Zum Inhalt springen

2CV 1960 deutsche Erstzulassung


Empfohlene Beiträge

Hi,

Ich habe gerade bei ebay-Kleinanzeigen eine echte Rarität entdeckt, die schon allein zum Gucken interessant ist: eine Wellblech-Ente, die 1960 in Deutschland neu verkauft wurde. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/citroen-2cv-12-ps-ente/854617201-216-4664

Sie ist leider etwas verbastelt (falsche Malle Bombée etc. ) , aber alle wesentlichen Teile sind noch da und bis auf Details  original. Für die drei Leute, die sowas interessiert ;-) , ein paar Fakten: Deutsche "Standard-Version" aus belg. Produktion, d.h. AZS, aber für Export nach Deutschland mit normalem Lenkrad und Stoßstangen wie AZ und mit Wellblechhaube = megaselten. Von diesen Autos hat de facto keines überlebt, wir reden hier von Stückzahlen, die sich an einer Hand abzählen lassen (inklusive der Exemplare, die in irgendwelche Scheunen verrotten!). Echt schade, dass der historische Wert eines Autos in der deutschen 2CV-Szene offensichtlich so wenig Bedeutung hat, dass in der Beschreibung mit keinem einzigen Wort darauf hingewiesen wird. In NL oder Belgien wüssten professionelle Händler sicherlich eher, was sie anbieten. Die verwegene Frage, warum Citroen Deutschland so ein Auto nicht rettet, stelle ich erst gar nicht....

Bearbeitet von Vincent2
  • Like 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Martin Klinger

Ich werde mal meinen Vater drauf ansetzen. Bis auf das dritte Seitenfenster und die Farbe (rot) entspricht sie seiner ersten Ente, auf den EZ Monat genau. Allerdings war seine ein AZL3 (glaub ich).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden, Vincent2 sagte:

eine Wellblech-Ente, die 1960 in Deutschland neu verkauft wurde.

Gebaut wurde sie lt. Typenschild aber erst 1 Jahr später...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Martin Klinger

Und überhaupt: Wieso ist das Typenschild auf Deutsch??

1961 müsste doch längst eine "geglättete" Motorhaube drauf sein. Ich denke, dieses Typenschild ist nicht ganz richtig.

Bearbeitet von ACCM Martin Klinger
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Schwinn U.

Obwohl ich zu belgischen Enten keine Detailkenntnisse beanspruche, schaffe ich es nicht, an die ursprüngliche Ausstattung dieser Ente mit Wellblechhaube zu glauben. Warum?

Wäre es eine französische Ente, hätte sie keine solche mehr als Baujahr 1961.

Das Typenschild halte ich für echt.

Dann sind die vorderen Kotflügel keine für Wellblechente. Denn sie haben die Gewindeaufsätze für dieBefestigung der  Dreiecksbleche und ihnen fehlt das Trapezblech bei der Befestigung des Kotflügels an der Spritzwand.

Und der Lampenbaum ist für die zweite Haube, denn es gibt die Lasche zum Einhängen der Aufstellstange der Haube. Da hat man ein Zündkabel durchgezogen: Kreativ.

Der Elektrikzugang von links in das Lampenrohr und das U-Profil der Ständer lässt sogar an 16PS-Zeiten denken...

Die vordere Stoßstange scheint mir auch für die zweite Haube zu sein, wegen des Abstands der Puffer und des fehlenden Nummernschildträgers.

 

 

Und wenn ich sehe, dass der hintere Innenkotflügel links zwei Sicken hat und der rechte nur eine, verstehe ich auch, dass Citroën da nicht ran geht. Denn nicht nur sowas riecht nach Arbeit und lässt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Restaurierung aufkeimen....

Uli

Bearbeitet von ACCM Schwinn U.
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Dann sind die vorderen Kotflügel keine für Wellblechente. Denn sie haben die Gewindeaufsätze für dieBefestigung der  Dreiecksbleche und ihnen fehlt das Trapezblech bei der Befestigung des Kotflügels an der Spritzwand.

was meinst du damit?
ich meinen von wegen Trapezblech..... wo ist der Unterschied zu neuen Kotflügeln.
nur aus Interesse....

