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Eure doofsten, kuriosesten oder ärgerlichsten Liegenbleiber.


Der schwebende Robert

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Der schwebende Robert

Vermutlich jeder von uns ist schon einmal liegengeblieben. Manchmal ist ein technischer Defekt oder einfach Spritmangel der Grund. Aber es gibt auch Liegenbleiber, die hat niemand verdient - oder doch ;-) . Sei es der ungeeignetste Pannenort, der kurioseste Defekt zum unpassendsten Zeitpunkt. Oder die eigene Dämlichkeit, die jeden einholen kann. Ich fange mal an...

Voll Panne, was mir vor wenigen Tagen passiert war. Ich hatte etwas in der City von Bremen zu erledigen. Und es war ein Traumwetterchen. Bei solchem Wetter lockt der Prestige vor der Tür statt des Alltagsautos. Also rein und los. Dann fuhr ich in die Stadt und überlegte kurz, wo ich den CX abstellen will. Es waren zwei Ziele, die aber bequem nacheinander zu Fuß erreichbar sind, weil sie nicht weit entfernt voneinander entfernt liegen. Also wählte ich einen schön passend gelegenen Parkplatz gegenüber eines Cafés auf dem Seitenstreifen. Hier ist eingeschränktes Halteverbot. Aber ich bin ja nur gaaanz kurz weg. 2 Minuten Richtung Norden und von dort 3 Minuten Richtung Süden. Alles erledigt, klasse. Und kein Ticket bekommen. Ein schöner Tag, perfekt! 

Und dann wollte ich den CX mit der nachgerüsteten Funkfernbedienung öffnen. Nix. Hm... Schlüssel ins Schloss, die ZV öffnet brav alle Türen. Ok, dann mal rein und los. Aber... Moment! Da blinkt noch das rote Lämpchen, das eine nicht entsperrte Alarmanlage signalisiert. Grrr. Das Ding hat Ende der 90er der Zweitbesitzer nachgerüstet. Es sperrt die Spritzufuhr. Mir stiegen so üble Gedanken in den Kopf wie Halteverbot, Umweltzone, HU seit April abgelaufen... Murphy, sei gegrüßt! Und überall Polizei in der Nähe. Ich werde in Handschellen abgeführt, wenn ich hier nicht gleich weg komme!

In so einem Fall rufe ich nicht sofort den ADAC, sondern überlege erstmal, woran es liegen könnte. Wo sitzt die Steuerung für diese Alarmanlage? Gut, im Mitteltunnel. Wo ist das Werkzeug gleich? Ah ja, in der Werkstatt, klar. Wo es hingehört. Irgendwas im Kofferraum? Öhm, ein riesiger Ringschlüssel. Sonst nichts. Taschenmesser? Ach ne, ist ja so tolles Wetter und die Jacke mit dem Messer ist zuhause geblieben. Irgendwie habe ich es dann geschafft, die hintere Schraube mit diesem großen Kopf mit den Fingern rauszuschrauben. Hinter der Verkleidung im Mitteltunnel zeigte sich der irre Kabelsalat. Kabel für alles Mögliche ab Werk (die kannte ich), für die Freisprechanlage, den CD-Wechsler und ja - auch die Alarmanlage. Die 10A-Sicherung ist in Ordnung, schade. Dann folgte die nächste Denkpause. 

Klar, die Alarmanlage machste doch über Fernbedienung scharf, also muss der Fehler hier liegen. Aber die Kontrollleuchte von dem Dingen leuchtet doch bei Tastendruck??? Noch ein "Hm". Ich schraub das Teil mal auf, aber womit? Diese zwei winzigen Schräubchen hätte ich jetzt ganz leicht mit dem Taschenmesser rausschrauben können, aber das ist ja zuhause in der Jacke. Mistwetter!
Dann sah ich die beiden seitlichen Metallblechfedern im Blendengehäuse des Aschenbechers. Ausgeclipst, und die Ecken passen perfekt in Minikreuzschlitzschräubchen! Und dann wurde alles klar: im Gehäuse der Fernbedienung hat sich die eine von zwei Batterien unter die andere geschoben. Und sie war verbogen. Wie bitte ist das passiert? Nachdem ich alles wieder hingerückt hatte, konnte ich die Alarmanlage entschärfen und den Motor starten. Puh, schnell weg hier. 1,5 Stunden im Halteverbot sollten reichen.

