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Polizei-Einsatz auf Autobahn - Unglaublich


zurigo

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Das müsst Ihr Euch mal durchlesen. Man kann es kaum glauben, was einem im Dunklen auf der Autobahn passieren kann. So stelle ich mir einen Überfall von osteuropäischen Banden vor.  Ein Polizeifahrzeug als Zivil PKW getarnt. Und dann im Dunkeln. Darf man das überhaupt?

http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/848402/72-jaehriger-von-polizisten-gestoppt-und-blutig-geschlagen-1#gallery&0&0&848402

 

Ich bin gespannt, wie der Fall am Ende ausgeht.

zurigo

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vor 23 Minuten, zurigo sagte:

 Man kann es kaum glauben,....

Das hast Du gut erkannt! Besonders weil es nur aus der Perspektive des Unschuldslammes beschrieben wird.

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Ein Satz der Ehefrau stimmt: "Wir können ja nicht wissen, dass Sie von der Polizei sind". Das ist m.E. juristisch einwandfrei. Wie hätte ich mich verhalten - nachts?

Ich wurde vor ca. 7 Jahren auf der französischen Autobahn von einem Renault verfolgt. Darin saßen zwei Männer. Die wollten mich von der linken Spur verdrängen. Als ich nicht rüber fuhr, weil ich das dichte Auffahren nicht akzeptierte, begann hinter mir eine Polizeisirene zu heulen. Nach einer Weile fuhr ich rechts rüber. Der Renault fuhr mit zwei Typen an mir vorbei und verschwand. Ich wette, dass das keine Polizisten waren. Die sahen eher aus wie Verbrecher. - Es gab auch vor ca. 15 -20 Jahren Berichte von Banden, die sogar in Uniformen Autofahrerinnen anhielten und vergewaltigten. In Deutschland.

Ich hätte in Osnabrück nicht angehalten. Die Staatsmacht muss sich zu erkennen geben, wenn sie handgreiflich wird. Da stimme ich der Ehefrau zu. Aber reicht da eine Winkerkelle aus dem Spielzeuggeschäft? Reichen da Uniformen, die man auf jedem kroatischen Flohmarkt kaufen kann? Und nachts kann ich nicht unterscheiden, ob die Uniformen und die Winkerkellen echt sind.

Ich bin sehr gespannt, wie der Fall ausgeht. Das wird im Prinzip ein Präzedenzfall für uns alle. 

Egal was für ein Idiot der Cayennefahrer ist oder war: die Zähne rausschlagen? Das kann es nicht geben. - Ich brauche meine noch.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
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vor 32 Minuten, balu1 sagte:

"72-jähriger auf dem Weg zur Arbeit..."

Das kann ja schon nicht stimmen. In dem Alter sitzt man doch im Park und vergiftet die Enten.....B)

Gruß

balu1

ach was,  Selbständige arbeiten oft weit über die 65 hinaus..... und Rentner immer öfter.

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Zitat

 

Du hast ja Abitur, da sollt man eigentlich zwischen den Zeilen lesen koennen! Es koennte auch eher so gewesen sein: Nachdem der Pharmafritze die Zivilstreife versucht hat von der Ueberholspur zu draengen, hat er sie rechts ueberholt, wahrscheinlich eher riskant (alles frei ;)). Dann musst er leider bemerken das es eine Zivilstreife ist, die meldet sich naemlich mit "anhalten/ stop Polizei" . Da hat er gdacht, die haenge ich mit meiner Superkarre mal ab. Hat leider nicht geklappt. Die Polizei hat, politisch sehr unkorrekt, gedacht: Wer wird wohl in so einer Karre stecken, der sich gebaerdet wie ein Zuhaelter? Und dann haben sie ihn eben adaequat festgenommen.

Woher ich das ahne? Weil einem Freund ziemlich genau das passiert ist.....auch in einem Porsche, auch versucht abzuhauen, auch mit auf den Boden gedrueckt,  auch ein paar Schrammen im Gesicht, aber betrunken. Der ist aber nicht zur Presse heulen gegangen, sondern ein Jahr Mofa gefahren. So kann es eben passieren wenn man sich einer Festnahme widersetzt. Aber klar doch, wenn man faehrt wie ein Schwein, wird man anschliessend von gefaehrlichen Verbrechern angehalten und nicht etwa von der Polizei. Juristisch einwandfrei...:D:rolleyes::D YMMD! Lies den Artikel auch noch mal langsam: die Zaehne wurden nicht "ausgeschlagen", sie hatten sich nur "gelockert":rolleyes:

Ach ja, dein Abenteuer in Frankreich: Vielleicht hatten die einfach wichtigeres zu tun, als so einen deutschen Verkehrspaedagogen mal angemessen in den Senkel zu stellen;)! Aber immerhin bist Du nicht vergewaltigt worden. 

Gerad noch entdeckt:

Zitat

Das wird im Prinzip ein Präzedenzfall für uns alle. 

