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Batterieelektrische PKW


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde, MartinSt sagte:

Auf welches Niveau muss man sinken um hier ein Ranking von Ausländerfeindlichkeit zu erstellen. Die Menschenverachtende Politik, der sogenannten Mitte, unterscheidet sich in Österreich, Deutschland usw. doch nur marginal.

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Es macht schon lange keinen Spaß mehr, in diesem Thread zu lesen ... unterirdisch ist das.

fl.

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Es macht schon lange keinen Spaß mehr, in diesem Thread zu lesen ... unterirdisch ist das.
fl.
Immerhin spiegelt es die heutige Gesellschaft sehr gut wieder. Auf der einen Seite die real existierende "sogenannte" politische Mitte, auf der anderen die politische Linke.

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Ich möchte mal wieder ein wenig auf das Thema zurückkommen...

Samsung stellt gemeinsam mit Renault einen Relaunch des Fluence Z.E. am asiatischen Markt vor: den SM3 Z.E.

Dem Fluence wird dabei ein 36kWh-Akku verpasst (statt früher 22kWh), bei gleichem Gewicht, was auch eindrucksvoll die Gewichtsreduktionen bei den Akkus demonstriert.

Und es zeigt sich auch einmal mehr, dass der Fokus an E-Auto-Neuentwicklungen derzeit definitiv nicht in Europa liegt.

2018-renault-samsung-sm3-ze-1.jpg

https://insideevs.com/2018-renault-samsung-sm3-z-e-debuts-132-mile-range/

https://media.group.renault.com/global/en-gb/renault-samsung-motors/media/pressreleases/21200012/renault-samsung-motors-lance-sa-nouvelle-sm3-ze-une-autonomie-augmentee-de-plus-de-50

Übrigens startet auch Volvo seine Polestar-Produktion in China - auch hier wird Europa links liegen gelassen:

https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/volvo-beginnt-bau-von-polestar-werk-in-chengdu-106.html

Volvo-Produktionszentrum in Chengdu, China

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vor 2 Stunden, fluxus sagte:

Es macht schon lange keinen Spaß mehr, in diesem Thread zu lesen ... unterirdisch ist das.

Wo du Recht hast....

Deshalb endlich wieder was zum Thema. Gerade in der ÖAMT Clubzeitung gelesen.

Opel Ampera-E, Na bitte wenn man die Formensprache von Opel mag endlich was das den aktuell erfolgreichen Fahrzeugformaten entspricht, ansprechende Reichweite hat und aus europäischer Produktion kommt.

Aber eh klar in A frühestens Ende 2018 und voraussichtlich 45.000 für ein KleinSUV natürlich schon heftig.

Nur wenn ich lese das die Reichtweite bei 100km erzielt werden konnte schläft mir halt schon wieder das Gesicht ein.

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vor 10 Minuten, grojoh sagte:

Übrigens startet auch Volvo seine Polestar-Produktion in China - auch hier wird Europa links liegen gelassen:

Nur logisch die kennen die Märkte und ihr Potential. Europa spielt da nur noch eine Nebenrolle.

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vor 12 Minuten, grojoh sagte:

Und es zeigt sich auch einmal mehr, dass der Fokus an E-Auto-Neuentwicklungen derzeit definitiv nicht in Europa liegt.

Übrigens startet auch Volvo seine Polestar-Produktion in China - auch hier wird Europa links liegen gelassen:

China ist ein "riesiger" Markt und die E-Auto-Quote bzw. Zulassungsbeschränkung oder Verlosung bei Verbrennern lassen einen planbaren Absatz zu.

