dann müsste der Hersteller seine Original Verkaufsverpackung auch als Rücksendung akzeptieren.... Oder?

Wer hebt die schon auf? Ich kann mir schon vorstellen wie dort einige Platten angekommen sind, die vermeintlich defekt waren. 

Bischen uebertreiben sie es schon, aber der Kunde zieht davon ohnehin schon etwas ab. Ich habe manchmal mit solchen Verpackungsgenies zu tun, wo es eher Glueck ist, wenn kein Schrott ankommt.

 

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Also der Festplattenhersteller besteht auf eine aufwändige Verpackung weil je nach Fehler große Teile der Festplatte wiederverwendet werden. Die Dinger werden "refurbished" und dienen dann zum Beispiel als Tauschgeräte bei Garantiefällen. Wenn die Platte mies verpackt beim Endkunden ankommt ist dieses ja ein möglicher Grund dafür, deswegen sie vorzeitig die Grätsche gemacht hat. Deshalb kann es sinnvoll sein auf eine Retail-Variante mit entsprechender Verpackung zu achten. Gab es zumindest mal, hoffentlich noch immer.

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Es war natürlich keine Retail-Variante, ich brauchte keine Kabel und Schrauben dazu. Weiterhin gibt es die auch nicht mehr so häufig. Ich schrieb ja oben auch, dass die nur in einer Anti-Statik-Tüte drin war und sonst nackt im Versandkarton drinlag. Also eigentlich unter aller Sau. Oftmals sind die Platten noch in einer kleinen Blisterverpackung, so hier z.B., aber auch das wird seltener:

foto1774pia.jpg

Zitat

Also der Festplattenhersteller besteht auf eine aufwändige Verpackung weil je nach Fehler große Teile der Festplatte wiederverwendet werden.

Das kann er gern machen, finde ich super! Aber dann muss er mir auch eine Möglichkeit bieten, dass ich an diese Verpackung komme, ohne dass mir Kosten entstehen.

Bearbeitet von Swifty
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Schon der Druide Praktifix hatte da eine Lösung:

1531216992_small.jpg

 

In Pulver verwandelt nimmt Zaubertrank, aber auch der Topf, viel weniger Platz weg.

Das geht auch mit Festplatten:

sshot20090824190306.png

Ein paar Tropfen Wasser dazugegeben und man kann das Teil neu anrühren.

Gernot

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Der schwebende Robert
vor 15 Stunden, Gernot sagte:

Frage: Wie glaubt ihr denn eigentlich, wie die Ware zum Händler kommt bzw. gekommen ist ("Das muß ich Ihnen bestellen")? Verpackung kann man intelligent oder nicht so intelligent (aus meiner Erfahrung "Conrad") machen. Ohne Verpackung wird nichts versendet. Weder zu einem Händler noch an privat.

Eben. Habe bei Conrad online mehrere Potiknöpfe bestellt mit Abholung in der hiesigen Filiale. Bei Abholung stellte ich dann fest, dass ein Teil der Bestellung in einem großen Karton verpackt und offenbar aus dem Lager irgendwo in D nach Bremen in die Filiale gesandt worden war. Vermutlich wäre es ökologistisch vertretbarer gewesen, sich den kompletten Krempel direkt aus dem Hauptlager nach Hause anliefern zu lassen. 

In den letzten Monaten habe ich alle paar Tage Lieferfahrzeuge von Paketdiensten vor der Tür. Ich brauche viele Dinge, die sehr speziell sind. Evtl. liegen auch in irgendeinem Geschäft in einer Kiste diese Teile oder sind bestellbar. Betriebswirtschaftlich kann ich es mir aber nicht erlauben, meine ohnehin zu knappe Zeit hiermit noch zu vergeuden.

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Hatte früher viel mit HGST zu tun. Einige Baureihen starben wie Fliegen nach 2 Jahren. 40, 60, 80 GB...

Einmal hab ich eine mit Lagerschaden eingeschickt (hat laut gejault). Die kam zurück, ungetauscht, Kommentar : "Schäden in Ihrem Lager werden von uns nicht übernommen". Au weia...

Schön auch der Karton ATI-Karten, 40er Packung. Lag oben ein handschriftlicher Zettel drauf, ein Wort, quergeschrieben: "Döfökt". Da wusste ich auch nichts mehr zu sagen...