Bearbeitet von zudroehn
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden, ACCM Gerhard Trosien sagte:

Der Kofferdeckel, der mir persönlich nicht sonderlich gefällt, war "zeitgenössisches Zubehör"

In Frankreich ja, aber nicht in Deutschland. Die Ente wurde ja schon mit festem Kofferderdeckel ausgeliefert. Könnte man vielleicht als zeitgenössisches "Urlaubsmitbringsel" durchgehen lassen ;-)  Schade ist, dass die Enten für D damals einen Citroen-Schriftzug (wie bei DS für D und GB) auf der Kofferklappe hatten, der fehlt natürlich jetzt. Die Kofferklappe an sich, passt ja noch von der 90er Ente.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden, bx-basis sagte:

Gebaut wurde sie lt. Typenschild aber erst 1 Jahr später...

Das heißt nichts, bei Zulassung nach Sept, stand auch im KFZ-Brief damals oft das Modelljahr. Habe dt. Briefe von Enten mit Erstzulassung Okt. 1961 gehabt, wo im Brief auf der Datenseite, Baujahr 1962 stand.

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden, ACCM Schwinn U. sagte:

Obwohl ich zu belgischen Enten keine Detailkenntnisse beanspruche, schaffe ich es nicht, an die ursprüngliche Ausstattung dieser Ente mit Wellblechhaube zu glauben. Warum?

Wäre es eine französische Ente, hätte sie keine solche mehr als Baujahr 1961.

Das Typenschild halte ich für echt.

Dann sind die vorderen Kotflügel keine für Wellblechente. Denn sie haben die Gewindeaufsätze für dieBefestigung der  Dreiecksbleche und ihnen fehlt das Trapezblech bei der Befestigung des Kotflügels an der Spritzwand.

Und der Lampenbaum ist für die zweite Haube, denn es gibt die Lasche zum Einhängen der Aufstellstange der Haube. Da hat man ein Zündkabel durchgezogen: Kreativ.

Der Elektrikzugang von links in das Lampenrohr und das U-Profil der Ständer lässt sogar an 16PS-Zeiten denken...

Die vordere Stoßstange scheint mir auch für die zweite Haube zu sein, wegen des Abstands der Puffer und des fehlenden Nummernschildträgers.

 

 

Und wenn ich sehe, dass der hintere Innenkotflügel links zwei Sicken hat und der rechte nur eine, verstehe ich auch, dass Citroën da nicht ran geht. Denn nicht nur sowas riecht nach Arbeit und lässt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Restaurierung aufkeimen....

Uli

1.) Als Baujahr wurde damals in Deutschland teilweise das Modelljahr eingetragen - keine Ahnung, warum, das findet sich aber auch in dt. KFZ-Briefen aus der Zeit. Die Fgst.nummer verweist jedenfalls eindeutig auf Baujahr 1960. 10... Baujahr 1960, ...3 = AZS, ab 1961 hat die AZS Nummern, die mit 13....beginnen. Auch die Türverkleidungen sprechen für 1960 (ab 61 zweifarbig).

2) Ja, das Typenschild ist echt.

3) Das mit den Kotflügeln glaube ich Dir jetzt einfach, weil ich es bei der Auflösung der Bilder nicht sicher beurteilen können. Besagt aber bei einem Auto, das offensichtlich über Jahrzehnte hinweg auf der Straße war und am Leben erhalten wurde, recht wenig. Nicht wenige Enten mit alter Haube fuhren schon in den 60ern mit falschen vorderen Kotflügeln von der 16PS-Ente (eckige Blinker) rum. Definitiv auch sekundär, da Baujahr 1960  ja durch FIN gesichert,

4) Der Lampenträger ist von einer 16PS-Ente (dito der Batterieregler). Insofern aber auch nicht Baujahr 1961. Besagt deshalb auch nur, dass der mal gewechselt wurde,

