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2CV alt: Bremsbacken vorne mit Feder getriebeseitig ?


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Wir kennen das: Es wird stets angeboten: Bremsbacken vorne 1952-1982 . Keine Auswahl. In der Tat habe ich aber auch bei der 200mm Variante mind. 3 Versionen gesehen.

Situation : Bislang hatte ich Beläge, bei denen die Feder auf der Seite des Handbremshebels, von der Seite aus betrachtet, rückwärtig montiert war (Bild links oder wie im 55er Teilekatalog)

m6iizqir.jpg

Das ist immer etwas Fummelarbeit und so war ich erfreut, dass die genieteten Aufnahmen für die Feder bei neueren Bremsbacken, die noch bei mir herumflogen (kein NOS) schön zugänglich auf der radseitig zugewandten Seite montiert sind. Nie drauf geachtet.

z3n7dnc5.jpg

Doch die Freude über die leichtere Montage bei der AZ  währte nicht lange, denn nach kurzer Zeit stellt sich ein Gezwitscher ein, welches daher rührt, dass ein oder zwei der rückwärtigen Stehbolzen (roter Pfeil) Nieten die Feder berührt.

Problem : Beim Sichten der Kataloge habe ich festgestellt, dass es augenscheinlich keine Backen mehr gibt, wo die Aufnahmenieten auf der Seite des Handbremshebels montiert sind :

Frage: Kann jemand mit einem Tipp oder einer Bezugsquelle (in D) helfen ?  Vorsorglich: Ich möchte den / die störenden Stehbolzen Nieten nicht flachschleifen.

Besten Dank !

Bearbeitet von Rosti
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Nach Ersatzteilkatalog gibt es bis/ab 6/52 verschiedene Federn. Im Katalog ist nur die Länge als geringfügig abweichend dargestellt (alt 128mm, neu 131mm), möglicherweise ist auch der Durchmesser verschieden.

Wenn keine Alternative in Sicht ist, könnte ich unsere hiesige Federfabrik fragen, ob dort jemand Bock auf eine Kleinserie hat. Die Firma hat mir bei anderer Gelegenheit schon geholfen. Eine gängige Feder als Muster wäre da, fehlt nur der korrekte Durchmesser.

Bearbeitet von der_Glufy
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Danke ! Auch eine gute Idee. Ich habe sie auch mal gebogen, das hat aber nur kurz geholfen ;-) Sollte ich keine Belege mit getriebeseitigem Federniet finden, werde ich gerne darauf zurückkommen.

Eine kurze Anmerkung, da mich jemand darauf hingewiesen hat. Das rechte Bild zeigt eine Fehlmontage, wo der Backensatz  Rechts/Links vertauscht worden ist. Daher ist auch der Hebel sichtbar. Bei meinen problematischen neueren Belegen sitzt der Bremshebel getriebeseitig und nur die Feder radseitig. Habe ich aber nicht fotografiert. Das Bild sollte nur zeigen, worin das Problem Feder schabt am Niet besteht.

Bearbeitet von Rosti
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Ich habe jetzt mal ein Bild gebastelt, das meinem Fachhandel zeigen soll, welche Bremsbacken ich benötige bzw. wo meine Federaufnahme Nieten/Stifte sitzen sollen.

4rawv3u7.jpg

Vielleicht bewahrt es den ein oder anderen Altvogelbesitzer vor Mehrarbeit/Dummensteuer ;-)

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Wenn du die Federn anders herum einhängst (also statt mit nach unten weisenden Enden des Federeinhänghaken die Federn umgekehrt nach oben weisend einsetzt) ändert sich auch dann nichts?

lg

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Die Ursache ist eine weitverbreitete Fehlproduktion, die eine simple Ursache hat: Die ursprünglich nicht gleichen Backen wurden vereinheitlicht, ist ja billiger.

Im Foto oberhalb schon und wenn dem Arbeiter dies niemand sagt macht er die Niete halt irgendwo dran.

