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Kugel geplatzt


paulohund

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Wer hat so etwas schon erlebt?

Eine Kugel ist geplatzt. Scheinbar ist das Sicherheitsventil nicht ganz dicht.

Bitte um Hinweise!

Wir haben die nicht mehr funktionierende Hydraulikpumpe getauscht. Dann mehrfach den Druckregler entlüftet bis sich der Wagen auf maximale Höhe erhoben hat. So weit ging es ganz gut. Nur in dem Moment, in dem wir die Lenkung und Bremsen probieren wollten platzte die Kugel. Glücklicherweise waren wir beide nicht zu nah an der Unglückstelle. Wer weiß, wie das ausgegangen wäre. Das LHM ist meterweit gespritzt!

Mehr Bilder habe ich in der Galerie eingestellt.

Gutes Schweben Jo

 

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Du scheinst irgendwas bezüglich "Membrane prüfen" missverstanden zu haben. Normalerweise muss die nicht ausgebaut werden :)

Richtig Gluck gehabt habt ihr da. War das eine Kugel die zuvor misshandelt wurde (Hammer/Meissel/ander Ainkerbungen)? Ich habe schon 2 Mal von geplatzten Kugeln gehört, einmal war die Kugel vorher mit dem Meissel ein/ausgebaut worden. In beiden Fallen wurde danach der Druckregler ersetzt. So eine richtige Klärung der Ursache ist mir aber nicht bekannt.

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Selbst gesehen noch nie aber schon mehrfach gehört. So etwas passiert wenn der Druckregler nicht abschaltet, die Pumpe macht gnadenlos weiter bis irgendwas nachgibt...

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Nein, die Kugel war gut. Weder mit dem Meißel noch sonst wie gequält worden.

Bezüglich des Druckreglers waren die Werte, die im Werkstattbuch angegeben waren recht hoch. 130 Bar Abschaltdruck.

Dagegen schließt das Sicherheitsventil bei 100 Bar XM und 130 Bar CX. Da es eine CX Kugel war sollte sie den Druck ausgehalten haben, wenn das Sicherheitsventil geschlossen hätte.
Hat es scheinbar nicht.
Warum der Druckregler so heftig mehr Druck erlaubt, als für die Federung nötig, ist mir nicht klar. Es könnte für die Bremsen wichtig sein, aber die werden direkt aus dem Sicherheitsventil versorgt, was dem widerspricht. Guter Rat ist teuer! Also bauen wir demnächst sicherheitshalber sowohl Sicherheitsventil als auch Druckregler neu ein. 

Das Sicherheitsventil habe ich erst einmal gründlich gesäubert, wieder zusammen montiert. Nun zeigte die Meßuhr, die ich an der vorderen Hydraulikkugel mit einem T-Stück angeschlossen habe, den richtigen Druck. Aber in der Höchststellung ging er bei Lenkbewegung wieder über das Maß hinaus. In der Fahrstellung blieb der WErt konstant, egal ob Lenken oder Bremsen, auf dem richtigen WErt.

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Offenbar hast Du die Zentralhydraulik nicht ganz verstanden. Der Abschaltdruck des Reglers liegt bei 170bar, Einschaltdruck 140 bar - das ist der Arbeitsdruck der Hydraulikanlage. Das Sicherheitsventil öffnet bei 100bar um die Federung zu versorgen, unter 100 bar bekommt nur der vordere Bremskreis etwas ab, das Sicherheitsventil ist geschlossen und die STOP-Lampe leuchtet auf.

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vor 37 Minuten, paulohund sagte:

Warum der Druckregler so heftig mehr Druck erlaubt, als für die Federung nötig, ist mir nicht klar.

Ich ahne wo die Ursache ist

Wir haben die nicht mehr funktionierende Hydraulikpumpe getauscht. Dann mehrfach den Druckregler entlüftet ...

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ACCM Jan Goebelsmann
Zitat

Glücklicherweise waren wir beide nicht zu nah an der Unglückstelle. Wer weiß, wie das ausgegangen wäre. Das LHM ist meterweit gespritzt!

.... Ihr wäret naß geworden und hätte Euch grün geärgert.

 

Man sieht sehr schön, wie das Material reißt und nicht splittert. 

Die Verteilung übernimmt das bissl N2 Volumen, halt so wie eine Lackierpistole mit getuntem Bums.

Zugegeben: mit der kinetischen Energie sollte man dann LHM auch nicht INS Auge bekommen.

 

Gruß,

Jan

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vor 14 Minuten, holger s sagte:

Gerade vor eineinhalb Jahren wurde doch hier so ein Fall geschildert (mit Bildern). Und vor sechs Jahren der hier.

Wenn dem Druckregler die Möglichkeit genommen wird den Druck abzureglen dann kann es die Druckspeicherkugel zerreißen.

Die einfachste Möglichkeit ist die Leitung so anzuschließen dass der Leitungsgummi quer liegt.

Bearbeitet von jozzo_
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vor 16 Stunden, holger s sagte:

Gerade vor eineinhalb Jahren wurde doch hier so ein Fall geschildert (mit Bildern). Und vor sechs Jahren der hier.