Ronald

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Hoch interessanter Artikel der sich hier gleich mit mehreren Threads verschränkt;

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-11/elektromobilitaet-emissionen-elektroautos-kritik/seite-2

" Wenn sie das Wort "emissionsfrei" im Zusammenhang mit Elektroautos hören, dann läuft 15 Verkehrsprofessoren im Rentenalter ein Schauer über den Rücken. "

"So zu tun, als sei der Verbrauchswert letztlich irrelevant – wie es Ausdrücke wie 'Null-Emission' oder 'Zero-Energy' suggerieren", habe schwerwiegende Folgen. "

"Denn nachts, wenn Elektroautos vor allem geladen werden, gibt es keinen Solarstrom. Dafür ist der Anteil an Kohle- und Atomstrom oft deutlich höher als tagsüber. Der realistische Wert für den CO₂-Ausstoß von Elektroautos müsse dann auch für die Berechnung des Flottenverbrauchs zugrunde gelegt werden, so die Stellungnahme der Professoren. Denn mit der derzeitigen Bewertung aller Elektroautos als emissionsfrei "lohnt es sich natürlich für die Hersteller, gerade große und schwere Verbrenner durch entsprechend große und schwere (oder noch schwerere) Elektrofahrzeuge zu ersetzen".  Das sei nicht nur ein böser Verdacht, betont Helmut Holzapfel, "ich habe es mehrfach von Ingenieuren aus der Automobilindustrie gehört".

" Benzin und Diesel schlecht, Elektroauto gut – mit dieser simplen Sichtweise wollen die Autoren der Stellungnahme aufräumen: "Jede Form von Kraftfahrzeugantrieb verursacht Probleme, das gilt auch für den Elektroantrieb."

"Es besteht ein dringender Anlass, Größe und Gewicht von Personenfahrzeugen zu begrenzen oder wenigstens zu besteuern", schreiben die Verkehrsprofessoren. Denn nicht nur der Energieverbrauch steigt mit Größe und Gewicht eines Fahrzeugs überproportional an, auch die Feinstaubemissionen aus dem Abrieb von Bremsen und Reifen sowie die Abnutzung der Straßen nimmt zu, Letztere sogar in der vierten Potenz der Achslast. Ein einziger über zwei Tonnen schwerer Tesla schadet dem Straßenbelag so sehr wie 16 halb so schwere VW-Polos mit Benzinmotor. "

 

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vor 11 Minuten, Cerberus sagte:

"Es besteht ein dringender Anlass, Größe und Gewicht von Personenfahrzeugen zu begrenzen oder wenigstens zu besteuern", schreiben die Verkehrsprofessoren. Denn nicht nur der Energieverbrauch steigt mit Größe und Gewicht eines Fahrzeugs überproportional an, auch die Feinstaubemissionen aus dem Abrieb von Bremsen und Reifen sowie die Abnutzung der Straßen nimmt zu, Letztere sogar in der vierten Potenz der Achslast. Ein einziger über zwei Tonnen schwerer Tesla schadet dem Straßenbelag so sehr wie 16 halb so schwere VW-Polos mit Benzinmotor. "

Gedankenspiel: Prolo KfZ-Steuer 30 EUR, Tesla 30 X 16 = 480 EUR, 40 Tonner X 20 = 9.600 EUR

Das ist wiederum ungerecht, weil darin die gefahrene Strecke nicht abgebildet wird. Also alle Autos GPS überwachen und monatlich die KFZ-Steuer entsprechend des Gewichts und der gefahrenen Kilometer abbuchen. Bei fehlender Kontodeckung startet das Auto nicht mehr. 

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Und damit keiner schreit ich würde wieder mal nur bashen auch was selbstkritische was aber meine Einschätzung lustiger Weise auch bestätigt;

http://www.zeit.de/wissen/2017-07/e-auto-elektromobilitaet-praemie-umwelt-kosten/seite-2

" Das Zuckerbrot: Wer in Norwegen Elektroauto fährt, darf an 7.000 öffentlichen Ladesäulen kostenlos parken und Strom tanken, muss keine Steuer zahlen, kann Mautstraßen und Fähren gratis nutzen und darf auf die Busspur ausweichen. Seit sich dort die ersten E-Auto-Staus bilden, ist das allerdings nur noch erlaubt, wenn mindestens ein Mitfahrer im Auto sitzt. Das wichtigste Argument für den Umstieg ist der Kaufpreis: In Norwegen ist ein Stromer schon in der Anschaffung billiger als ein Stinker. Ein E-Golf, der derzeitige Bestseller, kostet dort 1.500 Euro weniger als das gleiche Modell mit Benzinmotor, der Erlass hoher Importsteuern macht es möglich. "

