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Kaufberatung


Magdeburger

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Bonjour,

 

als Fan der großen Citroen suche ich nun auch nach einer DS.

Gibt es Modelle die eher gemieden bzw. gesucht sind? Die Unterschiede den Jahrgängen nach mit geschwungenem Armaturenbrett oder dem Bandtache / Rundinstrumenten kenne ich.

Wie sieht es mit dem Getriebe aus? Was ist von Halbautomatik oder Borg Warner Vollautomatik zu halt.....  ich würde am liebsten eine Vollautomatik fahren, aber sind die auch zuverlässig und passen die gut zur DS?

Danke für die Hinweise

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vor einer Stunde, Magdeburger sagte:

 

Gibt es Modelle die eher gemieden...........

Wie sieht es mit dem Getriebe aus? Was ist von Halbautomatik oder Borg Warner Vollautomatik zu halten.....  ich würde am liebsten eine Vollautomatik fahren, aber sind die auch zuverlässig und passen die gut zur DS?

Für mich (der keinen DS- Spezialisten in weiter Umgebung hat und daher aufs Selbstschrauben angewiesen ist) gibt es einige Ausschlussgründe:

Alles was i.e ist (zu verbaut, schwer bzw. erst nach umfangreicheren Demontagearbeiten zugänglich, Elektronik zu vielschichtig bei der Fehlersuche...)

Borg Warner- Getriebe (harmoniert nicht wirklich mit der Maschine, fehleranfällig, nur wenige Spezialisten, die im Ernstfall weiterhelfen können)

Modelle nach Umstellung von Außen- auf Innenschnaller (da die Blechqualität der letzten Baujahre deutlich nachgelassen hat)

lg

 

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Albert Rupprecht
vor 15 Stunden, Magdeburger sagte:

Wie sieht es mit dem Getriebe aus? Was ist von Halbautomatik oder Borg Warner Vollautomatik zu halt.....  ich würde am liebsten eine Vollautomatik fahren, aber sind die auch zuverlässig und passen die gut zur DS?

Die hydraulische Schaltung bot seinerzeit die perfekteste automatische Kupplung überhaupt, sie funktioniert aber nur dann einwandfrei, wenn man sich ans Werkstatthandbuch hält.

Die entscheidende Problematik ist: Fünfgang hat zwar ein Kupplungspedal, ist aber länger übersetzt und infolgedessen leiser als die hydraulische Schaltung. Es sei denn, es handelt sich um einen alten Motor, dann ist die Übersetzung mit ca. 36 km/h bei 1000/min so lang wie später beim Fünfganggetriebe.

Borg Warner ist selten und zu allem Überfluss kürzer als das Vierganggetriebe, also die hydraulische Schaltung übersetzt. Gefahren bin ich zwar noch keinen, ich stelle es mir auf der Autobahn aber nicht so angenehm vor, zumal der Motor hohe Drehzahlen nicht so sehr mag.

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ACCM Gerhard Trosien
Am ‎02‎.‎04‎.‎2017 at 04:27 , Albert Rupprecht sagte:

...

Die entscheidende Problematik ist: Fünfgang hat zwar ein Kupplungspedal, ist aber länger übersetzt und infolgedessen leiser als die hydraulische Schaltung. Es sei denn, es handelt sich um einen alten Motor, dann ist die Übersetzung mit ca. 36 km/h bei 1000/min so lang wie später beim Fünfganggetriebe.

...

Es gibt 2 verschiedene 5-Gang-Getriebe, ein kürzeres und ein langes. Beim kurz übersetzten gibt es einfach nur eine Schaltstufe mehr, als beim Standart-Getriebe, also keinen echten Vorteil, beim langen ist der 4. Gang wie beim Standart-4-Gang, der 5. also "on Top". Man ist also mit niedrigeren Drehzahlen unterwegs.
Und dann gab es den ID19B vom Modelljahr 1969: der hatte ein 4-Gang-Getriebe, dessen 4. Gang so lang war, wie der 5. vom langen 5-Gang-Getriebe. Das war beim Ampelstart alles andere als eine Rakete, die Nenndrehzahl des Motors lag im höchsten Gang so bei über 200 an. Überdrehen des Motors war also nur auf steilen Gefällestrecken möglich. Dieses Getriebe gab es nur 1 Jahr!
Insgesamt gehört zum DS der Halbautomat. Alle anderes Lösungen sind irgendwie unbefriedigend, wenn man den Vergleich mit dem gut eingestellten Halbautomaten kennt. Ein DSuper5-fahrender Freund meinte zu meinem Halbautomaten (DS20), dass dieser sich wesentlich "souveräner" fährt. 
Schade, dass es keinen wirklich guten Vollautomaten gab.

