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Zeitgeschehen


MatthiasM

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vor 2 Stunden, wolfgan sagte:

(ich schreib immer so viel - Du auch? Dass ist anstrengend, weil langweilig für die anderen, denn hier will jeder in erster Linie sich selbst darstellen, wir sind eben wer.)

Ich freue mich hier über jeden jemand, der selber schreibt. :)

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vor 5 Stunden, wolfgan sagte:

Weiter schriebst Du " was denn daran so schlimm ist, ein Niemand zu sein". Na, da frag mal Deine Mutter, Deinen Vater, die haben Dich erzogen und auch Dein Umfeld (hat Dich ge)prägt. Sich dann seine Rolle als Niemand zu suchen, finde ich traurig und furchtbar (damit will ich Dich provozieren). Als ob Deine Mutter ihre Liebe einem Niemand schenkte - Käse, wirklicher Käse.

Ja. Käse, aber nicht das, was ich geschrieben habe.

Der Niemand bezog sich auf den zitierten Text. Ich habe den nicht im Ansatz so verstanden, dass man eben keine Meinug haben darf, sich zurücknehmen müsse. Das geht doch schon aus der Tatsache hervor, dass ich dazu überhaubt was schrieb. Wenn Du aufmerksam gelesen hast, dürftest Du (vielleicht, ich will Dir nichts unterstellen und meine das auch nicht provokativ, nur deklarativ) gemerkt haben, dass es mir ja gerade drum geht, dass ich darauf hinaus will, dass man selbst als anonymer Niemand (der nur dann nichts sagt oder nichts denkt, wenn er das so will, und dann ist das auch in Ordnung), also einer, der Kein Amt, keine Anerkennung und keine Privilegien auf sich vereint, den man also nicht kennt im weiteren Umfeld, der weder reich noch berühmt, noch hochbegabt, ja schlicht nicht herausragend ist heute so gut lebt wie wohl noch nie.

Ich konnte wirklich nirgends eine Anspielung darauf erkennen, dass dieses niemand als ein Nichts im wörtlichen Sinn verstanden werden sollte. Auch ein solcher Niemand hat Eltern, Familie und Freunde. Nur ist halt von denen eher keiner Unternehmer oder Politiker, der einem mal eben per Vitamin B einen Job verschafft, wenn man das grad braucht. Das ist jemand, der in keiner Zeitung und keiner Fernsehsendung auftaucht. Wer daraus schliesst, der habe auch keine Freunde, keinen der ihn mag, der zieht Fehlschlüsse. Jeder Mensch hat ein Umfeld. Die Frage ist nur, ob das einen weiterbringt oder nicht. Bei dem Niemand, den ich meine, wohl eher nicht. Ganz kalt ist es um ihn nicht, dennoch. Wertschätzung oder die Vermittlung bestimmter Werte, eines gewissen Kanons an Dingen, die positiv und eher nicht so positiv sind, das ist eben keine Frage von Reichtum oder Berühmtheit, von jemand sein.

Das Beispiel des Wilhelminischen Soldaten: Soldat bist erst, wenn man Dich in ne Uniform steckt. Davor bist Du Mensch. Und damals wie heute kann man nicht alles dem Staat anlasten, was in der Erziehung und Sozialisation falsch läuft.

Das gleiche Zeitalter, das jene kaputtgeschliffenen Soldaten hervorbrachte, brachte auch sehr gute Wissenschaftler hervor, nicht unwesentlich viele Nobelpreisträger und Philosophen... Erst die Nazis haben das später mit aller Gewalt auch noch zerdeppert, indem sie die brilliantesten Köpfe entweder in die Flucht schlugen oder umbrachten.

Meine Eltern zum Beispiel haben sich mit sehr viel Liebe und Hingabe um mich gekümmert; man kann schon, wenn man will, von einer privilegierten Kindheit sprechen. Hatten aber auch oft viel zu viel anderes, was sie beschäftigte, so dass sie sich widerum trotzdem im Detail manchmal wenig oder gar nicht  um mich und meine Geschwister kümmerten. Das nun aber dem Staat oder der Gesellschaftsform anlasten zu wollen, fände ich absolut absurd. Die Fehler, die sie gemacht haben, haben sie schon unzweifelhaft selber gemacht, und in der Regel nicht wirklich aus unvermeidlicher Zwangslage heraus. Das, was sie gut bis brilliant gemacht haben, das war aber dafür auch nicht die Merite des Staats, der Gesellschaft. Das haben eben auch meine Eltern gemacht, und ich halte das folglich nicht dem Staat oder sonstwem zu gute.

Das ist es ja aber auch: Man kann den Leuten Möglichkeiten geben. Nutzen müssen sie sie aber immer noch selber. Wer das nicht will, oder schlicht nicht merkt, wenn sich eine nutzbare Chance auftut, oder zu ängstlich ist, der lässt es halt. So ist das, und das ist erstmal immer so, egal in welchem Staat und mit welchem Wirtschaftssystem. Entscheidend ist die Durchlässigkeit der Gesellschaft, und die, davon bin ich überzeugt, wird durch Klassenkampf nicht besser. Allenfalls anders. Etwa, wenn in der DDR, wer irgendwelche Westkontakte hatte, keine Chance hatte, zur See zu fahren oder Pilot zu werden, oder wenn sich, weil die Stasi-Akte dagegensprach, oder die soziale Herkunft, oder die politische Gesinnung, die Chancen auf ein Studium asymptotisch null annäherten.

Zitat

Du weißt das alles selber, hihi, denn Du weist auf Europa, Wohlstand, Sozialhilfe und dass wir doch ("eigentlich" lese ich übrigens auch daraus) zufrieden sein könnten.

Kann sein. Jedenfalls haben wir einen Entwicklungsstand erreicht, bei dem es fahrlässig wäre, aus lauter unreflktierter Unzufriedenheit drauf los zu schlagen und alles übern Haufen zu werfen. Das selbst dann, wenn es durchaus noch Grund zur Unzufriedenheit gibt. Ich bestreite das ja nicht. Es ist nur mal wieder die Frage nach Aufwand und Ertrag. Wie viel von dem, was zwar nicht perfekt, aber besser als alles davor ist, darf man denn riskieren, um - vielleicht, also eben nicht sicher - noch ein Quäntchen mehr oder besseres zu erreichen? Manchmal ist schlicht der Spatz in der Hand auch was wert, selbst wenn die fette Taube auf dem Dach das Ziel war. Die Frage ist dann halt, was passiert, wenn man den Spatz aufgibt und die Taube dann auch nicht fängt.

Gerade hatten wir in CH einen solchen Scherbenhaufen Es sollte die AHV revidiert werden, damit für die nächsten gut zehn Jahre die gesetzliche Altersvorsorge nicht allzu teuer wird, und die Renten sicher bleiben. Es gab natürlich Kürzungen, und ein Teil der künftigen Rentner, die heute nicht mehr weit von der Rente weg sind, also kaum noch was dran ändern können, sollte eine Ausgleichszahlung von 70CHF./Mt. erhalten. Was als Zückerlein für die älteren Stimmberechtigten, die aber noch nicht in Rente sind, gedacht war, kam beim Stimmvolk dann so schräg (weils halt viel Geld gekostet hätte) an, dass die ganze AHV-Revision bachab ging, und wir jetzt keine Reform und damit wachsende Defizite bei der AHV haben werden, die aus dem allgemeinen Staatshaushalt gedeckt werden müssen.