Was ich daraus gelernt habe?
1. Niemals weitere Elektrik/Elektronik in einen CX einbauen bzw. nachgerüstetes Zubehör rausschmeissen
2. Immer Werkzeug im Auto mitführen (habe ich normalerweise, aber Murphy hat's gemerkt, dass diesmal nicht)
3. Den blödsten und simpelsten Fehler zuerst prüfen, auch wenn er auf den ersten Blick unmöglich scheint

Wenn ihr auch ähnliche Erlebnisse gemacht habt, könnt ihr ja auch darüber berichten.

Allzeit bonne route,

Robert

 

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Na mein neu erworbener CX Turbo - damals, einfach eine Ortschaft vor der angestrebten Tankstelle ausgegangen.

Nach ein paar Orgelversuchen hat auch die Reservelampe geleuchtet, hätte sie ja mal vorher machen können.

Seitdem gehe ich öfter in die Gaststätte dessen Wirt mir seinen Kanister gegeben hat...

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Hallo Rü, dann hatte es ja was positives. ;)

So ungefähr vor 30 Jahren, unterwegs mit einem Sierra (Firmenwagen) auf irgendeiner AB fern von der Heimat. Ich tanke ungern an der AB und fahr so vor mich hin.

Plötzlich geht der Motor aus. Tankuhr zeigt noch 1/4 an und ich hab keine andere Möglichkeit als den ADAC zu rufen. Dann hab ich mir gedacht, bevor blöde Fragen kommen lass ich mal die Zündung an. Als dann nach einer Stunde endlich einer auftauchte kam genau die blöde Frage - wieso ich nicht getankt hätte ?

Ich natürlich voller Überzeugung gesagt, der Tank ist noch 1/4 voll. Da sagt der mir, nöööö da ist nichts mehr drin, Tanknadel ganz unten. Ich kam mir so was von verarscht vor.

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Ich hatte letztes Jahr auf dem Weg von Westhofen nach Tschechien eine Panne.

Obwohl die Panne er im Gehirn war. 

Nach dem ich auf der Autobahn stundenlang gebraten wurde, war ja doch recht warm an diesem Tag, musste ich dann tanken.

Also getankt und weiter.

Wie ich so die schönen kurvigen Straßen im Bayerischen Wald genoss, nahm ich immer mal wieder extrem starken Benzingeruch. Dann war er wieder weg.

Alarmglocken gingen langsam an und ich wurde ein bissl nervös. 

Also mal schnell auf nen Parkplatz und Haube auf. Alles super, alles so wie es sein soll. Also weiter.

Der Benzingeruch blieb.

Komischerweise immer dann besonders stark bei Linkskurven. Inzwischen war ich fast am Ziel und ich hatte eine dumme Ahnung was los ist.

Angekommen am Ziel lief ich nach hinten und öffnete die Kraftstoffklappe und mich glotzte ein Loch an.

Der Tankdeckel machte derweil im beschhaulichen Rötz eine kleine Pause auf der Tanksäule. 

Der wurde dann am nächsten Tag meinem Kollegen mitgegeben und ich konnte den Lappen rausnehmen und den Tank wieder ordnungsgemäß verschließen.

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Liegenbleiber kamen bis jetzt immer von einer leeren Batterie. Ausser einem kaputten Reifen, mitten auf der Autobahn. Ärgerlich nur deshalb, weil ich erst die Woche drauf die Fahrt nach Hause geplant hatte, wo die Winterräder lagen. Also eben einen Tag mit Notrad zur Arbeit und dann am Wochenende nach Hause zum Wechseln auf die Winterräder. War mir im August bei bis zu 30°C immer noch lieber, als dem lokalen Reifenhändler zwei neue Reifen abzukaufen zu einem sehr hohen Preis, und dann wars nicht mal eine Marke, die mir passte. Ärgerlich, und ein Liegenbleiber, aber jetzt nicht so sehr doof.

