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2CV alt: Tipps, Kleinteile ,Hinweise,Bezugsquellen


Empfohlene Beiträge

1 hour ago, jozzo_ said:

?? Auch mit Seriendämpfern hat das Wippen ein Ende?

Wenn sie neu oder zumindestens gut sind, die späteren Varianten richtig eingestellt zudem. Der Satz bezieht sich auf meine funktionslosen Originale (Belagbruch und Verschleiss), in der verpressten Ur(?) Variante ohne rückwärtige Mutter oder Möglichkeit des Belagwechsels. Diese Version wurde damals lediglich getauscht. Aber wem erzähle ich das.

Obwohl man auch da sicher etwas basteln, oder eine spätere Variante mit rückwärtiger Einstellmöglichkeit verwenden könnte, ist mir von aussen einstellbares Zubehör lieber.

Sei es von Progress, Laroche, Star oder FBM. Besonders Progress waren ja vermutlich aus gutem Grund sehr populär. Jetzt aber sollen es erst einmal die aussergewöhnlichen Houdaille werden, allein der Neugier halber habe ich die gekauft.

Bearbeitet von Rosti
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vor 15 Minuten, Rosti sagte:

Wenn sie neu oder zumindestens gut sind, richtig eingestellt zudem. Der Satz bezieht sich auf meine funktionslosen Originale (Belagbruch und Verschleiss), in der verpressten Ur(?) Variante ohne rückwärtige Mutter oder Möglichkeit des Belagwechsels.

Obwohl man auch da sicher etwas basteln, oder eine spätere Variante mit rückwärtiger Einstellmöglichkeit verwenden könnte, ist mir von aussen einstellbares Zubehör lieber.

Sei es von Progress, Laroche, Star oder FBM. Besonders Progress waren ja vermutlich aus gutem Grund sehr populär. Jetzt aber sollen es erst einmal die aussergewöhnlichen Houdaille werden, allein der Neugier halber habe ich die gekauft.

KLar dass man früher diese Dämpfer bevorzugte als man noch mit der Ente 20.000 km im Jahr fuhr.

Und ich verstehe dass Sammler sie heute noch haben wollen :-)

Aber nötig sind sie heute nicht mehr.

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Zünden wie Gott in Frankreich. :-)

Die Citroen Gummi-Zündspule (Bobine d´allumage á isolant souple N°212-01a) , welche ab Sommer 54  den Blechboliden der A Modelle ( Bobine d´allumage metallique de Section triangulaire) folgte, war der Vorläufer der bekannten Bakelit-Spule, deren Bauform ab Ende 1960 im 2CV bis heute Bestand hat. Freilich aus anderem Gehäusematerial und z.T. ohne Ölfüllung.

t4ibyila.jpg

Optisch schlicht und (zumindestens im Alter) z.T. mit geblähter, unregelmäßiger Oberfläche des Gummigehäuses, sah und sieht die Gummi-Zündspule nicht besonders vertrauenserweckend aus. Alleine die biegsamen Enden der Zündkabel-Kontakte erschrecken jedes Mal. Erstaunlicherweise gibt es immer noch viele überlebende Exemplare, z.T. wohl auch im DS. Anmerkung: Der unüblich leichte Glanz des gezeigten Modells rührt von vielen Lagen einer Plastik-70 Beschichtung (Kontakt Chemie) . Und ja, es sind zwei linke Halterungen.

So wundert es nicht, dass >>Marchal und Ducellier sowie >>ALFA schon optisch solider wirkende Alternativen anboten: Schwerer, größer und dank größerem Übersetzungsverhältnis von Primär- zu Sekundärwicklung boten und bieten sie höhere Zündspannung, was freilich bei schwachem Kondensator dank starker Primärströme auch mit schnellerem Kontaktverschleiß bestraft wird. Verwendet man sie heute mit einer elektronischen Zündung , sollte man vorher prüfen, ob deren Endstufe mit den höheren Primärströmen dieser Spulen zurecht kommen. Um den Primärstrom zu ermitteln, hängt man sie sehr kurz (!) direkt an die Batterie oder an ein 7V Netzteil und misst den Strom.

ozhk2unx.jpg

Die Ducellier 2084B war eine populäre Alternative. Hier ein besonders schönes Exemplar, hochpoliert aus dem Fundus eines bekannten Wellblech-Forensikers aus Soest. Danke, Danke, Danke ! Denn normalerweise bekommt man diese Zündspule, wie auch deren Pendant 2131A, nur in der tristen Farbgebung des Bügels zu Gesicht.

37jce7ef.jpg

Der Anschluß erfolgt über 2.5,mm Anschluss-Stifte für Rup/Bat + und die Zündkabelkontakte werden versenkt, also müssen bisherige Nutzer aktueller Bakelit-Spulen oder formglecher Modelle spezielle Adapter verwenden, welche es ebenfalls im Zubehör gab. Oder verfahren, wie bereits im >>Marchal Beitrag beschrieben wurde.

lq9xvnh4.jpg

Besonders schön, der geschwungene Ducellier Schriftzug, wie man ihn zuweilen auch auf Reglern des Hauses findet .

huon5gna.jpg

Bemerkenswert : Die Duellier 2084B wird, wie schon die Triangulaire Zündspule der A, mittels Band (und vor Montage losem, rund ausgeformten Blech ) an den Lampenträger geklemmt. Der Lampenträger der gezeigten AZ aus 1955 hat hierfür "serienmäßig" eine flache Mulde, die simpel und wirksam als Verdrehsicherung funktioniert.

