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Robustfetischist

Was die Additive von LM generell angeht kann ich auch nur Gutes berichten. Habe ein paar Jahre lang in einer freien Werkstatt regelmäßig Getriebespülungen und Lenkungsspülungen mit einem kombinierten Spülgerät gemacht und das LM Öl und Additiv Sortiment genutzt, und auch Motor System Reiniger und Einspritzsystem Reiniger häufig genutzt. Die stecken da schon Fachwissen und Entwicklung rein, hab auch mehrfach Kontakt mit denen gehabt, da ist durchaus Kompetenz hinter. Vor ca 20tkm hat bei meinem 2.0HDI mal ein Injektor angefangen zu schwächeln, seitdem hab ich 2 Mal ne Dose von dem System Reiniger benutzt und vorgestern waren die Rücklaufmengen absolut i.O.

Meiner Erfahrung nach machen die Produkte schon was sie sollen, ich mach mir da jetzt auch gar keine Sorgen drum, erwarte aber auch keine Wunder. :)

 

Gruß Jole 

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Hier meine Erfahrung zur Zugabe von MoS2.

Neben dem bereits mehrfach erwähnten besseren Ansprechen der Federung auf kleine Unebenheiten wie schlecht ausgeführte Teerflicken konnte ich feststellen, dass seit der Zugabe von MoS2 das laute Knarzen der Vorderachse nach Abstellen komplett verschwunden ist. Dieses Knarzen trat fast regelmäßig immer dann auf, wenn ich in einem langen Bogen den Xantia in einer Parklücke abstellte, das Lenkrad wieder in Gerdeausstellung brachte und den Wagen abschloss.  Eine Veränderung im Bereich der Bremsen bzw. der Lenkung konnte ich bislang nicht feststellen.

Für mich ist die Zugabe von MoS2 das I-Tüpfelchen der Hydropneumatik!

Dass die Zugabe von MoS2 in Eigenverantwortung geschieht, ist doch mehrfach ausführlich gesagt worden.

Gruß, Karl-Heinz

Bearbeitet von khs2212
Tippfehler
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vor 48 Minuten, Kugelblitz sagte:

Naja, es geht hier um etwas, dass sich überwiegend im subjektiven Bereich abspielt und nicht messbar ist. ;)

Ich denke schon, dass dies messbar wäre - nur wer hat schon entsprechende Messgeräte? Eine App auf einem Smartphone kann m.M.n. nur eine grobe Einschätzung liefern.

Für einen effektiven Vergleich benötigt man eine Teststrecke, die unter gleichen Bedingungen vor und nach Zugabe von MoS2 durchfahren wird. 

Gruß, Karl-Heinz

Bearbeitet von khs2212
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11 hours ago, TorstenX1 said:

Die Mischbarkeit ist meines Wissens nicht nachgewiesen, sondern eine Vermutung aufgrund von Erfahrungswerten.

Zumindest die Mischbarkeit mit LDS habe ich im Labor nachweisen lassen auf meine Anweisung hin. Dazu gibt es hier einen Bildbeitrag. Einfach so hätte ich MoS2 nicht in mein Auto gekippt.

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Zudem würde ich für einen messtechnischen Vergleich die Wankneigung vorschlagen. Da ist der Unterschied bei meinem C5 jedenfalls frappierend.

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vor 14 Stunden, kr_c5f sagte:

Hallo Marc,

der eine odere andere würde bestimmt gerne wissen, ob Zebrastreifen den C5-I und -II Komfortprobleme bereiten müssen.

Gruß, kr_c5f

Bei Zebrastreifen hatte ich bislang keine besonderen Probleme festgestellt, weder beim I-er eines Freundes noch bei meinem II-er.

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vor 35 Minuten, khs2212 sagte:

Ich denke schon, dass dies messbar wäre - nur wer hat schon entsprechende Messgeräte? Eine App auf einem Smartphone kann m.M.n. nur eine grobe Einschätzung liefern.