Ja, da bin ich auch sicher, dass das Rechtsgeschichte schreiben wird. Warscheinlich wird sogar die Polizei reorganisiert, wenn nicht sogar der Miesere abtreten muss 

@chrissodha: Ich glaube Balu nimmt hier einiges nicht so ernst;)

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 57 Minuten, MatthiasM sagte:

 Lies den Artikel auch noch mal langsam: die Zaehne wurden nicht "ausgeschlagen", sie hatten sich nur "gelockert":rolleyes:

 

Der wollte nur die fällige Parodontosebehandlung  über die Staatskasse abrechnen.

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vor 20 Minuten, balu1 sagte:

Der wollte nur die fällige Parodontosebehandlung  über die Staatskasse abrechnen.

So war das ":rolleyes:" gemeint! Lohnt ja eigentlich kaum bei solchen Aufregerthemen, ueber Sachen zu diskutieren bei denen man groestenteils auf Spekulation angewiesen ist. Mag sein das die Polizisten etwas derbe vorgegangen sind, aber mit so etwas Adrenalin im Blut, nach einer Verfolgungsfahrt, ist es sicher nicht einfach wieder auf, " sachlich korrekt" umzuschalten und ihm erst mal einen Dienstausweis hinzuhalten. Polizisten sind auch nur Menschen und es gibt natuerlich, wie in allen anderen Berufen, mehr und weniger Begabte darunter. Zumindestens hat der Festgenommene nicht unerheblich zu seinem Schicksal beigetragen. Und waere die, nicht unbegruendete, Annahme der Polizisten richtig gewesen, haetten sie beim Rausholen ihres Dienstausweises schon ein Messer in den Rippen haben koennen, wie der bedauernswerte Polizist, der durch einen bekennenden Polistenhasser umgekommen ist, der aber natuerlich sein Feindbild auch nicht erkannt haben will. 

 

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Die oben beschriebene französische Aktion kenne ich auch. Ist allerdings so rund 25 Jahre her. 3-spurige Landstraße, meine Seite 2 Spuren. Ich links, hinter mir kommt was angerauscht wie blöd. Nachdem ich eh schon so 10 km/h drüber war, bin ich nicht schneller gefahren. Plötzlich blaues Blinklicht in der Windschutzscheibe. Ich dachte auch an irgendwelche halbstarken Idioten. Im Vorbeifahren konnte man dann erkennen, daß der Beifahrer demonstrativ eine Kelle hochhielt und in der Heckscheibe so eine Flimmerschriftanzeige montiert war. Die sind dann mit min. 150 weiter davongeprescht. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, daß man von Zivilstreifen so bedrängt wird.

Gerade in der heutigen Zeit aber, halte ich absolut alles für möglich. Da verwundert es nicht, wenn man die vermeintlichen Polizisten nicht als solche anerkennen kann, weil äußerlich unidentifizierbar. Und in ner 100.000 € Kiste hätte ich 2 x Angst, daß das eher Verbrecher sind, die mich da verfolgen.

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Ich glaube, MatthiasM sieht das einigermassen so, wies gewesen sein könnte. Allein das rechts Überholen war an sich ja Grund genug fürs Anhalten des Porsche-Fahrers.

Nur: Ich würde auch erwarten, dass sich die Polizisten zu erkennen geben. In CH kann man ohne konkreten Verdacht angehalten und kontrolliert werden. Ist mir auch schon mehrfach passiert. Zuletzt im Kanton Wallis. Da war ich aber nur Beifahrer. Da heisst es dann als erstes, nachdem man im Rückspiegel die Leuchtschrift "Polizei Stopp!" gesehen und drauf reagiert hat, "Guten Abend, Kantonspolizei, Verkehrskontrolle." Ein uniformierter Beamte sichert ab, indem er sich vor dem Fahrzeug aufbaut, Pistole griffbereit. Der andere fordert einen dazu auf, sollte man selber noch nicht drauf gekommen sein, bitte den Motor auszumachen. Dann wird in der Regel einmal ins Fahrzeug geguckt, geschnuppert, und es werden die Papiere verlangt. Dann, wenns nichts auszusetzen gibt, kriegt man die nach erfolgter Kontrolle - die auch mal ein paar Minuten dauern kann - wieder zurück, der Beamte wünscht gute Fahrt, und sein Kollege sichert nötigenfalls die Wegfahrt ab, jedenfalls, wenn Kolonnenverkehr ist oder es sonst nicht so ganz ungefährlich ist, wegzufahren.

Wenn Beamte nicht Uniformiert sind, und ich keine Dienstmarke zu sehen bekomme, dann haben die so viel Autorität wie ein Bettler oder Wegelagerer.

Wenn man allerdings davor schon auffällig fährt, wäre eine Gewisse Vorsicht geboten.

Sicherlich unverhältnismässig wars - soweit man das aus der Distanz ja nur vermuten kann - den Mann gleich ausm Auto zu zerren und ihm die Pistole an den Kopf zu halten. Sowas kann man bei gesuchten Terroristen oder meinetwegen vom Drogendealer an aufwärts machen, bei einfachen Verkehrsverstössen sicherlich nicht ohne Weiteres.