Vorher ist diese Mulde mangels Bedeutung für die Bakelit-Halterungen späterer Zündspulenmodelle gar nicht aufgefallen. Übrigens gab es auch für die runden Ducellier-Modelle andere Halterungen, die für gelochte Lampenträger ohne Mulde vorgesehen waren :

9n4z9ktw.jpg

Bildquelle und Erläuterung : ACCM Schwinn U. (AZ PO 1955)

Erfreulich : Im Gegensatz zur bunten Flohmarkt Marchal, funktionierte das vorher beschriebene Exemplar von Anfang an hervorragend. Damit ist die Zündanlage tourensicher und die Alfa T2 Notreserve arbeitslos. Freilich erzwingt die Hochglanz Optik dieser speziellen Ducellier eigentlich noch eine gründliche optische Aufarbeitung der Umgebung meiner 55er AZ . Schäm.

 

Bearbeitet von Rosti
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ACCM Schwinn U.

Freut mich, Kai, dass die Spule funzt.

Und die einfache Befestigung mit dem langen um die Lampenbaumtraverse greifenden Spannband  finde ich optisch ansprechender als die komplzietere Befestigung mit dem kürzeren Spannband und den sechs zusätzlichen Schrauben bei meiner 55er.

Beide Befestigungssets stammen von Ducellier und gehören zum damaligen Lieferumfang der Nobelspulen.. Wobei deine Version mir die zeitlich frühere zu sein scheint.

Uli

 

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Hy,

hab noch 2 Bilder zu den Zündspulen. Es scheint auch eine Version gegeben zu haben, wo am Lampenbaum die zündspulenseitige Seite eine Abflachung aufwieß. Die Zündspule selber ist nicht passend zum Baujahr(?). Hier also die 2 abphotographierten Bilder von einer 1952er 2CV:

 

IMG_20180527_081455.jpg

IMG_20180527_081523.jpg

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citronenfalter

"EntenDaniel"

Hy,

hab noch 2 Bilder zu den Zündspulen. Es scheint auch eine Version gegeben zu haben, wo am Lampenbaum die zündspulenseitige Seite eine Abflachung aufwieß. Die Zündspule selber ist nicht passend zum Baujahr(?). Hier also die 2 abphotographierten Bilder von einer 1952er 2CV: 

 

Von 1949 bis Juli 1954, (Camionette bis April 1955) waren diese Ducellier Zündspulen (Triangulaire) eingebaut.

Dafür war auch die Aussparung im Lampengestänge.

 

79976829_p.jpg

84534641_p.jpg

Bearbeitet von citronenfalter
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Thomas_Schweden
vor 26 Minuten schrieb citronenfalter:

eingebaut.

Endlich schreibt mal jemand EINGEBAUT und nicht dieses proletenhafte "verbaut".

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vor 45 Minuten schrieb Thomas_Schweden:

Endlich schreibt mal jemand EINGEBAUT und nicht dieses proletenhafte "verbaut".

... Bussi ...:wub:

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I Commodo phare bzw. commutateur d'eclairage/avertisseur und II Tampon Galvanik

I)  Lichtschalter "Forensik" : Einer wie der Andere ? 

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Lichtschalter, Version der 50 Jahre: Von oben leicht zu erkennen: Runde Gewindehülsen für die drei durchgehenden Gehäuseschrauben, schwarzes Bakelit-Gehäuse mit leichtem Braunstich. Breiter Schriftzug, Winkel im Oval weiter auseinander als bei folgenden Modellen.

ej3s59is.jpg

Lichtschalter, ab November 56 lt. 2cvco.Canalblog : Eingelegte Muttern für die drei durchgehenden Gehäuseschrauben, Kunststoffgehäuse, kleinerer Schriftzug, engere Winkel im Oval, nach oben versetzt. Meinung: Eher unpassend für altes Wellblech.

xlbnfutu.jpg

Lichtschalter, "moderne" Version, hier ein Modell der späten 70er, welches heute i.V. mit Betätigungsknopf in alter Form gerne als originalgetreue Replik oder gar als NOS ?! verkauft wird. Kurze Gehäuseschrauben, welche direkt mit dem Gehäuse der Oberschale verschraubt werden. Dieses Modell gehört nicht in eine Wellblech Ente.

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Leergehäuse: Deutliche Unterschiede von unten. Das Bakelit-Gehäuse links kommt mit ovalisierter Öffnung.

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Kontaktfeder-Platten von unten: Einlagiges Hartpapier der Bakelit-Version links, später doppelt ausgeführt. Mechanisch aber zueinander kompatibel. Die letzte Version kommt mit Kreuzschlitzschrauben und i.d.R. fehlendem Kontakt für die zweite Hupe. Die Platte der Bakelit-Version und deren Schrauben sind schon mit Fertan behandelt.

mt59f997.jpg

Auch montiert offensichtlich : Die Achse der Bakelit Version ist ganze 14mm länger als die der folgenden Versionen. Deren Enden laufen zudem konisch aus. Sobald man das weiß, wirkt der falsche Lichtschalter im Wellblech nur noch wie ein kurzer Stummel . Übrigens: Die Achsen sind bereits beschliffen. Die Kontaktwalzen wurden mit Dremel und Messingbürste poliert. Es gibt auch noch andere, nicht offensichtliche Unterschiede, wie die Stahlstift Fixierung der Bakelit-Gehäuse, die Form des in der Achse eingelassenen Kunststoff-Stempels für den Hupkontakt und unterschiedliche Ausprägungen der Innenschalen. Selbst der Kopf-Durchmesser der Befestigungsschellen-Schraube ist bei jüngeren Versionen geschrumpft und die gegossene Flügelmutter eingespart worden.