Da wäre weniger eben unterm Strich doch mehr gewesen, denn eine Neuauflage wird es nicht mehr rechtzeitig schaffen, bevors richtig teuer wird. Teurer wahrscheinlich, als es die Umstrittenen Rentenerhöhungen gewesen wären...

Zu Afrika und dem Rest der Welt: Das ist doch auch wieder neokolonialistisch, wenn wir hier jetzt meinen, wir wüssten - obendrein noch besser - wie die da zu tun und nicht zu tun hätten. Solange wir bei uns selber noch gewaltige Baustellen haben, finde ich es unangebracht, anderen vorschreiben zu wollen, wies geht. Ist aber natürlich einfacher, sich damit zu beschäftigen, als den eigenen Leuten im eigenen Land heikle Sachlagen vermitteln zu müssen. Immerhin wird man im Ausland nie die Probe aufs Exempel abliefern müssen.

Erster Schritt: Anderen das gleiche zutrauen, wie uns selbst. Zweiter Schritt: Deren Handlungsspielraum nicht mehr einschränken, als wir das bei uns selber auch akzeptieren würden.

Der Rest wäre Einmischung in Innere Angelegenheiten. Kann man in Syrien sehen, wie das ausgeht, wenn alle Rundum es besser wissen, als die, die dort leben.

Wie das bei der europäischen Bevölkerung ankommt, wenn dem Staat Weltbank und Währungsfonds das Messer an die Kehle setzen, konnte man in Griechenland sehen... Sprich: Europäer können auch nicht mehr als etwa Argentinier, wenn die Wirtschaft am Boden ist. Woher nimmt man da die Legitimation sich auch noch dort als "Helfer" aufzudrängen?

Zitat

So in meiner Fantasie habe ich mir vorgestellt, dass die aktuell 813 Millionen Hungernden doch eigentlich zwangsweise nach Deutschland kommen könnten. Jeder deutsche Niemand dürfte dann grob 10 wirtschaftliche Niemands verpflichtend aufnehmen müssen. Meine Frau teilte sich ihr Bett mit 10 weiteren Frauen, das Klo wäre ständig besetzt und den Kühlschrank mit Bier für meine 10 zu füllen, brächte mich arg ins Schwitzen: 10 weitere Kühlschränke - wohin? Der Stromverbr? Aber da diese Verpflichtung auch für den Abteilungsleiter - wenn er denn Deutscher ist, den Abgeordneten und den Kirchenfürsten (als Christ hat Tebbart van Elst mit seiner Nächstenliebe überhaupt kein Problem damit) gelten würde, würden es hier zu Lande bestimmt und endlich Etliche kapieren, dass es da draußen mehr als nur Niemands gibt. Noch netter wäre meine Vorstellung aufs Land des schneidig Testosteron geschwängerten Funktionseliteabziehbild Sebastian Kurz zu übertragen. Mit ca. 100 Niemands pro Einwohner wirds in mancher Wohnung eng, glaube ich. Politische Meinungen könnten sich dann aber ändern.

Bist Du Dir so sicher, dass die alle nach D wollten, oder wohin Du sie sonst so schicken würdest? Könnte sein, der eine oder andere wäre schon zufrieden, wenn ihm der Nachbar das Wasser nicht abgrübe und die Einmauerung unterliesse. Israhel macht das mit den Palästinensergebieten recht gern. Nur so als (unpopuläres, weil doch die Israheli in der Mehrzahl Juden sind und schon mehr als genug gelitten haben, also doch wohl alles dürfen müssten, oder so ähnlich...) Beispiel.

Ich bin mir überdies sicher, mit solchen Phantastereien tust Du denen, die zu helfen versuchen, keinen Gefallen... Das löst unweigerlich Abwehrreflexe aus, die gar nichts erleichtern, was auch nur ansatzweise helfen könnte.

Zitat

Ungehorsam täte (uns allen) gut, besonders fürs Ego, aber dann sind wir kein Niemand, sondern haben Wille, eine eigene Meinung, sind gleichwertig.

Ich gehe davon aus, bereits deutlich genug gemacht zu haben, dass das Deine Interprätation von einem Niemand ist. Meine nicht. Im Sinne des der Diskussion zugrunde gelegten Artikels ist ein Niemand eben nicht einer ohne Meinung und Profil, sondern bloss einer, der halt keine herausragende Macht hat.

Wenn Du ausserdem gelesen hast, was ich schrieb, und wies geschriben ist, weisst Du, wie Absurd es ist, mir unterstellen zu wollen ein solcher niemand, also eben einer, der nicht berühmt, nicht mächtig, nicht Held ist, dürfte oder sollte keine eigene Meinung haben.

Eben auf solche Provokationen hab ich keine Lust. Du hast natürlich das Recht, mich hier mit Absicht zu provozieren und misszuverstehen. Ich entscheide dann aber auch selber, ob ich mir das antun muss, auf so einer Grundlage dann noch mitzudiskutieren. Nur soviel: Ich kanns auch lassen. Mir bricht deswegen nichts ab. Dann ists halt wieder einer weniger, der hier selber schreibt. Ich freu mich dann schon über die nächste Beschwerde, es sei hier zu ruhig.

Zitat

Noch viel besser ist, sich mit den gegebenen Umständen nicht zufrieden zu geben, Ansprüche zu stellen, seine, also mehr meine, Bedürfnisse zu befriedigen.

Ja. Kann man aber auch ohne besonderen Status. Sogar leichter... weil man nicht unter dauernder Medienbeobachtung steht.

Zitat

Uns steht viel mehr zu, als man uns zugesteht. Glaube mir.

Glauben tu ich an Gott. Menschen gegenüber bin ich eher misstrauisch, wenn ich zum Glauben aufgefordert werde. Und wer ist "man"? Die Verfassung? Dein Nachbar? Der Bürgermeister?

An sich ziehmlich klar geregelt, wer wo was wann darf und was nicht. Was von der Freiheit übrig bleibt, muss schon jeder selber nutzen. Du kannst ein Pferd zum Brunnen führen, aber Du kannst es nicht zum Saufen zwingen.

 

vor 3 Stunden, MartinSt sagte:

Zur Zeit haben wir, in Deutschland, meiner Meinung nach das Problem, das sich zu viele als Niemand fühlen. Zu oft höre ich " ist doch egal was ich sage, wähle, esse, usw. Es ändert sich doch sowieso nichts, die machen doch was sie wollen." So etwas sagt man wenn man sich als Niemand fühlt.

Oder einfach jemand, der sich für alles das nicht interessiert. Sone Bemerkung, die machten "da oben" ja doch, was sie wollten, man brauche also gar nicht erst zu wählen, abzustimmen oder auch nur ernstlich mitzudenken, geht am Stammtisch oder in so einem Forum wie hier, eben doch viel leichter über die Lippen oder durch die Tastatur, als wenn man zugeben müsste, dass man keine Lust hat, sich mit einer mitunter nicht ganz simplen Problematik zu befassen, oder zuzugeben, dass man erst gar nicht verstanden habe, worums geht.

