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Macht Autofahren noch Spaß?


Auto nom

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Tempolimit;   ja,  in Deutschland ein ganz besonderes Reizthema.   Ich selbst war in jüngeren Jahren bei jeder Diskussion darüber vollkommen erbost, schon der Gedanke an ein Tempolimit verursachte mir Gallenkolik.   Manche sagen es liegt am Alter,  das diesbezüglich scheinbar viele ihre Meinung ändern; ich auch,  ich bin alt geworden.  Aber nein, das bloße Alter ist es glaube ich nicht, vielmehr die Erkentniss,    das der Stress,  die Kosten in keimen guten Verhältnis zum Spassgewinn stehen - und objekiv schneller ankommen tut man eh kaum.  Keine Frage - ich hab auch heute noch Freude dran,  mein Auto mal auszufahren,  > 200 ist schon mal ein schönes Gefühl.  Aber  es nervt bei unserer Verkehrsdichte eben auch,  und ich habe irgendwann festgestellt,  entspannt dahinzusegeln macht mehr Laune als ständig nach Radargeräten zu kucken.

All diese Aussagen basieren auf der schönen alten Regel - Stadt 50, LAnd 100,  AB Richt 130.

All diese Aussagen sind (für mich) obsolet,  seit dieser Trend losging in unerträglicher Weise wegen jeder Bodenwelle,  jedem kreuzenden Feldweg oder einfach aus Prinzip - weil die Gemeinde es darf - die Geschwindigkeiten vollkommen sinnfrei und willkürlich zu beschränken.   Wie badscooter schreibt  - 100-120-100-120-frei-120-100-80-60-80-frei-120-frei-100-80-frei-120....usw. -  keine Chance,  da etwas Ruhe in den Verkehr zu bringen.   Die Bedieneinheit des Tempomaten ist das am meisten strapazierte Teil....Es kotzt mich unsagbar an was da passiert,  und ich muss auch feststellen - früher hab ich nicht so oft gegen Tempolimits verstoßen wie heute, wo ich doch eigentlich ruhiger, geduldiger und hinsichtlich Bußgeldern / Punkten auch empfindsamer geworden bin.

Entrümpelung des Schilderwalds,  war mal vor ein paar Jahren ein grosses Thema;   Entrümpelt haben sie leider nur den guten Gedanken :angry:

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Man munkelt ja immer, dass es das generelle Tempolimit nicht gibt, weil dann die deutschen Autohersteller ihr Alleinstellungsmerkmal verlieren würden. Jeder Chinese denkt, man könne hier immer und überall 300 km/h fahren und kauft sich deswegen einen VW/Audi (so er denn das Geld hat), da dieser ja "rennstreckenerprobt" ist. Sonst könnte er ja auch direkt einen Toyota kaufen ;)

Ich persönlich würde ein generelles Tempolimit auch begrüßen. Zu den bereits genannten Punkte käme dann, dass die Hersteller eben nicht mehr auf Topspeed entwickeln müssten und so vielleicht auch irgendwann mal wieder komfortable Autos gebaut / gekauft würden. Viel Wunschdenken, ich weiß :D

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Spaß beim Autofahren?

Nein, seit etwa fünf, sechs Jahren nicht mehr. Die ganzen versicherungsrechtlich relevanten Geschwindigkeitsbeschränkungen ("die 30er Schilder vor der Kurve hat die Rechtsabteilung angeordnet, nicht daß da mal was passiert") sind ein wirksames Mittel, den Spaß am geschmeidigen, entspannenden Vorwärtskommen zu verlieren.

Selbst beim Moppedfahren nerven mich die Juristenbleche, da das ständige Bremsen und Gasgeben keinen runden Stil ermöglicht.

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vor 2 Stunden, schubschiff sagte:

Selbst beim Moppedfahren nerven mich die Juristenbleche, da das ständige Bremsen und Gasgeben keinen runden Stil ermöglicht.

Zur Ehrenrettung muss ich da korrigieren. Geschwindigkeitsbeschränkungen sind sicher keine Juristenbleche. Juristen verdienen auch an Unfällen gutes Geld. Das ist denen nicht so wichtig, obs mal danebengeht oder nicht.

Das sind, wenn, dann eher Versicherungsbleche.