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Die HA gehört zur DS

es war einfach geniale Technik,wie die über Mechanik und Hydraulik eine funktionierende Halbautomatik hinbekommen haben.

Und alles ohne Elektronik.

das ist das Sahnehäubchen einer DS.

uwe

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Ok, verstehe.

Tendenziell also nach einer HA umschauen. Zu welchem Motor passt(e) die HA denn am Besten?

Danke und ein tolles Forum hier...

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vor 2 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Ein DSuper5-fahrender Freund meinte zu meinem Halbautomaten (DS20), dass dieser sich wesentlich "souveräner" fährt. 
Schade, dass es keinen wirklich guten Vollautomaten gab.

Eigentlich ist da nichts souveräner. Ein normales Schaltgetriebe das mit einem Finger geschalten werden kann ist bloß toller Luxus gegenüber den Hantieren mit Schalthebel und Kupplungspedal.

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vor einer Stunde, Magdeburger sagte:

Ok, verstehe.

Tendenziell also nach einer HA umschauen. Zu welchem Motor passt(e) die HA denn am Besten?

Danke und ein tolles Forum hier...

Tendenziell zuerst nach einem Mechaniker umschauen. Erst dann Halbautomatik kaufen. Ich kenn Leute die ihre DS entnervt wieder verkauft haben wil sie mit dieser Technik nicht zusammenkamen.

http://www.id20.de/wissen-und-technik/135-das-halbautomatische-getriebe

Bearbeitet von jozzo_
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Ich hatte nur D-Modelle mit manueller Schaltung. Das fand ich aber durchaus angenehm. Es schaltete sich nicht schlecht mit dem großen Hebel am Lenkrad.

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Am 1.4.2017 at 13:09 , Magdeburger sagte:

Bonjour,

wenn du handwerklich geschickt bist, den dafür erforderlichen Platz (z. B. größere Garage/kleine Halle mit Möglichkeit zum Aufbocken oder vielleicht sogar Hebebühne) und bereits einschlägige Erfahrungen mit der Wartung/Instandhaltung/Reparatur/Restauration von technisch komplexeren Fahrzeugen wie dem D-Modell (oder idealerweise vielleicht sogar direkt beim D-Modell) hast, du generell sehr gern selber schraubst und das dafür erforderliche Spezialwerkzeug, die Handbücher und die dafür erforderliche Zeit hast (einschl. genügend Geld im Hintergrund ;o), kannst du dich sicherlich an die technisch komplexesten D-Modelle mit Halbautomatik und vielleicht auch Benzineinspritzung, Klimaanlage oder sogar Borg-Warner-Vollautomatik herantrauen oder dich vielleicht sogar an eines der früheren Modelle mit LHS in einem noch nicht ganz so perfekten Zustand, dafür aber zu einem noch relativ günstigen Einstandspreis wagen, an dem man aber auf jeden Fall noch einiges dran machen muss - bis hin zur kompletten Restauration.

Ich persönlich würde dir jedoch generell von der Borg-Warner-Vollautomatik abraten - sie passt mit ihren 3 Gängen nicht wirklich zu den Motoren der DS - dann schon eher die HA mit ihren 4 Gängen - das ist aber natürlich Geschmackssache - am besten nach Möglichkeit einfach mal vorher ausprobieren, was dir am besten gefällt: Borg-Warner, HA oder Handschaltung. Auch bei HA und 4-Gang-Handschaltung vermisst man - zumindest bei einigen Motorisierungen - ab einer bestimmten Drehzahl bzw. Geschwindigkeit doch ziemlich oft einen 5. Gang - bei der ID19B mit dem wirklich sehr schwachen DV2 Motor (je nach Ausführung 78 - 84 PS bei 1.972 ccm wie bei den frühen DS19) war das manuelle 4-Gang-Getriebe beispielsweise so übersetzt, dass du den 4. Gang quasi von 50-60 km/h bis Vmax. (ca. 160 km/h) ausfahren konntest und spätestens ab 70/80 km/h auch musstest, d. h. ab 120 km/h wurde es dann drehzahltechnisch und akkustisch im Innenraum so dominant, dass sich die Anschaffung eines Autoradios erübrigt ;o). Irgendein holländischer Getriebespezialist hat mal angepasste HA-Getriebe mit 5 Gängen angeboten oder macht das sogar noch, das gab es aber original so nie... 