Ich erlebe immer wieder, dass es auf Unverständnis stösst, wenn mal wieder eine Wahlbeteiligung tiefer als erwartet war, oder wenn dasselbe bei ner Abstimmung passiert. Das wiederum stösst bei mir auf Unverständnis. Wie kommt man denn drauf, es sei besser, wenn man die Leute zur Demokratie zwingt? Es gehört nunmal zu einer freiheitlichen Rechtsordnung, dass man keine Rechte und Plichten schafft, die die Freiheit des einzelnen mehr als nötig einschränken. Wenn 70% der Wahlberechtigten nicht wählen wollen, dann machens eben die anderen 30% unter sich aus. Ist so, und solange alles regelrecht ablief, ist daran aber auch gar nichts auszusetzen.

Wenn man sich als Niemand fühlt, dann weil man dazu gemacht wird. Weil man zum Bittsteller degradiert wird, weil man einer bewusst entwürdigend gestalteten Bürokratie unterworfen wird. Auch etwas, woran mehr Klassenkampf sicher nichts ändern wird.

Und etwas, was man ändern könnte. Aber halt nur, wenn man es versucht, und als Schweizer weiss ich auch, dass ein Versuch auch mal einer zu wenig sein kann... Es braucht dafür aber keine Revolution. Revolutionen sind immer mit Gewalt verbunden, und Gewalt zerstört; sie zerstört blind, und sie verletzt. Sowas ist nie hilfreich, wenn man Gutes tun will. Dafür gibts genügend historische Beispiele.

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vor 19 Stunden, bluedog sagte:

...

Das Beispiel des Wilhelminischen Soldaten: Soldat bist erst, wenn man Dich in ne Uniform steckt. Davor bist Du Mensch. Und damals wie heute kann man nicht alles dem Staat anlasten, was in der Erziehung und Sozialisation falsch läuft.

...

Kompliment, das nenne ich Kontroverse. So isse, die Demokratie. Gestatte mir dennoch den Hinweis, dass Du mir recht (zu) ausführlich antwortest. Das ist nicht gemein gemeint, denn Du bist sehr engagiert und jeder Deiner Aspekte hat sicher eine Stellungnahme verdient. Doch ich, hmm, bin eher bequem des Abends und will lieber meinen Senf loswer.., äh, also brauch ich eigentlich  einen Therapeuten, da mir meine Frau nicht wertschätzend meinen Sermon...und so ich im Forum egoman...

Einer (der Aspekte) jedoch ist, mir persönlich, die fatale Rolle des unmündigen Menschen bestätigend, noch mal zu hinterfragen bzw. zu argumentieren:

Wäre jeder Mensch gleichberechtigt und hätte jeder gleichwertiges Stimmrecht, gäbe es niemals und überhaupt nicht Krieg. Eine Mutter (bei liebevoller Erziehung zur Eigenverantwortung) würde nie ihren Sohn aufs Schlachtfeld lassen, ein Vater entsprechend nie seinen Sohn, ein Sohn nie seinen Vater. Die Liebe würde das verhindern und sie würden sich spielend leicht in die Rolle ihrer Feinde versetzen können. Eltern wünschen sich lieber Enkel als tote Kinder. Mögliche Konflikte würden anders als mit Gewalt gelöst, zum Beispiel durch die Rechtsprechung bzw. Gerichtsbarkeit. In einer Demokratie setzen sich die Leute zusammen, diskutieren, wägen ab, geben nach, aber schlagen sich nie die Birne ein. Jeder weiß um die Schmerzen, die Folgen, das Leid; also sind alle Demokraten bemüht, sich zu einigen, friedlich. Sie nehmen sich auch gewaltsam nix weg, was ihnen nicht gehört; bei vernünftiger Erziehung und einem gewissen Lebensstandart vorausgesetzt. In D wollte die Mehrheit der Bevölkerung weder den Jugoslawien-, noch den Afghanistan- oder sonst einen modernen Krieg. Nach dem ersten Weltkrieg hat man wie nach jedem und immer mehr Opfer fordernden Krieg der blutigen Zivilisationsgeschichte geschworen: Nie wieder; Ergebnis ist bekannt. Wie kriege ich dennoch das passende Werkzeug für Kolonien, Märkte, Raubzüge?

Der deutsche Soldat und nicht nur der, hat(te) zu gehorchen, blind. Die deutsche Mutter hat dem Kaiser, dem Führer, dem Kasper, der Verteidigungsministerin, Soldaten zu schenken (krank nicht? Also sind Söhne natürlich die erste Wahl, übrigens vor Frauen haben die meisten Männer Angst, unterdrücken sie daher seit Jahrhunderten - ein anderes Thema). Hingekriegt hat man das, in dem die Erziehung (spalte den Begriff auf), der Zwang, die Kinder in die Schule brachte. Nix mehr mit Spielen, Toben, eigene Talente entwickeln. Schwarze Pädagogik, Rohrstock, zur Sau machen, angepasst sein, folgsam sein, Angst haben, aber ganz besonders

die eigenen Wünsche unterdrücken.

Dann wirst Du kein Mensch mehr eigenen Willens sein, sondern gehorchen. Du wirst Maschine, Funktion; Du bist nicht mehr Du, sondern Kompanie, Regiment, Armee, Nation, heute gar Nato, westlicher Wert. Aber leider kein Demokrat mehr, denn der will, wie oben erwähnt, ja gar keinen Krieg, der braucht auch keine Pipeline in Syrien oder dem ist egal, ob der Saudi, der Ami oder der Russe sein hart erarbeites Geld für den Diesel bekommt.

Wenn dann zu einem so Erzogenen der Dämagoge schreit: "Go, kill the yellow man!" oder "Lebensraum von den Untermenschen im Osten" oder "Kaffern", "Nigger" plärrt, dann hat das nix, aber auch gar nix mit dem Mensch zu tun, sondern mit der Uniform, dem Staat, der Hetze, der Erziehung und...

der fehlenden eigenen Meinung. Sozialisation ist auch so ein perfider Begriff:

Hatte Sonntag (7.1.18) das spontane und somit zufällige Vergnügen, bei einer jungen eritreischen Familie zum (orthodoxen) Weihnachtsfest eingeladen worden zu sein, weil mein Junge und sein Kumpel die Küche aufgebaut und n bißchen Umzug gemacht hatten. Nu war der strenge Schafmagen und das mit den (rechten) Händen essen nicht unbedingt mein CurrywurstPommesMayo Ersatz, dennoch...