Juristen sind meiner Erfahrung nach sehr oft freiheitlich denkende, aber vor allem erstmal denkende Menschen, die meist recht viel vom gesunden Menschenverstand haben. Nur: Wenn es der Klient möchte, dann können die auch anders. Und im Sinne einer umfassenden Beratung ist der ein oder andere Warnhinweis unumgänglich. Wenn das die Adressaten als Ge- oder Verbot auffassen, was soll man da machen? Nichts sagen wäre eben den Job nicht gründlich gemacht.

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Nein, das Fahren macht auch mir immer weniger Spaß. Ich bin Fernpendler und benötige mehr Zeit als früher, da geht Lebenszeit verloren. Zu viel Verkehr, zu viele LKW, zu schlechte Straßen, zu viele Baustellen, viel zu aggressiver Fahrstil von hirnlosen Rasern und Rechtsüberholern, zu viel Ablenkung von vielen Idioten (Telefonieren, Mails schreiben usw.). Außerdem: Auf meiner Hausstrecke, der A3, gab es in den letzten 3 Jahren derartig viele Unfälle und Vollsperrungen (erst gestern wieder in der Nähe des Wiesbadener Kreuzes), dass ich blind wäre, würde ich da noch irgendeinen Rest von Spaß vermuten. Ich sehe das Auto viel distanzierter als früher. Es ist reines Transportmittel geworden, ein notwendiges Übel. Nachdem ich 2014 einen schweren nicht selbst verschuldeten Unfall unverletzt überstanden habe, hat sich diese Einschätzung bei mir im Übrigen deutlich verfestigt. 

Was ich mir wünsche: ein Tempolimit bei 130 km/h, das so streng überwacht wird wie in Frankreich, dafür weniger sinnlose unterschiedliche Limits auf Landstraßen, wo man in der Tat permanent Gas geben und bremsen muss.  

Ich bin im Übrigen nicht nur ratlos, was den nächsten Autokauf angeht, weil es kein HP-Fahrzeug mehr gibt, sondern gerade wegen des kleiner gewordenen Spaßfaktors.

fl.

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vor 5 Stunden, fluxus sagte:

Ich bin im Übrigen nicht nur ratlos, was den nächsten Autokauf angeht, weil es kein HP-Fahrzeug mehr gibt, sondern gerade wegen des kleiner gewordenen Spaßfaktors.

fl.

jo,  der Gedanke kommt mir des Öfteren auch,  obwohl ich im Moment (noch) nicht Not leide; der C5 ist grade mal 4 Jahre alt, den kann ich noch ne Weile fahren. Aber,  grade weil das Auto für mich eben doch noch etwas mehr ist als ein notwendiges Übel (ja ja, altmodisch, ich weiß ;))  streift mich der Gedanke öfter mal - was danach ?  was, wenn den C5 ein Unfall dahinrafft ?    Ich denke,  die Wahrscheinlichkeit, das ich nochmal einen Neuwagen kaufe ist sehr, sehr gering;  all die 'tollen'  Dinge, die heutige Neuwagen bieten interessieren mich nicht wirklich;  alles,  was unter dem Begriff 'connectivity' stht - vollkommen egal, brauch ich nicht, will ich nicht. Denn DAS genau ist es, was mir am Autofahren noch Spass macht; kucken, das ich von A nach B komme und mich weitestgehend darauf konzentrieren. Da brauch ich dann kein handy-spiegel, keine app, die mich vollquatscht.....  viel lieber wäre mir eine gescheite Landkarte (zugegeben, Navi macht schon auch Spass und Sinn, aber ich möchte trotzdem gerne wissen,  wo und wohin ich mich bewege....)  und ein Verkehr,  der läuft.  Noch gibt es das ja,  zumindest im ländlichen Bereich.

Und all das, stelle ich gerade jetzt wieder verstärkt fest,  bietet mir mein oller GS weit mehr, als alle modernen PCs auf Rädern.   Der hat auch viele Nachteile - er ist zum Überholen etwas träge, er ist recht laut, die Musikanlage hingegen recht leise, er verbraucht viel zu viel Sprit, und und und.  Aber all das lässt sich ja leicht richten.

Wenn ich mir überlege,  das mich ein Cactus - von dem ich sehr überzeugt und begeistert bin - rund 25.000 Euro kosten würde....... ja Hallo,  dafür krieg ich dann auch einen super gepflegten,  gut erhaltenen  CX; erst recht BX.  Und damit, denke ich, wäre die Chance, das Autofahren auch anno 2018 noch Spass macht gewaltig gestiegen.