Ansonsten - insbesondere wenn du wenig bis nichts selber machen kannst oder möchtest und dafür vorwiegend auf die Dienste einer - hoffentlich tatsächlich - auf das D-Modell spezialisierten Werkstatt angewiesen bist, rate ich dir unbedingt zu einem bereits komplett restaurierten oder zumindest technisch komplett durchreparierten und substanziell (Chassis!) einwandfreien LHM-Modell mit Handschaltung und Vergaser - insbesondere zur DSuper5 oder - wenn du lieber einen Bremspilz/-knopf statt Bremspedal haben möchtest - zu einer handgeschalteten DS21M. Auch die anderen handgeschalteten ID-Versionen (ID19 bzw. DSpecial und ID20 bzw. DSuper) und DS-Versionen fallen in diese Kategorie; der 2.175 ccm Vergaser-Motor der DS21/DSuper5 ist jedoch in Kombination mit der sehr gut übersetzten 5-Gang-Handschaltung meiner Meinung nach eine der besten und zuverlässigsten Kombinationen, die man beim D-Modell fahren kann - aber Achtung, auch die DSuper (ID20) gab es damals mit einem optionalen, aber anders übersetzten 5-Gang-Getriebe, und die wird heute auch gern mal als "DSuper5" verkauft, obwohl sie den schwächeren Motor aus der (früheren) DS20 drin hat. 

Falls du dich noch nicht mit den Besonderheiten des D-Modells auskennst, lies dir am besten erstmal die einschlägigen Kaufberatungen im Internet wie diese hier oder in "Fachbüchern" wie diesem hier durch und nimm unbedingt einen DS-Spezialisten oder -Fahrer (möglichst vom gleichen oder einem technisch vergleichbaren Modell) zu deinen ersten Besichtigungen mit, der weiß, worauf es wirklich ankommt, selbst wenn er eine Aufwandsentschädigung dafür verlangt. Du kannst sonst leider schnell vier- bis fünfstellige Beträge in etwas versenken, was zwar auf den ersten Blick buchstäblich "blendend" aussieht, dich aber am Ende nur jede Menge Geld, Zeit und Nerven kostet, mehr in der Werkstatt oder in der Garage herumsteht, als dass es fährt und nach gewisser Zeit in einem entnervten Notverkauf weit unter dem Einstandspreis oder sogar mit einer Schlachtung endet.

Dann lieber gleich von Anfang etwas bzw. deutlich mehr Geld in ein bereits wirklich gutes D-Modell investieren als vermeintlich billig kaufen und am Ende wesentlich mehr drauf zahlen als das wirklich gute D-Modell - z. B. bei einem Spezialhändler - gleich von Anfang an auf einen Schlag gekostet hätte, das aber sofort fahrbereit ist und hoffentlich auch lange so bleibt. Man kann natürlich auch auf dem privaten Markt großes Glück haben, aber aus meiner Erfahrung sollte man sich heutzutage alles, was unter 10-12 TEUR kostet, wirklich ganz genau anschauen. Das D-Modell hat in den letzten Jahren doch eine recht starke Preissteigerung erfahren, und auf dem privaten Markt ist leider viel aufgehübschter Kernschrott unterwegs, den man als unerfahrener Käufer nach anfänglicher Euphorie über das vermeintliche "Schnäppchen" leider oftmals erst dann erkennt, wenn es zu spät ist...

LG

Steffen

 

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ACCM Gerhard Trosien
vor 3 Stunden, jozzo_ sagte:

Eigentlich ist da nichts souveräner. Ein normales Schaltgetriebe das mit einem Finger geschalten werden kann ist bloß toller Luxus gegenüber den Hantieren mit Schalthebel und Kupplungspedal.

Seit wann ist "souverän" eine objektive Kategorie?
btw ist es schon eine tolle Sache, dass man beispielsweise im Stop-and-go-Verkehr nicht dauernd auf's Kupplungspedal latschen muss. Ich weiß das, weil ich noch 3 andere Autos habe, die alle ein Kupplungspedal haben. Stop-and-go an einer Steigung ist mit Kupplungspedal doppelt blöd. Mindestens doppelt.