Super liebe, sehr höfliche, sehr warmherzige Menschen. Mit 25 geflohen, ein Kleinkind, eine verwohnte Bruchbude von der Stadt Bochum, weil ja leerstehend, in der Umgebung Massen von Müll - wieder mal habe ich mich sehr geschämt. Der Cousin des Gastgebers war so selig, hier in D ohne Angst geschlagen zu werden, geradeaus gehen zu können... Das stellt Euch bitte mal vor! Die Erscheinungen würdevoll, aufrecht, offen, sensibel und mit Fingerspitzengefühl, lächelnd, ihre besten u wunderbar fremd exotischen Kleider an und wirkten bescheiden, vertrauensvoll. Dem Gastgeber hing ein Augenlid (, hatte er auch schon auf die Glocke gekriegt?) Innerlich habe ich geheult, sehe ich mich, meine tollen Werte, meine imperiale Lebensweise als Ursache ihrer Flucht, ihrer durchgemachten Leiden an. Die "Executors" waren, damit schließe ich, erzogene Uniformträger, Befehlsempfänger, Söldner - aber bestimmt keine Demokraten mit eigener Meinung. Dem Staat laste ich das nicht an, da haste Recht, sondern mir, denn ich wähle seit über 40 Jahren CDUSPDFDPGRÜNE.

Gruß

Wolfgang

 

 

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Erst einmal ein Dankeschön für deine Antwort. Ich hatte schon befürchtet, ich hätte Dich verschreckt.

vor einer Stunde, wolfgan sagte:

Wäre jeder Mensch gleichberechtigt und hätte jeder gleichwertiges Stimmrecht, gäbe es niemals und überhaupt nicht Krieg. Eine Mutter (bei liebevoller Erziehung zur Eigenverantwortung) würde nie ihren Sohn aufs Schlachtfeld lassen, ein Vater entsprechend nie seinen Sohn, ein Sohn nie seinen Vater.

So sollte es sein. Dennoch gibt es ganze Offiziersdynastien, oder auch Soldatenfamilien. Nicht in der Schweiz, oder sagen wir, wenn, dann ist das nur was für langweilige Familientreffen und hat, weil per Verfassung als reine Defensivarmee gestrickt, weiter keine Bedeutung... Gibt zwar auch Berufssoldaten, aber da muss man in CH nicht wirklich ums leben fürchten, solange das Land nicht angegriffen wird (womit keiner wirklich rechnen will, auch nicht Berufsmilitär...).

Ich will denen jetzt nicht unterstellen, sie seien moralisch zurückgeblieben... Soll nur zeigen: Dass Väter ihre Söhne nicht aufs Schlachtfeld lassen, ist so sicher nicht... Dass Söhne ihre Väter von dem Wahnsinn abhalten wollen, glaub ich Dir dagegen aufs Wort, Mütter sowieso, wenn sie richtig im Kopf sind.

Zitat

In einer Demokratie setzen sich die Leute zusammen, diskutieren, wägen ab, geben nach, aber schlagen sich nie die Birne ein. Jeder weiß um die Schmerzen, die Folgen, das Leid; also sind alle Demokraten bemüht, sich zu einigen, friedlich. Sie nehmen sich auch gewaltsam nix weg, was ihnen nicht gehört; bei vernünftiger Erziehung und einem gewissen Lebensstandart vorausgesetzt.

Heute ja. Für die Vergangenheit fallen mir aber selbst für die sowas wie urdemokratische und friedliebende Schweiz Beispiele ein, wo das anders war, und man findet das auch anderswo. Stichwort Sonderbundskrieg. Ein blutiger Bürgerkrieg in einem Land mit damals schon langer demokratischer Tradition, wenn auch noch nicht in der heute bekannten Form. Gut, die Schweiz war damals ein armes Land, aber dennoch, man riskiert immer Leben, Hab und Gut, wenn man zu den Waffen greift. Fast jeder hängt daran, so wenig das auch sein mag.

Zitat

Der deutsche Soldat und nicht nur der, hat(te) zu gehorchen, blind. Die deutsche Mutter hat dem Kaiser, dem Führer, dem Kasper, der Verteidigungsministerin, Soldaten zu schenken (krank nicht? Also sind Söhne natürlich die erste Wahl, übrigens vor Frauen haben die meisten Männer Angst, unterdrücken sie daher seit Jahrhunderten - ein anderes Thema).

Sieh an, da ergeben sich Unterschiede:

Die Schweiz hatte traditionell schon immer eine Milizarmee, das heisst, das waren immer ganz normale Leute, Handwerker, Bauern, Arbeiter, bis hin zum Direktor, in Uniform. Jeder von ihnen hatte ein ziviles Leben, und auch wenn zum Beispiel Schützenvereine noch bis heute grosszügig vom VBS (Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport; ehedem Militärdepartement) unterstützt werden und die Armee auch noch aus anderen Gründen als der blossen Landesverteidigung wichtig ist, so gabs doch keinen so extremen Militarismus, wie er bei den Grossmächten tradition hat. Im Gegenteil: Man achtete schon seit Generationen darauf, in der Armee nicht als allzu brauchbar in Erscheinung zu treten, damit nicht noch einer auf die Idee käme, man tauge als Kader, was die Dienstzeit ganz erheblich verlängerte... Man sah das eher als eine Art kollektive Disziplinierungsübung, die man aber möglichst nicht allzu ernst nahm, und hielt sich mehr daran, andere als die eigene vertraute Landesgegend, kennen zu lernen, und möglicherweise auch anderswo nutzbare Kontakte knüpfen zu können, und aus staatspolitischer Sicht ergab sich mit der Armee und der Dienstpflicht ein wichtiges Band, das die verschiedenen Sprachregionen miteinander verband. Man darf nicht vergessen: Noch die Generation meiner Eltern hatte keinen (brauchbaren) Unterricht in einer zweiten Landessprache, und so war für viele aus nicht zweisprachigen Kantonen der Militärdienst, nicht immer nur ganz nebenbei, sowas wie eine Bildungsreise auf Staatskosten. Man machte halt was draus, drumrum kam man sowieso kaum.

Man hatte zu gehorchen. Man hatte aber umso weniger Respekt vor Vorgesetzten, je mehr die es nötig hatten, auf diesen Gehorsam zu drängen... Es gab den Spruch, dass "im Dienst" der Denkapparat in die Ferien geschickt werden sollte, dann ginge das mit wenig Ärgernis ab. Man tat halt auch gelegentlich Dinge, die einem die Bürgerliche Vernunft verboten hätte, und nicht wenige waren - ich finde zu Recht - stolz darauf, dass sie in ihren Augen sinnlose Befehle auch konsequent verweigerten, selbst wenn sie damit ein Fall für die Militärjustiz wurden, mit allen Konsequenzen. Am häufigsten gabs dafür die "Kiste" - scharfen Arrest, so richtig mit Schwedischen Gardinen und so, zum Lesen nichts als die Bibel. Zuletzt hörte ich das von einem sehr alten Mechaniker, der irgendwann wenige Jahre nach dem Krieg im Dienst war, und sich geweigert hatte, beim befohlenen Ölwechsel - mitten in einem Wald - das Altöl in einfache Gruben abzulassen. Gipsköpfe muss es da gegeben haben... Heute würde sowas mit Bussen und Schadenersatz in Höhe von Jahresgehältern aufwärts geahndet. Damals musste der Befehlsverweigerer büssen, weil ers nicht wollte, ohne Not die Umwelt zu verschmutzen.