Nun ist es so: Eine Winkkelle würde man als Autofahrer im ersten Moment halt als Indiz auf die rechmässige Staatsgewalt zu akzeptieren haben. Polizisten sind ja nun nicht immer im Streifenwagen unterwegs. Nach der persönlichen Legitimation kann man nach dem Anhalten fragen. Klar sollte aber auch sein, dass man in so einer Situation zumindest bis man weiss, woran man ist, jede Provokation sein lässt. Heisst: Motor aus, Hände sichtbar für die Beamten, und wenn man nach den Wagenpapieren im Handschuhfach suchen muss, erklärt man seine Absicht besser vorab, nicht dass der sichernde Kollege vorne zu nervös wird. Ebenso, wenn man nach der Brieftasche fürn Führerausweis greifen will.

In der Regel hat man bis dahin schon bewiesen, dass man nicht gefährlich ist, kann also auch langsam wieder runterfahren.

Wird man angehalten, aus dem Auto gezerrt und dabei auch noch verletzt, ohne je einen erkennbaren Polizeiwagen, eine Uniform oder eine Dienstmarke gesehen zu haben, dann würd ich es genau gleich machen wie der Porschefahrer. Anzeigen! Sowas ist dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unverhältnismässig. Jedenfalls dann, wenn man kein Schwerverbrecher ist.

Wer aber wie mit der hier ansatzweise auch schon geäusserten Ansicht unterwegs ist, dass man ohne Beweis schlicht alles sofort anzweifeln sollte, der sollte sich meiner Ansicht nach auch nicht wundern, wenn man ihm auch mit Misstrauen begegnet. Misstrauen heisst Unsicherheit, und die mögen Polizeibeamte mit Bezug auf ihre Eigensicherung nicht, und neigen dann wohl auch mal dazu, etwas gröber zu werden, statt potetiell zuviel zu riskieren.

Werd ich angehalten, mach ich beispielsweise in der Regel unaufgefordert den Motor aus. Sollte ich fliehen müssen, wäre der in 2s wieder an. Wenn nicht, wirkt das schonmal deeskalirend.

Dass ich in der Regel erstmal die Fenster nicht ganz öffne, ist aber auch klar. Nur: Das ändert sich auch recht schnell, wenn ich am Auftreten, der Uniform und der Anrede merke, dass ichs mit Polizei zu tun habe.

Mit einem falschen hobbypolizisten hatte ichs auch schon zu tun. Ich hatte damals berechtigterweise auf einem Behindertenparkplatz geparkt, und sah, als ich vom Einkaufen  zurück kam, grad sone Witzfigur im weissen T-shirt wie der zu Gange war, mir nen gefakten Strafzettel anzuhängen.

Den hab ich dann verbal sehr bestimmt auf die Parkberechtigung hinter der Windschutzscheibe und die Tatsache hingewiesen, dass es ausschliesslich Sache der Polizei sei, Parkbussen zu verteilen, und wenn die Busse jetzt nicht superschnell von meinem Auto verschwinde, samt seiner Wenigkeit, riefe ich die echte Polizei.

Ich konnte gar nicht so schnell kucken, wie der sich verdünnisierte...

Solch ein fake ist dann nur schon daran zu erkennen, dass es nie und nimmer nur die sonst übliche Parkbusse kosten würde, einen Behindertenparkplatz unberechtigt zu nutzen...

Nur: Bei einer Verkehrskontrolle riskiert man bei falschen Polizisten erstmal ja nur Führerschein und Fahrzeugpapiere. Die könnte man im Bedarfsfall recht einfach gestohlen melden und sich neu ausstellen lassen. Gut, die paar Fränkli Bares, die wären evt. auch auf dem Spiel. Nur: Werd ich zum Aussteigen aufgefordert, und habe Zweifel, obs echte Polizisten sind, frage ich nach einem Dienstausweis. Soviel Zeit muss sein, und das stellt bei Motor aus und sichtbaren Händen auch keine Gefahr für die Polizisten dar. Zumal es mir reichen würde, einen von beiden Dienstausweisen zu sehen - erstmal.

Ich kann sogar von einem Erlebnis im Urlaub in Peru berichten. Polizei hielt uns an, wir mit zwei Wagen unterwegs. Mein Bruder als dort lebender Ausländer (aufgrund von Haut- und Haarfarbe auch leicht als Gringo erkennbar) war gewarnt worden vor falschen Polizisten. Also verlangte er von den Beamten, dass die sich ausweisen. Die weigerten sich, also war ne Pattsituation, und mein Bruder verlangte dann, mit deren Vorgesetztem zu sprechen. Das ging, nach einigem Hin und her, indem er die dann auf den Posten begleitete. Dort erklärte der Chef den Beamten, mein Bruder hätte Recht, auf Verlangen müssten sie sich als Polizisten ausweisen, denn es seien tatsächlich auch falsche Polizisten in der Gegend...