Ansonsten: Diverse Pannen, aber keine Liegenbleiber. Beim Daihatsu konnte eigentlich kaputtgehen, was wollte, der fuhr trotzdem. Angekommen bin ich immer. Manchmal halt mit etwas weniger Komfort.

Der C1 war bislang genauso. Nicht mal mit der defekten Kupplung bin ich liegen geblieben... Die hielt grade eben, und auch dank geschickter Routenwahl bis zur Werkstatt zu Hause. Doof find ich es trotzdem. Das Automatikgetriebe, das seinen Job noch nicht mal im Ansatz gut genug macht, ist auch noch das, was an dem Auto am teuersten wird.

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Mein Vater prallt am Ententreffen. "Boar seit 29 Jahren fährt die Ente Pannen frei...". 2 Stunden später Motorschaden auf der Autobahn ;)

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Ach ja, die war auch schön.

Am Auto geschraubt und Plane die unterm Auto lag nicht nur vergessen, sondern in der Beifahrertür eingeklemmt und mitgeschleift.

Ansonsten nur ein mal Kühlerschlauch geplatzt und Lima verreckt. Wobei das mit der Lima mich zum ersten mal auf den Seitenstreifen verwies. 150 Meter vor der nächsten Ausfahrt :mad:

Schieben war mir aber zu gefährlich bei den ganzen LKWs .

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Nicht auf eigener Achse nach Hause gekommen bin ich nur 2x. Leitung an der Hinterachse durch in Iserlohn, bis Dortmund gefahren und ab da per Trailer weiter. War mir zu weit ohne Hydraulik. Und 1x Kopfdichtung mit vollständigem Wasserverlust innerhalb weniger Selunden. Alle anderen Defekte konnten mich nicht oder nur kurz aufhalten. Kaputte LiMa unterwegs gewechselt (Kumpel brachte Ersatzteil und Werkzeug), gerissenes Kupplungsseil oder auch gebrochenes Ausrücklager konnte mich nicht wirklich aufhalten und als 120km vor der Heimat die Hauptdruckleitung gerissen ist habe ich den Keilriemen runtergenommen und bin nach Hause gehoppelt... Ein geplatzter Federzylinder hätte mich auch fast mal aufgehalten, aber da hat der LHM-Vorrat exakt bis vor die Haustür gereicht.

Bearbeitet von bx-basis
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vor 1 Stunde, Wurzelsepp sagte:

Ich natürlich voller Überzeugung gesagt, der Tank ist noch 1/4 voll. Da sagt der mir, nöööö da ist nichts mehr drin, Tanknadel ganz unten. Ich kam mir so was von verarscht vor.

Tankuhren sind auch nur Menschen ..........................   :D

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Zur HU gefahren, XM abgestellt und gewartet das es losgehen kann. Als es soweit ist, setzt sich der Prüfer ins Auto, startet den Wagen, der auch anspringt und sofort wieder ausgeht. Nun lässt er sich nicht mehr zum Leben erwecken, nach ewigen rumprobiere, testweise nachtanken usw. stellt sich dann die Benzinpumpe als verstorben heraus. Nach anfänglichem Gelächter über den Citroen schlug die Stimmung aber in Mitleid und Hilfsbereitschaft um und der Wagen fährt heute noch.

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Das ist ja ein lustiger Thread. Ich hatte noch nie eine Panne. Citroën seit 1988 und keine Panne. So sieht´s aus.

Die einzige Werkstatthilfe brauchte ich im Xantia, als ich im Sommer den Schlüssel mangels Hemd nicht in der gleichnamigen Tasche hatte und dann die Umhängetasche mit dem Schlüssel drin in den schon verriegelten Wagen legte und den Kofferraum schloß. Bei den heutigen Autos geht das nicht mehr.

Gernot

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Mir ist mal der Motor meines BX auf der Autobahn ausgegangen. Es war noch etwas Diesel im Tank, also wußte ich nicht, warum. Ich bin auf dem Pannenstreifen, kurz vor der bergauf gehenden Abfahrt stehengeblieben. Motor ließ sich nicht mehr starten, also gesucht, ob ich was finde > nix. Nach einigen Minuten sprang der Motor wieder an und ich konnte bis zur Tankstelle nach der AB fahren.