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ACCM Gerhard Trosien

Wobei ich einen Nachteil der Hydropneumatik nicht verschweigen will: millimetergenaues Rangieren mit Hindernissen (Bordstein, Steigung...) geht mit Kupplungspedal etwas besser. Aber nur etwas.
Wenn aber das ganze System verstellt ist, und das kommt öfter vor, ist die Fahrerei mit HP keine Lust. Dann ist's nur nervig und das Gegenteil von komfortabel. Aber keine Angst: die richtige Einstellung macht man einmal. Wenn man sich nicht zu fein ist, ins Werkstatthandbuch zu schauen.

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für mich geht es in allererster Linie ums Blech, das sollte so gut wie möglich sein. Auch ich hatte wie Jörg bisher nur D Modelle mit Schaltung und als ich letztes Jahr nach ein paar Jahren Pause wieder rückfällig werden wollte, war mein klarer Plan, nun endlich mal eine DS mit HA zu kaufen. Geworden ist es ein 70er D Special mit dem schon erwähnten DV2 Motor und 78PS. Das Auto hat absolut perfektes Blech, ist überall im weissen Erstlack und hat eine sehr geringe Laufleistung, die man an vielen Stellen sieht und merkt. Die einzige Abweichung zur Werksauslieferung ist eine perfekt nachgefertigte rote Stoffausstattung statt schwarzem Skai und die Edelstahl-Blinkertüten statt Plastik. Das Auto ist jetzt optisch ein D Super bzw ein D SpecialConfort. Jede Fahrt ist ein Genuss, gerade auf der Landstrasse, wie schon erwähnt wird er auf der Autobahn dann doch etwas laut, Tempo 110-120 ist dabei ein angenehmes Reisetempo. 

Ich würde mich bei der Suche auch ganz klar am Budget orientieren und für beispielsweise 20k lieber einen sehr guten D Special kaufen als einen mässigen DS HA

Gruss

 

Andreas

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Ja, bei 4-Gang pendelt man sich auf Reisen bei rd. 110 km/ h ein. Das ist eine unglaublich entspannte Art zu reisen. Durch die Landschaft schweben und der Blick nach vorn gleicht einem alten Cinemascope-Film.

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vor 5 Stunden, Magdeburger sagte:

Ok, verstehe.

Tendenziell also nach einer HA umschauen. Zu welchem Motor passt(e) die HA denn am Besten?

Danke und ein tolles Forum hier...

der 21er Motor ist der passendste.

bei der HA geht es nicht um souveräner oder so.

zur genialen Gesamtkonzeption gehört die HA die es auch am Anfang nur gab.

und als Techniker ist man voll beeindruckt von der Ingenieurleistung ein manuelles Schaltgetriebe zu halbautomatisieren..

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Ich habe seit 10 Jahren eine DS21 HA, Baujahr 1967. Der Motor ist in der Tat unproblematisch. Die HA lief immer problemlos und schaltet butterweich. Ich habe mich damals ganz bewusst für eine HA entschieden und es nie bereut. Dieser kleine "Schaltstift" ist einfach genial! Der Wagen kriecht auch ganz langsam los, so dass Rangieren gar kein Problem ist.

Grüße

Thorsten

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vor 2 Stunden, uwe.v11 sagte:

und als Techniker ist man voll beeindruckt von der Ingenieurleistung ein manuelles Schaltgetriebe zu halbautomatisieren..

Das gabs allerdings schon 20 Jahre vor der DS

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Moin,

welche Art von Getriebe man bevorzugt hängt davon ab, was man von dem Wagen erwartet.

Ich habe einen DSuper 5 mit langem 5. Gang viele Jahre im Alltag gefahren, ab 40 Km/h im 5. Gang ruckelfreies beschleunigen, dann logisch, keine Rakete. Schnell 195 Km/h sind drin, sparsam - bester Verbrauch war 7,8 L auf 100 Km, Reisegeschwindigkeit am Ende erste Vergaserstufe (4.000 U/min) ca. 150 Km/h, dabei sogar ziemlich leise und als Dauergeschwindigkeit über Stunden gut zu ertragen. Die Schalterei geht manuell auch leicht von der Hand, wenn nix verstellt ist. Weiterer Vorzug wie weiter oben schon erwähnt, unter der Haube ist nix verbaut, Wartung und Pflege lassen sich einfach bewerkstelligen.

