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XM 2.5 TD: Getriebeöl 75W-140 auch zulässig? Halten das die Dichtungen aus?


xmds2cv

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Hallo Zusammen

 

Im Zuge allgemeiner Wartungsarbeiten möchte/ muss beim XM (Y4, 2.5TD manuell) das Getriebeöl tauschen.

Vorgeschrieben ist laut Citroën Handbuch 75W-8, API GL5.

 

Ich habe -aus einer anderen "Aktion"- noch 4 Liter Liqui-Moly 75W-140 API GL5 rumstehen.

https://shop.liqui-moly.de/getriebeoele/vollsynthetisches-hypoid-getriebeoel-gl5-ls-sae-75w-140-2.html

Frage in die Runde: Kann ich dieses Öl reinkippen?

 

- Ich weiss das es (zu) sauteuer war,

- viel "zu gut" ist und

- die Spezifikationen die gefordert sind weit übertrifft.

 

Was mich "misstrauisch" macht ist, dass ich genau mit diesem Öl es schon erlebt habe, das Wellendichtringe angegriffen bzw. gequollen sind.

Ok, war eine russische Ural die sicher ältere Gummimaterialien verbaut hatte als das 5 Gang Getrieb im XM. Trotzdem möchte ich nicht das vermeintlich bessere Öl verwenden was mir am Ende ein "siffendes" Getrieb verursacht.

 

Ich hätte sonst noch dieses Öl rumstehen das ich in vielen Getrieben verwende, ist aber ein 80W-90 und "nur" ein GL4.

 

f8ef3e-1512313955.jpg

 

Was sind eure Meinungen/ Erfahrungen dazu?

Danke für Tips und Rückmeldungen!

 

Gruss, Stefan

 

 

 

Bearbeitet von xmds2cv
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80W90 würde ich nehmen aber 75W140 nicht. Was soll das bringen? Ich könnte mir sogar vorstellen dass die Synchronringe damit nicht richtig glücklich sind.

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Das 75w 140 ist bei höherer Temperatur viel zäher,als es die Konstrukteure des Getriebes vorgesehen haben. Das wird zumindest auf die Schaltbarkeit deutlichen Einfluß haben, womöglich auch auf die Lebensdauer. Mir ist nicht ganz klar, wie man auf so eine Idee kommt und sein Getriebe riskiert. Es ist sicher kostengünstiger, das "sündhaft teure" Öl fachgerecht zu entsorgen.

Bearbeitet von TorstenX1
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Wenn ich die Spezifikation richtig beurteile, wird es sich bei Kälte anfangs schlecht schalten, so wie mit dem richtigen Getriebeöl, und es wird mit Erwärmung während der Fahrt im Gegensatz zum vorgesehenen Öl nicht besser werden. Der Verschleiß könnte dann dauerhaft so sein, als wenn es permanent kalt wäre.

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vor einer Stunde, TorstenX1 sagte:

Wenn ich die Spezifikation richtig beurteile, wird es sich bei Kälte anfangs schlecht schalten, so wie mit dem richtigen Getriebeöl, und es wird mit Erwärmung während der Fahrt im Gegensatz zum vorgesehenen Öl nicht besser werden. Der Verschleiß könnte dann dauerhaft so sein, als wenn es permanent kalt wäre.

Genau das meinte ich: schaltet sich kalt schlecht und wird bei warm auch nicht besser. Ich weiss gar nicht, wie man über 2 L Getriebeöl alle 60.000 km diskutieren kann. Das Öl rein, was der Hersteller vorgibt und schon ist das Thema gar keins mehr.

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Hallo Zusammen

Ich weiss das Ölfragen heikel sein können, manchmal artet das ja fast in Glaubensfragen aus....

Das Liqui Moly 75W140 ist ein Öl das einen grossen Temperatureinsatzbereich hat.

Die erste Zahl gibt ja an, wie flüssig/ „viskos“ das Öl bei -18 Grad ist. Je tiefer die erste Zahl ist, desto flüssiger ist es im kalten Zustand! Hier unterscheidet es sich erst mal nicht durch die anderen Öle wie 75W90 oder 75W80. Daher sollte das Getrieb nicht unschaltbar werden, sonst wäre das bei den anderen Ölen ja auch der Fall.

Die zweite Zahl gibt an, wie flüssig/ „viskos“ das Öl bei 100 Grad ist. Hier gilt doch (liege ich damit richtig?), dass je höher die zweite Zahl ist, desto „dicker“ ist das Öl. Hier kann es dann klar einen Einfluss auf die Schaltbarkeit haben.
Ist es nicht so, dass bei einem dickflüssigen Öl die Gefahr von einem Schmierfilmabriss wesentlich kleiner ist? Und liege ich falsch das bei einem Getriebe zwischen den Zahnradflanken sehr hohe Drücke und Temperaturen auftreten können? Schlussendlich tritt ein dickflüssigeres Öl auch weniger zu den Dichtungen raus (auch wenn es das grundsätzlich nicht machen sollte sofern das Getriebe/ Motor in ordentlichem Zustand ist). Aber nicht ohne Grund gibt es für die luftgekühlten Motoren ja schliesslich die xW-50 Öle die genau die Toleranzen mit dem „dicken“ Öl doch ausgleichen.

Egal, das mit dem 75W-140 war nur so eine „Idee“ weil es noch rumstand. Tatsächlich wird es von BMW, Ford, Scania und ZF explizit empfohlen bzw. freigegeben. Bei den BMW GS-en Moppeds wird es auch gerne im Hinterachsgetriebe (dort wo die Kraft um 90 Grad umgelenkt wird mittels Tellerräder) verwendet.

Es wird wohl eher in Getrieben, aber nicht in Schaltgetrieben verwendet. Ausserdem kann es bezüglich Buntmetallen und/ oder Synchronringen "agressiv" sein, genauso gegenüber Dichtungen (hatte ich bei der Ural)

Ich lasse es sein und kippe ein 75W-80 rein.
Es ging mir auch nie ums Geld oder so, es war lediglich eine Frage in den Raum, ob dieses Öl wohl auch verwendet werden könnte... Ist offenbar nicht empfehlenswert, also nein.

Danke euch dreien für eure Rückmeldungen!

 

Gruss, Stefan

 

Bearbeitet von xmds2cv
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vor 17 Minuten, xmds2cv sagte:

Ausserdem kann es bezüglich Buntmetallen und/ oder Synchronringen "agressiv" sein, genauso gegenüber Dichtungen (hatte ich bei der Ural)

Hallo Stefan,

bei meiner Ural hat es geholfen beim Ölwechsel "Dichtungsmittel" mit ins Getriebeöl zu geben, z.B. von LM, da waren die Dichtungen auch noch nicht zerfleddert...

Das mache ich seitdem immer beim Ölwechsel wenn das entsprechende Aggregat etwas älter mit höherer Laufleistung ist, immer mit Erfolg!

Mein XM hatte bei Übernahme etwas Ölfeuchte an Motor und Getriebe, ich habe beide Öle mit spezifischen Dichtmitteln gewechselt und jetzt sind Motor und Getriebe "knochentrocken", der "natürliche" Rostschutz ist jetzt aber leider weg.....:)

LG

Markus

 

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