Es war der alte Dieselfilter, der wohl ein wenig verstopft war,mit dem Rest im Tank zu wenig erwischte und sich beim Stehen wieder füllte.

Ich hatte das schon mal bei einem Traktor.

Grüße,

Erich

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zweimal bin ich,  muss so um die Jahrtausendwende gewesen sein,  mit meinem CX Prestige liegen geblieben.  Beidemale war nichts kaputt, lediglich der Tanl leer.  Ich hatte mich nicht wirklich daran gewöhnt, das das Dingens (2.4 Einspritzer),  das ich normalerweise mit 11-13 Liter fuhr bei Dauervollgas soff wie'n Loch,  die träge Tankuhr aber nicht so richtig mitkam und sehr ungenau anzeigte.

Einmal war's Nachts auf'm Heimweg von Westhofen glaube ich,  ich blieb ca 1 km vor ner Tankstele liegen;  was'n Glück - und ich hatte sogar einen  leeren Kanister dabei.

Nacht war's, dunkel war's,  auf dem Standstreifen fühlte ich mich nicht wohl,  also ging ich jenseits der Leitplanke gen Tankstelle,  konnte ja nicht wissen das es dort tiefe Wasserabläufe gab die,  ganz undeutsch,  weder gesichert, noch mit beleuchteten Warnschildern versehen waren :P,   platsch.......  bis ich an der Tanke angekommen war war ich von Kopf bis Fuss patschnass, hatte einige Schürfwunden und ziemlich schlechte Laune.

Beim zweiten spritbedingten Ausfall standen wir auf der Standspur,  es kam zufällig Polizei vorbei.  Sch**sse, dachte ich,  jetzt kostets auch noch Bußgeld;   doch weit gefehlt, die Herren sicherten erstmal mit Blaulicht ab, checkten was los ist,  und als ich ihnen erklärte das mir lediglich der Sprit ausgegangen,  ich (diesmal) leider keinen Reservekanister beihabe schlugen sie vor,  sie könnten mich ja geschwind zur nächsten Tankstelle schleppen.   Uiiii..... so geschah's dann auch.   Weder Bußgeld noch Gemotze,  völlig unkompliziert und freundlich.

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Bx 19 TZI: Ich hatte was in Konstanz zu erledigen. Da der Tank fast leer war, also rüber in die Schweiz zum tanken. Es muss hierbei angemerkt werden, dass zu dieser Zeit der Sprit in der Schweiz viel billiger war als in D. Außerdem schreiben wir das Jahr so um 1997. Also in Kreuzlingen getankt. Nach ca. 100m von der Tanke weg, ging plötzlich alles elektrische im Auto aus, und dann wieder an. Das Auto blieb aber an, fahren war möglich. Da das Autoradio jetzt nach dem Entsperrcode fragt, und ich den nicht auswendig wusste, bin ich rechts auf ein leeres Betriebsgelände gefahren. Auto ausgemacht, und im Handschuhfach nach dem Code gesucht, aber nicht gefunden. Na, dann ohne Radio nach hause, dachte ich, wollte anmachen, und nix. Es leuchteten diverse Lämpchen, starten ging aber nicht.  In dem Betriebsgebäude durch ein Fenster geschaut, und ja, da war jemand. geklopft, und es wurde das Fenster aufgemacht. Ich fragte:" Könnten sie mir den ADAC rufen?" Der nette Herr am Fenster rufte den ADAC, und teilte mir mit, ich müsste 30 Minuten warten. So, nach ca 10 Minuten machte der Herr nochmal das Fenster auf, und sagte: " Hinter unserer Fa. ist ein Citroen Händler" 'Das Betriebsgebäude ist ca 100m lang, und auch auf der Straße war der Citroen Händler nicht ersichtlich. Also bin ich zu dem Händler gelaufen, der mich glatt mit einem CX zu meinem Wagen fuhr, dort überbrückte er meinen BX, und er lief wieder. Diagnose: Batterie kaputt. Ich fragte was so eine Batterie bei ihm kosten würde und er sagte mir: 260 Franken. Das war mir zu teuer, und so bin ich auf der Lichtmaschine nach Konstanz zu einem Autoteile Verkäufer gefahren. Und habe mir dort eine neue gekauft und eingebaut. Man merkte am Fahren, dass keine Spannungsstabilität vorhanden war, vor allem am Digitalen Drehzahlmesser...

