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Platooning? !


Berlingokäufer

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Da wird die Zukunft für die Transportindustrie ja schön beschrieben

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/platooning-im-strassenverkehr-lastwagen-fahren-fast-autonom-14334442-p2.html

aber wie soll das denn bei so einem Verbund funktionieren, wenn man als normaler PKW-Fahrer von der Autobahn abfahren will? Die LKW halten ja heute größtenteils den Sicherheitsabstand nicht ein (ich muss so ca. 10 mal im Jahr per PKW über die A3 ins Ruhrgebiet - was man da so erlebt auf Hin- und rückfahrt..), aber dann müßte vielleicht am letzten LKW ein Schild dran sein auf dem steht: Wenn Sie irgendwann mal von dieser Autobahn abfahren wollen, bleiben Sie liber hinter uns, denn wir sind insgesamt 500m lang!

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Wenn man den Bericht (zumimdest die erste Seite) mal richtig liest, erkennt man schnell, dass der Autor nicht viel von der Sache hält.
Zum einen führt er an, dass längere Eco-Liner deutlich weniger verbrauchen würden als solch ein Platoonverbund, zum anderen schreibt er, dass der Fahrer des vorderen Fahrzeugs wenigstens über die freie Sicht glücklich sein kann.
Und ich finde, er hat recht damit.

Gruß
René

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15m Abstand sind ja auch nicht wirklich wenig. Bei einem halben Meter wäre die Ersparnis sicher sehr viel größer. Bis man sich das traut, sind dann auch Fahrer kein "Problem" mehr.

Ich finde allerdings: Güter gehören auf die Schiene. Ich finde man sollte die Stärken der einzelnen Verkehrsträger gezielter nutzen. Die Schiene ist für Güter wie geschaffen. Energieeffizienter und wartungsärmer kann man auf dem Landweg aktuell nichts transportieren. Und die etwas längeren Transportzeiten spielen für die wenigsten Güter eine entscheidende Rolle.

Die Straße dagegen hat ihre Stärke im Personenverkehr: relativ leichte Fahrzeuge mit zeitkritischem Inhalt, die mit möglichst geringen Umwegen möglichst direkt ans Ziel kommen wollen.

In meiner Zukunfts-Traumvorstellung spielen LKW's nur noch für den Transport vom Bahnhof zum Betrieb eine Rolle. Dazwischen rollen Züge. Der Personenverkehr beschränkt sich dafür weitgehend auf die Straße. Nur zwischen großen Städten gibt es Eisenbahn-Schnellfahrstrecken.

Wird leider in absehbarer Zeit nicht passieren.

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ACCM Gerhard Trosien
vor 14 Stunden, highharti sagte:

...

Wird leider in absehbarer Zeit nicht passieren.

Das wird wohl leider so sein, und eine Ursache dafür ist, dass die Bahn die gesamte Infrastruktur des Güterverkehrs in der Fläche abgebaut hat. Keine Ladegleise, keine kleinen Rangierbahnhöfe: nichts mehr übrig. Nach den früheren Plänen wäre sogar die Containerverladung in Karlsruhe dichtgemacht worden - aber wenn ich den Container erst mit dem LKW nach Mannheim bringen muss, kann ich ihn gleich durchrollen lassen. Die gezielt zerstörte Infrastruktur lässt sich aber nicht wieder einfach gerade so aufbauen. Die ist weg, die erforderlichen Flächen häufig bereits überbaut.
Ein Blick in die Schweiz zeigt, wie's gehen kann: da stehen in jedem Kaff, das an einer Bahnlinie liegt, Güterwaggons rum, da gibt es Nahgüterzüge, gemischte Güterzüge... die Deutsche Bahn will nur noch so genannte Ganzzüge befördern; mit Waggons beim Kunden abholen (früher auch gern mit dem "Straßenroller"!) und rangieren haben die nix mehr am Hut. Und richtig: das macht Arbeit, das kostet Geld, und die Frachtraten sind spätestens seit der Liberalisierung des Straßengüterverkehrs durch die EU dafür nicht ausreichend. Die Bahn kann gegen die LKW-Konkurrenz nicht anstinken, nicht zuletzt weil sehr viele LKW-Fahrer für ein paar hundert Euro  im Monat wochenlang pausenlos unterwegs sind. Der Wettbewerb ist verzerrt.
Und die Politik? Die nutzt die Situation schamlos aus, um sich in Sonntagsreden schön ökologisch "Pro-Bahn" zu profilieren. Passieren wird nichts, politischer Wille zum Umstieg ist bloß geheuchelt.
Wieder im Gegensatz zur Schweiz, wo die Politik weiß: wenn ich Güter auf der Bahn haben will und der Markt gibt es nicht her, muss ich zahlen.
Und: warum nicht einen kleinen Teil der Erlöse aus der LKW-Maut dazu verwenden, Transit-LKW-Fuhren auf Zügen zu subventionieren? Die Züge hierfür gab es schon mal, sie wurden nach kurzer Zeit aus dem Verkehr genommen, weil allein die Trassenbenutzungsgebühr so hoch ist, dass die Fahrpreise trotz aller Vorteile unattraktiv waren.
In der Schweiz gibt es eine Autobahn mit massivem LKW-Verkehr, und das ist die Gotthard-Route. Auf den anderen Strecken ist so wenig los, dass der PKW-Tourist gefahrlos die vielen kleinen Güterbahnhöfe rechts und links bestaunen kann.