Für einen effektiven Vergleich benötigt man eine Teststrecke, die unter gleichen Bedingungen vor und nach Zugabe von MoS2 durchfahren wird. 

Gruß, Karl-Heinz

Eine Handy-App misst Beschleunigungswerte. Kann sein, dass die Sensorik des Mobiltelefons zu grob ist, dann ist aber der Unterschied in einem Bereich, der kaum messbar ist... 

Bearbeitet von Kugelblitz
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Am 24.5.2017 at 23:10 , TorstenX1 sagte:

Hat eigentlich schon wer den Zusatz in einen CX eingefüllt ? Das habe ich vor ein paar Tagen gemacht.

Grundgedanke war Verschleißschutz für die wertvolle Lenkung.

Das LHM war alt und die Filter voller Abrieb. Der Wagen wurde in den letzten 11 Jahren oder so nur rund 3.000 km bewegt, wa also eher Immobilie als Fahrzeug. Spielt sicher eine Rolle im Federn und bei der Lenkung. Wobei letztere schon von Anfang an deutlich besser arbeitete, als die wenigen Diravis die ich in den letzten Jahren in der Hand hatte.

Also Komplettwechsel LHM, Reinigen der Filter, Neubefüllung mit Zugabe von 250 ml LiquiMoly, Entlüften über Bremsen und Diravi.

Fast sofortig eintretender Eindruck: Die Lenkung geht deutlich geschmeidiger. Ein vorher vorhandenes ganz leichtes Klemmen um die Nulllage ist vollständig verschwunden. Die Lenkung ist jetzt einfach ein Traum.

Weiterhin, um das schreiben zu wollen habe ich 2 Tage lang beobachtet, ist das Stuckern bei kurzen harten Stößen erheblich besser geworden. Meine Hausstrecke beinhaltet einen etwa 2 km langen Abschnitt mit kurzen harten Querfugen, Da habe ich Zeit genug um zu beobachten, es ist wirklich ein deutlicher Unterschied. Wobei der Wagen schon vorher zeimlich gut federte.

 

Folglich zeigt sich doch eine fühlbare Wirkung?

Ich würde auch eine Lebensdauerverlängerung der AFS-Zylinder erwarten, wenn kr_c5f's leicht feuchte Zylinder seitdem trocken sind, scheint MoS2 auf die empfindlichen Dichtungen wohl eine tatsächlich positive Wirkung zu haben.

Zögere dennoch (noch) das frische grüne LHM zu "verunreinigen" ;)

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Ja. Gestern fiel mir wieder ein, daß der CX recht kurz nach der Zugabe vom LM eine gebrochene Rücklaufleitung hatte ud ca. 2,5 Liter LHM verlor, was ich durch pures LHM ersetzte. Ich habe also gestern erst wieder MoS2 auf ca. 6% ergänzt. Die Wirkung ist deutlich, bei meinem Wagen bzw. nach meinem Empfinden besonders in der Diravi.

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Wohl aufgrund beruflichen Stresses hatte ich im August versäumt, alle Versuchsteilnehmer in die Liste aufzunehmen. So fehlten bislang RoteZora (Xantia), F_B_92 (der C6 seines Vaters) und Jürgen (C6).
Es sind nun mindestens 83 Versuchsfahrzeuge, davon 39 aus dem ACC-Forum. Außer SM, DS und Traction Avant sind alle Modelle mit Oleopneumatik vertreten.

(Die vollständige Liste ist im C5-Forum einsehbar; auf Wunsch kann ich sie natürlich auch hier einstellen.)

Bearbeitet von kr_c5f
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vor 18 Stunden, ACCM Fabian Joos sagte:

Bitte ja, stell die Liste hier ein.

 

Status 171105: Es sind 85 Fahrzeuge bekannt, deren Hydraulikflüssigkeit ein MoS2-Additiv hinzugegeben wurde. Probleme aufgrund der Zugabe wurden nicht gemeldet.