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XM: zeigt während der Fahrt plötzlich ABS-Ausfall und Radio tot. Grad noch nach Hause gekommen, es war die Batterie explodiert, weil die Lima hochgegangen war, und das ABS bei 18 V Bordnetz aussteigt.

Man hätte natürlich eine Fehlermeldung "Bordspannung" vorsehen können, wenn man schon ein Textdisplay einbaut, aber muss man nicht....

SM- bei 200 wurde die Lenkung komisch. Dann Hydraulikdruck weg, nach Hause geleiert irgendwie, und dort gesehen, dass die Diravi am Steuerkolben eine Dichtung weggeblasen hatte. Zu Obi, Dichtring-Sortiment geholt, das LHM aus der Schürze gelöffelt und mit Resten ergänzt. Nach Hause gefahren, der Obi-Ring ist heut noch drin.

CX: Böse Tour: einen TD2 Break geschenkt gekriegt, also Geld in Sprit und Hänger investiert, nach Osnabrück, abholen. Dort hieß es dann doch 200 Mark, wütend bezahlt und aufgeladen. Komme keine 10 km später über Kreuzung, nimmt mir ein Golf die Vorfahrt bei Grün, Vollbremsung, Break vom Trailer kracht in meinen Break. Dann auf der Kreuzung einen Landrover angehalten mit Winde (!), der half, den hinteren Break wegzukriegen. Zurück auf den Trailer. Dann abgerissene Deichsel vom Hänger eingeladen, alles notdürftig verstaut. Tierisch geblutet aus Schnitt in linker Hand, weil in zerplatzten Scheinwerfer gegriffen. Dann soweit machbar alles verrödelt, und weitergefahren nach Darmstadt, wohin ich den vorher noch guten Break auf dem Trailer verkauft hatte. In Hagen war es glaub ich auf der Autobahn steht die Rennleitung am Rand. Ich komm mit dem Gespann vorbei, zapp, holen sie mich ein und Folgen, Bitte.

Die haben mich dann gezwungen, die letzten 40 Mark nicht in Strafe, sondern in Gurte zu investieren an einer Tanke, mit der blutigen Hand war ich ja schon gezeichnet, und das zerdroschene Heck von meinem Auto kam ja noch dazu.

Dann kam Schnee, und ich hatte kein Heckfenster mehr. Top. Irgendwann in Darmstadt angekommen, haben wir dann die Klappe vom Trailer-Break an meinen gebaut, 2 andere Hecklichter rein, damit war mein Auto wieder ok. Die Deichsel festgeschweißt, und fertig. Leider war für den Käufer des Trailer-Break ein Auto mit zerdroschener Front und ohne Heck nicht ganz so wertvoll wie erhofft, also kam am Ende das ganze bei netto Null raus, ich war so 800 km gefahren, die Narbe an der linken Hand ist heute, 25 Jahre danach, immer noch da.

Carsten

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Der schwebende Robert

Irre Story, Carsten, danke. Aber ich hin- und her gerissen, den "Gefällt mir"-Button zu drücken. Dafür ist die Break-Geschichte dann doch zu böse. 

Grüße
Robert

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Ärgerlich sind Liegenbleiber ja immer. Ich kann hier einige Geschichten beitragen, die erste:

1988 einen neuen BX gekauft, erste Fahrt unternommen, übers Schweben gefreut (nach 2 x Golf), Auto bei Kilometerstand 55 auf nem Parkplatz abgestellt. Ich komme nach 20 Minuten zum Auto zurück, steige ein, starte den Motor: Der läuft, der BX erreicht Fahrhöhe, aber die Kiste bewegt sich nach Einlegen des Rückwärtsgangs nur wenige Zentimeter - so, als hätte jemand einen Sandsack hinter die Räder gelegt. Ich will den 1. Gang probieren - geht nicht rein. Motor aus, ich steige aus und sehe die Bescherung: Da läuft das gute Getriebeöl aus.  Was war passiert? Das Getriebegehäuse hatte einen kapitalen Riss, die Folge eines Fabrikationsfehlers: Die Monteure hatten vergessen, irgendein Teil fest zu schrauben, das war locker und überließ das Innenleben des Getriebes sich selbst. Das wiederum führte dazu, dass es nach meinen ersten Schaltversuchen völlig im Eimer war. Der BX auf nem Abschlepper war dann kein ganz so lustiges Bild, auch die professionelle Säuberung des Bodens durch eine Entsorgungsfirma hatte mir keinen Spaß gebracht - aber meinem Händler eine saftige Rechnung. Das neue Getriebe ließ sich im Übrigen leider nicht mehr ganz so butterweich schalten wie das erste - ich habe mich dann in den kommenden Jahren immer mal  etwas wehmütig an das Original erinnert.