Der Handbremshebel war immer hinter den Backen.

Bearbeitet von jozzo_
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Ja, Jozzo gut vorstellbar..Wenn die wenigstens überall Langlöcher hineingemacht hätten.

@Hannes : Danke für den Hinweis. Das habe ich probiert. Hat aber nicht lange vorgehalten.  Aber jetzt muß ich ohnehin wieder demontieren...siehe Suchanzeige  >> AZ macht Pippi

Bearbeitet von Rosti
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  • 2 Wochen später...

Heute stand der Wechsel an:

buzh7lme.jpg

Eine der Nieten hat sich mittlerweile sogar gelockert.

iyumid4u.jpg

Nochmal besser zu sehen, die Ursache für den Radau. Erfreulicherweise konnte man die linksseitige Trommel entfernen, ohne Vor und Nachschalldämpfer zu lösen. Die Antriebswellenmutter mußte freilich ab und die Welle radseitig rausgezogen werden (ohne weitere Demontage).

ayxwow44.jpg

Bei den "neuen" TEXTAR Bremsbacken (Teile Nr.  98101 0001 99 0 4 -809 ) sitzt die Aufnahme für die Feder richtig, getriebeseitig auf der Seite des Hebels für das Handbremsseil.

Das Vogelgezwitscher ist beendet, besten Dank an alle nochmal fürs Mitdenken !

PS: Zeitaufwand für den Backen Wechsel gesamt inkl. Zentrieren  160 Minuten. Das ging erinnerlich schon mal schneller.

 

Bearbeitet von Rosti
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Ist zwar jetzt nicht besonders spannend , aber vielleicht nützlich zum Merken

Es gibt sie noch, die guten Dinge :

ylwqhx9d.jpg

Diese hätten es fast anstelle der Textar  geschafft, wenn DHL die Zustellung nicht versemmelt hätte. Die Teilenummer AZ 451 016 A kennt mein 55er Teilekatalog zwar nicht, aber sie passen auch. Für Gesundheitsbewußte sei angemerkt : Non Asbestos  wird auf der Valeo Verpackung nicht erwähnt. Im Gegenzug verspricht das Sägezahn Dekor zumindestens optisch scharfen Grip ;-)

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  • 2 Jahre später...

Hallo miteinander,

kennt jemand einen Lieferanten, der definitiv die "richtigen" Beläge mit richtig genieteten Federhalterungen liefern kann? Finde leider auch immer nur die falschen...

LG vom für Hinweise dankbaren Bert, der sonst seine alten Backen neu beklebt

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vor 1 Stunde schrieb Le Fourgon:

Aber wenn ich die Bilder betrachte, sieht das doch nicht richtig aus, oder?

https://www.franzose.de/de/Citroen-2CV/Alle/Vorderradbremse-ohne-Hydraulikteile/ANR13005/

LG, Bert

 

So kann das doch gar nicht funktionieren.

Da wurde zumindest fürs Bild falsch zusammengestellt

Bearbeitet von jozzo_
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wenn es dir um die rechte Niete geht, wo die Federn eingehängt wird, da würde ich am End mal beim Franzosen anrufen und fragen,
da ist es auf deren Bild schlecht erkennbar....

 

Bearbeitet von zudroehn
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vor 32 Minuten schrieb zudroehn:

hier schon gestöbert: https://www.treffpunkt-citron.de

Leider auch falsch:

https://www.treffpunkt-citron.de/de/2CV--Dyane--Ami--Mehari--Visa/Bremsen/bremsfluessigkeit-dot/Bremsleitungen-bis-1952/bremse-vorne/Bremsbacken-vorne--35mm---Markenqualitaet---2CV-35er-35.html

Die Federn müssen innen (getriebeseitig) laufen. Auf der Seite, wo auch der Handbremshebel läuft. Die originalen Citroen Backen, die Rosti oben gepostet hat, sind richtig. Das zweite, linke Bild aus dem Thread (auch vom TE) zeigt die richtige Montage.