5) Um die "Mängelliste" für Originalitätsfetischisten mal etwas detaillierter zu komplettieren ;-) : Die Rückleuchten sind nicht original, es gehören rote Sabel drauf. Die Hella-Blinker vorne gehören auf ein dt. Export-Modell aus frz. Position, die korrekten Blinker wäre belg. AEB, Typ 44 (orange), die Seitenblinker müssten Scintex V55 (orange) sein, die Radkappen sind nach Okt. 61 etc.. Auf der originalen Heckklappe befand sich ein Citroen-Schriftzug, der nun fehlt. So what! - so sahen Enten in Deutschland bereits in den 60ern aus, weil kein Mensch, der 1965 einen Blinker oder ein Rücklicht gekauft hat (gebraucht oder neu), gezielt nach Auslieferungszustand belg. AZS, Baujahr 1960 gesucht hat. Damit ist sie typisch für eine dt. Ente aus dieser Epoche und insofern auch erhaltenswert. WIe eine Ente im Katalog aussah, zeigt jedes Werksfoto, Und sorry, ich weiß nicht, wie viele Originalitätsfanatiker diese Details selbst heute überhaupt bemerken...

6) Eine Restaurierung bedeutet nicht zwangsläufig die Herstellung eines vermeintlichen Originalzustandes - zumindest nicht, wenn es um den Erhalt eines historisch wertvollen Fahrzeuges geht, das erhalten werden soll. Das Auto könnte auch im "Ist-Zustand" konserviert werden, weil es auch so einen Aussagewert besitzt. Citroen hat die gefundenen Vorserien 2CV ja auch nicht restauriert, obwohl durchaus nicht nur Teile von 1939 montiert sind. Und alle, die Orginalität dogmatisch mit Auslieferungszustand gleichsetzen und jede Unterlegscheibe auf Originalität untersuchen, müssten konsequenterweise auch den bei der Restaurierung zumeist verwendeten 2K-LAck von ihren Wellblechenten schleifen...

7) Die Wirtschaftlichkeit einer Restaurierung definiert sich letztlich auch über den historischen Wert eines Fahrzeug auch für die Firmengeschichte (da ist die historisch korrekte Profilierung eines Innenkotflügels eher von untergeordneter Bedeutung) . Letztlich sollte  bei einem Auto, von dem meines Wissens keine 10 Exemplare überlebt haben, zumindest die Konservierung! eine Pflicht sein. Mit der Argumentation, dass es in Südfrankreich doch viel bessere Enten gibt, die nicht geschweißt und verbastelt sind, wurden frühe deutsche Enten sowieso bis in die Nuller-Jahre gnadenlos entsorgt - mit dem Effekt, dass es heute in D mehr "Saharas" gibt als 2CV mit dt. Originalzulassung vor 1965.  

 

Bearbeitet von Vincent2
  • Like 1
  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde, Vincent2 sagte:

Das heißt nichts, bei Zulassung nach Sept, stand auch im KFZ-Brief damals oft das Modelljahr. Habe dt. Briefe von Enten mit Erstzulassung Okt. 1961 gehabt, wo im Brief auf der Datenseite, Baujahr 1962 stand.

Das wußte ich bislang nicht. Man lernt halt nie aus...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ähnliches kennst Du vielleicht von moderneren Citroëns. Ich kenn z.B. einen Visa mit EZ Dezember 1987, aber laut Stempel an der A-Säule ist er von 1988. Die ORGA-Nr. verrät, daß der Visa am 22.11.1987 vom Band lief. Alles ab September wurde auf das nächste Jahr datiert, da bei Citroën das Modelljahr im September anfing.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich kenne ich die Modelljahre. Unser 09/84er BX hat ja auch einen AM85 Stempel auf der A-Säule. Das Modelljahr fing übrigens spätestens ab den 80ern am 1.7. an. Der offizielle Beginn der Produktion des BX S2 der zum Modelljahr 1987 kam war der 1.7.1986, Orga 3522 (die hatte mein 1. BX...). Mir war nur nicht bekannt daß dieses Modellhahr als Baujahr aufs deutsche Typenschild geprägt wurde.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Schwinn U.