 

Versuchsteilnehmer des ACC-Forums:

• ACCM andrefrey (BX, keine Komfortverbesserung spürbar)
• accmzöbix
• ACCM Fred (Xantia, "Mir kommt es auch vor, daß die X1 leichter/schneller einfedert bei Trennfugen und einseitigen Löchern...")
• ACCM Jell (Xantia)
• ACCM cxtgi (CX, "... habe auch den Eindruck, dass das Federungsverhalten bei harten Stößen weicher geworden ist")
• amalfi ("...meine Werkstatt...war vom sanften Federn meines C5 begeistert und überlegt, das auch einzusetzen")
• Amokhahn (3 Xantia)
• Dr.Jones (Xantia Activa)
• Entenholgi (Xantia)
• F_B_92 (der C6 seines Vaters; „Insgesamt scheint er minimal feiner abzurollen, sowie weniger um die Längsachse zu schaukeln“)
• GuenniTCT (Xantia X1, "Sehr gutes Ansprechverhalten. Insgesamt fühlt sich das ganze Fahrwerk deutlich geschmeidiger an.")
• HDI JUNKIE (Xantia)
• Higgins* ("Geil! Das Hin- und Herschaukeln um die Längsachse hat sich sehr vermindert, kurze Stöße werden noch weniger...weitergegeben...")
• Icksemm (C6, keine Komfortverbesserung, vordere Federzylinder 4.000 km nach Zugabe von MoS2 undicht; es handelte sich um Ersatzteile von 2010 mit einer Laufleistung 100.000 km; die ab Werk verbauten Federzylinder waren ebenfalls nach 100.000 km undicht geworden)
• JanBo.Sattler (Xantia)
• jeme (C6, "Leichtes und mittleres Flickwerk in der Straße sind kaum noch wahrnehmbar. Das wippen und schwimmen ist nicht mehr vorhanden. Die Pumpe ist kaum noch hörbar.")
• Juergen_
• Jürgen (C6; „Die Fahrtverhinderungshückel in unserer Siedlung werden besser genommen (Schläge nicht so hart und im Klang leiser), auf Strecke schwingt er beim Einfedern kaum noch nach, fühlt sich an wie vorher beim Einschalten des Sportmodus.“)
• khs2212 ("An meinem X2 war der Effekt sofort zu spüren - bin nach wie vor begeistert!")
• kini81 (2 Xantia)
• Koelner (C5-I V6, "nach ein paar hundert km gefühlt etwas weicher")
• Kwashiorkor (Xantia, "... der Unterschied ist krass. Die Lenkung läuft leichter und die Federung ist deutlich besser.")
• McDudel (C5, "...werden die kurzen Stöße nicht mehr so durchgereicht...")
• mopi134 (seit >20.000 km, mit deutlicher Verbesserung des Abrollkomforts)
• Pallas D (C5-I Break, "besseres Ansprechen auf kleinere Unebenheiten, Lenkung fühlt sich leichter an")
• Remike (Xantia, "kurze Stöße, Gullydeckel werden viel besser geschluckt.")
• Robustfetischist (C5-I, "...das ordentlich spürbare Bocken und "Klemmen" was er vorher vor allem beim Beschleunigen über Unebenheiten hatte ist komplett weg."
• RoteZora (Xantia X2 1,8i 16V)
• silvester31 (XM, "Auf den ersten 200 km bestenfalls eine Veränderung im absolut subjektiven Bereich feststellen, eher gar keine.")
• Till (Xantia, verwendet das Additiv von Mannol; "es stellen sich schon die beschriebenen Effekte ein")
• TorstenX1 (zwei Xantia Activa (ohne spürbare Komfortverbesserungen) und ein CX ("Die Lenkung geht deutlich geschmeidiger. Ein vorher vorhandenes ganz leichtes Klemmen um die Nulllage ist vollständig verschwunden. Die Lenkung ist jetzt einfach ein Traum. ... Weiterhin ... ist das Stuckern bei kurzen harten Stößen erheblich besser geworden.")
• TurboC.T. (XM, "Mir kommt es vor, als sei diese ständige "Grundvibration" beim Fahren weg")
• UliK-51 ("Kann nicht sagen, daß alle die Maßnahmen den Fahrkomfort >eindeutig spürbar< verbessert haben.")
• Walter01 (C5-III)

