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Lenkung Xantia X1Activa


AndreasRS

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Hallo,

mein Activa will immer ein wenig nach links fahren. Wenn ich ihn bei laufendem Motor auf die Bühne hebe, schlägt er die Vorderräder von selbst ganz nach links (nein, er hat sicher keine Diravi). Das Kreuzgelenk ist gut in Schuss, die Lenkung ist schön leichtgängig. Ich hatte @TorstenX1 schon vor einiger Zeit auf das Problem hingewiesen, allerdings leider nicht das auffällige Verhalten auf der Bühne erwähnt.

Kann das AFS irgendwie die Lenkung beeinflussen? Dies erscheint mir unlogisch, da das AFS letztlich "nur" ein längenverstellbarer Stabilisator ist. Ansonsten würde ich Lenkventil und den Geberzylinder der Servolenkung wechseln (lassen) und dann weitersehen.

Grüße
Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
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Hallo Janbo,

vor 7 Minuten, JanBo.Sattler sagte:

Dein problem klingt sehr nach lenkventil im Endstadium.

Danke. Ich sollte noch erwähnen, dass der Wagen bald 299.000 km auf dem Tacho stehen hat.

Grüße
Andreas

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Hallo Frank,

ja, dass er auf der Bühne nach links lenkt, war mir fast entfallen, gestern wurde es mir wieder bewusst. Dass er während der Fahrt leicht nach links will, war natürlich bei mir präsent, ja.

Grüße
Andreas

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Ich kenne das Diravi-artige Einschlagen der Lenkung auf der Bühne von mehreren Xantias. Bei keinem bisher war davon im Fahrbetrieb etwas zu spüren, Andreas´ Xantia ist dann vielleicht der erste.
Ursächlich ist m. M. Verschleiß der ptfe-Ringe im Lenkventil. Evt. auch eine verbogene oder verschlissene Lenkspindel, die ja ein Torsionssab ist, der je nach Drehbelastung den Servozylinder in die eine oder andere Richtung ansteuert. Das ist eine reine Mutmaßung aufgrund theoretischer Überlegungen, belegen kann ich das noch nicht, da ich bisher keine Reparatur deswegen vorgenommen habe.

Bearbeitet von TorstenX1
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Hallo,

vor 3 Stunden, TorstenX1 sagte:

Ich kenne das Diravi-artige Einschlagen der Lenkung auf der Bühne von mehreren Xantias. Bei keinem bisher war davon im Fahrbetrieb etwas zu spüren, Andreas´ Xantia ist dann vielleicht der erste.
Ursächlich ist m. M. Verschleiß der ptfe-Ringe im Lenkventil.

Möglicherweise gibt es für das Einschlagen auf der Bühne und den leichten Linksdrang während der Fahrt unterschiedliche Ursachen. Aber wie Torsten mir bereits erklärte, ist die einzige Möglichkeit, die Ursache zu finden (und das Problem zu beheben) nacheinander die Komponenten zu tauschen.

Ist der Wechsel des Lenkventils aufwändig (wenn ein TCT im Motorraum ist)? Benötigt man dazu Spezialwerkzeuge? Benötigt man neue Dichtungen für die Hydraulikleitungen?

Grüße
Andreas

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Das ist wahr, ich mußte schon mehrfach die Leitungen vom Lenkventil zum Servozylinder absägen. Je nach Rostbefall empfiehlt es sich, einen entsprechenden Rohrsatz parat zu haben. Den kann man noch neu kaufen für rund 36,- Euro.

Außerdem kann das Wiedereinsetzen der Rohre zur Qual werden, wenn man sie beim Ausbau leicht verbogen hat.

  • Danke 1
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Hallo,

an alle Spezialisten, die Andreas auf dieses Problem geantwortet haben, denn bei mir geht's auch um die Lenkung. Allerdings um eine schwergängige Lenkung beim X2, 3.0. Nach Einschlag in scharfen Kurven oder nach Ausfahrt aus dem Kreisverkehr, geht die Lenkung sehr schwer und hakelt danach manchmal richtig zickig weiter. Ein ähnliches Verhalten auch morgens bei kalter Witterung (der Xantia muss leider draussen stehen), schwergängige Lenkung! 