"Mögliche Umwelt- und Klimavorteile? Irrelevant

Dazu kommen zwei weitere wichtige Unterschiede. Norwegen hat keine einheimische Automobilindustrie, die ihr eingefahrenes fossiles Geschäftsmodell mit allen Tricks nach dem Motto verteidigt: legal, illegal, scheißegal. Norwegische Arbeitsplätze sind durch die Elektrifizierung des Verkehrs nicht bedroht. Und der Treibstoff ist dort tatsächlich sauber, er wird ausschließlich in emissionsfreien Wasserkraftwerken erzeugt. Ganz anders hierzulande. Noch immer stammen 70 Prozent des Stroms aus Kohle-, Erdgas- und Atomkraftwerken."

"Ein starkes Umweltbewusstsein ist deshalb in Deutschland nur ein schwaches Argument für den Umstieg aufs E-Mobil. Von der Produktion über die Gewinnung der Antriebsenergie bis zur Entsorgung ist sein Schadstoff- und CO2-Ausstoß nur geringfügig kleiner als bei einem Benziner – und etwas größer als bei einem Erdgasauto. Klar im Vorteil sind Stromer nur bezogen auf die innerstädtische Luftverschmutzung. Die für ihren Betrieb nötigen Kraftwerke stehen schließlich am Stadtrand – oder in Ostchina. Denn dort werden die meisten Batteriezellen für Elektroautos produziert; eine energieintensive und dreckige Industrie."

"Es gibt einfachere und kostengünstigere Wege zu einer klimapolitisch erwünschten Verringerung der CO2-Emissionen", heißt es in der Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums zur Elektroautoprämie. Die Luftqualität in den Städten könnte durch die Umrüstung von Stadtbussen, Fahrverbote oder die Einführung einer City-Maut "direkter und gezielter" verbessert werden. Problematisch seien die Kaufanreize auch für den Zusammenhalt der Gesellschaft, da "Elektroautos derzeit überwiegend von wohlhabenden Haushalten als Zweitwagen angeschafft"

"Der typische E-Auto-Käufer ist demnach 51 Jahre alt, männlich, gebildet und wohnt auf dem Land. Der Stromer steht für das gute Gewissen im Carport, lange Wochenend- und Urlaubsfahrten legt er im Erstwagen mit Verbrennungsmotor zurück. Das ist auch in Norwegen so."

 

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vor 22 Minuten, Auto nom sagte:

Das ist wiederum ungerecht, weil darin die gefahrene Strecke nicht abgebildet wird. Also alle Autos GPS überwachen und monatlich die KFZ-Steuer entsprechend des Gewichts und der gefahrenen Kilometer abbuchen. Bei fehlender Kontodeckung startet das Auto nicht mehr. 

Richtig, kaum administrierbar und mit unseren Persönlichkeitsrechten zum Glück noch nicht vereinbar.

Bei uns könnte eine Autobahnvignette nach Gewichtsklassen ein Ansatz sein. Die kleinen begünstigen die großen entsprechend erhöhen. Dann würden die als harmlos weil so familienfreundlich geltenden Busse a la T6 mit 2 t auch gerechter beteiligt....

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vor 15 Minuten, Cerberus sagte:

" Wenn sie das Wort "emissionsfrei" im Zusammenhang mit Elektroautos hören, dann läuft 15 Verkehrsprofessoren im Rentenalter ein Schauer über den Rücken."

Elektroautos sind zumindest lokal tatsächlich emissionsfrei, was schon einmal ein riesiger Vorteil ist, da vor allem die Stickstoff- und Feinstaubbelastung besonders in Ballungsräumen entlang von frequentierten Straßen ein großes Problem ist. Sogar Kohlekraftwerke haben heutzutage relativ gute Filtersysteme und können vor allem mit einem konstant optimierten Wirkungsbereich arbeiten.