 

Teilnehmer des C5-Forums:

• 165Hdi ("Straßenlage auf Autobahn und in Kurve auf jeden Fall angenehmer")
• accm andreas
• anarchie99
• annorkai
• bbernhard
• Biker64 (keine Probleme bis zum Verkauf des Fahrzeugs Ende 2016)
• BX-fahrer
• C5III-DK (> 20.000 km. "Fühlt sich geschmeidiger an.")
• CCandy
• chaoz (hat das Fahrzeug im April 2017 verkauft)
• chrissodha (ein GS und ein C5-III ; "insbesondere auf kurz aufeinanderfolgenden Unebenheiten scheint er mir durchaus gravierend gewonnen zu haben")
• Contenance ("Die Maßnahme war ... die am deutlichsten spürbare von allen Komfortverbesserungen")
• Danielc5V6
• Dieter13
• fklein64 (> 30.000 km, "kann ... keinen spürbaren Unterschied im Federungskomfort festellen")
• Flash
• Grinch
• gs.gs
• 2 x haasioetz
• HolgiGT
• Jesper
• kebabfreund (> 6.000 km)
• kleinerpreis
• kori
• koslowsky
• kr_c5f (> 60.000 km)
• knuddli
• marc1234 ("Jetzt federt er wirklich schön und speziell auf der Bahn wurde es eine ganze Klasse besser als vorher")
• MisterTed
• Moppi 134 ("Super Ergebnis ... Eingefüllt bei 70.000 km im November 16 ... Jetzt 110.000 km ... Dazwischen geniales Schweben mit dem Sofa")
• Mr. Grumpy
• Mr.Yellow (C5, BJ 12/01, "Nach etwa 500km Fahrt kann ich ein minimal feinfühligeres Ansprechen auf miesen Fahrbahnoberflächen bestätigen.")
• pegelzwo (C5-III, „federt super“)
• polo2204
• Puck ("Holperstrecken werden besser gefedert")
• Saabturbo
• silenttriple ("es wirkt, Fahrzeug liegt etwas ruhiger")
• SpiDe1500
• stef
• sternhase
• synolo
• XMA
• Xsara-Fan
• Zitrone006

  • Danke 1
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vor 2 Stunden, kr_c5f sagte:

Probleme aufgrund der Zugabe wurden nicht gemeldet.

Das ist nun nicht mehr uneingeschränkt zutreffend.

Mr.Yellow vom C5-Forum (mit einem C5-I mit > 231.000 km Laufleistung) schrieb heute:

"Hab ja nun schon einige tausend km mit dem Zeugs gefahren.
Feststellungen bisher am Ier Break:
Ansprechverhalten feinfühliger, knorrige Bahnübergänge sind noch weicvher als bisher zu überschweben.
So weit so gut.
Aber: Servolenkung ist auch irgendwie sensitiver geworden.
Antriebseinflüsse kommen besser durch (speziell in Rechtskurven, warum auch immer).
Und die Pumpe läuft öfters und länger - wenn ich nach einem halben Tag Standzeit den Wagen öffne und mich reinsetze,
braucht die Pumpe viel länger um den C5 auf normales Niveau zu heben.
Es würde mich freuen wenn über solche Sachen mehr Feedback käme, dass die Federeung angenehmer wird ist klar, deswegen haben wir das ja auch gemacht."