Nachdem man diese Unterschiede kennt, wird es Zeit, den fürs Wellblech passenden Lichtschalter zu besorgen. Natürlich will ein echter Wellblech-Stalinist schnödes Plastik gegen Bakelit tauschen.

Dieses aber, ist oft nur in optisch schlechtem Zustand zu finden. Sieht aber schlimmer aus, als es ist. Denn:

gwvq6srq.jpgKontaktflächen mit dem Dremel polieren, Metallteile mit Fertan entrosten, die Klammerhälften mit Rundholz richten und mit Modellbaulack austupfen, kennt man. Kann man. Auch Farbreste zu entfernen und das Bakelit abschliessend mit Öl zu polieren, stellt keine Herausforderung dar. In der Summe leichtgängige Kleinteil-Aufbereitung, die man auch abends vorm TV erledigen kann. Tolerante Partnerin oder deren Abwesenheit vorausgesetzt ;-) Die Schalter-Achse kann man, wie üblich, beschleifen, klar lackieren oder mit Silberlack versehen. Die erste Variante macht aber nicht lange Spaß und die zweite sieht unnatürlich aus. Daher wird es Zeit, etwas Neues auszuprobieren::

II Tampon-Galvanik oder Stift-Galvanik

Auf Youtube, auch in deutscher Sprache, finden sich viele Videos, die  diese unaufwändige und saubere Alternative zur Badgalvanik erklären. Ideal, um die Oberfläche von Kleinteilen, wie unsere Lichtschalterstange oder Schraubenköpfe zu veredeln.

II A Materialien

arb7e3k8.jpg

Diese Materialien werden benötigt. D.h. Nickelelektrolyt wurde bei dem hier vorgestellten Versuch nicht eingesetzt.  Die rosa wirkende Flüssigkeit in unbeschrifteter Flasche soll laut Anbieter Goldelektrolyt sein. Es wurde bei allen Elektrolyten der günstigste, deutsche Anbieter ausgesucht. Ob dies auch in qualitativer Hinsicht eine gute Idee war, ist auch nach dem Experiment nicht klar. Übrigens:  Man kann auch mit sehr viel kleinere Mengen anfangen, denn der Verbrauch ist geringer als erwartet. Desweiteren wird Aqua Dest (destilliertes Wasser) benötigt, welches man in eine Sprühflasche einführen sollte. Achtung : Obwohl diese Elektrolyte auch im Einsatz, weder spritzen,  dampfen, noch auffällig stark riechen, oder das Tischtuch zersetzen, sollte man im Umgang stets Handschuhe und Schutzbrille tragen.

22ibwn3q.jpg

Die Graphit-Elektrode kommt oft mit dem Galvanisier Stift zusammen, die Nickel-Elektrode (8mm Rundstab) muß man extra kaufen. Die Tampons, von denen pro Elektrolyt einer benötigt wird, werden mit Aqua Dest stark angefeuchtet und über die jeweilige Elektrode gezogen. Als Stromversorgung funktionierte in diesem Experiment ein 0-15V /2A Netzteil, wie es billig und oft auf den Auktionsplattformen angeboten wird. Präzision oder perfekte Regelung sind nicht erforderlich. Weiterhin wird pro Elektrolyt ein Becher zum Eintauchen des Tampons benötigt und zwei Mikrofasertücher zum Reinigen der Elektrode bei Elektrolyt-Wechsel und zur Feinpolitur des Werkstücks. Hilfreich ist eine Einwegspritze mit der dem Chrom-Elektrolyt etwas Salzsäure zur Aufhellung zugeführt wird.

II B Versuch

1. Werkstück beschleifen. Der perfekte Beschliff der (bereits entrosteten) Achse ist wichtig, da die Oberfläche durch das Galvanisieren nicht verbessert wird, bzw.Fehlstellen nicht ausgeglichen werden. Sind vor dem Behandeln noch Rosteinschlüsse zu sehen, bleiben diese als schwarze Punkte sichtbar. Das ist kein Farbauftrag.

2. Werkstück entfetten. Hier mit Isopropanol (reiner Alkohol) geschehen. Im Internet werden zusätzlich oft sog. Aktivatoren empfohlen, worauf hier verzichtet wurde. Anschliessend wurde die Achse mit Aqua Dest abgewischt und nicht getrocknet.

3. Werkstück an die Kathode (Minuspol) anschliessen. Die Kroko-Klemme wird am Ende angeschlossen, im Bereich der Aufnahme des Betätigigungsknopfs.

4. Gold-Elektrolyt mit Graphit-Elektrode : Netzteil Einstellung 6V, keine Strombegrenzung. Der mit Aqua Dest bereits befeuchtete Tampon-Stab wird in das Gold Elektrolyt (rosa) getaucht und langsam und mehrfach über die Achse gestrichen. Ist alles korrekt gelaufen, sieht man am Netzgerät oder Amperemeter, das jetzt ein Strom von 50-300mA fliesst und die Achse eine Art Messing Farbton annimmt. Übrigens: Der Galvanisierstab wurde im Versuch nicht am Stab angefasst, sondern direkt mit der Tampon Spitze mit sanftem Druck geführt. Da das teure Gold Elektrolyt nur als Trägerschicht dient, wurde hier nicht versucht, eine schmuckähnliche Beschichtung zu erzielen. Ein heller, gleichmäßiger Überzug genügte. Anschliessend wurde sorgfältig mit Aqua Dest spülen, um eine Vermischung mit dem folgenden Chrom-Elektrolyt zu vermeiden.

