Zum Inhalt springen

Activa neuer AFS-Zylinder


Erziehtunddröhnt

Empfohlene Beiträge

vor 20 Stunden, Erziehtunddröhnt sagte:

hallo Fred,

das finde ich jetzt sehr interessant. ich habe ja keine Ahnung von dem Teil, aber der Hydraulikspezialist der Firma fragt sich die ganze Zeit, warum das Ding nicht komplett dicht sein soll, ohne Rückleitung. Dann könnte man sich den ganzen Aufwand sparen. Ich habe allerdings nicht Lust auf Experimente, wo mir nachher Teile um die Ohren fliegen, weil sich irgendwo zu viel druck aufbaut. Aber so wie du klingst, scheinst du das Innenleben dieser Zylinder zu kennen.

Ersetze in Deinem Wortschatz mal das Wort Rückleitung mit Leckölleitung, dann sprechen wir über die gleiche Leitung.
Das mit dem "Dann könnte man sich den ganzen Aufwand sparen." ist ja "nur" eine kleine Bohrung zwischen der Hochdruckdichtung und dem Abstreifer, eine Manschette und eine Lecköl-Gummileitung.
Die Bohrung wird gebraucht daß der Abstreifer (nach außen auf der Kolbenstange dichtend) möglichst keinen Druck von innen bekommt.
Die Manschette und die Leckölleitung nur damit kein Tropfen LHM auf die Straße kommt, wenn dann die Hochdruckdichtung doch noch ein kleines bischen LHM durchläßt..

Ich meine, daß die Kolbenstange selbst komplett in einem Faltenbalg steckt. Dies sollte auch weiterhin so sein, denn der Zylinder und gerade die Kolbenstange sind bei der Fahrt sehr unter Beschuß von allem möglichen Dreck.

Das Experiment ist hier eigentlich: einen Hydraulikzylinder zu bauen, der dauerhaft dicht  bleiben soll, unter Hochdruck laufen soll  und Dreck und Wasser. Die Leckölleitung sorgt eigentlich nur dafür,  daß der Umweltschutz zu seinem Recht kommt.

Ich kenne Hydraulikzylinder aus dem Werkzeugmaschinenbau, und da hat man oft mit Metallspänen zu tun, die diesen Teilen auch nicht gerade gut tun. Einen AFS Zylinder habe ich noch nie zerlegt.  (Aber ist auch nur  Hydraulik,....)

Fred

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden, Erziehtunddröhnt sagte:

ich habe mich auch ganz offensichtlich falsch ausgedrückt. mit Lecköl meinte ich nicht das sichtbare Öl, dass das System verlässt und auf den Boden tropft, sondern das Öl, dass durch die Rückleitung wieder ins System kommt.

Lecköl ist bei diesen Konstruktionen immer das unsichtbar in den Tank zurück fließende Öl. (das drückt sich an einer Dichtung vorbei, bleibt aber im sauberen System, weil es zurück geleitet wird.)

EIne Leckage (nach außen trielen) sorgt beim TÜV für Unmut, und will keiner haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden, Erziehtunddröhnt sagte:

ich weiss natürlich auch nicht, ob dieser citroenmeister nicht mist geredet hat, aber er hat erwähnt, dass die firma sachs versucht hat, diesen zylinder leckfrei zu bauen und dabei sei dieser unfall passiert... wahr oder ammenmärchen?:huh:

Der glaubt wahrscheinlich was er da sagt. Aber einen ursächlichen Zusammenhang sehe ich da so nicht. Da können auch verschiedene Sachen zusammen gekommen sein.
Vielleicht ist da in dem Original irgendwo eine Dämpfung mit integriert, damit der da unten entstehende Druck nicht ungehindert an das Steuerungssystem zurückgegeben werden kann.

Wenn z.B. das Rad urplötzlich über eine Erhöhung wie beispielsweise einen Bordstein fährt, dann gibt es da Kräfte, die ein vielfaches des maximalen Hydraulikdrucks ausmachen können.  Wenn so ein Schlag in den Hydraulikkreis kommt, dann muß das erst einmal verkraftet werden.
AFS Zylinder sind keine einfachen Teile.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also zum Beispiel ich hab ein Kippsilo am Lkw dran ,dieses hat einen einfach wirkenden ausfahrbaren Hydraulikzylinder dran .

Der auch im unteren Bereich eine ne Art Leckölleitung hat , das Öl wird beim runterlassen des Silos durch das Eigengewicht das auf den Zylinder wirkt  über die Druckleitung zurück in den Tank geleitet .

Meine Hydraulikpumpe arbeitet mit ca 180 Bar .

Sicher sind es andere Dimensionen aber im Vergleich das gleiche wie der kleine Zylinder im Xantia.

Gruß Henry

Bearbeitet von Henry K
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Erziehtunddröhnt

der hydraulikmechaniker versucht jetzt, den zylinder dicht zu kriegen. dann werden wir ja sehen..... wenn jemand noch berechtigte, technische einwände hat,  ändere ich gerne die vorgehensweise, aber ich sehe noch keinen ernsthaften grund, das zu tun.

also ich freue mich über technische kommentare, ich möchte ja nicht unbedingt ein desaster erleben......

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden, Erziehtunddröhnt sagte:

der hydraulikmechaniker versucht jetzt, den zylinder dicht zu kriegen. dann werden wir ja sehen..... wenn jemand noch berechtigte, technische einwände hat,  ändere ich gerne die vorgehensweise, aber ich sehe noch keinen ernsthaften grund, das zu tun.

also ich freue mich über technische kommentare, ich möchte ja nicht unbedingt ein desaster erleben......