 

Ich glaube nicht, dass die Probleme auf MoS2 zurückzuführen sind, und antwortete ihm dies:

Zitat

Aber: Servolenkung ist auch irgendwie sensitiver geworden.
Antriebseinflüsse kommen besser durch (speziell in Rechtskurven, warum auch immer).

Das ist bei meinem C5-III wohl wegen der ganz anderen Radaufhängung eher umgekehrt: Früher vibrierte das Lenkrad bei feinen Fahrbahnunebenheiten. Jetzt ist Ruhe.

Zitat

Und die Pumpe läuft öfters und länger - wenn ich nach einem halben Tag Standzeit den Wagen öffne und mich reinsetze,
braucht die Pumpe viel länger um den C5 auf normales Niveau zu heben.

Das ist neu. Mich wundert ein wenig, dass Dein Wagen sich beim Reinsetzen hebt. Bei meinem passiert das schon beim Aufschließen der Türen und dauert unabhängig von der Festschmierstoffzugabe nur wenige Sekunden.

Zitat

... dass die Federeung angenehmer wird ist klar, deswegen haben wir das ja auch gemacht.

Für einen großen Teil der Versuchsteilnehmer und auch mich geht es vor allem darum, den Verschleiß zu verringern.
Mehr Komfort ist ein (anfangs) unerwarteter Nebeneffekt, der sich offenbar nicht bei allen einstellt.

Bearbeitet von kr_c5f
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  • 2 Wochen später...
Am 23.6.2017 at 23:47 , kini81 sagte:

Ich habe heute den zweiten Xantia mit dem mos2 gefüttert den x1.0 mit Hydractive von meiner Mutter,

Ich bin mal gespannt ob sich vielleicht die leichten zickereien vom Mengenteiler legen

Ein wenig neugierig bin ja doch. Tut der Mengenteiler seither, was er soll?

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vor 46 Minuten, Kugelblitz sagte:

Wenn ich LHM zwischen den Fingern zerreibe, spüre ich auch, dass LHM schmiert.

Nanu? Ich dachte, die Stribeck-Kurve sei hier schon erläutert worden:

 

Vielleicht ist es Freudenberg besser gelungen, die Zusammenhänge verständlich zu beschrieben:

"Drei Reibungszustände können auftreten.

  • Haftreibung (trockene Festkörperreibung)
  • Mischreibung (Festkörperreibung und Flüssigkeitsreibung)
  • Flüssigkeitsreibung (kein Festkörperkontakt)

Die drei Bereiche können in der Stribeck-Kurve dargestellt werden.
Beim Anfahren muss zunächst die hohe Haftreibkraft überwunden werden. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird mehr Flüssigkeit zwischen Dichtung und Gleitfläche eingeschleppt und die direkte Berührfläche nimmt ab. Danach sinkt die Reibkraft zunächst stark ab.
Bei weiter ansteigender Geschwindigkeit wird der Bereich der Flüssigkeitsreibung erreicht. Die Reibkraft steigt mit zunehmender Geschwindigkeit wieder an.
In diesem Bereich der hydrodynamischen Schmierung entsteht die Reibkraft ausschließlich durch die Schubspannungen τ  in der Flüssigkeit."

Dann kommt eine besonders wichtige Stelle:

"Der Verschleiß von Hydraulikdichtungen hängt von der Dicke des Schmierfilms bzw. vom Reibungszustand ab.
Die Mehrzahl der Dichtungen arbeitet im Gebiet der Mischreibung und unterliegt ständigem Verschleiß."

https://www.w-hs.de/fileadmin/public/dokumente/erkunden/fachbereiche/FB2_ElaN/FB2_ElaN_PT/Lehre/FuCAD/CAD-Labor/00001392.pdf
(Seite 179)

 

Es gilt zu verstehen, dass LHM und LDS nur Flüssigkeitsschmierung gewährleisten.

In der Anlaufphase sind Dichtung und metallischer Reibungspartner daher weitgehend auf sich allein gestellt, denn mangels Relativgeschwindigkeit gibt's im Schmierspalt keinen Öldruck. Das bedeutet: Auch bei normaler Fahrt durchlaufen die Dichtungen ständig den verschleißbehafteten Mischreibungsbereich.