Irgendwie kann man daran sehen, dass nicht alles immer schlechter wird.

Und einer meiner Schulkameraden, damals Student der Veterinärmedizin, sass ein, weil er, zum "Weitermachen", also zur Offizierslaufbahn mit entsprechend längerer Dienstzeit, gezwungen, einfach nicht einrückte... Nichts, was ihn sonderlich gestört hätte. Wollte er nicht, hatter nicht gemacht.

Da gibt also wohl wesentliche Unterschiede in der Kultur.

Frauen: Ein spezielles Thema. Allerdings nicht, weil man sie weniger gebraucht hätte als Männer, auch wenn erst die Frauen meiner Generation überhaupt Militärdienst machen durften... Frauenstimmrecht zum Beispiel: Erst ganz wenige Jahre vor meiner Geburt und erst per Bundesgerichtsentscheid erzwungen, wurde das auch im letzten Kanton noch eingeführt; widerwillig.

Warum viele Männer Angst vor Frauen haben: Je nach Epoche sind die Gründe anders... Ich hab zu Studiumszeiten noch ein paar Vorlesungen zu Gender-Themen besucht und stellte da erstaunt fest, dass es im angelsächsischen Raum, und wohl mehr und mehr auch bei uns, sich zum Beispiel nicht schicke, als Mann alleine mit einer Frau in einen Aufzug zu steigen. Sei nicht klug, denn solche Situationen ergäben zu viel Raum für Klagen wegen sexueller Belästigung... seis nun wahr oder nicht, aber man hätte eben so oder so Beweisprobleme, und irgendwas bliebe ja immer hängen, wenn denn mal so ein Vorwurf aufkomme...

Irgendwie hatte ich da (und habe noch) andere Vorstellungen davon, wie man, auch gemischtgeschlechtlich, miteinander umzugehen habe in der westlichen Welt... enttäuschend und sowas wie ein emanzipatorisch verschuldeter Rückfall ins Mittelalter.

Dass man in manchen Unternehmen die Bürotüren nicht ohne Not schliesst, hab ich selber schon erlebt. Gut, das ist nicht immer unangenehm... und natürlich hätte man auch nicht zugegeben, dass die Aufzug-Logik dahinter stehen könnte, sondern verkaufte das schlicht als offene, kommunikative Unternehmenskultur. Die Türen sind also nicht nur offen, wenn Männlein und Weiblein im gleichen Büro hocken, sondern immer. Elegant, denn so kommt keiner in Erklärungsnöte. Nicht der Klagebedrohte Mann, und auch nicht der Chef, der so den Büroschlaf auch leichter im Zaum halten kann.

Zitat

Hingekriegt hat man das, in dem die Erziehung (spalte den Begriff auf), der Zwang, die Kinder in die Schule brachte. Nix mehr mit Spielen, Toben, eigene Talente entwickeln. Schwarze Pädagogik, Rohrstock, zur Sau machen, angepasst sein, folgsam sein, Angst haben, aber ganz besonders die eigenen Wünsche unterdrücken.

Das war in CH auch nicht anders. Meine Eltern habens beide genau so erlebt. Hat mit Militarismus dennoch nichts zu tun, jedenfalls nicht so zwingend, wie Du meinst, und manch einer wachte erst angesichts solcher Umstände auf und lernte gerade deshalb, die eigene Vernunft bevorzugt zu gebrauchen.

Und: Diese Kultur, zwar nicht mehr in der Schule, strahlte auch noch auf mich aus: Meine Eltern schlugen uns Kinder alle vier, wenn wir mal wieder nicht taten, was wir sollten. War ja damals auch noch nicht strafbar... Gut, meine Eltern kanntens ja auch nicht anders, und dass man vor der Geburt des ersten Kindes erstmal einige themenrelevante Bücher gelesen hätte, war auch noch lange nicht üblich. Geschadet hat mir das nicht, auch wenn ich es, hätte ich Kinder, sicher anders halten wollte. Es war anderes, was ich bis heute nicht vergesse, und wohl mit ins Grab nehmen werde, viel subtileres, viel menschlicheres.

Auch das alles taugt eben nicht dazu, einen abzustumpfen. Es verhindert auch eigenes, selbständiges, freies Denken nicht. Wills letzten Endes ja auch nicht. Es ist dies keine hinreichende Erklärung, warum es zu Kriegen kommt.

Zitat

Dann wirst Du kein Mensch mehr eigenen Willens sein, sondern gehorchen. Du wirst Maschine, Funktion; Du bist nicht mehr Du, sondern Kompanie, Regiment, Armee, Nation, heute gar Nato, westlicher Wert.

Da widersprach ich bereits, siehe oben. Das kann alles so kommen, wie Du sagst, aber es kann genausogut eben anders kommen. Und: Zu einem Teil muss jeder Mensch einfach funktionieren, ob er nun will oder nicht. Einfach, weil kein Mensch völlig auf sich gestellt leben kann, und somit immer auf Kooperation mit anderen angewiesen ist. Selbst der freieste lebt nicht ohne Zwang, und wenn er noch so sehr wollte.

Zitat

Aber leider kein Demokrat mehr, denn der will, wie oben erwähnt, ja gar keinen Krieg, der braucht auch keine Pipeline in Syrien oder dem ist egal, ob der Saudi, der Ami oder der Russe sein hart erarbeites Geld für den Diesel bekommt.

Da widerspreche ich abermals. Den Demokraten, den es eben dennoch geben kann und wird, betrachte ich an dieser Stelle als verhandelt. Die Pipeline braucht aber eben auch der Demokrat. Vielleicht nicht diese eine, aber er braucht Öl, heisst auch die dahinterstehende Infrastruktur. Ob das Haus, in dem Du wohnst, mit Öl geheizt wird, bestimmt nicht der Mieter. Und der Benz schluckt Benzin oder Diesel, egal ob sein Besitzer nun Demokrat und Humanist ist oder was anderes, und das ändert sich auch nicht mit dem Parteibuch, oder dem Wahlverhalten.

Zitat

Wenn dann zu einem so Erzogenen der Dämagoge schreit: "Go, kill the yellow man!" oder "Lebensraum von den Untermenschen im Osten" oder "Kaffern", "Nigger" plärrt, dann hat das nix, aber auch gar nix mit dem Mensch zu tun, sondern mit der Uniform, dem Staat, der Hetze, der Erziehung und...
der fehlenden eigenen Meinung.

Eben nicht. Ich behalte jetzt mal für mich, was ich mal hörte, mit welcher Weigerungsquote man im Mobilmachungsfall rechnen würde. Nur soviel: Zwei Hände reichen dafür bei weitem nicht.

Und die haben alle die Uniform gefasst, und viele das Sturmgewehr zu Hause, und den Kranz vom obligatorischen Schiesstraining... auch noch heute, wo man, anders als noch vor zwei, drei Generationen kaum noch Nachteile zu gewärtigen hat, wenn man den Militärdienst verweigert oder doch zumindest den Dienst an der Waffe.