Zitat

"Denn nachts, wenn Elektroautos vor allem geladen werden, gibt es keinen Solarstrom. Dafür ist der Anteil an Kohle- und Atomstrom oft deutlich höher als tagsüber. Der realistische Wert für den CO₂-Ausstoß von Elektroautos müsse dann auch für die Berechnung des Flottenverbrauchs zugrunde gelegt werden, so die Stellungnahme der Professoren. Denn mit der derzeitigen Bewertung aller Elektroautos als emissionsfrei "lohnt es sich natürlich für die Hersteller, gerade große und schwere Verbrenner durch entsprechend große und schwere (oder noch schwerere) Elektrofahrzeuge zu ersetzen".  Das sei nicht nur ein böser Verdacht, betont Helmut Holzapfel, "ich habe es mehrfach von Ingenieuren aus der Automobilindustrie gehört".

Jetzt im Moment - 21:09 Uhr, 26.11. - kommt der Strom in Österreich zu 26% aus Wind, zu 17% aus Wasser, zu 5% aus Biomasse und zu je 2% aus Gas und Kohle (https://www.electricitymap.org/?wind=false&solar=false&page=country&countryCode=AT)

In Deutschland aktuell zu 39% aus Wind und zu 27% aus Kohle.

Mein böser Verdacht ist, dass die Autoindustrie weiterhin große schwere Verbrenner baut, wenn sich nicht zumindest der Umstieg auf große schwere Elektroautos für sie lohnt. Das wäre noch schlimmer. Dafür braucht es politische Rahmenbedingungen, Anreize und ein klares Bekenntnis weg von fossilen Brennstoffen.

Zitat

" Benzin und Diesel schlecht, Elektroauto gut – mit dieser simplen Sichtweise wollen die Autoren der Stellungnahme aufräumen: "Jede Form von Kraftfahrzeugantrieb verursacht Probleme, das gilt auch für den Elektroantrieb."

Ja richtig, aber was soll uns das sagen? Aktuell zeigen alle Untersuchungen, dass Elektroautos in so ziemlichen allen relevanten Kennzahlen besser liegen als jeweils vergleichbare Diesel oder Benziner. Manche Sichtweise ist so simpel, weil sie eben gut belegbar ist.

Zitat

"Es besteht ein dringender Anlass, Größe und Gewicht von Personenfahrzeugen zu begrenzen oder wenigstens zu besteuern", schreiben die Verkehrsprofessoren. Denn nicht nur der Energieverbrauch steigt mit Größe und Gewicht eines Fahrzeugs überproportional an, auch die Feinstaubemissionen aus dem Abrieb von Bremsen und Reifen sowie die Abnutzung der Straßen nimmt zu, Letztere sogar in der vierten Potenz der Achslast. Ein einziger über zwei Tonnen schwerer Tesla schadet dem Straßenbelag so sehr wie 16 halb so schwere VW-Polos mit Benzinmotor. "

Nona... das ist eine Nullaussage. Ich frag mich bloß, wieso wir uns darüber immer nur bei Elektroautos unterhalten und nicht bei Diesel oder Benzinern. Ich dachte, Elektroautos seien gemessen an ihren Zulassungszahlen noch keine relevante Größe? Wieso gehen wir das Problem dann nicht dort an, wo es derzeit am wichtigsten wäre - also bei Benzinern und Dieseln? Nicht nur ein Tesla belastet den Straßenbelag mehr als ein Polo, sondern auch ein A6, A8, Q5, Q7, X5, E-Klasse, S-Klasse... da gäbs ein paar Kandidaten, die relevanter wären, als ein Tesla. Dort ist das Gewicht und die Größe und der Energieverbrauch offenbar kein Problem.

Oder ist den Professoren etwa schon klar, dass es keinen Sinn mehr macht, sich über aussterbende Modellvarianten den Kopf zu zerbrechen?

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vor 13 Minuten, grojoh sagte:

Nicht nur ein Tesla belastet den Straßenbelag mehr als ein Polo, sondern auch ein A6, A8, Q5, Q7, X5, E-Klasse, S-Klasse... da gäbs ein paar Kandidaten, die relevanter wären, als ein Tesla.

Absolut aber das sollte eigentlich in der KFZ Steuer berücksichtigt sein. Was zahlt man für einen Tesla S KFZ Steuer im Vergleich zu z.B. einem Panamera? Und die Emission sollte doch in der Mineralölsteuer Niederschlag finden...