Dank des geringen Reibungskoeffizienten von PTFE geht das recht lange gut. Aber irgendwann ist Schicht im Schacht: Beim C5-III ist der Verschleiß größer; bei anderen Modellen mit geringeren Dichtungspressungen (weil bis zum C5-II noch keine hundertprozentige Dichtheit verlangt wurde) halten die Dichtungen länger.

Gegen die Haftreibung helfen leider auch die edelsten Hydraulikflüssigkeiten nicht. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die Nutzungsdauer der Dichtungen zu verlängern:

1.) Austausch gegen andere Dichtungen aus besserem, d.h. verschleißfesterem Material. Das ist wohl illusorisch.

2.) Einsatz eines Festschmierstoffs (der dafür geschaffen wurde, das zu tun, was Öl nun einmal nicht kann: die Haftreibung zu vermindern)

Wie stark MoS2 die Reibung verringert, hängt von den Drücken ab: Je höher der Druck, umso größer die Reibungsverminderung; 50% ist eine konservative Annahme! Entsprechend sinkt natürlich der Verschleiß.

Wenn ich nun also weiß, was zu tun ist, um den Verschleiß teurer oder kaum wiederbeschaffbarer Hydraulikkomponenten kräftig zu verringern - welchen Grund mag es dann noch geben, darauf zu verzichten?

Das LDS zwischen den Fingern zu verreiben ist als Entscheidungshilfe suboptimal.

 

 

Bearbeitet von kr_c5f
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Update

Hab jetzt knapp 5000 km gefahren seit der Zugabe. 

Die Pumpe ist leiser. 

Das Anheben aus Tiefstellung geht schneller los und ist etwas sanfter, kein Druckaufbau - Anheben - Druckaufbau - Anheben, geht flüssiger als vorher. 

Die Federung spricht besser auf kleinere Unebenheiten an, zb das Überfahren (abwärts) der 5cm Bordsteinkante meiner Einfahrt ist nicht mehr spürbar, vorher war es ein unerträgliches Trampeln verbunden mit nem Rollen um die Längsachse. 

Die vorderen Federbeine sprechen auch bei Längs/Querbelastung noch vernünftig an, da war (neben der Pumpe) vorher der Verschleiß am stärksten spürbar. 

Die Lenkung hat vorher in Mittellage etwas geklemmt, das ist nach wie vor weg, dafür spürt man jetzt beim Lenken bei langsamer Fahrt und langsamen Lenkbewegungen ein leichtes Pulsieren, wenn der Wagen warm ist ist es weg. Könnte allerdings auch mit dem Flachriemen zusammenhängen, der is nicht mehr so gut. Demnächst kommt er zusammen mit dem Zahnriemen neu, mal sehen obs dann bleibt. Stört mich im Vergleich zum Klemmen von vorher allerdings sehr viel weniger.

Bisher also durchaus positiv zu bewerten. Die Veränderung der Lenkung werde ich weiter beobachten und ggf berichten. 

 

Gruß Jole 

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vor 51 Minuten, Robustfetischist sagte:

Die vorderen Federbeine sprechen auch bei Längs/Querbelastung noch vernünftig an, ...

Wenn damit z.B. die Querkräfte infolge Kurvenfahrt gemeint sind, dann kann ich das auch für meinen C5-III bestätigen.

Früher hat es mich jedesmal mächtig geärgert, wenn die Straßenoberfläche von Autobahnauf- und -abfahrten schlecht war. Von gutem Federungskomfort blieb da rein gar nichts mehr übrig. Die Federung verhärtete übermäßig, und das ganze Auto schüttelte sich wie ein tiefergelegter Opel Manta.