 

 

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Müsste ich meinen Berlingo aufgrund eines Unfalls oder eines Motorschadens ersetzen, dann würde ich wieder einen Berlingo kaufen. Solange dies nicht passiert, kann ich abwarten. Den nächsten Berlingo mit PHC und die rein elektrisch angetriebenen Modelle mit PHC sind potenzielle Neufahrzeuge für mich. Wobei bei der Breite aktueller Neuwagen Schiebetüren einfach unheimlich praktisch sind und ich wenig Lust auf akrobatische Verrenkungen habe. Vielleicht bleibt der aktuelle Berlingo und ein rein elektrischer PHC Citroën kommt hinzu. 

Die von mir selbst empfundene Aggressivität anderer Verkehrsteilnehmer ist in den letzten Wochen zurück gegangen, ich sehe aber insbesondere auf der Autobahn sehr oft, wie andere die auf der linken Spur fahren von anderen durch extrem dichtes Auffahren genötigt werden. Früher bin ich selbst so gefahren und ich bin froh diesen Schwachsinn erkannt und mich diesbezüglich weiterentwickelt zu haben. 

Es kann doch nicht sein, dass diese Leute auch in allen anderen Bereichen ihres Lebens so antisozial, destruktiv und sich letztlich selbst gefährdend unterwegs sind oder etwa doch?

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14 hours ago, chrissodha said:

[...]  alles,  was unter dem Begriff 'connectivity' stht - vollkommen egal, brauch ich nicht, will ich nicht. Denn DAS genau ist es, was mir am Autofahren noch Spass macht; kucken, das ich von A nach B komme und mich weitestgehend darauf konzentrieren. Da brauch ich dann kein handy-spiegel, keine app, die mich vollquatscht.....  viel lieber wäre mir eine gescheite Landkarte (zugegeben, Navi macht schon auch Spass und Sinn, aber ich möchte trotzdem gerne wissen,  wo und wohin ich mich bewege....)  und ein Verkehr,  der läuft.  Noch gibt es das ja,  zumindest im ländlichen Bereich.[...]

 

 

Hat aber durchaus seine Vorteile, die neue Technik. Wenn mal wieder alles verstopft ist, oder es gescheppert hat kriegt man das mitgeteilt und muss sich nicht stundenlang anstellen. Bei mir läuft die Navigation auf der Autobahn immer nebenher, mit deaktivierter Ansage. Ab und an ein kurzer Blick, ob noch alles "im grünen" ist auf meiner Strecke. Nur selten wird das Ding tatsächlich zur Navigation verwendet.

Zum Thema: Meinen Führerschein erhielt ich vor ca. 17 Jahren. Ich war gerne und öfter unterwegs durch Tschechien/Slowakei/Ungarn, oder nach Mittelfranken (Verwandtschaft). Ich frage mich obs nur daran liegt daß man älter wird, im Gegensatz zu früher freue ich mich nicht mehr so auf die Fahrten. Man kann sichs aussuchen: Unter der Woche zuhauf gestresste LKW, Pendler und unsere osteuropäischen Nachbarn unterwegs, am Wochenende die unberechenbaren sprichwörtlichen Sonntagsfahrer. Nachts sieht man mittlerweile auch nicht mehr so gut wie mit 18 und der Tankwart verkauft seinen Sprit mit ner ordentlichen Schippe Nachtzulage.
Wenigstens muss ich nicht jeden Tag auf Arbeit mit dem Auto, das würde mir die Sache gut versauern. Als ich noch studierte, gings morgens flott innerhalb von 30min von meiner Haustür bis zur Uni mit dem PKW über die BAB. Oder 90min mit der Bimmelbahn, konnte man sich raussuchen. Heute kann man 15min mehr einplanen, die Autobahn ist immer voll. Freitag Abend regelmäßiger Kollaps. Dann steigt das Verkehrsaufkommen hier im Ort auch auf das Vielfache an, da die Bundesstraße dann als Ausweichstrecke dient. In die nächste Stadt braucht man dann gar nicht erst fahren, die ist dann dicht. Gleiches Problem ebenfalls wenns mal wieder auf der Autobahn gescheppert hat, oder ein LKW abgebrannt ist, oder gebaut wird, oder...

Warum sind so viele Fahrzeuge unterwegs auf den Straßen? Ist Auto/LKW fahren zu billig? Pendlerpauschale? Firmen, die durch halb D fahren, weil der Auftraggeber ein paar Euro gegenüber dem Handwerker vor Ort sparen kann? Weil die Bahn den modernen Anforderungen an Warenlogistik nicht gerecht werden kann? Müssen die Leute gaffen, wenn auf der Gegenspur oder im Graben verbeultes Blech zu sehen ist?