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vor 34 Minuten, grojoh sagte:

Elektroautos sind zumindest lokal tatsächlich emissionsfrei, was schon einmal ein riesiger Vorteil ist

Schreiben sie ja auch und da sehe ich als ersten Schritt auch den größten Nutzen. Urban denn da gibt es keine hohen Dauerleistungen und Spitzengeschwindigkeiten die in die Reichweite fressen und da muss ich auch kein 2t Gerät bewegen. Deshalb finde ich es auch schade, dass es Mindset nicht geschafft hat. Deren Entwurf fand ich sehr ansprechend....

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Die Herren pensionierten Verkehrsprofessoren führen aber auch so manch ein absurdes Argument an:

Zitat

 Dass die mit diesen Fahrzeugen realisierte hohe Beschleunigung aber auch Energie kostet, wird ab und zu nur am Rande erwähnt.

 (...) Eine – technisch problemlose – Begrenzung des Beschleunigungsvermögens von Elektrofahrzeugen ist deshalb dringend erforderlich.

Also verstehe ich das richtig - ein Tesla, der cool beschleunigt und trotzdem nur 25kWh/100km verbraucht, ist schlechter als ein A6 Diesel, der bei gleicher sportlicher Fahrweise irgendwas um die 8-10l/100km (=80-100kWh/100km) verbraucht?

Zitat

Eindrucksvoll wird immer wieder dargelegt, die Batterien der Elektroautos seien in einem intelligent gesteuerten Elektronetz („smart grid“) doch selbst als Speicher nutzbar. (...)  Dabei wird übersehen, dass der zeitliche Verlauf des Energiebedarfs für Kraftfahrzeuge mit hoher Wahrscheinlichkeit dies nicht erlaubt: Morgens soll das Elektroauto vollgeladen sein, daher kann es nachts nicht Energie für Licht und - vor allem im Winter - für Heizung und Warmwasser abgeben. Wenn morgens nicht die volle Reichweite zur Verfügung steht, kann möglicherweise das gesamte Tagesprogramm nicht umgesetzt werden.

Sorry, aber da haben die Herren Verkehrsprofessoren ihre eigenen Studien nicht gelesen, die besagen, dass Autos tagsüber zu 99% auf Kurzstrecken benützt werden. Wenn ich einen 50kWh Akku habe und 10kWh davon zur Netzstabilisierung bereitstelle, dann habe ich in der Früh im schlimmsten Fall immer noch 40kWh Rest, zumal das Auf- und Entladen während der Nacht zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden kann. Außerdem sagt niemand, dass es nicht auch am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten gibt.

Aber da haben sie wohl Recht:

Zitat

Das Ziel der Umstellung des Kfz-Verkehrs auf Antriebe ohne CO2-Emissionen ist mittel- und langfristig für den Schutz des Weltklimas und der Umwelt notwendig.

Ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker, aber mir kommt es schon sehr seltsam vor, wie in den vergangenen Monaten zunehmend solche quasi wissenschaftlichen Statements gehäuft auftauchen, die die enormen Vorteile und Potenziale der Elektromobilität geschickt unter den Tisch kehren, gleichzeitig Probleme scheinbar ursächlich mit der Elektromobilität in Verbindung bringen, die im Grunde aber alle Autos betreffen (Platz, Gewicht, Größe, ...).

Also Elektroauto böse, weil es Energie und Platz verbraucht und deshalb am besten nichts ändern an dem System, das 3-4 Mal soviel Energie (und das ausschließlich fossil) benötigt und ebensoviel Platz... tolle Logik.

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vor 21 Minuten, grojoh sagte:

Wenn ich einen 50kWh Akku habe und 10kWh davon zur Netzstabilisierung bereitstelle, dann habe ich in der Früh im schlimmsten Fall immer noch 40kWh Rest, zumal das Auf- und Entladen während der Nacht zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden kann.