Ich finde deinen Versuch auch interessant, wäre selber aber beim Vorbild von Citroen geblieben, sprich Leckölleitung, warum ändern, wg. des Ehrgeizes des Mechanikers? Die Rechnung zahlst doch du, oder? Wenn es schief geht trägst du doch den Schaden!? Aber Hut ab vor eurem wissenschaftlichen Ehrgeiz !!!!

Mich interessiert natürlich auch das Ergebnis.... :) !

LG

Markus

 

Bearbeitet von guzzimk
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.4.2017 at 13:39 , Erziehtunddröhnt sagte:

der hydraulikmechaniker versucht jetzt, den zylinder dicht zu kriegen. dann werden wir ja sehen..... wenn jemand noch berechtigte, technische einwände hat,  ändere ich gerne die vorgehensweise, aber ich sehe noch keinen ernsthaften grund, das zu tun.

Die Leckölvariante scheint mir zuverlässiger und einfacher, ich sehe keinen Grund, das anders zu machen. Citroen hat sich ja auch dafür entschieden (oder war es TRW als Hersteller ?), und eine gewisse Erfahrung bei der Konstruktion von hydraulischen Systemen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 7 Monate später...
Am 21.4.2017 at 01:50 , TorstenX1 sagte:

Die Leckölvariante scheint mir zuverlässiger und einfacher, ich sehe keinen Grund, das anders zu machen. Citroen hat sich ja auch dafür entschieden (oder war es TRW als Hersteller ?), und eine gewisse Erfahrung bei der Konstruktion von hydraulischen Systemen.

Genau genommen hatte Citroen sich für die Leckölvariante entschieden (und daran festgehalten), als (und solange) die Firma noch eigenes Hydraulik-Knowhow besaß.

Mit dem C5-III wechselten sie zu "hundertprozentiger Dichtheit" und ließen die Leckölleitungen enfallen. Das Resultat sind vorzeitig verschlissene und undichte Federzylinder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden, kr_c5f sagte:

Mit dem C5-III wechselten sie zu "hundertprozentiger Dichtheit" und ließen die Leckölleitungen enfallen. Das Resultat sind vorzeitig verschlissene und undichte Federzylinder.

Das kann Citroen aber auch schon seit dem C5 I und C5 II. 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden, GuenniTCT sagte:

Das kann Citroen aber auch schon seit dem C5 I und C5 II. 

Was genau meinst Du?
Soweit mir bekannt, haben C5-I und -II Leckölleitungen und werden weitaus weniger häufig als der C5-III inkontinent. Im C5-Forum jedenfalls ist das nicht als Problem dieser Typen bekannt.

Ich kann mich aber durchaus irren, denn die früheren C5-Modelle habe ich selbst nie gefahren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde, kr_c5f sagte:

Was genau meinst Du?
Soweit mir bekannt, haben C5-I und -II Leckölleitungen und werden weitaus weniger häufig als der C5-III inkontinent. Im C5-Forum jedenfalls ist das nicht als Problem dieser Typen bekannt.

Ich kann mich aber durchaus irren, denn die früheren C5-Modelle habe ich selbst nie gefahren.

Im Vergleich zum Xantia, XM oder BX werden die Federbeine beim C5 gerne mal nach außen undicht. So ist zumindest mein Eindruck.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...
  • 10 Monate später...
  • 10 Monate später...

Hallo,

muss man zum Wechsel des vorderen AFS-Zylinders das Öl am Härteregler rauslassen? Der Nippel sitzt ziemlich fest und bevor ich den abreiße, nehme ich eine kleine LHM-Dusche in Kauf.

Grüße
Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nabend,

ich antworte mir mal selbst: Es kamen nur wenige Tropfen aus den beiden Leitungen.

Das Abschrauben war eine gewisse Herausforderung, weil sich die Enden der Rohre nicht mit dem Maulschlüssel festhalten ließen. Er wäre durchgerutscht.

https://up.picr.de/37792396co.jpg

(ja ich weiß, da fehlt das Kabel für die Bremsbelagsverschleißanzeige)

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Monate später...
vor 38 Minuten schrieb AndreasRS:

Hallo,

gibt es etwas neues?

Grüße
Andreas

Ein vorderer Zylinder ist verbaut und funktioniert offenbar fehlerfrei.

Am 2.2.2020 um 19:36 schrieb AndreasRS:

ich antworte mir mal selbst: Es kamen nur wenige Tropfen aus den beiden Leitungen.

Dann war kein Druck mehr drauf. Du solltest dir die Frage stellen, wo der hin ist.
Normalerweise läßt man den Druck über den dafür vorgesehenen Nippel am AFS-Regler ab, zuvor bewegt man den Seitenneigungskorrektor manuell, um möglichst viel LHM ins Faß zu leiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

vor 5 Stunden schrieb TorstenX1:

Dann war kein Druck mehr drauf. Du solltest dir die Frage stellen, wo der hin ist.
Normalerweise läßt man den Druck über den dafür vorgesehenen Nippel am AFS-Regler ab,

der alte vordere Zylinder war ja undicht, da ging der Druck hin. Und der Nippel am Regler ist recht fest, ich wollte den nicht abreißen.

Meine Frage, was es neues gibt, bezog sich allerdings auf die Nachfertigungen.

Grüße
Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6131 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.
E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...