Auch dieses Laster hat er abgelegt. Vor einem halben Jahr staunte ein zufällig mitfahrender Skoda Oktavia RS Fahrer nicht schlecht: "Nanu, wie geht das denn?! Weich wie eine Sänfte und trotzdem in Kurven so sicher wie auf Schienen?"

Eine überzeugende, technische Erklärung für diese Veränderung habe ich allerdings nicht zu bieten, da die Losbrechkräfte von den Querkräften unabhängig sein müssten. Möglicherweise machen sich die leichtgängigeren Federzylinder auf der Kurveninnenseite besonders positiv bemerkbar, weil dort die Gasfedern dank der Progression stark entspannt sind und die Entkopplung von den Straßenunebenheiten nun natürlich besser gelingt.

Bearbeitet von kr_c5f
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Spricht eigentlich etwas dagegen PTFE (Teflon) anstatt MoS2 in das LHM (Citroen XM) zu geben? - Vielleicht hat das ja auch schon jemand ausprobiert?
Das PTFE würde zumindest die schöne grüne Farbe nicht verfälschen.

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vor 3 Stunden, alienblut sagte:

Spricht eigentlich etwas dagegen PTFE (Teflon) anstatt MoS2 in das LHM (Citroen XM) zu geben?

Auf den ersten Blick müsste die Reibung sich auch mit PTFE verringern lassen:
"Aufgrund des niedrigen Reibungskoeffizienten bietet sich PTFE als ein ideales Additiv an: Wird es fein verteilt dem Öl zugegeben, legt es sich zwischen die Reibungspartner, verhindert deren direkten Kontakt und senkt so die Reibungsverluste ..."

Leider funktioniert es meist nicht wie gewünscht. In der Praxis hat PTFE häufig genau die Nachteile, die MoS2 irrtümlicherweise so gerne nachgesagt werden: "Dass dies nicht ganz so einfach ist, wie es den Anschein hat, zeigt die Masse der Firmen, die in den letzten Jahrzehnten mit PTFE-basierenden Additiven auf dem Markt erschienen und nach kurzer Zeit wieder verschwanden. Oft gelangte das PTFE nicht an die Stellen, an denen es wirken sollte, und in einigen Fällen waren kapitale Motorschäden die Folge, weil es sich dort ansammelte, wo es auf keinen Fall in Massen vorkommen durfte: In Ölkanälen und -bohrungen, wo es den Durchfluss des für den Motor lebenswichtigen Schmierstoffs blockierte und diesen letztlich ruinierte.
Entscheidend scheint die Größe und Form der Partikel zu sein; einer der wenigen etablierten Hersteller von PTFE-basierenden Additiven, die nachgewiesenermaßen eine Wirkung entfalten, setzt kugelförmige Partikel mit Durchmessern unter 5 Mikrometern ein."

Knapp 5 Mikrometer?! Das entspricht etwa der Oberflächenrauheit der Hydraulikkomponenten. Wenn so große Partikel sich irgendwo zusammenballen, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie hin und wieder auch mal einen Schmierspalt blockieren.
MoS2-Partikel sind nur max. 0,3 µm groß und haben die angenehme Eigenschaft, aneinander abzugleiten statt sich ineinander zu verhaken. Daher können sie nicht zu größeren Partikeln aggregieren.

Ein weiteres Problem besteht darin, die Partikelchen genau dorthin zu schaffen, wie sie gebraucht werden, um die Reibungspartner zu trennen.
Vom polaren MoS2-Molekül ist bekannt, dass es bei Kontakt mit metallischen Oberflächen starke Adhäsionskräfte entwickelt und diese allmählich beschichtet. Über die erste Schicht legen sich weitere Schichten jeweils gleich ausgerichteter Moleküle: "Die aus jeweils einer Molybdän- und zwei Schwefelschichten bestehenden Lamellen gleiten so übereinander, vergleichbar mit einem Stapel Papierblätter, die übereinander gelegt sind. Diese innere Gleitfähigkeit des Materials ist von wesentlicher Bedeutung für dessen Schmierfähigkeit. Durch den Schwefel haften Molybdänsulfidkristalle sehr gut an metallischen Oberflächen, wobei sich die Lamellen parallel zur Metalloberfläche ausrichten."