Auch zu der Thematik: Die Baustellen hier auf den Autobahnen, wo nach Mittags schon keine Bauarbeiterseele mehr anzutreffen ist. Und wenn die Sonne untergegangen ist erst recht nicht mehr. Oder wo beim Bau der Autobahnen gepfuscht wurde und nach wenigen Jahren die alljährliche fröhliche Flickschusterei losgeht.

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vor 2 Stunden, schwinge sagte:

Warum sind so viele Fahrzeuge unterwegs auf den Straßen? Ist Auto/LKW fahren zu billig? Pendlerpauschale? Firmen, die durch halb D fahren, weil der Auftraggeber ein paar Euro gegenüber dem Handwerker vor Ort sparen kann? Weil die Bahn den modernen Anforderungen an Warenlogistik nicht gerecht werden kann?

Definitiv JA !  Es ist zu billig.

Womit ich aber nicht sagen kann und will das ich's gern teurer hätte - für alle anderen gern, aber bitte nicht für mich :P

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Als ich 1986 den Führerschein machte, machte das Autofahren noch Spaß. Da gab es noch keine 30 er Zonen, und es war lang nicht soviel Verkehr wie heute. Da konnte man noch schön mit gleichmäßiger maximaler erlaubten Geschwindigkeit fahren. Heute muss ich ständig aufpassen, dass ich dem Vordermann nicht hinten rein fahr. Keine Ahnung warum die nicht mit der erlaubten Geschwindigkeit fahren, sondern dahinschleichen. Dann stell ich fest, dass Schilder nicht gelesen werden. Auf der Hauptstraße bei mir Zuhause, gibt es eine 30er Zone, die dann in eine 50er Zone übergeht. Viele Fahren da noch immer 30.... Gerade das geschleiche, nervt mich enorm.

Manchmal, wenn wieder viel Verkehr ist, frage ich mich, ob es irgendwo, irgendwas kostenlos gibt....

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jo,  das Zeitlupenfahren finde ich auch arg nervig;  ist aber 'politisch' unkorrekt da drüber zu meckern, die Schnarchnasen sind die GUTEN !

So schnell zu RASEN wie es erlaubt ist ist böse !  

Ich fahre inzwischen zu schätzungsweise gut 90 % Landstrassen,  Autobahn nur noch selten.   Was mir da in den letzten Jahren extrem auffällt - Zeitlupenfahrer haben Recht und schneller fahren zu wollen ist böse.   Wir alle haben in der FAhrschule gelernt,  und meines Wissens nach hat sich an den diesbezüglichen Regeln nichts geändert, das man in Kolonne so fahren soll,  das ein Überholender die Möglichkeit hat bei Bedarf zwischen zwei Fahrzeugen einzuscheren.   Viele - extrem viele - trauen sich nicht oder haben keinen Bock oder oder oder beispielsweise einen LKW zu überholen;  sie dümpeln lieber gemütlich und entspannt hinterher.   Ist ihr gutes Recht,  sollnse machen....

Aber sie machen das vorzugsweise so,  das man kucken muss in einem Zug an LKW und 7 Hinterherfahrenden vorbeizukommen,  denn Lücken, um zwischendurch nochmal Anlauf zu nehmen werden nicht gelassen, und wehe man muss notgedrungen den Überholvorgang unterbrechen - mehr gehupt und theatert wird in kaum einer anderen Verkehrssituation.

Das nervt !

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Beruflich fahre ich ca 45.000 km im Jahr. Meine Arbeitszeit beginnt zu 90 % wenn ich in den Firmenwagen ( c5 tourer hdi 165) einsteige, und endet wenn ich zu Hause wieder aussteige. Da ich morgens selten feste Termine habe, fahre ich fast immer ohne Zeitdruck. Ich fahre auch lieber eine Stunde später los und hänge abends eine Stunde dran. Autobahn und Landstraßen ungefähr 50/50. Mir macht das fahren noch sehr viel Spaß. Firmensitz ist in Rietberg NRW. Bin aber auch bundesweit unterwegs. Berlin Frankfurt Hamburg Stuttgart Köln usw. Das Navi läuft bei mir auch ständig mit. Live Dienste von HansHans. In den letzten 3Jahren vielleicht zusammen 2 Stunden im Stau gestanden. Leider nur noch bis 05.2018 schweben. Leasing Ende.
[emoji43][emoji24]

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  • 2 Wochen später...
Am 31.5.2017 at 09:01 , Auto nom sagte:

Am Dienstag war ich dienstlich in Kassel. Hin- und Rückfahrt über kurvige Straßen in einer hügeligen Landschaft mit vielen Ortsdurchfahrten. Permanente Geschwindigkeitsänderungen von selten erlaubten 100 über 80, 70 bis runter auf 50 Km/h. Dazu jeweils eine große Etappe Autobahn und der vor allem Abends dichte Kasseler Stadtverkehr. 