Das ändert aber nicht an meine Aussage: das habe ich noch nie gesehen.
Vor eineinhalb Jahre hätte ich wohl mitbekommen können, vor sechs Jahre aber nicht (da war ich hier nicht aktiv).

Mir fällt auf, dass die Kugeln immer (hier und im vor-eineinhalb-Jahre-Thread) gerade von unten nach oben aufplatzen, das deutet doch auf eine produktionsbedingte Schwachstelle hin.

Gruß
René

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Gut beobachtet - Paulohund schreibt ja auch nichts vom Druckspeicher, nur von "maximale Hoehe" - dann standen ja alle Kugeln unter dem gleichen Druck bis irgendeine platzt - Grund ist mit grosser Sicherheit der nicht abschaltende Druckregler, wahrscheinlich aufgrund einer Fehlmontage der Leitung von Pumpe zum Druckregler (Leitung in Gummi anstatt Gummi auf Leitung) - aus den entsprechenden Berichten entnehme ich, dass die Pumpe bei Druecken ueber 170 Bar ordentlich laut wird - waere interessant zu wissen, ob das bei Paulohund auch der Fall war und wieviel Zeit man dann noch hat, den Motor auszustellen - Til

PS: das mit dem Platzen klappt auch mit geschraubten Kugeln

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Ich kenne einige geplatzte Druckspeicher, und einen Fall wo es einen Druckspeicher und gleichzeitig eine Radfederkugel zerfetzt hat, auf der Bühne. Allen gemein war eine vorangegangene Abdichtung des Druckreglers. Was genau schiefgegangen ist, weiß ich nicht, aber in allen Fällen scheint der Schieber durch falsche Montage oder eingebrachte Fremdkörper blockiert gewesen zu sein.

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Bei Arbeiten an der Hydraulik muß peinlichste Sauberkeit herrschen. Praktisch kümmert es niemanden, ich sehe es an ausgebauten und vor Dreck starrenden Teilen, die ich als AT-Teile zurückbekomme. Fast niemand macht sauber, bevor er mit der Arbeit beginnt. Da muß man sich nicht wundern.

Bearbeitet von TorstenX1
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Also erst einmal vielen Dank für Euer Engagement und die Hinweise.

Der Hinweis mit dem Druckregler wird mich in die Nähe der Lösung führen.
Aber der Zusammenhang zwischen Sicherheitsschieber (Sicherheitsventil) und Druckregler muß noch ergründet werden!  Das "Ventil" ist vom Druck her durch Scheiben einstellbar und hat bei verschiedenen Wagen, unterschiedliche Einstellungen. So sind die Werte bei CX deutlich höher als beim XM. Die durch Scheiben verschieden regelbare Feder stellt sich dem Druck entgegen. Dies bewirkt zunächst eine hauptsächliche, vorrangige Versorgung der Bremse. Das an der Federkugel angeschlossen Manomenter zeigte aber, daß auch im Federkreislauf der Druck gleichmäßig aufgebaut wird. Wenn der Druck am Druckregler über die angegebenen 130 Bar (beim CX) ansteigt (der Druckregler schaltet den Druck bis 170 bar: Abschaltdruck) steigt er aber an der Federkugel nicht weiter an. Er bleibt auf den angegebenen 130 bar des Sicherheitsschiebers.

Mein Fazit. Erst, wenn der Druckregler und der Sicherheitsschieber beide defekt sind, kann es zu so hohen Drücken führen, das die Federkugeln platzen.

Der Hinweis auf Verschmutzung ist sehr wichtig. So habe ich den Sicherheitsschieber demontiert, und geöffnet. Der darin sich befindende Schmutz kann tatsächlich zu einer Fehlfunkton führen. Denn nachdem der Schieberzylinder im Sicherheitsventil gründlich gereinigt und von fest haftenden Verschmutzungen befreit war, hat er wider ordentlich geöffnet und geschlossen.
Nun weiß ich, was ich für eine richtige Kracherei an Sylvester manipulieren muß!

Euch einen guten Rutsch in das Neue Jahr

Paulohund

 

 

 

 

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Das Sicherheitsventil regelt den Systemdruck nirgends herunter. So liegt an den Höhenkorrektoren Systemdruck an. Diese regeln den Druck, der zu den Federkugeln geleitet wird, anhand der Stellung der Stabis.

Wenn der Wagen aber auf Höchsstellung gesetzt wird, wird der volle Systemdruck an die Federkugeln geleitet. Wenn jetzt der Druckregler nicht abschaltet, geht auch in den Federkugeln der Druck hoch, bis sie platzen.

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Das Sicherheitsventil regelt nur die Aufteilung des (genügend großen) Drucks.

Wird der benötigte Druck für die Bremse erreicht, dann erlischt die Warnleuchte und es kann (im Prinzip) losgefahren werden. ( da die Federung dann innerhalb kürzester Zeit auch versorgt ist)

Gibt der Schieber im Ventil die Federungskanäle frei, ist die Arbeit des Ventils getan. (Sofern der Druck nicht sinkt)

Steht der Schieber maximal auf offen, passiert im Ventil nichts mehr. Es regelt auch keinen Maximaldruck, denn dafür ist es nicht ausgelegt. Dafür ist der Druckregler zuständig.

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