Auf einen solchen, quasi automatischen Mechanismus zur Verteilung der schmierenden Partikel an die richtigen Stellen kann man sich bei PTFE nicht verlassen: "Unter den im Motor an einigen entscheidenden Stellen herrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen werden diese Kugeln in die Oberflächenstruktur des Metalls gepreßt und bleiben dort, zumindestens eine Zeitlang, haften. Unter diesen Umständen entwickelt sich eine ähnliche Situation wie bei dem Molybdänsulfid: Zwischen den Reibpartnern bildet sich eine Schicht aus Polytetrafluorethylen, die Reibung sinkt um eine Zehnerpotenz ... "

Ich bezweifle stark, dass in den Federzylindern Betriebsbedingungen herrschen, die es erlauben, PTFE-Kügelchen in die Oberflächenstruktur des Metalls zu pressen.

(Quelle aller Zitate: http://www.baumann-oil.de/documents/öladditive-palstek-beitrag.pdf)

Bearbeitet von kr_c5f
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Genau, beim starken Beschleunigen sowie in Kurven war er vorne richtig bockig, beim Bremsen nicht so. 

Ich vermute dass es damit zu tun hat dass ein Teil der aufs Rad wirkenden Kräfte auf das MacPherson Federbein wirkt und der Zylinder dadurch ein höheres Losbrechmoment hat bzw generell mehr Widerstand hat. Der Zylinder wird in Kurven dadurch ja "quer" belastet. Bei den alten Hydropneumaten ohne MacPherson ist mir sowas jedenfalls nicht aufgefallen, weder bei CX noch beim GSA.

 

Gruß Jole 

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Zu PTFE :

Als Abhilfe für zu grosse Losbrechmomente bei den Pseudo-McPherson Federbeinen in BX & Co wurde ja schon vor langem empfohlen,

diese unter der Manschette mit PTFE-Spray einzusprühen, was aber immer nur vorübergehende Wirkung hatte.

Das habe ich auch schon ein paarmal praktiziert und dann vor ca 1/2 Jahr MoS2 ins LHM des BX gekippt

( aus Paritätsgründen dann auch von Mannol ... )  - und der Erfolg war in der Tat "durchschlagend" :

wenig später 1 Loch im hinteren Federzylinder !

Allerdings hatte das wohl nichts mit dem MoS2 zu tun, sondern mit schlimmer Korrosion am hinteren Federzylinder des BX

wg der ungünstigen Einbaulage, in der sich unweigerlich Dreck ansammelt. ( Der Federzylinder auf der anderen Seite war übrigens schon

im Vorjahr durchgegammelt, ohne MoS2 im LHM ).

Das Federungsverhalten des BX hat isch aber seither durchaus verbessert : er ist vorne wieder geschmeidiger geworden, nimt Querfugen

ohne harte Schläge und knarzt und ruckelt beim Anfahren und Verlassen der Höchstposition nicht mehr.

 

Demnächst hau ich das Zeug in den Xantia hdi ( ohne hydractiv) rein, XMs kommen auch noch dran.

 

mfg Klaus

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Danke für die Rückmeldung. Bitte Bescheid geben, wenn Du es auch bei den anderen Wagen hinzugegeben hast. Dann trage ich die auch in die Liste ein.

Bearbeitet von kr_c5f
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Randbemerkung:

Manche mögen das als Korinthenkackerei empfinden, aber es ist wirklich nicht korrekt, zur Beschreibung der Leichtgängigkeit der Hydraulik von Losbrechmomenten zu reden. Es geht hier nicht um Drehmomente (wie beim Lösen von Schrauben), sondern um Kräfte, also um Losbrech-

Kräfte

Bearbeitet von kr_c5f
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