Hallo, Ingo,

du hast mir als „Nichtbelgienspezi“ klargemacht, dass es sich um eine 1960er Ente handeln sollte.

Auf Bild 5 sieht man deutlich, dass die Kotflügel keine zu welligen Hauben passsenden sind. Aber egal: Es besteht damit tatsächlich eine (gewisse) Chance, dass die Wellblechhaube echt sein könnte: Wenn keine 4  Gewindestutzen seitlich an der  Spritzwand zu finden wären für die Krampen  der Dreiecksbleche.

Dummerweise ist der Blick auf der rechten Seite durch eine ( sinnlose ?) fette Dichtung und ein zweites Typenschild verdeckt und links ist auch der Blick nicht frei.

Wie ist es denn mit eingeschlagener Nummer? Wohl weggerostet?

Denn wenn schon Kotflügel und andere Teile wie bei Baukästen durcheinandergeworfen sind, warum soll das dann nicht für die Typenschilder in Frage kommen?

Es ist ja nicht auszuschließen, dass diese Ente einer anderen belgischen Ente im Lauf ihres langen Lebens zu nahe kam....

Dass die belgischen Enten weggeworfen wurden wegen Zerrostung glaube ich gern. Habe selbst einen solchen Frevel auf dem Gewissen.

Oder nicht authentisch restauriert und auf diese Art versaut. Ich erinnere mich noch gut, als du für mich in Gemert eine in Holland restaurierte belgische AZAM6 auf stimmige Details- nochmals danke-  begutachtet hast. Die dachte ich wegen ihrer besonderen Seltenheit zu kaufen.

Als ich dann aber die Bodenbleche mit Sicken à la 2CV6 gesehen habe, habe ich Abstand genommen: Zu starker Tobak für einen Originalitätsdogmatiker. Seltenheit hin, Seltenheit her....

Ob eine Ente eine deutsche Erstzulassung hat oder nicht, finde ich ziemlich uninteressant. Eher schon interessant, ob sie in Belgien gebaut wurde als „Modell für Deutschland“.

Uli

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden, Vincent2 sagte:

 Mit der Argumentation, dass es in Südfrankreich doch viel bessere Enten gibt, die nicht geschweißt und verbastelt sind, wurden frühe deutsche Enten sowieso bis in die Nuller-Jahre gnadenlos entsorgt - mit dem Effekt, dass es heute in D mehr "Saharas" gibt als 2CV mit dt. Originalzulassung vor 1965.  

 

Sie wurden nicht nur entsorgt, sie kamen oft zu Leuten die diese Autos schätzten.

In Deutschland gabs lange Zeit keine Wertschätzung für alte Enten und ich wette in Holland sind mehr davon als in Deutschland.

Diese frühe "deutsche Ente" zb. befindet sich in Österreich (gehört nicht mir)

32504290ht.jpg

Bearbeitet von jozzo_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde, ACCM Schwinn U. sagte:

Hallo, Ingo,

 

du hast mir als „Nichtbelgienspezi“ klargemacht, dass es sich um eine 1960er Ente handeln sollte.

 

Auf Bild 5 sieht man deutlich, dass die Kotflügel keine zu welligen Hauben passsenden sind. Aber egal: Es besteht damit tatsächlich eine (gewisse) Chance, dass die Wellblechhaube echt sein könnte: Wenn keine 4  Gewindestutzen seitlich an der  Spritzwand zu finden wären für die Krampen  der Dreiecksbleche.

 

Dummerweise ist der Blick auf der rechten Seite durch eine ( sinnlose ?) fette Dichtung und ein zweites Typenschild verdeckt und links ist auch der Blick nicht frei.

 

Wie ist es denn mit eingeschlagener Nummer? Wohl weggerostet?

 

Denn wenn schon Kotflügel und andere Teile wie bei Baukästen durcheinandergeworfen sind, warum soll das dann nicht für die Typenschilder in Frage kommen?

 

Es ist ja nicht auszuschließen, dass diese Ente einer anderen belgischen Ente im Lauf ihres langen Lebens zu nahe kam....