Das gefährlichste an der Sache war, dass das in einem Land passierte, wo man ein intaktes Automobil nie auch nur für zwei Minuten unbewacht stehen lassen kann. Allerdings war er ja nicht allein unterwegs.

Fazit: Die Polizeikontrolle hat dann wesentlich länger als eine Stunde gedauert, aber sogar in Peru muss sich die Polizei ausweisen, und darf nicht unverhältnismässig Gewalt anwenden. Auch dort aber ist es so, dass man Beamten, bei allem in dem Fall berechtigten Misstrauen, und trotzdem sie klar im Irrtum waren, mit dem gehörigen Respekt zu behandeln hat.

Eben das mag ich hier bezweifeln. Wer auf eine Winkkelle oder eine Stoppaufforderung erst nicht reagiert, und dann auch noch rechts überholt, ist wohl auch nicht ganz sauber. Sinds falsche Polizisten, kann man dann ja immer noch wieder den Schlüssel drehen und abhauen. Statistisch gesehen, überlebt man sogar Attentatsversuche fast ganz sicher, wenn man es schafft den Ort des Geschehens sofort zu verlassen. Räuber werden nicht mehr schiessen, wenn sie wissen, dass man entkommt. Die Steilvorlage liefert keiner, der auch nur einen kleinen Rest an Vernunft im Leib hat.

Klartext: Hier traf ein typischer Porschefahrer (einen grossen Porsche nicht sofort vorbeizulassen ist aber auch sowas von aggressiv...!) auf überspannte Polizisten. Die hätten mal nicht so viel "Cobra 11" sehen sollen.

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polizeikontrollen laufen hier auch so ab.

wurde morgens halb 4 auch mal von einem Golf GTI verfolgt, mit Lichthupe und dann "polizei". War halt zivilstreife die Wochenends Leute in alten autos kontrolliert, alles harmlos letztendlich.

 

An dem im bericht genannten Autobahnabschnitt ist eine geschwindigkeitsbegrenzung auf 100. Da gibts keine blitzer und mir scheint es, als nutzten viele OSler den abschnitt als stadtautobahn; da wird durchaus zu schnell gefahren.

Eine geschwindigkeit hat der Porsche Fahrer nicht genannt;, nur dass er gerne "Flott" fährt. Vielleicht hat der einfach den "Eindruck" eines verkehrsraudis erweckt....

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Bisschen OffTopic, aber: Ich empfinde "typische Porschefahrer" eigentlich eher als sehr zurückhaltend. Drängler sind bei mir eher Fahrer größerer Business-Limousinen.

Zu dem geschilderten Fall finde ich, kann man ohne dabei gewesen zu sein, oder wenigstens die Schilderung der Polizisten gehört zu haben, in keiner Weise urteilen. Dass Personen bei einer Polizeikontrolle verletzt werden ist ungewöhnlich und erfordert eine gute Erklärung. Ob es die gibt oder nicht, werden Leute beurteilen müssen, die mehr als nur einen Zeitungsartikel gelesen haben.

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Danke, Bluedog, für die ausführlichen Gedanken zum Thema. Daraus kann man was lernen.

Mir geht es eigentlich nur um die Tatsache, wie man sich in der gleichen Situation verhalten darf. Darf die Polizei, auch mit viel Adrenalin im Blut, einen Fahrer mithilfe einer Schusswaffe aus dem Auto zerren? Worin unterscheidet sich das von einem wirklichen Angriff von Gangstern oder Terroristen? Ich kann es nicht erkennen. Und der Zivilist auch nicht.

Dem Porsche-Onkel muss man immerhin zugute halten, dass er durch das Richten einer Schusswaffe auf sich und seine Frau so verängstigt war (weil er eben Gangster vermutete), dass er quasi in eine Art Verteidigungshaltung überging, die dann von den Polizisten als Renitenz und Widerstand gegen die Staatsgewalt gedeutet wurde. Von Seiten der Polizisten verständlich.

Hätten die den offiziellen Weg eingehalten: Scheibe auf Schlitzbreite öffnen lassen, Ansprechen des Fahrers "Polizeikontrolle. Mein Name ist Werner Griff. Machen Sie bitte den Motor aus! Fahrzeugpapiere bitte!", dann hätte der Porsche-Fahrer während der dann folgenden Prozedur wenigstens die Zeit gehabt, das Verhalten der Schutzmänner eine Weile zu analysieren, ob sie wohl echt sind - oder aus dem Sing-Sing. Die Polizisten hätten dadurch nichts verloren. Dann wäre es vermutlich nicht zu diesem Gerangel mit Verletzung gekommen. 

Ich muss mir jetzt selber überlegen, wie ich auf so etwas reagieren könnte. Denn wenn die mit der Pistole auf mich zielen und brüllen, mach die Tür auf, dann würde ich mich automatisch in den Strudel der Gewalt reinziehen lassen. Man müsste die Tür zulassen. Aber die Angst, von Gangstern erschossen zu werden, ist dabei groß.