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Die Erlöse der Maut gehen wohl in erster Linie an das Betreiberkonsortium, das ist ja garnicht gedacht das es in dem Staat zum Ausbau von Inrastrukur zukommt. Sonst hätte Lobbyarbeit ja keinen Sinn. Und dann das Geld umlenken um Maßnahmen zu finanzieren um die Maut-Einnahmen zu verringern? Passt nicht in das Konzept von Politik. Da gehts nur drum laufend neue Einnahmen zu generieren um sie unter großen Tamtam wieder großzügig verteilen zu können, nur selten auch mal um Wählerstimmen zu kaufen.

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Beim Platooning  - das übrigens mit Scania und Ericsson seit beinahe 2 Jahren in der neuen 5G-Mobilfunktechnologie erprobt wird - werden nicht nur die "Platoons", also Lastwagenzüge bis auf 3-5m aneinander heran geführt, sondern auch miteinander vernetzt. Damit kann man dann auch "Züge" bilden, die ein gemeinsames Ziel haben, z.B. alle nach Hamburg fahren.

Bei Annäherung an eine Autobahnausfahrt macht der Konvoi "auf" sodaß die PKW ausfahren können.

Spritersparnis mit 5G liegt bei rund 15%.

 

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Und die Bahn kommt mit ein paar Wh pro Bruttotonnenkilometer aus. Da kann auch Platooning nicht mehr gegen anstinken. Gummi auf Asphalt oder Beton braucht nun mal massig Energie.

Trotzdem ist GT mit seiner Darstellung des Schienengüterverkehrs in CH zu blauäugig. Auch in CH hat man reihenweise Fehler gemacht:

Auch in CH gibt es nur noch ein paar Dutzend sog. Stützpunktbahnhöfe, wo es noch Personal und Rollmaterial für Güterverkehr gibt. Von da aus müssen die dann erstmal bis zum Anschlussgleis kommen. Bis die da sind, ists oft schon Nachmittag. Also allein vom Stützpunkt zum Anschlussgleis verlöffelt man einen Tag. In der Zeit kann ein LKW schon die ganze Schweiz erreichen, bis ins hinterletzte Kaff, wenns gewünscht ist, und ist noch vor Feierabend abgeladen.

Der grösste Fehler aber ist, dass man den Wagenladungsverkehr im ganzen Land an SBB cargo gegeben und damit sinnloserweise monopolisiert hat. Die zahlreich vorhandenen Privatbahnen hatten davor kundennähere und nicht selten schnellere und billigere Lösungen an der Hand, auch weil die eben nicht mit 20 oder 30km weiter erst stationiertem Personal und Rollmaterial operierten, und weils für die eben noch möglich war, einzelne Wagen einzusammeln und dann an Personenzüge anzuhängen... so dass die binnen Stunden im nächsten Knoten abgefertigt wurden. Auch die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge passten besser in den Umlauf. Die SBB haben dagegen auf vielen Strecken den Wagenladungsverkehr eingestellt, einfach weil sie nicht über passendes Rollmaterial verfügten.

Ein Güter-Bummler fährt nun mal schneller und billiger, mit einer modernen Umrichtermaschine als mit nem 50Jährigen Stangenmonster mit Wechselstrommotor. Allein der Unterhalt pro km ist da so viel höher, dass man einfach nicht konkurrenzfähig sein KANN. Schmalspurstrecken, für die die SBB sowieso nie ausgerüstet war, sind da nochmal was ganz anderes...

Und von der Autobahn her kannst in der Regel keine Bahnhöfe sehen. Lärmschutzwand oder so...

Auch, dass in CH nur auf der A2 richtig was los ist in Sachen LKW, stimmt schlicht nicht. Die A1 ist schlimmer als die A2. Ich bekomm das im C1 gut mit.

Allerdings ist, bedingt durch fehlende Wirtschaftskraft, auf der Strecke ab Solothurn nach Biel und ab dort auf der Transjurane, wirklich LKW-mässig nichts los.

Auch nicht auf den weiteren Strecken in die Alpen. Grund ist aber auch hier nicht so sehr ein gelungenes Verkehrskonzept, als vielmehr die Tatsache, dass es halt kaum Industrie dort gibt, die LKW in Massen bräuchte.

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Wenn man es richtig geil machen würde, dann wäre so eine LKW Gruppe ("Platoon") maximal 2,50 m hoch und vorne und hinten mit einer Rampe versehen, so daß man zum Überholen nicht ausscheren muß, sondern einfach oben drüber fährt. Oder die Gruppe fährt hochbeinig, so daß man drunter durch kann. Hatten wir schon bei Bussen. Da ist das Realität.

Gernot

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  • 3 Wochen später...
Fullmetaljacket

Sehe ich genauso , wie schon einige Schreiber hier vor mir . Die Bahn wäre für den Transport in die Grobe Richtung optimal und LKWs würden es vom Bahnhof weiterverteilen . Wenn man so mitbekommt , daß teilweise am Tage auf der B4 ( wichtige Nordsüdverbindung in Ostniedersachsen direkt 3 km von unserem Dorf entfernt ) auf drei Autos zehn LKWs kommen , kann das auf lange Sicht nicht gut sein . Wenn die Regierung endlich was richtig machen will , dann sollte sie in erster Linie das Bahnnetz ausbauen . 

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