Carsten

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Also ich bestelle auch viel im Internet....gerade weil es billiger und umweltfreundlicher ist m.M. nach.Ich wohne auf dem Land und der Cit .-Händler ist rund 30km weit weg.Wenn ich also z.B. Klemmteile für die Türpins vom XM brauche ist die Prozedur folgende: hinfahren zum Händler (30km),die Teile anfragen....Antwort zu 90% "haben wir nicht da muß bestellt werden".Eine telefonische Bestellung wird nicht akzeptiert weil "dann holen die Leute die Teile nicht ab und wir haben sie rumliegen".Zurück sind es schon 60 verfahrene Kilometer.Dann am nächsten oder übernächsten Tag Anruf das die Teile da sind.Wieder hin und Rückfahrt,wieder 60km....und dann kostet es auch noch meine Freizeit.Die gefahrenen Kilometer kosten schon mehr als die Teile selbst.

Und so ist es inzwischen mit vielen anderen Dingen auch,wenn man sie überhaupt beim örtlichen Händler bekommt,ganz abgesehen von den oft gravierenden Preisunterschieden.Beispiel Stoßverbinder in unterschiedlichen Größen.Beim Teilehändler vor Ort haben sie sage und schreibe das dreifache von denen im Internet gekostet.Und der Teilehändler hat die Dinger auch nur schlicht per Versand aus China bezogen,das kann ich auch ohne Händler dazwischen.

Vor Ort kaufe ich Lebensmittel,beim Schlachter,beim Bäcker,Klamotten....alles Andere wird besser bestellt.Bücher bevorzugt als e-book,hat man dann sofort und es wird kein Papier dafür gebraucht das nur rumliegt.

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ACCM Gerhard Trosien

Danke, liebe Problemeerfinder.
Jetzt wissen wir endlich, was uns WIRKLICH umtreiben sollte... Draghis Währungspolitik? 100.000 neu ins Land kommende junge Männer aus anderen Kulturkreisen jeden Monat? Alles Peanuts. In Wirklichkeit wird Europa wegen ein paar Quadratmetern Wellpappe untergehen...

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... In Wirklichkeit wird Europa wegen ein paar Quadratmetern Wellpappe untergehen...

Nö, hat keiner gesagt. Vom Untergang (des Abendlandes oder was eigentlich?) schwadronierst du doch eher!

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  • 3 Monate später...

Heute fand ich im Briefkasten folgenden Hinweis:

IMG_0195.PNG

Der Typ von GLS  hat doch tatsächlich das Päckchen in der grünen Tonne (Papierabfall) deponiert.....:D

Gruß, Karl-Heinz

Bearbeitet von khs2212
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finde ich klasse,  wenn's anständig gemacht wird;

Bei DHL und DPD bekomme ich immer öfter vorab per email mitgeteilt,  wann in etwa ein Paket geliefert werden soll.   In dieser Info ist auch die Option inbegriffen,  anzugeben wo der Bote das Dingens abgeben b.z.w. hinpacken soll wenn man nicht selbst zuhause ist.

Klappt bislang super,  ich geb immer an Papiertonne - und hab das Zeug abends da drin.

Beim Nachbarn hat's einmal nicht ganz so gut geklappt -  er gab ebenfalls die Papiertonne an,  nur stand die an dem Tag zur Leerung an.

Der Bote war clever genug das zu seh'n und hat das Paket nicht zur Verwertung getan....... das er aber auf die Biotonne auswich war nicht sehr appetitlich :rolleyes:

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Bei mir haben die Paketdienste eine Abstellerlaubnis bzw. ich erteile diese für angekündigte Pakete. Der Wortlaut ist immer der gleiche: "linke Garage hinter dem Haus" Einzig DHL ist in der Lage die Pakete in dieser stets unverschlossenen Garage abzulegen, DPD und GLS legen die Pakete grundsätzlich vor einer der Eingangstüren ab. Da eine der Türen so gut wie nie benutzt wird bleiben Pakete auch mal länger unentdeckt und weichen dann bei Regen schön durch. Diverse Beschwerden bei den Paketdienstleistern haben bislang leider zu keiner Verbesserung geführt. Offensichtlich sind die 10 zusätzlichen Meter die der Zusteller von der Tür zur Garage zurücklegen müßte unzumutbar, DPD habe ich zudem auch noch verboten die lange Auffahrt mit dem Lieferwagen zu befahren nachdem mir der Fahrer innerhalb von 6 Monaten erst das Vordach abgerissen und dann die Eingangstreppe beschädigt hat.

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