Ich bleibe dabei: es wird ein Präzedenzfall werden. So kann es nicht bleiben. Die Polizei muss da schlüssigere Konzepte entwerfen. Also ich möchte nachts nicht angehalten werden, egal von wem.

EDIT: Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass ich die Arbeit der Polizei sehr schätze. Ohne die wären wir verloren. Mir geht es um das Prozedere eines solchen Vorkommnisses. Ich bin also ein Polizei-Fan, um es mal flappsig zu formulieren.

zurigo

 

 

Bearbeitet von zurigo
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vor 1 Stunde, bluedog sagte:

Wird man angehalten, aus dem Auto gezerrt und dabei auch noch verletzt, ohne je einen erkennbaren Polizeiwagen, eine Uniform oder eine Dienstmarke gesehen zu haben, dann würd ich es genau gleich machen wie der Porschefahrer. Anzeigen! Sowas ist dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unverhältnismässig. Jedenfalls dann, wenn man kein Schwerverbrecher ist.

Nun ganz so war es ja nicht. Er hat sich versucht durch Flucht zu entziehen! Da finde ich die Reaktion erst ein mal normal, erst festsetzen dann ausweisen.

Die wesentliche Sinn einer Zivilstreife ist es nun einmal, nicht sofort erkannt zu werden. Das Leuchtschild dient zur ersten Ausweisung als Ordnungshueter. Folgt man dieser nicht, muss man damit rechnen als gefaerlicher Strafttaeter behandelt zu werden. In Deutschland muss ich den Anweisungen eines Polizisten Folge leisten, sofern er mich nicht zu einer Straftat auffordert. 

Ich finde die Ansprueche an Polizisten oft sehr ambivalent. Einerseits werden sie kritisiert wenn sie nicht durchgreifen, dann bemitleidet wenn sie angegriffen werden und kritisiert wenn sie nur ihren Job machen. Es wird beklatscht das die Strafen fuer Angriffe auf Polizisten erhoeht werden, aber wenn jemand sich der Polizeí entziehen will, soll die mit Wattebaeuschchen nach ihm werfen. Ich finde uebringens, dass diese Straferhoehung bloedsinn ist, weil sie nur die schlechte Situation der Polizisten kaschieren soll. Ein ordentliches Gehalt und ausreichend Personal wuerde ihen viel mehr helfen. Aber das kostet dummerweise Geld, die Straferhoehung nicht;). Uebrigens auch das passive Wehren gegen eine Festnahme, also zB festhalten an Gegenstaenden, wird als Gewalt gegen Polizisten gewertet.*

Es wird auch eine Untersuchung geben, ob das Verhalten der Polizisten angemessen war, aber ich gehe davon aus das, wenn er sich gegen die Festnahme gewehrt hat, so bestaetigt wird. Ich finde das Verhaeltnis von Ordnungshuetern zum Buerger in Deutschland durchaus ausgewogen, auch wen es davon natuerlich immer mal wieder Ausnahmen gibt. Die von Zurigo geschilderten Faelle gehoeren fur mich nicht dazu.

vor 2 Stunden, silvester31 sagte:

Die oben beschriebene französische Aktion kenne ich auch.

 

vor 3 Stunden, zurigo sagte:

Als ich nicht rüber fuhr, weil ich das dichte Auffahren nicht akzeptierte, begann hinter mir eine Polizeisirene zu heulen. Nach einer Weile fuhr ich rechts rüber.

Klar, aber wenn  es um die Rettungsgasse geht, ueber die Idioten schimpfen.

@Zurigo: Kleiner Tip: bei einer Kontrolle einfach gleich anhalten und wenn das Blaulicht hinter Dir ist auch gleich rueberfahren, dann klappts auch mit dem Polizisten! Falsche Polizisten sind in Deutschland extrem selten, wenn sind es auch meist Wichtigmacher, die man einfach anzeigt. Wir sind hier nicht in Russland.

Zitat

Die Polizei muss da schlüssigere Konzepte entwerfen. Also ich möchte nachts nicht angehalten werden, egal von wem.

Ja Nee, ist klar, nachts hat die Polizei zu schlafen, wie jeder anstaendige Buerger auch. 

*http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizist-opfer-gewalt-fischer-im-recht

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 4 Stunden, balu1 sagte:

"72-jähriger auf dem Weg zur Arbeit..."

Das kann ja schon nicht stimmen. In dem Alter sitzt man doch im Park und vergiftet die Enten.....B)

Gruß

balu1

... vergiftet die Tauben, die Tauben! ;)

 

Zur Sache:

Ich stimme Matthias zu, dass wir hier nur eine Seite gelesen haben und es auch ganz anders gewesen sein kann.