 

Dass die belgischen Enten weggeworfen wurden wegen Zerrostung glaube ich gern. Habe selbst einen solchen Frevel auf dem Gewissen.

 

Oder nicht authentisch restauriert und auf diese Art versaut. Ich erinnere mich noch gut, als du für mich in Gemert eine in Holland restaurierte belgische AZAM6 auf stimmige Details- nochmals danke-  begutachtet hast. Die dachte ich wegen ihrer besonderen Seltenheit zu kaufen.

 

Als ich dann aber die Bodenbleche mit Sicken à la 2CV6 gesehen habe, habe ich Abstand genommen: Zu starker Tobak für einen Originalitätsdogmatiker. Seltenheit hin, Seltenheit her....

 

Ob eine Ente eine deutsche Erstzulassung hat oder nicht, finde ich ziemlich uninteressant. Eher schon interessant, ob sie in Belgien gebaut wurde als „Modell für Deutschland“.

 

Uli

 

Eine AZS in dieser Ausstattung wurde definitiv in Belgien speziell für den deutschen Markt gebaut.  Es gibt zudem auch andere Indizien, die für mich dafür sprechen, dass dieses Auto eine belgische 60er ist. Letztlich sind die Fotos aber nicht gut genug, um sie ausreichend zu vergrößern, so dass man eigentlich das Original besichtigen müsste (so wie damals in Gemert), um wirklich jeden Zweifel auszuschließen. Ich kann z.B. nicht erkennen, ob die Öffnungen für die Scheibenrahmenentwässerung (nur bis Mai 61) vorhanden ist, dito, die für belg. Enten typischen Aufsprungsicherungen der Vordertüren. Die frühen Exportmodelle hatten übrigens eine eingeschlagene Nummer (Längsträger) , so dass diese vorhanden sein müsste. Ich selbst besitze übrigens eine belg. AZL3, die 1960 in Deutschland neu zugelassen wurde. Irgendwann im Laufe ihres langen Autolebens war bei ihr mal eine neue Motorhaube montiert wurden - damals empfand man sowas als Modernisierung. Insofern sind selbst Bohrungen für die Halteösen der Dreiecksbleche an der Spritzwand kein sicheres Ausschlusskriterium für eine ursprüngliche Wellblechhaube. Und natürlich ist eine deutsche Erstzulassung interessant - so vong 2CV-Geschichte her ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde, jozzo_ sagte:

Sie wurden nicht nur entsorgt, sie kamen oft zu Leuten die diese Autos schätzten.

In Deutschland gabs lange Zeit keine Wertschätzung für alte Enten und ich wette in Holland sind mehr davon als in Deutschland.

Diese frühe "deutsche Ente" zb. befindet sich in Österreich (gehört nicht mir)

32504290ht.jpg

Ja, und es freut mich echt, dass dieses Auto noch existiert. Ein echtes Zeitdokument, das - vielleicht gerade, weil nicht alles 100% original ist - den Geist einer bestimmten Epoche widerspiegelt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 34 Minuten, Vincent2 sagte:

Ja, und es freut mich echt, dass dieses Auto noch existiert. Ein echtes Zeitdokument, das - vielleicht gerade, weil nicht alles 100% original ist - den Geist einer bestimmten Epoche widerspiegelt.

Das Foto ist ziemlich alt, aber ich weiß dass das Auto noch existiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 52 Minuten, Vincent2 sagte:

Insofern sind selbst Bohrungen für die Halteösen der Dreiecksbleche an der Spritzwand kein sicheres Ausschlusskriterium für eine ursprüngliche Wellblechhaube. Und natürlich ist eine deutsche Erstzulassung interessant - so vong 2CV-Geschichte her ;-)

Doch, weil es original nicht einfach Bohrungen sind - man sollte sofort erkennen ob das original ist oder nicht.

Werde ein Foto machen - vorausgesetzt das Kundenfahrzeug ist noch in der Werkstatt die ich morgen besuche.