Das hat sehr wohl sehr viel mit dem Mensch und Bürger zu tun. Eigentlich fast nur damit, und das schon seit viel länger, als die meisten, die noch reden können, leben.

Zitat

[...] Innerlich habe ich geheult, sehe ich mich, meine tollen Werte, meine imperiale Lebensweise als Ursache ihrer Flucht, ihrer durchgemachten Leiden an. Die "Executors" waren, damit schließe ich, erzogene Uniformträger, Befehlsempfänger, Söldner - aber bestimmt keine Demokraten mit eigener Meinung. Dem Staat laste ich das nicht an, da haste Recht, sondern mir, denn ich wähle seit über 40 Jahren CDUSPDFDPGRÜNE.

Das bedarf der weiteren Erklärung, denn da kann ich Dir noch nicht mal im Ansatz folgen. Ich weiss schlicht nicht, was Du meinst.

Welche Imperiale Lebensweise? Bist Du vor dem zweiten Weltkrieg geboren? Die meisten Kolonien sind doch seit den späten Sechzigern unabhängig, also nun auch schon wieder über ein halbes Jahrhundert... Trifft Dich doch nicht mehr.

Und die Soldaten: Auch die hätten ja nicht Militär werden müssen. Übrigens genau der Grund, warum das Schweizer Volk lieber mehr Geld und sogar eigene Lebenszeit für die Armee aufwendet, als zur billigeren und effizienteren Berufsarmee überzugehen: Milizsoldaten sind Bürger in Uniform. Man kann sie, selbst wenn das mal versucht werden sollte, kaum gegen das eigene Volk einsetzen. Die schiessen schlicht nicht auf die eigenen Frauen und Kinder, die eigenen, wenn auch vielleicht entfernten Verwandten, die fast jeder im ganzen Land kennt.

Man wollte schon in den Neunziger Jahren eine Berufsarmee, mit weniger Material- und Ausbildungsaufwand, und besserer Ausbildung. Denkste. Man hatte schon Glück, dass man in hoch technisierten Bereichen - Piloten etwa - ein paar Berufsmilitär durchbekam, und ein Einsatzmodell, bei dem die gesamte Dienstzeit an einem Stück abgeleistet werden kann - auf Wunsch, versteht sich, nicht zwingend.

Und wenn Militär: Man kann, und man muss, auch mal einen unmenschlichen, offensichtlich unrechten Befehl verweigern. Das geht überall in der Welt, und das kann auch ein Berufssoldat. Der macht das so oder so nicht bis zur Rente.

Den Hinweis auf die etablierten Parteien versteh ich auch nicht. Geht das auch weniger kryptisch? Was ist damit gemeint?

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Salut blauer Hund, danke Deiner Nachfrage,

imperiale Lebensweise heißt, dass ich auf Kosten von Anderen lebe. Imperium ist Herrschaft, sonst nix. 2 T-shirts aus Bangladesh für 2 € von Näherinnen in 10 Std Schichten 6 Tage die Woche bei 52 Jahren Lebenserwartung gschnitzt, ohne wirklich satt zu werden. Wirtschaftsflüchtlinge sprechen ihre Sprache, die ich inzwischen gut verstehe. Die Ursache bin ich, der Konsument. 1000e weitere Beispiele gefällig?

Etablierte Parteien lügen, dass sich die Balken biegen, versprechen das Blaue vom Himmel. Völkerrechtswidrige Kriege, zunehmende Armut, Umweltkatastrophen, Ungerechtigkeit - nix ändert sich, dafür Gelalle, Verarschung, Gesellschaftsspaltung. Wenn ich jetzt den deutschen Wählern (und ihren Fans der repräsentativen Demokratie in USA und Europa) direkt ins Gesicht sagen würde, dass sie sich (nicht nur hier in D) seit über 40 Jahren am Ring in der Nase durch die Manege der Ausbeutung und zunehmenden Unfreiheit führen lassen, fühlen sie sich auf den Schlips getreten. So mache lieber ich alles falsch, da iss nix Kryptisches dran.

Eine Armee, Militär brauche ich erst recht nicht; ich war 4 Jahre dabei und hab dem (natürlich stets bösen) Russen (oft genug besoffen) glücklicherweise genau die Tür zugehalten, vor der er jeweils stand. Heute bin ich nicht mehr so blöd naiv; ich weiß, dass ein Bajonettstich im Bauch wahrscheinlich sehr weh tut und der nach Pisse und Schweiß stinkende Kamerad im verschlammten Graben mit den angstverzerrten Augen eine warme, weiche und duftende Titte niemals ersetzen kann. Schon gar nicht fürs Vaterland: " Meine Eltern schlugen uns Kinder alle vier, ..." Ehrlicher und besser konntest Du mich nicht bestätigen.

Ach ja, da Du Geld als notwendig erachtest - der Fetisch des goldenen Kalbs - was hälst Du von Liebe, Wärme, Geborgenheit? Seit wann gibts Geld als Zahlungsmittel eigentlich?

Hut ab vor Deinem Engagement und Deiner Offenheit, ehrlich.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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vor 16 Minuten, zudroehn sagte:

wer hat uns verraten ;-)

Die neolibelaren Kapitalisten? Die kapitalistischen Globalisten? Der kapitalistisch-industrielle Komplex? Die extreme Mitte? Von denen lassen wir uns verarschen und danken es denen mit gedankenlosem Konsum. 

Wir haben uns selbst verraten, weil wir alle irgendwie dazu beitragen, das Hamsterrad am Laufen zu halten. 

  • Danke 1
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vor 8 Stunden, wolfgan sagte:

was hälst Du von Liebe, Wärme, Geborgenheit?

Die Frage meinst Du hoffentlich nicht ernst. Rhetorische, nicht?

Klar brauchts all das. Vermutlich auf menschlicher Ebene mehr, als Geld (wie kann man das denn einander gegenüberstellen? Als wenn das ein sich gegenseitig ausschliessender Gegensatz wäre...!); aber versuch mal damit die Nebenkostenabrechnung zu zahlen, oder die Miete, oder den Kühlschrank zu füllen. OK, auch nicht ausgeschlossen, dass das mal funktionieren kann, aber das wäre dann wieder ein anderes Thema.

Grundsätzlich - und das impliziert die Ausnahme - funktioniert das nicht, und nicht nur in kapitalistischen Wirtschaftssystemen. Auch in sozialistischen Systemen arbeitet man gegen Entgelt, also Währung, und wenn die alle ist, hats sich auch schnell mal ausgewärmt. Will heissen, Konsum ist zu einem guten Teil nicht durch das Wirtschaftssystem bedingt, sondern durch die arbeitsteilige Gesellschaft, und existenznotwendig, sobald die Umstände eine 100prozentige Subsitenzwirtschaft (Selbstversorgung zum Eigenbedarf mit wirklich allem, was man unbedingt braucht) nicht mehr zulassen.

Man kann also in der Regel gar nicht mehr anders, als einen Grossteil der Kontrolle darüber, was man ganz genau alles mitverursacht, abzugeben. Einfach, weil man nicht von jedem einzelnen Produkt wissen kann, wie es produziert wurde. Jedenfalls, sobald man mit mehr als nur den Nachbarorten wirtschaftlich verbunden ist (denn da kann man hinfahren und nachsehen, wenn man will). Das kann man sich jetz zu Ungunsten anrechnen oder nicht, ändern wird man es seltenst können.