5. Chrom-Elektrolyt mit Nickel-Elektrode : Netzteil Einstellung, zunächst 3.3 V, keine Strombegrenzung. Der mit Aqua Dest bereits befeuchtete Tampon-Stab wird in das mit Chrom Elektrolyt (dunkelgrau) getaucht und langsam und mehrfach über die Achse gestrichen. Ist alles korrekt gelaufen, sieht man am Netzgerät oder Amperemeter, das jetzt ein Strom von ca. 400mA-1300mA fliesst und die leicht messingfarbene Achse einen silbernen Farbton annimmt. Im Versuch wurde dem Chrom Elektrolyt 4% der oben abgebildeten Salzsäure hinzugefügt, was für eine Aufhellung sorgen soll. Achtung:  Selbst wenn hier angegebene Spannungs- und Stromwerte nicht absolut zu betrachten sind, da diese abhängig vom Elektrolyt, Anodenmaterial und Werkstück variieren können : Wählt man eine zu hohe Spannung, wird der Chromauftrag sehr dunkel, daher sollte man mit kleiner Spannung anfangen. Die gute Nachricht: Man kann das Ergebnis durch erneutes, geduldiges Bestreichen wieder korrigieren. Das Verfahren kann man mit 2-Cent Münze und Chrom-Elektrolyt vorher testen, oder aber auch mit Achsen "moderner"  Lichtschalter.

Hier ein mißglückter Erstversuch:

4o8bqtbp.jpg

Mit Fertan entrostet, beschliffen und anschliessend mit Gold Elektrolyt versehen. Der Beschliff ist unzureichend, hier braucht man nicht mit Chrom-Elektrolyt weiter zu machen oder weiter Gold-Elektrolyt zu verschwenden. Überhaupt war es keine gute Idee, die Achse nicht aus der Kontakt Trommel zu entfernen. Dabei ist das so einfach: Splint rückwärtig entfernen, Kunststoffstift ziehen und darauf achten, dass die in der Achse geführte Feder nicht verloren geht. Anschliessend erneut entfetten und dieses Mal ordentlich beschleifen, bis zu 1000er Nass, lunkerfrei.

II C Ergebnis:

p9vnriuu.jpg

Weit entfernt von Perfektion: Auch wenn man von Erstversuchen keine Wunder erwarten darf, gleicht der erzielte Chrom Glanz mit dem verwendetem Chrom III Elektrolyt mit Tampon Galvanik keineswegs den Resultaten, die ein professioneller Betrieb mit Chrom VI Elektrolyten, Bad-Galvanik und aufwändiger Vorbereitung erzielt. Neuware entsteht so nicht. Allerdings: Selbst wenn begabte Bastler bessere Resultate erzielen werden und der hier vorgestellte Versuch mit Sicherheit nicht perfekte Arbeitsabläufe und Materialien aufzeigt, so ist der Vorher / Nachher Erfolg angesichts laienhafter Durchführung dennoch beachtlich.

jzwr6q55.jpg

Passt jetzt insgesamt zur 55er AZ des Autors: Angejahrt, aber nicht moribund ;-)

 

 

Vorsorglich: Vorstehender Text und dessen Bebilderung versteht sich ausdrücklich nicht als Anleitung, sondern als Beschreibung eines Experiments, welches durch einen Laien ohne Sachkenntnis durchgeführt wurde. Der Autor übernimmt keine Haftung für gesundheitliche und materielle Schäden, die durch Nachstellen dieses Versuches entstehen können.

Die Abbildung der Elektrolyte und anderer Materialien ist ausdrücklich nicht als Kaufempfehlung bestimmter Produkte zu verstehen, denn der Kauf erfolgte eher zufällig. Gute Informationen zum Thema Stift- oder Tampongalvanik finden sich auf Youtube.

PS: Bitte in diesem Thread keine weiteren Kommentare zum Thema Ausdruck und Rechtschreibung. Sollte es in dieser Hinsicht Probleme geben, bitte ich stattdessen um eine Private Nachricht.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Rosti
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ACCM Schwinn U.

Also war es im November 56 schon vorbei mit den Bakelitgehäusen in den Enten.

Und auch vorbei mit den langen Stangen und der perfekt runden Anformung ans Lenkrohr ua?

Mein Foto soll die rubbeligere/grisseligere Oberfläche des Bakelits verglichen mit der glatteren der Nachfolger zeigen.

Da Bakelit perfekt formstabil ist, gibt es da auch nicht den Effekt, dass die Gehäusehälften sich unter der Wirkung der Sonne deformieren und auseinander klaffen wie man das bei den hellen Schaltern so oft sieht. Frag AZAM Fahrer.

Noch ein Detail sticht hier ins Auge: In der Beschriftung des Bakelitgehäuses besitzen auch die Großbuchstaben Accents. Ein Merkmal, das die kleinere Aufschrift aller Nachfolger nicht mehr aufweist.

Ich denke, der Hersteller all dieser Schalter über weit mehr als ein halbes Jahrhundert  Zeitspanne ist immer der Gleiche: TORRIX.

Uli

 12torrix.jpg    

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Danke für diese wichtigen Ergänzungen, Uli ! Die eingesparten Accents habe ich noch nicht einmal bemerkt und die perfekte Rundung der Bakelit Schale gesehen, aber nicht so wahrgenommen. Schönes Detail.

33 minutes ago, ACCM Schwinn U. said:

Da Bakelit perfekt formstabil ist, gibt es da auch nicht den Effekt, dass die Gehäusehälften sich unter der Wirkung der Sonne deformieren und auseinander klaffen wie man das bei den hellen Schaltern so oft sieht. Frag AZAM Fahrer.