Was mir auch auffällt: Auf dem Foto in dem Ordner, den der 72-Jährige da in Händen hält, ist der Mann weitaus stärker mit Blut besudelt als im Video bei seiner Verfrachtung in den Polizeiwagen. Da er der Polizei nicht vorwirft, ihn später nochmals misshandelt zu haben, stellt sich für mich die Frage, ob diese Wunden so stark weiterbluten konnten oder der Ankläger hinterher mit Theaterblut der Dramatik nachgeholfen hat.

Bearbeitet von Juergen_
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vor einer Stunde, Juergen_ sagte:

... vergiftet die Tauben, die Tauben! ;)

 

Zur Sache:

Ich stimme Matthias zu, dass wir hier nur eine Seite gelesen haben und es auch ganz anders gewesen sein kann.

Was mir auch auffällt: Auf dem Foto in dem Ordner, den der 72-Jährige da in Händen hält, ist der Mann weitaus stärker mit Blut besudelt als im Video bei seiner Verfrachtung in den Polizeiwagen. Da er der Polizei nicht vorwirft, ihn später nochmals misshandelt zu haben, stellt sich für mich die Frage, ob diese Wunden so stark weiterbluten konnten oder der Ankläger hinterher mit Theaterblut der Dramatik nachgeholfen hat.

Auch kleine Wunden können, wenn sie auch nur etwas tiefer gehen, noch stundenlang nachbluten. Hab ich nach einem unglücklichen Sturz auch schon erlebt, und wenn man sich dann noch aufregt, und der Blutdruck in die Höhe geht, wirkt das auch nicht blutstillend. Und gerade wenn man dann nicht gleich ein Waschbecken in Reichweite hat, kanns sein, dass das schnell nach sehr schlimm aussieht, weil man sich auch mal unabsichtlich verschmiert.

So wie der Porschefahrer vermutungsweise drauf war, lag ihm aber sicher auch nicht daran, deeskalierend tätig zu werden und sich erst nach zumindest einer Katzenwäsche fotografieren zu lassen...

@MatthiasM: Natürlich ist auch in CH und anderswo den Anweisungen der Polizei folge zu leisten. Wenn aber eine Leuchtschrift (von einem Hinweis auf die Polizei darin hab ich nirgends gelesen) schon ausreicht, um das zu bewirken, könnte ja jeder kommen... Und dann gibts ja noch die, die Kilometerweise keine Rückspiegel nutzen. So gesehen muss eine Zivilstreife schon etwas mehr Geduld haben als ne erkennbare Polizeistreife. Da kann man nicht sofort von nem Schwerverbrecher ausgehen. Wenn ausserdem der Leuchttext nicht auf die Polizei hinweist, würd ich mir auch überlegen, ob ich das ernst näme... Jedenfalls, wenn das im ersten Moment alles ist, was ich feststellen kann. Zudem: Wenn die Polizei von einem Verbrecher ausgeht, und daraus ne Verfolgungsjagd macht, dürfte man Sondersignale, also Blaulicht erwarten. Wenn die ohne unterwegs waren, galt für sie die Strassenverkehrsordnung, heisst, man darf nicht drängeln, hetzen oder anderes. Wenn doch, dann kann man durchaus auch auf nen Überfall schliessen... Anhalten dürfen die einen auch ohne Blaulicht, aber son bisschen Zeit, zu merken, was der da hinten will und wers ist, muss sein.

Wenn sowas dann natürlich auf den Porsche(-Fahrer) mit eingebauter Vorfahrt und entsprechender Arroganz trifft, ist das Geschehene nachvollziehbar. Zumal das ganze über etliche km gegangen sein muss.

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Ich will den Porsche Mann nicht schützen. Ich fahre persönlich immer am Limit - Straßenschildlimit, damit der Verkehr rollt. Porschefahrer sind erfahrungsgemäß immer etwas - sagen wir - unerschrockener, was Post aus Flensburg angeht. Aber das muss nicht zwangsläufig so sein. 

Ich will nur verstehen, wie man sich verhält, wenn zwei starke Männer mit einer Pistole auf mich zukommen - nachts im Niemandsland. Ohne Polizeiauto oder Blaulicht. Die Szene ist eigentlich filmreif. Polanski muss da mal ran.

zurigo

 

Bearbeitet von zurigo
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vor 26 Minuten, zurigo sagte:

Ich will nur verstehen, wie man sich verhält, wenn zwei starke Männer mit einer Pistole auf mich zukommen - nachts im Niemandsland. Ohne Polizeiauto oder Blaulicht. Die Szene ist eigentlich filmreif. Polanski muss da mal ran.

Ein Polizist wird, wenn er Dir offiziell gegenübertritt, immer auf die Polizei hinweisen. Tu einfach mal bis auf weiteres so, als ob Du ihm das glaubst, und frag im Zweifel in einem ruhigeren Moment, als der allerersten Aufregung und Ungewissheit, nach der Legitimation.