Die zweite Geschichte später ...

fl.

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Die einzige Werkstatthilfe brauchte ich im Xantia, als ich im Sommer den Schlüssel mangels Hemd nicht in der gleichnamigen Tasche hatte und dann die Umhängetasche mit dem Schlüssel drin in den schon verriegelten Wagen legte und den Kofferraum schloß. Bei den heutigen Autos geht das nicht mehr.
Gernot


Doch, geht. Hab erlebt, wie jemand den Autoschlüssel seines BMW X6 im Kofferraum liegen ließ und das Auto sich nach einiger Zeit selbst verriegelte. Daraufhin 2 Stunden Gurkerei durch Berlin für den Ersatzschlüssel.

Mein interessantester von bisher drei Liegenbleibern (alle nicht auf Citroën) war mit einem Audi 100 am Anfang meiner Fahrkarriere. Auto gehörte noch den Eltern und war zur Inspektion und irgendeiner kleineren Reparatur in der Werkstatt. Alles kein Problem, ich damit zu meiner damaligen Freundin.

Am nächsten Morgen angelassen, losgefahren und der Motor läuft immer wiederwilliger bis er ganz ausgeht.

Also Vater angerufen, der schleppte mich mit dem Auto wieder in die Wekstatt. Stellte sich raus, dass nach der Reparatur Schlauchschellen an den Luftschläuchen des Motors nicht angezogen waren, die Schläuche dadurch absprangen und der Motor entweder Falschluft oder gar keine Luft mehr bekam.

Ansonsten einmal ein Spannrollenfresser an einem Audi A6 TDI und ein gerrissenes Kupplungsseil an einem Astra F Caravan im Winter vollstens beladen mit der ganzen Familie auf dem Anstieg nach Oberhof im Thüringer Wald.

Die freie Werkstatt in Oberhof hat das Auto nicht nur ohne Kupplung hochgebracht sondern auch tatsächlich innerhalb weniger Stunden ein Ersatzteil organisiert und eingebaut während wir in der Fisch- und Reptilienausstellung waren.
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In über 40 Jahren kommt schon ein bisserl was zusammen, Pannendienst oder Abschleppdienst habe ich allerdings bislang jedoch nie benötigt. Entweder gleich an Ort und Stelle am Straßenrand repariert oder zumindest noch die nächste größere Ortschaft erreicht, wo ich ein Ersatzteil auftreiben konnte, oftmals konnte ich mich aber auch noch bis nach Hause retten.

 

 

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XM fiel mir grad ein, nach Firmenfete Weihnachten um 3 in der Früh eingestiegen, gebe Gas, fällt das Pedal runter, Standgas.

Kurz geguckt, Seil gerissen an Pumpe. Schnürsenkel rausgezogen, linkes Fenster leicht auf, verfädelt, und mit Handgas gefahren. Citroen wollte irgendwie 40 Euro für das Set haben, Seil einzeln gab es nicht. Fahrradladen, Bremsbowdenzug, fertig.

Ach und auch XM: Lenkung während der Fahrt abgerissen.

Ach und nochmal XM: Ich will nach Paris, nen SM holen, für 2300, mit top Interieur, 43 tsd runter, stand 30 Jahre mit Kopfschaden. Vorher sicherheitshalber noch den Zahnriemen machen lassen, man weiß ja nie. Dann nach Paris, Rückfahrt hoffnungslos überladen, aber ging. Ne Woche später fragt ein Kollege, ob ich ihm nen Ford Mondeo holen könnte aus Kassel, 45 km. Dort auf dem Rückweg macht es dann zapp, dunkel, Ende. Riemen ab. Die Zerlegung brachte dann eine vergessene Absteckschraube 8 mm im Pumpenrad, unter Massen von Alu-Spänen. Die war wohl mit mir in Paris....