Ist das nun ein mechanisches oder öltechnisches Problem, das ich nur mit meinem Profischrauber lösen kann?

Danke für möglichst viele Hinweise und Grüsse aus der seit heute gestern wieder frisch verschneiten Schweiz.

Günter

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Hallo Günter,

vor 8 Minuten, gedero sagte:

Nach Einschlag in scharfen Kurven oder nach Ausfahrt aus dem Kreisverkehr, geht die Lenkung sehr schwer und hakelt danach manchmal richtig zickig weiter.

ohne Xantia-Experte zu sein, meine ich dass das Kreuzgelenk ein Schwachpunkt bei dem Auto ist. Du kannst es ohne weiteres sehen, wenn Du die Motorhaube aufmachst und ein bisschen guckst. Vielleicht dreht ein Helfer am Lenkrad, dann siehst Du es besser. Dann, während der Helfer weiter dreht, das Kreuzgelenk mit dünnflüssigem Sprühöl (zum Beispiel Ballistol) benetzen. Wenn die Lenkung dann etwas leichtgängiger wird, hast Du die Ursache gefunden und solltest das Gelenk ersetzen. Das Benetzen mit Öl kann m.E. nur eine vorübergehende Linderung bringen, aber keinesfalls eine Reparatur ersetzen.

Grüße
Andreas

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vor 11 Minuten, gedero sagte:

Hallo,

an alle Spezialisten, die Andreas auf dieses Problem geantwortet haben, denn bei mir geht's auch um die Lenkung. Allerdings um eine schwergängige Lenkung beim X2, 3.0. Nach Einschlag in scharfen Kurven oder nach Ausfahrt aus dem Kreisverkehr, geht die Lenkung sehr schwer und hakelt danach manchmal richtig zickig weiter. Ein ähnliches Verhalten auch morgens bei kalter Witterung (der Xantia muss leider draussen stehen), schwergängige Lenkung! 

Ist das nun ein mechanisches oder öltechnisches Problem, das ich nur mit meinem Profischrauber lösen kann?

Danke für möglichst viele Hinweise und Grüsse aus der seit heute gestern wieder frisch verschneiten Schweiz.

Günter

Das dürfte das Kreuzgelenk sein. Achtung: der Defekt kann lebensgefährlich sein.

Beste Grüße

Fred

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vor 6 Minuten, AndreasRS sagte:

Dann, während der Helfer weiter dreht, das Kreuzgelenk mit dünnflüssigem Sprühöl (zum Beispiel Ballistol) benetzen. Wenn die Lenkung dann etwas leichtgängiger wird, hast Du die Ursache gefunden und solltest das Gelenk ersetzen.

Das würde ich nicht machen. Denn das Öl spült oftmals Rost und Dreck weg - das landet im Lenkventil und zerstört es. Dann darf man zwei Bauteile tauschen, Kreuzgelenk und Lenkventil...

Beste Grüße

Fred

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Hallo Fred,

vor 7 Minuten, Kugelblitz sagte:

Das würde ich nicht machen. Denn das Öl spült oftmals Rost und Dreck weg - das landet im Lenkventil und zerstört es.

Danke für den Hinweis! Ist das Lenkventil denn in irgendeiner Form offen, sodass Dreck reinkommen kann? Man könnte einen Lappen unter das Kreuzgelenk legen, damit Dreck aufgefangen wird.

Grüße
Andreas

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Hallo,

So sieht das Kreuzgelenk aus, es ist einfach offen im Motorraum zugänglich und je nach Motorisierung besser oder schlechter zu sehen:

$_72.JPG

dcea81337201234.jpg

Das Lenkventil sitzt gleich darunter und die feinen Rostpartikel werden mittels WD40/Ballistol/Öl in den Simmerring am Lenkventil gespült. Wenn die Partikel erstmal zwischen Simmerring und Welle sitzen, wird die Welle unter Umständen so geschädigt, dass auch ein neuer Simmerring nicht mehr hilft...