Für die Herstellung bedeutet das tatsächlich: Alle vier Backen sind unterschiedlich.

Bearbeitet von Le Fourgon
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So ein Bild wird bei Erstellung des Shops gemacht. Also vor vielen Jahren.

Da kann man sich nicht darauf verlassen dass die Beläge momentan so sind oder im Detail anders. Das hängt dann vom Erzeuger ab, als Händler schaut man nicht in jede Packung rein.

Wennst Wert auf Details legst frage Daniel, damit er vor dem Versand in die Packung schaut.

Bearbeitet von jozzo_
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Puh, Entwarnung,

heute sind die Beläge gekommen. Es ist kein (Marken-)Hersteller vermerkt, aber alle Nippel sind da, wo sie hin gehören. 

IMG_3875.jpg.00a738594c22c8b4d855be5d7237bd49.jpgBild ist ein bisschen dunkel, aber ich hoffe, man kann es erkennen. 

LG, Bert

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  • 2 Monate später...
ACCM Schwinn U.

So schön exakt sitzen dann solche von Kai und Bert gezeigte korrekte Backen  in der Trommel der Altente, wenn sie ordentlich zentriert  sind mit beigestellten oberen Nocken.

Mein Foto zeigt ihre Lage in der rechten ( beifahrerseitigen) Trommel.

Uli

 

PS: Einen vergrößerten Ausschnitt aus diesem Foto hatte ich kürzlich zu einem anderen Thema eingestellt, um zu zeigen, dass es keinen Radiusunterschied zwischen Belagaußenfläche und Trommelinnenfläche geben sollte.

Und bei guten Backen wie diesen auch nicht gibt.

Der Korkring unten dient nur dem Verspannen der Backen für das Foto.

bv.JPG

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Auf die hintere ablaufende Backe kommt der kurze Belag,

Auf die vordere auflaufende Backe der lange.

So war das Serie als noch die Qualität im Vordergrund stand.

Heute sind alle gleich lang, ist billiger

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Dank der Stichworte "auflaufend" und "ablaufend" habe ich was gefunden: Die auflaufende Bremsbacke hat durch die "Selbstverstärkung" einen höheren Verschleiß als die ablaufende Bremsbacke. Es könnte also sein, dass das mit dem 1/4 fehlenden Belag bei der ablaufenden Bremsbacke ausgeglichen werden sollte.

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Salut,

der auflaufende Bemsbacken "zieht" sich durch die Drehrichtung der Trommel praktisch selber in die Trommel herein und verstärkt dadurch noch die Anpresskraft dieser Backe an die Trommel. Das nennt man selbstverstärkenden Effekt. Bei dem ablaufendenden Bremsbacken ist es eher so daß er über die Oberfläche der Trommel nur "rutschen" will. Durch die Verkleinerung des ablaufenden Bremsbacken wird die Flächenpressung (Andruckkraft /Belagfläche) bei diesem Backen erhöht, so daß auch er noch was (mit seiner geringeren Andruckkraft) zur Bremsleistung beitragen kann. So wird der Verschleiß auch besser auf beide Backen verteilt.

Ein Vertauschen dieser Anordnung der Backen wäre also fatal für die Bremswirkung.

Es gibt auch noch die Konstruktion sogenanter Duplex-Bremsen die diesen Selbstverstärkungseffekt ausnutzen und bei denen es zwei auflaufende Bremsbacken gibt um die Effektivität der Bremse zu erhöhen. Bei seilzugbetätigten Motorradtrommelbremsen geschieht dies dadurch daß man jedem Bremsbacken einen eigenen Drehnocken spendiert, der eine oben der andere unten (Doppelnockenbremse) . Ob es so Duplex-Bremsen auch mit zwei Hydraulikzylindern gibt weiß ich nicht, wäre aber zumindest machbar.

deudeuchement

Roland

Bearbeitet von RolandPiccolo
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