Carsten

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Ach quatsch, einen hab ich ganz verdrängt. Nen explodierten Mitteltopf eines Astra G nachdem sich anscheinend vorher das Innenleben des Katalysators da drin verkeilt hat. Motorleuchte an und Notprogramm, trotzdem weitergefahren und plötzlich gab es nen extrem lauten Knall.

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DS Break, von Messe zurück aus Kassel: Regen wie irre, geht der Scheibenwischer aus. Ich meine, ich hätte das Gestänge zerlegt, auch hier die Schnürsenkelnummer, und irgendwie nach Hause gekommen.

DS, Verteiler während der Fahrt gelöst- nach Gehör Standgas justiert, nach Hause gefahren.

CX geliehen, wollte SM aus Baden-Baden holen, 600km. Trailer, und los. Kurz hinter Kassel auf der A44 blinkepieps, LHM weg, Feierabend. Kurz gesucht, Hochdruckleitung am Rahmen links unten aufgescheuert, Reparatur unmöglich. Tapfer von dort die 450 km weitergefahren bis zur CX-Basis, da stand auch der SM für 1800 Mark, die ganze Zeit mit Stangenlenkung, ohne Federung, als Bremse die Handbremse und die Auflaufbremse des Hängers. Bremsweg gefühlt 200m, zwischen LKW tapfer durchgehalten. Dort dann die Leitung getauscht, ausgesehen wie Sau, Werbe-T-Shirt in rot bekommen, Auto aufgeladen, LHM rein, weitergefahren, in Konstanz übernachtet. Am nächsten Morgen losgefahren, keine 2 km, fällt das Fahrerfenster in die Tür runter. Mühsam in Pferdedecke gewickelt, weitergefahren, trotz Nieselregen. 

In Kassel dann zur Werratalbrücke runter, fängt lings am Knie das Armaturenbrett an zu brennen. Während der Fahrt. Vorbesitzer hatte in das eckige Loch der Uhr ein rundes Voltmeter gebaut, und Masse auf Gehäuse gehabt. Das hatte er mit Tape isoliert reingedrückt. Da war wohl Kontakt entstanden, nun brannte das Tape. Ich hab das mit der linken Hand irgendwie ausgekriegt, das Fenster war ja eh offen, und dann erstmal angehalten, das Ding rausgerissen, Finger verbrannt, und dann nach Hause.

Das war auch ne Trümmerkiste. Der hatte TÜV gekriegt, obwohl hinten links keine Bremsbeläge drin waren, und hinten rechts die Scheibe kreisförmig abgerissen frei mitdrehte. 

Die Karre endete damit, dass 2 Frauen in einem Panda dachten, das Auto würde fahren- aber es stand 5 m vor einer Telefonzelle, danach stand es 5m hinter der Telefonzelle und war nen Meter kürzer, weil die mit 50 Sachen ungebremst in den CX reingemetert sind.

Carsten

Bearbeitet von Carsten
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DS war noch was - DS23 Pallas iE für 1200 Mark verkauft, nach ner Woche ruft der Käufer an, ob ich den zurück wollte- er war im Parkhaus, um seiner Freundin zu zeigen, wie schnell ein DS rückwärts fährt, in einen Betonpfeiler gefahren. Ab der Rückbank war kein Auto mehr da...

Polo: am Vatertag aus Versehen zum Kyffhäuser gefahren. Dort von Nazis überrascht, gerannt wie die Hasen, in den Polo, runter nach Kelbra. Im Ort in Kurve gekommen, gleichzeitig schneidet ein 123er die Kurve, Ende für Polo.

Die Frau im 123er hat gezahlt, sie stand nachweislich auf meiner Spur. Das war auch so ein Tag....

Carsten

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Mensch Carsten, bitte alles aufschreiben und als Buch auflegen. Ist ja Wahnsinn was du alles für Pannen hattest. 

 

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