Stimmt, ein schrecklicher Anblick.Bei diesem Exemplar waren wohl einseitig verbrannte Kontakte ursächlich:

2daxmycc.jpg

Stört Bakelit aber auch nicht . Kochfest ist es aber augenscheinlich nicht, denn mir ist ein Knopf aus diesem Material im Wasserkocher gesprungen. Blöd, denn ich habe bis zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass man so hartnäckig festsitzende Exemplare bequem und materialschonend lösen kann.

 

 

Bearbeitet von Rosti
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jetzt hat es mir heute Nacht keine Ruhe gelassen, da ich noch alte Lichtschalter im Lager habe:

bakelit-von-unten_800.jpg

Bakelit mit langem Stab und den alten Anschlüssen - dachte eigentlich, hätte nur neue Schalter
Die Trägerplatte unten habe ich auch mit Schraubanschlüssen.

;-)

Bearbeitet von zudroehn
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vor einer Stunde schrieb zudroehn:

jetzt hat es mir heute Nacht keine Ruhe gelassen, da ich noch alte Lichtschalter im Lager habe:

bakelit-von-unten_800.jpg

Bakelit mit langem Stab und den alten Anschlüssen - dachte eigentlich, hätte nur neue Schalter
Die Trägerplatte unten habe ich auch mit Schraubanschlüssen.

;-)

Meiner Meinung nach nicht vom 2CV

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vor 35 Minuten schrieb jozzo_:

Meiner Meinung nach nicht vom 2CV

das ist natürlich möglich - ich hab da mal wenig Schimmer, weiss nicht mal mehr, wo ich den Schalter her habe.....

;-)

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Ja, denke ich auch. Solange aber der Durchmesser der Klammer passt**, könnte man ja mal schauen, ob die Kontaktstifte nur eingeschraubt sind. Bevor man eine andere Kontaktplatte opfert. Wenn dann auch noch die Gewindehülsen der zwei Verschraubungen mit unpassender Mutter immer noch intakt sind, und man die kürzeren original Schrauben (kompatibel mit dem Nachfolger) einsetzt, hätte man einen wunderschönen Schalter. Augenscheinlich glänzt da ja noch alles.

**TORRIX hatte auch größere Modelle: Neben dem modèle touriste mit Klammer für 38mm Lenkrohr (2CV), sowie dem modèle camionnette für 40mm, gab es auch noch ein modèle camion mit Klammer für 42mm.

Bearbeitet von Rosti
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vor 10 Minuten schrieb Rosti:

 

**TORRIX hatte auch größere Modelle: Neben dem modèle touriste mit Klammer für 38mm Lenkrohr (2CV), sowie dem modèle camionnette für 40mm, gab es auch noch ein modèle camion mit Klammer für 42mm.

Kein Wunder, die Schalter findet man auch im Traction und HY

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Bei der AZU hatt ich schon längere Zeit Probleme mit der Limaleistung.  Hannes würde sagen "Negative Ladungsbilanz"

Trotz guter Kohlen und verschiedener Regler war die Batterie, gerade wenn mit Licht gefahren wurde, nie vernünftig geladen. Kohlen sind gut, Federn ebenfalls.

Lima: normale 12PS Lima Ducellier 7060d 

Bei laufendem Motor und Blick auf den Rotor wurde das Problem klar. Die Lauffläche des Rotors war nicht perfekt konzentrisch. Dh. es gab eine radiale Unrundheit des Kollektorrings, welchen die Kohlen abfahren.

Da wurde mir aufeinmal klar, warum auch das Amperemeter immer so zuckte und zitterte:rolleyes:

Diese Unrundheit führt dazu, dass die Kohlen im Prinzip eine Ellipse oder Nocke im übertriebenen Sinne abfahren. Bei niedriger Drehzahl schaffen die Federn es, die Kohle während der gesamten Laufstrecke gegen den Rotor zu drücken. Steigt aber die Drehzahl im Fahrbetrieb an, sind die Federn irgendwann nicht mehr in der Lage die Kohle die gesamte Strecke niederzudrücken>>> Stichwort Massenträgheit. Nun gibt es berührungslose Abschnitte, an denen folglich kein Strom abgegriffen werden kann >>die Leistung sinkt!!! Und auch der Verschleiß aller beteiligten schwingenden Bauteile steigt stark an.

Abhilfe bringt ein Abdrehen des Rotors auf der Drehbank mit passendem Spannwerkzeug, oder die nun hier beschriebene Methode direkt am Motor.

Dazu gab es damals von Wilmonda ein Abdrehwerkzeug, welches anstelle der Lima montiert wird und wie eine kleine Drehbank arbeitet. Schneideisen ist ein Kleiner HSS Drehling. Somit perfekt runder Lauf, da alle Tolenranzen mit einfließen. Sprich wenn die Kurbewelle oder deren Konus leicht unrund läuft, aber der Rotor perfekt in sich auf einer externen Drehbank bearbeitet wird, kann es im eingebauten Zustand wieder nicht 100 Prozentig stimmen.

Nach dieser Tortur passt alles..... vorrausgesetzt man nimmt den Rotor nicht mehr von der Kurbelwelle.

Ausgangszustand:

32905104ch.jpg

Rotor verbleibt auf Kurbelwelle:

32905105kt.jpg

Wilmonda Spezialwerkzeug montiert:

32905108qd.jpg

Nach dem Abdrehen:

Klar gibt es ein minimalmaß im Durchmesser ..... welches man nicht unterschreiten sollte. Auch muss überprüft werden ob alle Lücken sauber und frei sind.