Wenn er am Abend schon voll war, und macht das in der Praxis schon wer bzw. gibt es dafür überhaupt schon die fairen Verträge mit den Netzbetreibern? Und wer hat die Ladeleistung daheim um nicht die halbe Nacht am Tropf hängen zu müssen?

vor 21 Minuten, grojoh sagte:

Außerdem sagt niemand, dass es nicht auch am Arbeitsplatz Lademöglichkeiten gibt.

Eh nicht aber wieviele Dienstgeber bieten die Möglichkeit bzw. wieviele öffentliche Stellplätze gibt es denn wo ich zu vernünftigen Konditionen meine E Auto 8-10 Stunden für die Dauer der Arbeitszeit am Netzt hängen lassen kann?

Keine Frage wenn die Dinge alle vorangetrieben werden, können sicher einige der Problemstellung entschärft werden. Ich habe meinen Bürovermieter schon gefragt. Die sehen den Bedarf noch nicht bzw. sind nicht bereit die Investionskosten zu tragen also muss ich Nachts laden. Wäre schön wenn es viele innovative Betriebe gäbe die die Möglichkeit schaffen...

vor 21 Minuten, grojoh sagte:

Also Elektroauto böse, weil es Energie und Platz verbraucht und deshalb am besten nichts ändern an dem System

Also den Schluss hätte ich daraus nicht gezogen. Sondern die richtigen Elektroautos am richtigen Ort eingesetzt wo sie ihre Stärken ausspielen können, sonst wird das nur eine Augenauswischerei....

 

Bearbeitet von Cerberus
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vor 50 Minuten, Cerberus sagte:

Wenn er am Abend schon voll war, und macht das in der Praxis schon wer bzw. gibt es dafür überhaupt schon die fairen Verträge mit den Netzbetreibern? Und wer hat die Ladeleistung daheim um nicht die halbe Nacht am Tropf hängen zu müssen?

Dann hat man von mir aus abends nur noch 20kWh im Akku - oder man stellt den Akku nur 3 Nächte die Woche für die Netzstabilisierung zur Verfügung, oder, oder, oder ... das ist ohnehin noch Zukunftsmusik, weil es erst vereinzelt Feldversuche gibt, aber noch lange kein marktwirtschaftliches Szenario dazu. Das ändert nichts daran, dass klar ist, wohin die Reise geht - wir brauchen Speicher fürs Netz und Elektroautos haben diese Speicher in Zukunft massenweise verbaut und diese Speicher sind heute bereits günstiger als jede andere Speichertechnologie. Der Netzbetreiber wird entweder für die Nutzung zahlen, oder Rabatte geben, oder den Akku zum Teil bereits beim Fahrzeugkauf subventionieren - es gibt viele Varianten.

Zitat

Eh nicht aber wieviele Dienstgeber bieten die Möglichkeit bzw. wieviele öffentliche Stellplätze gibt es denn wo ich zu vernünftigen Konditionen meine E Auto 8-10 Stunden für die Dauer der Arbeitszeit am Netzt hängen lassen kann?

Noch nicht genug, aber immer mehr. Die Voest zB. stellt ihren Mitarbeitern kostenlose Ladestationen zur Verfügung. Auch hier im Mühlviertel kenne ich bereits einige Unternehmen, die das tun, die ich ad hoc ohne lange nachzudenken aufzählen könnte.

Zitat

Keine Frage wenn die Dinge alle vorangetrieben werden, können sicher einige der Problemstellung entschärft werden. Ich habe meinen Bürovermieter schon gefragt. Die sehen den Bedarf noch nicht bzw. sind nicht bereit die Investionskosten zu tragen also muss ich Nachts laden. Wäre schön wenn es viele innovative Betriebe gäbe die die Möglichkeit schaffen...

Ja in der Tat. Leider sehen das erst wenige Vermieter als Teil der Infrastruktur einer modernen Immobilie und man ist als Mieter hier sehr abhängig vom Good-Will des Eigentümers. Geht mir in meiner Genossenschaftswohnung genauso. Selbst wenn man alle Kosten übernehmen würde, lassen sich die meisten nicht darauf ein.

Zitat

Also den Schluss hätte ich daraus nicht gezogen. Sondern die richtigen Elektroautos am richtigen Ort eingesetzt wo sie ihre Stärken ausspielen können, sonst wird das nur eine Augenauswischerei....