Ich wurde schon ein paar mal rausgewunken, auch bei Dunkelheit. Die Uniform muss man im Scheinwerferlicht nicht zwingend sofort erkennen, zumal man eigentlich am Steuer wichtigeres zu tun hat, als auf Kleidung zu achten. Auch ein Streifenwagen muss nicht erkennbar sein. Kann aber. Nur: Wenn einer sehr selbstsicher 50m vor dem Fahrzeug die Fahrbahn betritt, und mit klarer und ruhiger Geste zum rechten Strassenrand deutet, während er "Halt signalisiert, dann wird da wohl was sein. Da ist dann auch egal, obs ein liegengebliebener Autofahrer, die Feuerwehr, ein Verkehrsregler, ein Pannenhelfer oder die Polizei ist. Bis der Wagen dann am Strassenrand steht, hast Du die Situation mit Sicherheit genauer zugeordnet, und wenn einem einer ne Schusswaffe hinhält - mir würde schon der geöffnete Holster reichen - dann verhält man sich defensiv und tut, was der mit der Schusswaffe will. Egal ob Gangster oder Polizist.

Des weiteren hilft es, mehrgleisig zu denken: Auch wenn man ein deutliches Bauchgefühl Richtung Gangster hat, muss man immer auch damit rechnen, dass man sich irrt. Also besser nicht zu unfreundlich sein.

Ich verstehe aber sowieso nicht, warum man immer gleich vom doch recht unwahrscheinlichen Betrugsfall ausgeht. Wenns aussieht wie ne Ente, quakt wie ne Ente, und schwimmt, wirds wohl vermutungsweise ne Ente sein.

Wenns also tönt: "Polizei!" Ist es vermutlich Polizei. Die erste Frage muss dann nicht zwingend die nachem Dienstausweis sein. Jedenfalls solang nicht, wie nichts wichtiges aufm Spiel steht. Hat man im ersten Moment Verdacht, und möchte die Beamten drauf hinweisen, kann man das dann tun, wenn die Kontrolle im Gang oder abgeschlossen ist. Sicher nicht im allerersten Moment. Man kann sich ja auch einfach mal anhören, was den Menschen um einen herum am Herzen liegt. Es gibt Dinge, die kann man ihnen durchaus zu liebe tun, ohne die Adresse oder den Beruf zu kennen. Grundsätzlich ist man relativ sicher, solange man im Auto bleibt...

Bei einem Abstecher nach F hab ich schliesslich auch mal angehalten, als ein Auto mit offener Motorhaube am Strassenrand stand, und gefragt, ob ich helfen kann. Erst da fiel mir auf, dass das ziemlich dubiose, sprichwörtliche Wegelagerer waren, die nur Diesel schnorren wollten. Da ich solchen nicht da hatte, kam ich gar nicht erst in Versuchung, aussteigen zu wollen... Aber auch wenn ich gehabt hätte, denen hätt ich nicht geholfen. Zum Teufel, ich fahr doch nicht mit Kind und Kegel aus dem Osten Europas bis ins Dreiländereck, wenn ich nicht sicher bin, dass die Reisekasse wenigstens für den Sprit reicht. Auch eine Art von Arroganz, da einfach auf die Hilfsbereitschaft anderer zu vertrauen. Da brauch ich gar nicht erst überlegen, obs ehrliche Leute sind, oder Ganoven. Sowas unterstütze ich nicht. Wer sich ein Auto leistet, ist nicht so arm, dass er betteln muss.

Es ist gut, vorbereitet zu sein, und auf den zweiten Blick darf man auch mal Misstrauen vorlassen und nachhaken und vorsorgen, etwa indem man den Schlüssel, die Brieftasche und das Handy mitnimmt wenn man aussteigt, gerade wenn Bittsteller oder Hilfsbedürftige in der Mehrzahl sind. Aber ich verstehe die Verschwörungstheoretiker nicht, die in allem und jedem Betrug als erstes sehen und darob die oft viel wahrscheinlichere Annahme, dass sich die allermeisten nicht verstellen, vergessen.

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Kontrolle durch eine zivile Streife läuft so ab: Das Zivilfahrzeug setzt sich vor mich und klappt elektrisch eine Laufschrift "Polizei - Bitte folgen!" hoch. In meinem Fall war das ein Passat Stufenheck besetzt mit 4 Personen. An der nächsten Abfahrt ging es runter und rechts ran. Alle Vier steigen aus und Drei checken den Innenraum und sichern (mit der Hand am verdeckten Holster!) vr, hr und hl während der vierte am Fahrerfenster mit mir spricht. Nachdem ich alle Papiere gezeigt und die Frage nach Waffen und Drogen verneint hatte, wünschte man mir gute Weiterfahrt...