Ich habe mit einem Messer einmal leicht durch alle Lücken durchgekratzt um Grate zu entfernen und überall auf Untermaß zu sein.

Danach habe ich den Rotor mit einem 1000er Papier kurz abgezogen.

32905111pz.jpg

32905120li.jpg

Übrigens sei es jedem der seine Lima demontiert oder den Motor revidiert wärmstens ans Herz gelegt, diese danach mit z.B. ATE Bremsenfett/ Paste ( verwende ich an dieser Stelle immer) wieder einzusetzen.

Dann kann auch nach Jahren problemlos ohne Zerstörung von Komponenten die Lima ( saugend) aus dem Gehäuse entnommen werden.

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Quel que soit l´état de la route.... avec L´AMORTISSEUR PROGRESS

Die Reibungsdämpfer (frotteurs, amortisser à friction ) der Rundpedaler waren vielen 2CV Fahrern genauso unbekannt, wie die dahinter liegenden Schwingarmlager. Kein Wunder, denn das unkontrollierte Aufschaukeln der Altvögel wurde und wird als typisch, gar liebenswert erkannt. Auch heute gilt: Ob die Beläge der Dämpfer verölt, abgenutzt oder gar gebrochen sind, ist nicht hörbar, und bleibt mangels Kenntnis der Prüforganisationen selbst bei der HU verborgen.

6y5rx7io.jpg

So findet man noch heute, auch in angeblich liebevoll restaurierten A / AZ der 50er Jahre, original Reibungsdämpfer vom Erstausrüster: Abgenutzt, verölt, teilweise gebrochen und daher wirkungslos. Links unten im Bild: A 436-02 (ressort fil de 5,4: stärkere Feder für die Hinterachse), rechts unten: A 436-03 (ressort fil de 4,2: dünnere Feder für die Vorderachse), sowie oben die nach dem Abnehmen des Deckels sichtbare Seite. Gewicht mit Deckel 560-580g.  Da eine zerstörungsfreie Demontage bzw. Nachstellmöglichkeit nicht vorgesehen war, wurde im zeitgenössischen 447 für diesen Dämpfer auch nur der komplette Austausch vorgeschlagen. Doch es gab (und gibt) viele Alternativen zum frühen CITROEN Original, wie der hier gezeigte, augenscheinlich sehr populäre PROGRESS 105  (E. LEPICARD) Dieser ist ca. 20g schwerer als das Original.

Wie bereits >> auf S.5 gezeigt, ist vom Gebrauchtkauf ohne vorheriges Zerlegen eher abzuraten, doch es gibt den 105 auch immer noch in NOS, zu finden auf EBAY.fr sowie LBC. Wie die Exemplare, um die es in diesem Artikel geht.

xqgxhww2.jpg

Obwohl stark unterrostet, finden sich am Lack im Bereich der drei Schraublöcher keinerlei Spuren, die auf eine frühere Montage hinweisen.

y9eiy69c.jpg

Auch auf der Rückseite ist "nichts" zu erkennen. In der Vitrine lagen diese Dämpfer indes sicher nicht.

86edvdcr.jpg

Nach dem Zerlegen wird auch klar, dass weder Sicherungsmutter, noch  Einstellschraube jemals bewegt wurden, denn dieser PROGRESS 105 wurde zusammengebaut lackiert. Offensichtlich nicht besonders gleichmäßig, ohne Grundierung, mit einem Lack, der sich unter Einwirkung von IPA (Isopropanol) auflöst.

Ebenso deutlich wird aber auch der Grund für die hohe Popularität, speziell dieses Dämpfers:

Die Montage kann schnell und von jedem Laien mit 3 Maulschlüsseln (SW12, SW19, SW8) erledigt werden: Nach Entfernen des original Reibungsdämpfers (vermutlich stets mit Meissel und Hammerschlag nach Entfernen der 3 Schrauben des Deckels erfolgt), muß lediglich die Kontermutter (SW19) gelöst werden. Dann wird der 105 auf die drei Nasen der Achse aufgesteckt und einfach solange gedreht, bis die Löcher des Dämpfers mit den Gewinden des Schwingarms fluchten. Anschliessend wird mit den drei Befestigungsschrauben (M7,SW12) der Deckel festgezogen, ebenso wie das abgeflachte Gewinde der "Einstellschraube" (SW8). Final wird die Kontermutter festgezogen. Fertig.

Übrigens: Die Einstellschraube ist deswegen in Anführungszeichen gesetzt, weil deren Funktion eher "digital" erscheint. Wer erwartet, mit dieser tatsächlich das Schleppmoment des Dämpfers einstellen zu können, wird enttäuscht. Es gibt nur lose oder fest, die Auslieferung erfolgte in letzter Position. Die gute Nachricht ist, dass man bei der Montage nicht befürchten muß, eine feine Vorjustage des Werks zu demolieren ;-)

Die optische Wiederherstellung des Deckels ist ebenso einfach wie der Einbau : Nach dreistündigem Bad in alter Bremsflüssigkeit, und anschliessendem Bad über Nacht in 50% verdünntem fertan FeDOX waren Lackspuren und Rost restlos getilgt.

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Auch wenn abschliessend noch etwas mit Dremel und Messingzopf nachgearbeitet wurde, die Kratzer (Schleifpapier ?) waren erstaunlicherweise bereits original vorhanden. Wichtig: Das Dämpfer-Element (mit auf Gummi aufvulkanisierter Reibfläche) wurde nicht behandelt: Man ahnt, was DOT3 und fertan FeDOX bewirkt hätten...