Halbautomaten sind technisch schon tolle Dinger, aber stellen hohe Anforderungen an den technischen Zustand,. Z.B. ein ausgeleierter Vergaser wird das Schalten und ganz besonders das Anfahren zum Erlebnis machen. Rangieren ist schon etwas gewöhnungsbedürftig, nicht nur wenn keine Einstellung stimmt, auch im Normalfall. Einen Schalter kann man mit leicht schleifender Kupplung und Bremse fein dosiert ganz zart manöverieren. Ein Halbautomat kuppelt beim Bremsen aus. Wartung und Pflege sind etwas schwieriger, weil, wie auch schon jemand sagte, der Motorraum arg voll ist. Als IE-Modell mit Sicherheit die teuerste "Unterhaltungsvariante", ist ja auch am meisten drin. So einen würde ich nur nehmen, wenn die gesamte Technik absolut top ist und dann zusehen, dass es bitteschön auch so bleibt. Mir persönlich sind Halbautomaten einfach zu aufwendig in der Pflege. Ein gut gepflegter macht aber schon Spaß.

Borg-Warner finden alle Scheiße, weil die wenigsten sie kennen. Ich habe 2 davon leider im Alltag "verbraucht". Zu dem Getriebe passt am besten ein 23 IE, der hat genug Schub. Ein gut laufender IE und ein ordentliches Getriebe (beides gesund und gut gepflegt) reichen ebenfalls für gut 200 Km/h auf der Bahn und Reisegeschwindigkeiten um die 160 Km/h. Vorteil des Konzeptes: Super easy Handling, recht leerer Motorraum, Getriebe benötigt regelmäßig seinen Ölwechsel und Einstellung der Bremsbänder, akzeptabler Mehrverbrauch, ca. 1 Liter / 100 Km. Guter Zustand beim Getriebe heißt: die Gänge wechseln ohne jedes Aufsehen die Fahrstufe, der Kick-Down funktioniert, schaltet der nicht butterweich oder zur falschen Zeit, sind ggfs. die Bremsbänder nachzustellen oder bereits tot. Wenn man beim Anfahren voll aufs Gas geht, hebt die Karre spontan die Nase an und wetzt los, als hätte ihr jemand in den Arsch getreten. Wenn nicht, sind die Klappen im Wandler fest, was auf mangelnde Ölwechsel hindeutet, dabei kann der Wandler auch sein Leben bereits ausgehaucht haben. Gehen nach dem Warmfahren die Vorwärtsgänge nicht mehr und die Fuhre mag nur noch rückwärts, dann hat es die Lamellenkupplungen im Getriebe hinüber gerafft.

Ein BW-Auto hat bei mir rund 100.00 Km mit Anhänger (PKW-Transporter) durchgehalten, dann war das Auto Schrott (Rost), das Getriebe hatte da über 200.000 KM auf der Uhr und lief immer noch.

Mir hat das Fahren mit den Vollautomaten am besten gefallen, deshalb fahre ich heute noch Citroen mit Automatik.

Beste Grüße

Tilo

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Albert Rupprecht
Am 3.4.2017 at 12:19 , steffsch sagte:

Ich persönlich würde dir jedoch generell von der Borg-Warner-Vollautomatik abraten - sie passt mit ihren 3 Gängen nicht wirklich zu den Motoren der DS - dann schon eher die HA mit ihren 4 Gängen -

Ein Dreistufen-Wandlerautomat ist wie ein Vierganggetriebe mit Reibungskupplung, der Wandler ersetzt bekanntlich den ersten Gang dadurch, dass er eine variable Übersetzung besitzt. Darin sehe ich kein Problem. Auch kann ich nicht erkennen, dass der Automat grundsätzlich von Übel ist, bei Rover und Volvo hört man da doch keine Klagen. Ob es aber noch Teile für eine Revision gibt, weiß ich aber nicht.

Ich finde es halt nur blöd, dass das Ding - in meinen Augen vollkommen sinnlos - kürzer als das normale Viergang-Getriebe übersetzt ist. Aber natürlich war zu Lebzeiten des DS der hochdrehende Motor gerade en Vogue und es hat damals niemand nach einen Schongang gerufen.

Guckt mal, für Menschen, die mit den Elchen sprechen können - ich gehöre allerdings nicht dazu - gibt es sogar ein langes BW-35-Video:

Was ich übrigens noch gar nicht wusste, die frühen BW 35 besaßen sogar eine Sekundärölpumpe, man konnte sich also anschleppen und auch über eine lange Strecke abschleppen. Aber den DS betraf das nicht mehr:

http://www.rover-freunde.de/rfmgb100dt.html

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Albert Rupprecht
Am 3.4.2017 at 09:23 , Magdeburger sagte:

Tendenziell also nach einer HA umschauen. Zu welchem Motor passt(e) die HA denn am Besten?