Der Berlingo hat seine Aufgabe gut erledigt. Völlig ausreichende Beschleunigung, auch bei 33 Grad und starker Sonne sehr schnell nachhaltig kühlende Klimaanlage (nach fünfeinhalb Jahren noch nie gewartet), die so einstellbar ist, dass so gut wie keine Kühlluft direkt auf den Körper geleitet wird. Federung hinnehmbar, da überwiegend gute Straßen. Gute Übersicht durch erhöhte Sitzposition, keine Schmerzen durch die Sitze, dank steiler Scheiben und genug Abstand von den Scheiben wenig direkte Sonnenstrahlung auf dem Körper, gute Dämmung der Fahrgeräusche. Erträglicher Klang der Stereoanlage, die durchaus Hifi-Standard erfüllt. 

Die Rahmenbedingungen waren also mindestens befriedigend. Ohne Klimaanlage wäre ich verdampft, wie habe ich das nur früher ausgehalten?

Spaß am Fahren habe ich keinen mehr, die Straßen sind voll, verstopfte Straßen, ständig an Steigungen schleichende LKWs, ab und an völlig irre Überholmanöver trotz Gegenverkehr, viele Deppen die irgendwas im Auto machen und daher unsicher fahren, in der Stadt viele Ampelraser in Suffs und anderen Minderwertigkeitskompensierern und dazu die permanente Vergiftung durch die Abgase anderer, meine bekommen dafür andere ab. Den einzigen Spaß habe ich in Kreiseln, wenn Möchtegern Autofahrer vorher hinter mir drängeln und dann in Kettcar-Geschwindigkeit durch den Kreisel eiern. 

So macht das keinen Spaß, Autofahren ist für mich nur noch ein reines Mittel zum Zweck. Die HP würde die Unbill mancher Straßen deutlich erträglicher machen, doch dann müsste ich auf Schiebetüren und die höchst praktische Alltagstauglichkeit des Berlingo verzichten. Unter dem Strich ein Minusgeschäft, zumindest für mich.

Morgen muss ich wieder nach Kassel, zumindest wird es nicht so heiß sein und die Parkplatzsuche wird auch weniger Zeit in Anspruch nehmen. Immerhin. 

Spaß am Fahren? Ja. Es kommt immer auf die Uhrzeit und den Verkehr auf der Strecke an. Gerne fahre ich auf kleinen Landes- oder Kreisstraßen, weil die nervigen Autofahrer sich gerne vom Navi über die (überfüllten) Bundesstraßen oder Autobahnen lotsen lassen. :)

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Man kann auch alles schlechtreden.

Die Straßen sind oft die selben wie vor 10, 20 oder 30 Jahren. Warum soll sich das Fahren darauf grundsätzlich verändert haben? Innerorts hat mir das Fahren noch nie Spaß gemacht, ich habe es regelrecht gehasst und das ist so geblieben. Mir geht es da so wie dem 3-fachen Formel 1 Weltmeister Piquet, dem Stadtkurse immer verhasst waren und der sie mit Helikopterfliegen im Wohnzimmer verglich.

Der Verkehr hat sich verändert, das stimmt. Also ist das freie Fahren seltener geworden. Aber auf einer wenig befahrenen Landstraße macht mir das Fahren heute noch Spaß.  

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Fahren innerorts erfordert einfach mehr Aufmerksamkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Außerorts müsste man eigentlich genauso aufmerksam sein, sind viele aber nicht. ;)

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Muss mich ergänzen ... hier in NRW macht das fahren echt kein Spaß :-/

Dafür macht das tanken Spaß .... 8,5L/100Km .... ca. 1,5L UNTER Werksangabe .... mit dem C5 bin ich nicht mal an die Werksangabe ran gekommen.... was lernen wir daraus?

Ottomotoren sind einfach ehrlicher!

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vor 9 Minuten, Activator sagte:

Dafür macht das tanken Spaß .... 8,5L/100Km .... ca. 1,5L UNTER Werksangabe .... mit dem C5 bin ich nicht mal an die Werksangabe ran gekommen.... was lernen wir daraus?