Der Papieraufkleber ist auch im Original (vermutlich von Kindern) mit der Nagelschere am Küchentisch geschnitten, wie ein Entenfarmer aus Salm gar nicht so abwegig witzelte. Krumm und schief geschnitten, zudem schlampig verklebt. Er lässt sich unter Wasserdampf entfernen.

hoyppxqh.jpg

Zur Ehrenrettung muß gesagt werden, dass E. LEPICARD z.T. das Modell 105 auch mit aufwändig gefertigtem Aufkleber in schöner Gestaltung auf hauchzarter Folie geliefert hat. Trost: Bei der gezeigten Billig-Variante ist die Reproduktion einfacher.

7maoeoqr.jpg

Der Farbdruck beim örtlichen Copyshop auf 140g Papier kommt in der Realität (nicht am Monitor) dem Original sehr nah. PDF- Vorlage für die private Nutzung gerne per Mail. Alterung möglich, mit etwas Kaffeesatz und Owatrol oder natürlicher Bewitterung ;-)

Die Auswahl der Farbe des Deckels war etwas schwieriger, zumal die Alkohol Reinigung des verwitterten Originaltons (metallisiert)  mit Mattierung und Abrieb bestraft wurde. Mit der helleren Rückseite wurde der Farbton beim Lackierer vergleichbar mit Ford M5210 identifiziert, und den gibt es widerum erfreulicherweise auch als Lackspray (Dupli Color 20-0250). Wichtig: Diese Dupli-Color Töne müßen zwingend abschliessend mit Klarlack überlackiert werden werden. Wird vorab eine Grundierung aufgetragen, sollte diese hell sein.

ipgbeacg.jpg

Auch wenn die Gummiabdeckungen (woran erinnern die bloß ?) von Einstellgewinde und Kontermutter etwas unter Reinigung und Fluidfilm (zwecks Erweichung) gelitten haben, sieht das Ergebnis schon recht ansprechend aus, fast zu neu. Aber das gibt sich nach Montage und Betrieb.

PS: Ich suche noch einen (oder zwei) Super Progress Reibungsdämpfer, ein "etwas" aufwändigeres Modell mit "Bremsbacken" und Federn, unrestauriert.

 

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  • 4 Wochen später...

I)   Augen auf beim Gummi-Kauf !

Beispiel Schalthebel-Manschette, unauffällig , bis sie kaputt geht.

9nmoglgp.jpg

Es ist ein alter Hut, dass die Gummiqualität im Ersatzteilwesen abgenommen hat. Dennoch ist man überrascht, wenn eine Schalthebel-Manschette bereits nach 6 Monaten so aussieht :

cmd86g9f.jpg

Im Versandhandel und auf den Flohmärkten findet sich auch schnell Ersatz, doch:

tu9w9s2w.jpg

Auf den ersten Blick identisch, fällt beim näheren Hinschauen und Befühlen auf, dass bei der rechten Manschette ein Segment (im Bereich der Falte) hauchzart gespritzt ist, echte C-Ware, die eigentlich auf den Müll gehört. Billig alleine nützt nicht.

Auch vielgelobte VITON Ware kann man kaum noch ohne "optische Inspektion" kaufen:

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Grusel. Auch wenn dieser Kinderschnitt vermutlich keinen Einfluß auf die Funktion des Schnüffelventils hat , möchte man so etwas wirklich nicht einbauen, man hat es ja auch nicht als B-Ware gekauft.

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Da ist man richtig froh, dass man zumindestens an dieser Stelle oft noch ein knackhartes Original Produkt verwenden kann .

Für alles andere gilt: Man kauft besser direkt auf den Flohmarkt, wo man aussuchen kann, oder nur bei persönlich bekannten Anbietern.

 

II)  Nachtrag Blinkerhebel

Wer auch nach dem Reinigen mit der Zahnbürste  R-V-0 nicht mehr lesen kann,

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könnte billigen Gel-Look Nagellack von Rossmann aus der Teenie-Ecke verwenden. Gut angelegte 2,50€ . Der Farbton Nr.19 coconut milk ist passend und der Pinsel ist auch schon dabei ;-) Nach der Reinigung des Knopfes mit Alkohol, einfach auftragen, und noch während der Trocknungsphase mit einem fusselfreien Baumwoll-Lappen abreiben. Der Nagellack verbleibt dann in der Vertiefung und hält garantiert länger als auf den Nägeln der Tochter.  Der braucht man diesen aber nicht zu überlassen, denn man kann ihn auch noch für das längerfristige Markieren von O.T. auf dem Zahnkranz verwenden.

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Rosti
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Die verflixte Masse:

Während andere, praxisnahe Wellblech-Piloten zur Vorbereitung einer 2x500km Tour damit beschäftigt sind, fällige Schmierdienste zu verrichten, Ventile einzustellen und nochmal den Vergaser zu reinigen, fällt dem Wellblechstalinisten nichts Besseres ein, als den (ohnehin falschen) Vogel mit stilechten BA21D Reflektoren auszustatten. Das dabei zur Strafe ein Streuglas der herrlichen ISOROUTE auf den Boden fällt und dabei zerstört wird, sei nur nur am Rande erwähnt.

Natürlich montiert man statt der schäbigen Marchal ,  wunderschöne Ducellier Fassungen in NOS und schliesst diese richtig an, wie das >>hier  schon einmal gezeigt wurde. 

Dennoch funktioniert nichts. Es liegt auch nicht an einer (latent) rotten Masseverbindung vom Topf zur Fassung, ebensowenig daran, dass die Pfostenmuttern (SW6) nicht nachgezogen oder die Unterlegscheiben und Muttern der Anschlüsse oxidiert sind. Spannung liegt an und die Leuchtmittel sind auch in Ordnung, auch wenn deren Herstellername Toplamp nicht zwingend dauerhafte Qualität suggeriert.