Bearbeitet von jozzo_
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine 60er, made in France, EZ Deutschland, hatte diese kleinen Zusatzbleche nicht. Dafür hatte sie ebenfalls runde Blinker vorne, andere als auf der Ebay-Ente, und hinten schon die ULO-Rücklichter. Leider ist das Teil schon 1970 verschrottet worden.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

11 hours ago, Vincent2 said:

 Und alle, die Orginalität dogmatisch mit Auslieferungszustand gleichsetzen und jede Unterlegscheibe auf Originalität untersuchen, müssten konsequenterweise auch den bei der Restaurierung zumeist verwendeten 2K-LAck von ihren Wellblechenten schleifen...

Es ist klar, dass man den Auslieferungszustand oft bzw. nie nicht wiederherstellen kann. Würde ich auch nicht wollen. Trotzdem habe ich Spaß daran, z.B. falsche Schrauben und Teile durch originale oder bis dahin, dem Original wenigstens ähnliche Teile zu ersetzen. Eigentlich sogar meine Hauptaktivität an meiner Karre. So etwas macht mir Spaß. In der Tat würde auch ich gerne den vor zwei Jahrzehnten aufgetragenen, falschen Lack von meinem Vogel schleifen, wenn ich wüßte wie man Neulack im Originalfarbton altersentsprechend patinieren könnte, denn die immer noch recht neu wirkende Hochglanz Optik gefällt mir nicht.

Aber mit dem hier gezeigten, überall angefaulten, verbastelten Vogel mit imo starken Rostschäden,  wüßte ich gar nichts anzufangen.

11 hours ago, Vincent2 said:

Das Auto könnte auch im "Ist-Zustand" konserviert werden, weil es auch so einen Aussagewert besitzt.

Den Istzustand zu "konservieren" ist nur möglich, wenn man im gleichen Stil daran herum brät . Das nennt man heute wohl Ratte. Immerhin historisch korrekt, denn so wurden alte 2CV bis zum Rahmenbruch oder finalen Motorschaden i.dR. ja auch behandelt. Derartige "Konservierungen" sind aber nicht von Dauer. So wie der Rest aussieht, würde ich auch auf den Rahmen nicht wetten. Da ist der Spaß doch nur von begrenzter Dauer. Dafür hat man dann 4000€ + X (TÜV Arbeiten) investiert. Da keimt nichts auf, es sprießt geradezu.

Was also tun?  Zerlegen, Rahmen öffnen und neue Bleche in die Hütte einbauen, Rostschutz vorsehen ?  Die Elektrik erneuern..Das geht ja auch alles nicht. Denn dann ist der "Aussagewert" auch wieder dahin.

Man müßte also wirklich ein Faible für deutsche Typschilder in alten 2CV haben, oder für belgische Exportversionen. Ich verstehe schon, dass das bei Vincent2 der Fall ist, aber gibt es sonst noch Fans dieser Versionen, die die Unbill einer Wiederherstellung oder der Istzustand- "Konservierung" speziell dieses traurigen Exemplares in Kauf nehmen würden ?

Ist hier sonst noch jemand, der glaubt, dass dieser Vogel mehr als 1000€ (als Ratten Spaß) wert ist ? Oder ein Konzept dafür im Kopf hat ?  Welches ?

Vorsorglich: Keine Polemik, es interessiert mich wirklich.

 

 

Bearbeitet von Rosti
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden, jozzo_ sagte:

Doch, weil es original nicht einfach Bohrungen sind - man sollte sofort erkennen ob das original ist oder nicht.

Werde ein Foto machen - vorausgesetzt das Kundenfahrzeug ist noch in der Werkstatt die ich morgen besuche.

Wenn ich das Auto von mir habe, erkenne ich natürlich, ob die Bohrungen und die dahinter befindlichen Gewindeplatten original sind. Aber es ging ja um ebay-Fotos, auf denen ich persönlich noch nicht einmal sehe, ob an der Spritzwand überhaupt Löcher sind. Letztlich wollte ich nur sagen, dass viele Wellblechenten später - z.B. - nach einem Unfall, neue Motorhauben bekommen haben, weil man früher (60er, 70er Jahre) lieber ein moderneres Auto als ein originales Auto haben wollte.

Bearbeitet von Vincent2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6131 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.
E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...