Naja, über viele Seiten erklären die Verkehrsprofessoren Länge mal Breite, was alles schlecht ist an der Elektromobilität, nur um dann wie beiläufig in einem Nebensatz zu konstatieren, dass sie für die Zukunft unabdingbar ist. Ja, die richtige Verkehrsplanung und Reduktion der notwendigen Einzelfahrten ist in punkto Flächen- und Ressourcenverbrauch fast noch wichtiger als das Antriebskonzept, aber gerade in Bezug auf Energiewende und Abkehr von fossilen Brennstoffen (und damit auch Abkehr von der milliardenhaften Subvention zweifelhafter Regime, Stärkung der heimischen Wertschöpfung, dezentrale Energieversorgung, mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung der Verbraucher etc.), ist die Elektromobilität ein enorm wichtiger Baustein. Und all diese Fragestellungen wird man jedenfalls nicht lösen können, wenn man den Weg zur Elektromobilität durch zweifelhafte Aufrufe behindert und mit keinem Wort erwähnt, dass all die angeführten Energie- und Verkehrsthemen noch wesentlich problematischer sind, wenn man nichts tut und mittel- und langfristig weiterhin auf Diesel und Benzin setzt.

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vor 9 Stunden, grojoh sagte:

Und all diese Fragestellungen wird man jedenfalls nicht lösen können, wenn man den Weg zur Elektromobilität durch zweifelhafte Aufrufe behindert

Also ich hoffe das die DInge wirklich so positiv kommen wie du sagst. Aber wenn ich mir anschaue was die Netzbetreiber in Österreich abhalten wenn man als Privater Solarstrom einspeisen möchte halte ich es für naiv zu glauben das wir die Party nicht in voller Länge pecken werden wenn man sich überhaupt dann einmal auf einheitliche Standards einigen kann. Ich bezweifle das Tesla überhaupt will, dass man mit einem Fremdfahrzeug bei ihnen laden kann. Hier gehört Wildwuchs und Konzerndenken gleich im Keim erstickt. Dann könnte wir uns im Vergleich zu den Verbrennern vielleicht viel ersparen.

Und ob das ein zweifelhafter Aufruf sein soll weiß ich nicht wenn einmal ein paar Ding in die richtige Perspektive gesetzt werden von Leuten die sich ihr ganzen Leben mit Verkehr beschäftigt haben.

Und eines wirst du ja wohl nicht abstreiten wollen. Diese Zero Emissionsmasche ist eine mindestens genauso bösartige Masche wie 0 Kalorien. "Echt na dann kann ich ja eh 2l vom light am Tag saufen."

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Am 25.11.2017 at 21:27 , bxtd sagte:

Die FPÖ hat genausowenig mit den grausamen Verbrechen im Weltkrieg zu tun wie Elektroautos die Welt retten, um nicht ganz OT zu werden.

Nein, aber die Nationalsozialisten in Deutschland haben auch ganz harmlos angefangen und ich füge hinzu:

Obwohl die ganze Bandbreite des braunen Schwachsinns schon weit vorher für alle offensichtlich war.

Meine Meinung dazu ist, dass sich so etwas nicht wiederholen darf, deshalb sagte ich: "Wehret den Anfängen!" Und das bedeutet für mich, dass Parteien wie AfD, FPÖ, NPD und anderer rechter Kram für mich nicht wählbar sind. Ich schaue aber genauso auf der linken Seite, was Parteien dort verlangen und prüfe, ob das wählbar ist oder nicht.

So ein Scheiße wie 1933-1945 darf nie wieder passieren! Und deshalb ist es für mich auch OK, dass immer noch an Ereignisse erinnert wird, die lange oder gar sehr lange zurückliegen. 

Viele Grüße 

Fred

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Man sollte sogar noch weiter zurückschauen. Gerade im Hinblick auf den zunehmenden Nationalismus in Staaten der EU.

Das Buch "Die Schlafwandler" von C. Clark ist diesbezüglich eine lohnende Lektüre.