Letztlich war es ein einfacher Fehler, wenn auch nicht offensichtlich:

3t8wmuym.jpgMasse wird beim Marchal oder dessen Nachbau Pendant über eine simple Schraube direkt am Rande der Fassung realisiert, wohingegen Ducellier dies augenscheinlich elegant über einen Pfosten realisiert. Leider war bei beiden unberührten (!) Ducellier Fassungen die Fläche zwischen Klammer und Kontaktlasche unsichtbar korrodiert und somit war für die Leuchtmittel fassungsseitig keine Masse vorhanden. Obwohl man Spannung an den Pfosten messen kann. Tückisch.

Nach den im Bild beschriebenen Maßnahmen leuchtet alles und der Wellblech-Stalinist kann sich wieder wichtigen Details zur Vorbereitung der Tour widmen, wie z.B. den Einbau einer Innenraumleuchte.

Die Auswahl der Zündspule steht auch noch aus, wird es diesmal die ALFA T2 ?

 

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ACCM Schwinn U.

Mein aufrichtiges Mitgefühl für den Kollateralschaden.

Solche Artikel lösen in mir ein Prävetivverhalten aus: Schraube die entsprechenden Teile, hier die Lampenfassungen, frei und sprühe sie mit Oxydlösespray/Kontaktspray und dann Ballistol ein. In der Hoffnung, diesem hinterhältigen unzugänglichen Zwischenblechrost zuvorzukommen.

Onlinemotivation zu Pflege. Danke.

Uli

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HYPERBALAI : Double le champ visuel sans rester devant les yeux à l´arrêt !

Klar, diese Werbung des Herstellers GALEY-CORNEX für sein Scheibenwischer Zubehör ist stark übertrieben.

Aber jeder Wellblechpilot weiß, dass die Scheibenwischer immer deutlich im Sichtfeld liegen, denn deren Achsen stehen zu tief, um eine Position an der Unterkante der Windschutzscheibe zu ermöglichen.

atv66qvs.jpg

So schön, dass man bei Aufsicht von rechts denken könnte, es handle sich bei HYPERBALAI um rein dekoratives Zubehör.

8wprifaw.jpg

Die Funktion wird aus diesem Blickwinkel deutlich : HYPERBALAI verlegt den Drehpunkt über eine an der Führung der Scheibenwischerachse angebrachten Hilfsachse bis direkt unterhalb des Scheibengummis.

mzgqwcqq.jpg

Sieht gut aus und funktioniert, sofern die Mechanik intakt ist. Die Wischer sind aus dem Blickfeld. Darauf sollte man achten :

m6vpdvm7.jpg

Bei diesem Exemplar ist die Feder gebrochen. Das sieht man gleich, wenn der Befestigungsklotz für die Scheibenwischer (Grün) gerade steht. Ist die Feder intakt, die für den Anpressdruck der gesamten Mimik sorgt, steht dieser Klotz zwingend schief. Tausch oder Reparatur der Feder erfordert das Aufbohren des Niets. Optisch ansprechend, etwas aufwändig zu reparieren. Unterlässt man diese Reparatur, liegt der Scheibenwischer nicht nur nicht an, auch die (ohnehin in der Bohrung ovalisierte) Armaufnahme (Rot) löst sich im Betrieb von der Hilfsachse (Türkis). Schwacher Trost : Das erfährt man gleich beim ersten Wischgang. ;-)

2inl6knj.jpg

Die Detailaufnahme lässt erahnen, warum das so ist.

Fazit : HYPERBALAI ist nicht nur schön, sondern auch nützlich. Findet man ein Exemplar mit intakten Federn und runden Bohrungen in der Aufnahmeführung der Hilfsachse, sage ich : Kaufen, unbedingt kaufen! :-) Nun gut, es passt optisch nicht wirklich zur schlichten AZ 55, aber ohnehin stark geschmückte AZL und AZAM Varianten und Robri affine Besitzer freuen sich ganz sicher über jeden zusätzlichen Chromglanz .

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Was dreht, läuft auch ! (Meyer Spelbrink, Meyers Reisen)

35°C im Schatten, im Garten, irgendwo in einer Studentenstadt : Heute war endlich die Gelegenheit, einen "AZ" Motor zu prüfen, von dem der Verkäufer einst behauptet hatte, dass dessen Vorbesitzer ihn überholt hat. Immer brav aufbewahrt, für den Fall, dass der originale AZ-2CH des falschen Vogels mal in den Genuß heilender Hände kommt.  Nein, noch läuft dieser, erstaunlicherweise verblüffend gut. Aber der linke Zylinder macht Sorgen. Tickert da nicht etwas ?

eaywzo5w.jpg

Grund genug, sich die Sicherheitsreserve mal anzuhören. Leider nicht abgebildet: Der Feuerlöscher, das verschlammte Öl, die zu engen Ventile und die verbrannten Kontakte: Auch hitzebedingt 5h Arbeit. Nein, Gehäuse und Ventilator in Hochglanzoptik wurden ebenso, wie Spinne nebst Vergaser, erst heute montiert. Erstere Teile natürlich, um einen längeren Probelauf zu ermöglichen.

Wider Erwarten: Läuft tatsächlich, klingt gut !

Meyer Spelbrink hätte das gefallen.

 

PS: Sollte noch jemand Abstandshülsen für die Motor-Glockenverbindung der FKK Version haben, bitte ich um PN.

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