Viele Grüße

Fred

P.S.: Zum Thema Kreuzgelenk gibts umfangreiches Material in der Suche...

P.P.S.: 

 

 

Bearbeitet von Kugelblitz
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Du kannst die Stelle unter dem Kreuzgelenk sorgfältig abdecken, damit keine Flüssigkeit ins Lenkventil gelangen kann. Erst dann sprühen, sauber machen und Lenkung prüfen. Sollte sich das Problem gelöst haben kannst Du das Gelenk mit zähem Fett behandeln. Habe ich bei meinem X2 vor drei Jahren gemacht und seitdem nie wieder Probleme gehabt. Das Fett kann man jährlich überprüfen und ggfls. nachfetten.

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Du kannst die Stelle unter dem Kreuzgelenk sorgfältig abdecken, damit keine Flüssigkeit ins Lenkventil gelangen kann. Erst dann sprühen, sauber machen und Lenkung prüfen. Sollte sich das Problem gelöst haben kannst Du das Gelenk mit zähem Fett behandeln. Habe ich bei meinem X2 vor drei Jahren gemacht und seitdem nie wieder Probleme gehabt. Das Fett kann man jährlich überprüfen und ggfls. nachfetten.


Dann hast du aber ein nicht serienmäßiges KG drinnen. Die eigentlichen Lager sind sehr wohl gekapselt, aber auch die Kapseln geben im Laufe der Jahre halt auf, der dann eindringende dreck zerstört die Lager in kurzer Zeit.

Danach wird es lebensgefährlich! Unbedingt zeitnah tauschen und den Wagen stehen lassen!
Fetten, einsprühen oder sonst was hilft nicht, zerstört höchstens das lenkgetriebe.

Ich weiß, von welcher Gefahr ich rede, mein altes Kreuzgelenk wurde bei langsamer Fahrt plötzlich sehr schwergängig...zum Glück ohne folgen.


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  • 4 Wochen später...

Hallo,

ein kleines Update: Wenn der Zentral-Hydraulikdruck fehlt, aber die Servolenkung weiter Druck hat, lenkt der Wagen auf der Bühne nicht von selbst nach links.

Der Linksdrang kommt offenbar nicht von der Servolenkung.

Wir vermuten, dass der AFS-Zylinder nicht so ruhig ist, wie er es sein sollte und ständig gegen das Federbein drückt.

Die Achsaufhängung ist spielfrei und soweit in Ordnung. Die Spureinstellung ist noch nicht überprüft, das dürfte sicher sinnvoll sein. Wer kann das beim Activa?

Grüße

Andreas

Bearbeitet von AndreasRS
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Das dürfte die Lösung des Rätsels sein. Ich meine, daß tatsächlich alle Wagen mit dem "Diravi-Effekt" die ich kenne Activas sind.
Der AFS-Zylinder drückt  gegen das Federbein, und da er wie eine Koppelstange eingebaut ist und leicht schräg drückt, wird dabei das Federbein verdreht, also die Lenkung eingeschlagen.
Im Fahrbetrieb ist die Angelegenheit im Gleichgewicht und der Effenkt tritt nicht auf.
Das bedeutet aber auch, daß die Abdrift bei Andreas Wagen von etwas anderem rühren muß. Reifen, Querlenker, evt. Hinterachse.
 

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Wir hatten den Wagen ja heute auf der Bühne. Traggelenke und Querlenkerlager sind im guten Zustand. Die Koppelstange ebenso. Ich würde mal mit einer Spureinstellung anfangen. Dann sieht man weiter.  

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Hallo,

vor 10 Stunden, GuenniTCT sagte:

Ich würde mal mit einer Spureinstellung anfangen. Dann sieht man weiter.  

kann man die Spur korrekt einstellen, wenn Höhe und Seitenneigung nicht stimmen?

Grüße
Andreas

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