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vor einer Stunde, Kugelblitz sagte:

Und das bedeutet für mich, dass Parteien wie AfD, FPÖ, NPD und anderer rechter Kram für mich nicht wählbar sind. Ich schaue aber genauso auf der linken Seite, was Parteien dort verlangen und prüfe, ob das wählbar ist oder nicht.

Danke, wenn ich versucht habe das verständlich zu machen wurde ich gleich in rechte Eck geschoben. Mals sehen was sie mit dir anstellen aber du hast dich ja sehr vorsichtlich ausgedrückt...

Bearbeitet von Cerberus
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ACCM Gerhard Trosien

Gestern (vorgestern?) sogar in den Mainstream-Medien:
Die Rohstoffe, die für eine umfassende Elektrifizierung des Fahrzeugverkehrs erforderlich sind, stehen, zumindest kurz- und mittelfristig, gar nicht zur Verfügung. Und wenn, dass sicher nicht bevorzugt der deutschen Industrie.
Die viel beklagte Abhängigkeit vom importierten Öl wird uns in wenigen Jahren geradezu idyllisch anmuten... wenn denn der verhängnisvolle Weg zur frühindustriellen Elektrifizierung mit Gewalt weiter beschritten wird...

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vor 4 Stunden, Cerberus sagte:

Danke, wenn ich versucht habe das verständlich zu machen wurde ich gleich in rechte Eck geschoben. Mals sehen was sie mit dir anstellen aber du hast dich ja sehr vorsichtlich ausgedrückt...

Merkwuerdig, er sammelt "likes" :). Liegt's nun am Auge des Betrachters, an notorischer Alpenfeindlichkeit, daran dass nur Du im Batteriethraed nicht OT schreiben darfst oder das sich die Aussagen vielleicht, ein wenig, vorsichtig ausgedruckst, unterscheiden?

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vor 2 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Gestern (vorgestern?) sogar in den Mainstream-Medien:
Die Rohstoffe, die für eine umfassende Elektrifizierung des Fahrzeugverkehrs erforderlich sind, stehen, zumindest kurz- und mittelfristig, gar nicht zur Verfügung. Und wenn, dass sicher nicht bevorzugt der deutschen Industrie.
Die viel beklagte Abhängigkeit vom importierten Öl wird uns in wenigen Jahren geradezu idyllisch anmuten... wenn denn der verhängnisvolle Weg zur frühindustriellen Elektrifizierung mit Gewalt weiter beschritten wird...

Heute Kommentator in der Frankfurter Rundschau:

"Bei Entwicklung und Produktion von Batterien haben insbesondere Japan und südkorea die Nase uneinholbar vorn."

Ich: Sind ja schon diverse Batterieprojekte der deutschen Autobauer in Deutschland gescheitert. Woher soll denn jetzt der wirtschaftliche Erfolg kommen? Subvention?

"Zukunftstechnologien Made in Germany sind auf dem Gebiet der synthetischen Kraftstoffen zu suchen. Da sollte die deutsche Industrie eine Vorreiterrolle einnehmen. Aber auch da ist Norwegen bereits weiter"

Ich: Stimme zu

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vor 3 Stunden, Berlingokäufer sagte:

"Zukunftstechnologien Made in Germany sind auf dem Gebiet der synthetischen Kraftstoffen zu suchen. Da sollte die deutsche Industrie eine Vorreiterrolle einnehmen.

Und da sollte man sich drauf konzentrieren,die deutsche chemische Industrie ist innovativ und wettbewerbsfähig,also Wertschöpfung im Inland.Der Vorteil dieser Kraftstoffe ist bestechend.Mit dem Einsatz auch durch erstmal nur Zumischung wird sofort der ganze Fahrzeugpark "sauberer",jeder vorhandene Benziner/Diesel kann damit fahren.Die Infrastruktur dafür ist vorhanden,die bewährten Motoren können weiterbenutzt und entwickelt werden.Gleichzeitig wäre damit eine wirkliche Versorgungsunabhängigkeit zu erreichen,nicht die Abhängigkeit von Erdöl gegen die Abhängigkeit von seltenen Erden und Lithium/Kobalt getauscht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Tropsch-Synthese

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