Owohl das nachmittags um drei war, lag da schon eine gewisse Anspannung bei den Beamten in der Luft. Bei mir ja weniger...die Hälfte der Bekanntschaft ist bei der Polizei. Aber das Ganze nachts mit vorangegangener Autojagd...:unsure:

Gruß  Higgins

Bearbeitet von Higgins*
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Ich habe zur Polizei traditionell ein gutes Verhältnis und verstehe mich auch gut mit diesem Personenkreis. Fühle mich auch sicher mit denen. Denn die sind meist zu zweit. So dass die sich auch sicherer fühlen und nicht unter diesem Alpdruck stehen, was passiert als nächstes. Aber das Gesagte bezieht sich immer auf die geklärte Situation, dass das wirklich Polizei ist. 

Die Polizei wird m.E. viel zu wenig geschätzt hier bei uns. Die halten ihre Rüben für uns hin. Das muss man erst mal sacken lassen. Die wissen morgens nicht genau, ob sie abends noch mal vor einem gedeckten Tisch sitzen können. 

Von daher verhalte ich mich sehr freundlich, wenn ich auf unsere Sheriffs treffe. Die haben genug Ärger.

zurigo

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vor 6 Stunden, MatthiasM sagte:

Ach ja, dein Abenteuer in Frankreich: Vielleicht hatten die einfach wichtigeres zu tun, als so einen deutschen Verkehrspaedagogen mal angemessen in den Senkel zu stellen;)! Aber immerhin bist Du nicht vergewaltigt worden. 

Herrlich! :)

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vor 2 Stunden, bluedog sagte:

Wenn ausserdem der Leuchttext nicht auf die Polizei hinweist, würd ich mir auch überlegen, ob ich das ernst näme...

Wuerde ich an deiner Stelle in Deutschland schon:

Zitat

(5) Polizeibeamte dürfen Verkehrsteilnehmer zur Verkehrskontrolle einschließlich der Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit und zu Verkehrserhebungen anhalten. Das Zeichen zum Anhalten kann auch durch geeignete technische Einrichtungen am Einsatzfahrzeug, eine Winkerkelle oder eine rote Leuchte gegeben werden. Mit diesen Zeichen kann auch ein vorausfahrender Verkehrsteilnehmer angehalten werden. Die Verkehrsteilnehmer haben die Anweisungen der Polizeibeamten zu befolgen. (§36 abs.5 StVO)

Meines Wissens nach wird das "Bitte Folgen/ Anhalten" im Wechsel mit "Polizei" angezeigt. Aber auch ohne das ist es rechtswirksam, weil keine anderen Fahrzeuge solch eine Schriftband installieren duerfen.

Zitat

(3a) Kraftfahrzeuge des Vollzugsdienstes der Militärpolizei, der Polizeien des Bundes und der Länder sowie des Zollfahndungsdienstes dürfen folgende Kennleuchten und Signalgeber haben:

Anhaltesignal,

nach vorn wirkende Signalgeber für rote Lichtschrift sowie

nach hinten wirkende Signalgeber für rote oder gelbe Lichtschrift. (§52 Abs.3a StVO)

Ach ja und die Leuchtschrift muss einem auch nicht seine Rechte vorlesen:D!

vor 2 Stunden, bluedog sagte:

 Und dann gibts ja noch die, die Kilometerweise keine Rückspiegel nutzen.

Scheint aber hier nicht der Fall zu sein, selbst der Beifahrerin ist es aufgefallen:

Zitat

Offensichtlich haben die Polizisten schon auf der Autobahn versucht, den Porsche zu stoppen. Liliane Zimmer-Oberhoff berichtet von Hup- und Lichtsignalen, aber auch von einem Schild mit der Aufschrift „Anhalten“ im Innern des dunklen Autos. Das habe aber nicht nach Polizei und staatlicher Autorität ausgesehen, fügt sie hinzu.

 

vor 2 Stunden, zurigo sagte:

Ich will nur verstehen, wie man sich verhält, wenn zwei starke Männer mit einer Pistole auf mich zukommen - nachts im Niemandsland.

Hm, aus dem Artikel geht sehr eindeutig hervor das sie eben nicht aus dem Niemandsland kamen, sondern bereits vorher auf der Autobahn zum anhalten/ folgen aufgefordert haben. Und so mal ganz ehrlich, unter Betschwestern, wenn ich doch sehr unzufrieden mit den Fahrleistungen eines anderen Verkehrsteilnehmers bin und diesen dann rechts ueberhohle, schaue ich doch mal in den Rueckspiegel und wenn der dann "ploetzlich" noch eine Leuchtschrift hat, finde ich das Folgende nicht besonders "Niemandsland" .

Mag sein das die Polizisten etwas heftig reagiert haben, das wird ein Richter schon feststellen. Ich finde diesen, das eigene Verhalten sicher eher beschoenigende, Bericht aber schon sehr entlarvend, befuerchte aber die von Dir erwartete Neuordnung des Polizeiwesens wird dabei nicht herauskommen. Der vorgeworfene gefaehrliche Eingriff in den Strassenverkehr, ist ja gar noch nicht thematisiert worden;). Vekehrsraudis sind nicht immer jugendlich und Auslaender. 

Worauf begruendet sich eigentlich deine "Tradition"? Parkzettel immer bezahlt? 

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