Ottomotoren sind einfach ehrlicher!

Bei meinem BX (Diesel) ist die Werksangabe glaube ich 6,4l/100km. Die erreiche ich auch nie, es sei denn ich trete ihn wirklich gnadenlos, sonst liege ich einen guten Liter darunter...

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Der BMW E34 525 TD und auch der X1 2.1 TD liegen gut 1l unter Werksangabe. Beim 2.0i 16V darf ich keine Kurzstrecken fahren und ruhig dann erreiche ich die Werksangabe. Auf der AB ist mit allen Fahrzeugen noch 1,5 weniger Verbrauch auf 100 km drin.

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Am 19.6.2017 at 14:52 , Kugelblitz sagte:

Fahren innerorts erfordert einfach mehr Aufmerksamkeit für andere Verkehrsteilnehmer. Außerorts müsste man eigentlich genauso aufmerksam sein, sind viele aber nicht. ;)

Nein darum geht es nicht. Nur auf einer Autobahn ohne Stau kann man unkonzentriert das Lenkrad geradeaus halten. Auf kurvigen Landstraßen geht es darum, flüssig zu fahren, den Scheitelpunkt der Kurve zu treffen und solche Sachen. So erreicht man hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten ohne hohen Verbrauch. Das lernt man als Fahrradfahrer in seiner Jugend und das setzt man auch mit dem Auto um. Man kann es zur Not auch nutzen, um schnell zu fahren.

Das macht Spaß.

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Ich habe mit dem C5 die Werksangabe von 7,2L NIE geschafft ... .nicht ein einziges mal ... Kurz unter 8 ja.... aber weniger nicht.

Gebe aber auch zu ist mein erster Diesel ... kann mir schon vorstellen, dass es bei den älteren Dieseln anders ist.

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

für gewöhnlich bin ich,  wohl altersbedingt,  sehr viel ruhiger geworden ... war nicht immer so;   ich versuche im Rahmen des Möglichen Staustrecken und Stauzeiten zu meiden,  fahre sehr viel an Tageszeiten wo der Verkehr eher ruhig ist,  wenn's mir zu langsam geht warte ich geduldig bis ich überholen kann oder - je nach Laune - fahr eben auch gemütlich.Der einzige verbliebene Daueraufreger sind Kreisverkehre,  da sind doch allzuviele Leute scheinbar zu doof für.

Es ist selten geworden,  aber heute hab ich mal wieder so 'ne Spassbremse gehabt bei der ich locker auch zum Totschläger werden könnte.......

Eine Strecke, die ich sehr gerne mit dem GS fahre,  viele nicht zu enge Kurven, gut zu fahren relativ starke Steigung,  und 6,5 km davon sind zweispurig;   ein Reisebus, fünf PKW vor mir...... zweite Spur beginnt;  alle 5 PKW ziehen sofort nach links,  drei davon überholen den Bus recht zügig und verschwinden am Horizont; der vierte traut sich am Bus nicht vorbei ...... 21, 20, 19, .....; dabei bleibt es auch über die gesamte Strecke wo die Möglichkeit wäre vollkommen problemlos zu überholen,  dazu fährt das Ar***l*ch aber so dicht am Bus das nicht mal die Chance bestand rechts vorbei zu fahren. Am Ende des zweispurigen Stücks zieht er,  fast selbstverständlich,  blinkerlos hinter dem Bus rechts rüber.  Was war's ?  ein BMW X5, ich weiß schon warum ich diese Drecks SUVs,  insbesondere die großen, nicht leiden kann.  Die meisten Fahrer dieser Kisten sind zu dumm mit den riesen Schiffen klarzukommen.   Die Vermutung,  wer oder was da wohl am Steuer sitzt wäre jetzt politisch unkorrekt und sehr chauvinistisch.... und falsch; Denn weitere 4 km später musste der an einer Ampel halten ich auf Abbiegespur vorbei, mal rübergekuckt (und "freundlich" gegrüsst) - saß da so ein junges Business-bübchen mit Schlips und Handy am Ohr drin.   

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vor 9 Stunden, chrissodha sagte:

saß da so ein junges Business-bübchen mit Schlips und Handy am Ohr drin.   

Kann dir aber auch passieren, dass da eine Mami ohne Selbstvertrauen (kompensiert sie mit dem SUV Panzer) drin sitzt und wild am Handy textet...

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