Zu dem T-shirt aus Banladesh für 1€ noch eine Frage, die mir einfach spontan einfiel:

Darf ich mich dann also in CH besser fühlen? Weil ich doch dann hier fürs gleiche T-shirt so etwa 50% mehr zahle, einfach, weil das dann in der Schweiz ist, die Schweizer ja alle stinkereich sind, und man deshalb ohne jede Rechtfertigung schon mal so um die 30% mehr verlangt...? Und weils hier keinen Kik gibt?

Du siehst, ganz einfach ist das nicht... und nackt rumlaufen, da wären wieder etliche Ladies sicherlich nicht begeistert, wenn ich das täte. So von wegen #me too... und so.

Gut, ich könnte zu Coop gehen, zu Walbusch oder Trigema, die verkaufen fair produzierte Textilien... nur: Dann bleibt der Kühlschrank leer, jedenfalls ne Weile, weil Währung ist dann alle, bevor kein Monat mehr übrig... und dann sind wir wieder bei Liebe und Geborgenheit und so. Gesetzt den Fall, ich hätt Familie: Was würd ich wohl tun wollen, was wäre eher mit Liebe, Geborgenheit und Wärme assoziiert? Porridgediät ab Mitte Monat (Weil Dosenravioli geht ja auch wieder nicht, weil Italienische Arbeiter ja auch ausgebeutet werden und Massentierhaltung ja auch nicht gutzuheissen ist...), dafür aber fair produzierte Kleidung und Bioprodukte, oder doch eher mindestens eine warme Mahlzeit am Tag, zuverlässig Strom und Kleidung ausm nächsten Laden, von der ich dann halt lieber gar nicht allzu genau weissen will, wie die Stundenlöhne dafür waran...

Kannste beliebig fortsetzen...

Meine Schwester ist - lobenswerterweise - auch jemand, der sich um Konsum, Umwelt- und Sozialverträglichkeit Gedanken und deshalb aufm Wochenmarkt einkauft und lieber keine Fertigprodukte auf den Tisch bringt.

Zwischenzeitlich, nun auch schon wieder Jahre her, gabs dann mal ne Ehekriese, und sie zog in ne eigene Wohnung... Womit sie am Existenzminimum ankam. Kurz: Es war dann nicht mehr so wichtig, ob das Essen nun bio sei oder nicht... und auch vieles andere, wenns nur bezahlbar war, war auf einmal OK, obschon sie zuvor mit einigem Unverständnis denen gegenüberstand, die eben beim Billigdiscounter einkauften...

Heisst soviel wie: Wer es sich leisten kann, sollte schon drauf achten, was er kauft und was nicht. Wers sich aber nicht leisten kann, von dem kann man aber wohl kaum verlangen, dass er sich nun vor Gram in den Tod stürzt, damit seinetwegen keiner leiden muss.

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Vor Kurzem hat der MDR den neuen sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zum „Bürger-Check“ nach Chemnitz eingeladen. Einer der Bürger, die Kretschmer checkten, war der Bürgermeister einer kleinen Gemeinde in Nordsachsen, und der hatte sich über so einiges zu beschweren, aber am Ende sagte er: „Immerhin haben wir jetzt zum ersten Mal einen Sachsen als Ministerpräsidenten.“ Kretschmer und die beiden Moderatoren schauten sich etwas ungläubig an, wieso „erstes Mal“? Sie alle wussten es besser, aber sie sagten nichts, und der Bürgermeister erklärte dann selbst: die ersten beiden, Biedenkopf und Milbradt, das waren ja Wessis. Und der letzte, also Stanislaw Tillich, das war doch ein Sorbe.

Der Ex-Ministerpräsident wird zum Ausländer erklärt. Niemand widerspricht

An dieser Stelle gefror dem neuen Ministerpräsidenten Kretschmer kurz das Gesicht. Sein Vorgänger Tillich, der in Sachsen geboren worden ist und neun Jahre Ministerpräsident dieses Bundeslandes war, zudem Vorsitzender der sächsischen Union, also so was wie der Pate des Freistaats, der wurde gerade vor laufender Kamera aus der Familie verstoßen. „Sorbe“. Endlich weht die grün-weiße Flagge zurecht über der Staatskanzlei, sagte der Bürgermeister noch (wenn schon, dann wäre es die weiß-grüne Flagge übrigens).

Kretschmer sagte nichts, auch wenn bei ihm die Alarmglocken geschrillt haben. Er kennt die Situation der Sorben in Sachsen natürlich, die, obwohl sie seit Jahrhunderten in der Oberlausitz leben, seit Pegida und AfD wieder vermehrt mit fremdenfeindlichen Attacken zu kämpfen haben. Aber Kretschmer sagte nichts. Und das ist exakt das, was Opfer von Rassismus, Fremdenhass, Homophobie und Rechtsradikalismus in diesem Bundesland erwarten dürfen: nichts.

http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus-wozu-noch-berichten-wo-der-rassismus-so-verwurzelt-ist-dass-er-gar-nicht-mehr-auffaellt/20819834-2.html

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Am 10.1.2018 at 06:42 , bluedog sagte:

... Wer es sich leisten kann, sollte schon drauf achten, was er kauft und was nicht. Wers sich aber nicht leisten kann, ...

Du hast da völlig recht, wobei der Begriff "sollte" auch wieder eine Fremdbestimmung und keine Freiheit bedeutet.

Die ursprüngliche Argumentation betraf meine imperiale Lebensweise, das heißt konkret, dass ich auf Kosten von Schwächeren lebe, die ausbeute: Die Näherin, den Kaffeepflücker in Übersee oder den rumänischen Dumpinglöhner; die haben keine andere Chance, wollen sie nicht verhungern, als meine unmenschlichen Bedingungen zu akzeptieren. 40% der weltweit jährlichen Ressourcen gehen auf Westeuropas Verbrauch zurück, ganz Europa stellt aber nur ein 15tel der Weltbevölkerung. Das ist keine Gleichwertigkeit, sondern Ausnutzen.

Die Ursprünge liegen sicher im Kolonialismus (darauf wiest Du oben hin), dessen Strukturen 1 : 1 von der kolonisierten Burgeoisie (den Handlangern der Kolonialherren), von den kolonisierten Intellektuellen (die nach Europa zum Lernen durften) übernommen wurden, die ihre Praktiken der Ausbeutung vom Mutterland erlernt hatten und 150 %ig in den nun  "unabhängigen Nationen" fortführten. Parallel dazu gab das wohlhabende Europa nie etwas von seinem auf dem Rücken der kolonialen Sklaven erwirtschafteten Kapitalstock - Maschinen, Technik, Knowhow - in die Exkolonien zurück, die wiederum konnten so nie eine eigene Industrie, eine eigene auf dem Weltmarkt konkurrenzfähige Wirtschaft entwickeln. Zwangshandelsabkommen, Monokulturen und fehlende Rechtssicherheit tun ein übriges, die prinzipielle "Kolonisation" aufrecht zu erhalten. Nu bin ich dafür verantwortlich, denn ich wähle ja die Brüder und Schwestern, die Marionetten des Kapitals, jede Legislaturperiode neu.