Danke und ein tolles Forum hier...

Also ich könnte mich da nicht entscheiden, einerseits ist das geringe Drehzahlniveau beim Fünfganggetriebe (mit den großen Motoren, das habe ich da oben tatsächlich zu erwähnen vergessen) eine tolle Sache, andererseits ist natürlich auch die hydraulische Schaltung faszinierend.

Bei den Motoren ist es generell so, dass der Wagen durch die aerodynamische Form damals sehr schnell war, durch das hohe Gewicht aber nicht allzu rasant beschleunigte. Damals dachte man mit Erscheinen des Einspritzmotors im Jahr 1969, erst jetzt gibt es eine angemessene Motorisierung.

Das ist aber natürlich beim Oldtimer-Einsatz nicht mehr so interessant, also wenn es darum geht, gemütlich über die Landstraße zu gondeln. Hinzu kommt, dass die modernen Fahrzeuge mit ihren schweren Karosserien sich nicht mehr so rasant anfühlen, also dieser Aspekt mittlerweile weniger auffällt.

Wenn man den ID außen vor lässt, sind die Unterschiede bei den Vergasermotoren soo groß nun auch wieder nicht, die Spanne reicht ja gerade einmal von 1,9 l bis 2,35 l Hubraum. Ich denke, man kann mit allen glücklich werden, aber so ein DS 21, wie da oben erwähnt, ist sicher ein guter Kompromiss.

Ich fand übrigens mal die Idee gut, einen Pallas mit alten Motor zu kaufen, um die Problematik lange Übersetzung und hydraulische Schaltung zu umgehen. Aber die sind bestimmt nochmals schwieriger als ein Automatique zu bekommen. Außerdem frage ich mich, ob die speziellen Radkappen, die er hatte, nicht besonders gern geklaut werden, wenn man den Wagen irgendwo abstellt.

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ACCM Dieter Hochhuth

Hallo

wenn du HA nimmst ist der Nachteil: die Komplexität der Technik nimmt beachtlich zu....Schalterwagen sind eben einfacher konstruiert. Ich rate dir aber, auf jeden Fall mehrere DS / ID probezufahren, damit du ein Gefühl für diese Fahrzeuge bekommst. Nach allem was man hört sind die BW Automatik selten und vor allem auch als sehr spritdurstig bekannt. 15-20 Liter sind da normal. Wenn einige hier mit 7,8 Litern auskommen, glaube ich das nicht so ganz, ist vielleicht optimistisch gemessen. 9-10 Liter sind wohl bei moderater Fahrweise machbar. Meine DSuper5 braucht aber mehr.
Viel wichtiger ist das es mal ausprobierst und dann kaufst.....Viel Glück Dieter

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Hallo,

für mich macht die Halbautomatik das Komforterlebnis erst komplett. Wichtig ist natürlich, dass die HA korrekt eingestellt ist. Klar ist ebenfalls, dass dort ein paar mehr Komponenten verbaut sind, die gewartet und irgendwann mal überholt oder getauscht werden wollen. Das ist aber alles kein Hexenwerk. es sind alle Komponenten durchgängig verfügbar wenn wir hier von HA-Fahrzeugen mit Kurzhuber-Motor ab 1965 ausgehen.

Verbrauchsmäßig gibts natürlich eine breite Spanne, ob HA oder nicht hat meiner Erfahrung nach keinen Einfluss. Da ist der Verbrauch vergleichbar einem normalen 4-Gang Getriebe. Fahrzeuge mit 5-Gang sind natürlich wegen der anderen Übersetzung etwas sparsamer. Aber ich vermute mal, dass es da bei der zu erwartenden geringen jährlichen Fahrleistung wohl nicht so drauf ankommt.

Als Vergleichswert: Ich benötige mit meiner DS 23 Pallas HA durchschnittlich 10 bis 12 Liter Super Plus auf 100km, da ist recht wenig Stadtverkehr dabei, eher Landstraße und recht viel Autobahn. Ich bin jedoch auch eher ein zügiger Fahrer und trage den Wagen nicht über die Straße. Auf der Autobahn bewege ich mich so zwischen 120 und 140 km/h.

Grüße

Alex

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Meine DSuper mit Fünfgang aber 2 Liter Motor

braucht zwischen 8,5 und 10,5 Liter auf 100 km

auf der Autobahn fahre ich 125kmh ca.

für meine Familie ist das die Liebste.

eigentlich die ausgereifteste und einfachste

DS ( Spezial ID) ;-)

Uwe

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