Zum Verständnis des Kapitalismus noch den Hinweis, dass es m. E. völlig unrealistisch ist, denselbigen abzuschaffen; ohne "Geld" das Zusammenleben zu organisieren, dazu sind wir zu sehr dran gewöhnt (früher gings allerdings sehr wohl ohne Geld).

Mir sind verbindliche, weltweit einheitliche und vom Staat und der UN durchgesetzte und kontrollierte Regeln bzw. Gesetze eine zwingend notwendige Umsetzung, damit Ausbeutung, Umweltzerstörung und gewaltsamen Konflikten um Märkte ein Ende gesetzt wird. Da mir diese Utopie aktuell nicht umsetzbar scheint, mecker und stänker ich gegen das zutiefst räuberische Kapital und seine Fassaden- oder Lobbykratie.

Gruß

Wolfgang

Bearbeitet von wolfgan
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vor 18 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Der letzte ernsthafte Einsatz unserer Armee richtete sich sehr wohl gegen das eigene Volk und kostete auch einige Zivilisten das Leben.

Das war nicht der letzte, sondern der vorletzte ernsthafte Einsatz unserer Armee. Und ja, da gabs tote. Da hast Du recht.

Ich kann auch mal versuchen, ob ich dazu noch Quellenmaterial finde. Vor langer Zeit hab ich dazu mal einen interessanten Bundesgerichtsentscheid gelesen, in dem es darum ging, ob der Staat den Hinterbliebenen Schadenersatz leisten müsse. Ich weiss nur nicht, ob ich den online finde. Vermutlich ist der so alt, dass man ihn nicht in der online zugänglichen Sammlung der Leitentscheide findet. Wenn ich mich recht erinnere, war das skandalöse an dem Fall, dass die Todesopfer nicht etwa Demonstranten waren, sondern Passanten... ich kann mich da aber auch irren, ist wirklich lange her, dass ich mich damit eingehender befasste.

Wie der ausging, hab ich vergessen. Ich weiss aber noch, dass der als Beispiel angeführt wurde, wie schwierig es sei, den Staat für erlittenen Schaden haftbar zu machen, und gehe daher davon aus, dass der skandalöserweise eher nicht zu Gunsten der Hinterbliebenen ausgegangen sein dürfte.

Nur ist das hundert Jahre her, und auch in Friedenszeiten werden immer mal wieder Leute erschossen. Kann man das, der Einfachheit halber (nicht etwa, weils unwichtig ode nicht der Rede wert wäre, sondern einfach, weils hier eine Randnotiz ist - die ich, wie Du auch, kenne und die Ereignisse sicher nicht gutheisse), und weils der einzige bekannte Fall war, in dem die Schweizer Armee auf Bürger geschossen und getroffen hat, als die Ausnahme ansehen, welche die Regel bestätigt?

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vor 1 Stunde, Ehrwuerden sagte:

Ausnahme ? Wann hat die Schweizer Armee nach 1848 je auf ausländische Feinde geschossen ?

Vielleicht weisst Du es genauer. Sicher ist soviel: Es kam, mindestens, 1870/71 und während des ersten (auch des zweiten) Weltkriegs zur sog. Grenzbesezung, und die darf auch dann als ernsthafter Armeeeinsatz gelten, wenn nicht tatsächlich auf Feinde geschossen werden musste.

Zudem wurden im 2. Weltkrieg (auch da kann wohl niemand von einem Armeeeinsatz nur wegen lustig, also nicht ernsthaft, reden) einige Flugzeuge interniert. Wenn auch etliche davon schlicht notgelandet sind, so wäre ich mir nicht so sicher, ob da nicht auch mal geschossen wurde. Zum ersten Weltkrieg kann ich diesbezüglich auswendig nichts sagen.

Da ausserdem der Vater eines meiner besten Freunde Kampfpilot im Aktivdienst war, und dessen Freund wiederum sich ein Geschoss eingefangen hatte, das nie entfernt wurde,wäre ich nicht überrascht, wenn es im zweiten Weltkrieg auch zu Gefechten gekommen sein sollte.

Reicht Dir das als Antwort auf Deine Frage?

Bearbeitet von bluedog
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vor 2 Stunden, Ehrwuerden sagte:

Nö. Und zum Thema zweiter Weltkrieg kann ich eigentlich nur anmerken, dass sich unsere Banken als weitaus wirksamer für die Landesverteidigung erwiesen haben als unsere Armee. Wer überfällt schon seine Hausbank ?

ein weiterer Grund für die fortbestehende Neutralität war der Tatsache geschuldet das die Schweiz Nachts auch verdunkelt hat um alliierten Bomberverbänden keine Wegmarkierung zu bieten. Ich bezweifle das die Anwesenheit der Schweizer Armee Okkupationspläne der Achsenmächte in irgendeiner Art und Weise beeinflusst hätte ;)

Bearbeitet von Manson
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Wenn ich nur Länder mit Demokratien zu Grunde lege, so haben in der Schweiz die Obrigkeiten, dazu gehört auch das Militär, menschliches Unrecht mindestens noch in den 1950er Jahren erlaubt, das es so woanders nirgends gab.

Kinder von armen Familien wurden gegen den Willen eines Elternteils in wohlhabende Familien geschickt. Das habe ich in einem Radiofeature gehört.

Es geht da nicht um sexuellen Missbrauch, sondern um den Skandal dieses Trennungsvorgangs an sich, sowie um Quälereien dieser Kinder, die im Alltag stattfanden, die von den Kindern an die leiblichen Eltern "verraten" wurden.

Auf Beschwerden wurde dann aber nicht reagiert, und die Kinder mussten zurück zu ihren Peinigern.

Bearbeitet von Steinkul
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http://www.taz.de/!5476620/

Zitat

Unbekannte sprayen Nazi-Symbole an das Geschäft eines Kurden in Chemnitz. Zwischendurch plauschen sie mit der Polizei, dann machen sie weiter.

...

Interessant auch: Offenbar ermittelt in der Sache die Polizei noch gegen sich selbst. Die Staatsanwaltschaft in Chemnitz war laut einer Sprecherin am Donnerstagmorgen noch nicht über die Vorgänge informiert.

 

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Günther Oettinger und die Mafia:

Zitat

Mario L.s Beziehung zu Günther Oettinger können wir uns mittels eines taz-Artikels von Rainer Nübel vom März 2010 vergegenwärtigen: „1993 war es zur ‚Pizza-Affäre‘ gekommen, als bekannt wurde, dass der damalige Landesjustizminister Thomas Schäuble seinen Parteifreund Oettinger über Mafia-Ermittlungen gegen L. informiert hatte. Oettinger hatte regelmäßig in L.s Pizzeria verkehrt und ihn mehrfach Fraktionsfeste ausrichten lassen. L. wiederum spendete der CDU mehrere tausend Mark.“

http://www.taz.de/!5474057/

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