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Lenkung DSuper


Stefan R.

Empfohlene Beiträge

Hallo,

irgendwie lässt meine DSuper keine Überraschung aus. Nachdem nun alle Mängel behoben wurden, die der TÜV bisher gefunden hat gibt es jetzt Probleme mit der Lenkung. Sie ist recht schwergängig, verliert eine Menge Öl an der Lenkkopfmanschette und die Rückstellung (während der Fahrt, ich erwarte keine Diravi) geht nicht. Also wieder keine Plakette. Außerdem gibt es noch einige Undichtigkeiten an der Hydraulik: wie gesagt, die Lenkkopfmanschette, die Flansche der Hydraulikleitungen am Hauptdruckspeicher und die Federzylindermanschette hinten links. Nachdem wir gestern dann LHM aufgefüllt haben (1,5l) war die Lenkung noch schwergängiger. Jetzt geht es erstmal darum, die genannten Stellen dicht zu kriegen. Die Leitungen und die Federzylindermanschette sind ja nicht so ein Akt, aber wie sieht es mit der Lenkkopfmanschette aus? Was muß man dafür zerlegen?

Zur Schwergängigkeit habe ich im DS-Club-Forum den Tip erhalten, daß die Lenküberschneidung verstellt sein könnte. Die Symptome passen ganz gut auf das Verhalten meiner Lenkung. Wenn es das aber nicht sein sollte, hat jemand noch eine andere Idee?

Viele Grüße

Stefan R.

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Gast gelöscht[107]

Nee,

Lenkdrucküberschneidung eher nicht. Dann wäre die Lenkung nicht komplett schwergängig und hätte sogar leichte Schwergängigkeitsunterschjiede für Rechts- und Linksdrehen.

Das hier hört sich eher nach einer komplett schlappen Lenkung an. Will heißen: Druckunterstützung ist nahezu nicht mehr vorhanden. Will weiter heißen: AT-Lenkung ist in Reichweite.

Vor allen deshalb, weil für den Wechsel irgendeiner Manschette an der Lenkung (sind drei Stück) die Lenkung in jedem Fall ausgebaut werden muss. Ist ne kleine Fleißarbeit (linker Kotflügel runter usw.). Di wirst Dich dann wundern, wie leichtgängig eine gut funktionierende Servolenkung beim DS ist.

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Hi Peter,

die Lenkung ist nicht komplett schwergängig, sondern verhärtet bei Stillstand. Solange man das Rad dreht, geht es bis zum Stillstand oder Richtungswechsel.

Die Lenkung wurde zum Wechsel der Feststellbremsbeläge gelöst. Ich vermute da mal einen Zusammenhang. Außerdem arbeitet die Hydraulikpumpe, wenn man das Lenkrad dreht.

Viele Grüße

Stefan

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Gast gelöscht[107]

Hm,

ist die Lenkung in richtiger Drehwinkellage wieder festgezogen worden ??

Falls nicht, kann die Lenkung in ganz bestimmten Drehlagen richtig festhaken. das darf unter keinen Umständen sein, weil gefährlich: die Lenkung kann blockieren.

Die Drehwinkellage kann auch ohne das spezielle Einstellwerkzeug richtig justiert werden:

Zunächst die Seitenlage überprüfen. Einstellwerte stehen in Reparaturhandbuch. Der Lenkkopf sollte dann bei Geradeausstellung der Lenkung genau senkrecht stehen mit dem "dicken Teil" nach unten. Sind die Einstellwerte nicht erfüllt, den Lenkkörper an den seitlichen Befestigungen lösen und die seitliche Stellung durch seitliche Verschiebung korrigieren, bis die Einstellwerte stimmen. Dann den Lenkkörper wieder leicht anziehen, damit er nicht mehr seitlich verrutschen kann, aber drehbar bleibt. Ist die Seitenlage richtig, und in der Senkrechtlage des Lenkkopfes aber kein Geradeauslauf vorhanden, an beiden Spurstangen den Geradeauslauf herstellen. Falls anschließend das Lenkrad nicht der "ästhetischen Mittellage" entspricht (Speiche steht zwischen 35 und 40 Minuten einer gedachten Uhr), muss die Lenkung leider komplett raus, um das zu korrigieren. Dann alles nochmal von vorne. Übung macht den Meister.

(Nun Lenkkörper rechts und links am Chassis etwas lösen, damit er drehbar ist.)

Lenkkopf steht immer noch mit dem dicken Teil nach unten. Dann den Lenkkopf nach unten drücken (dabei dreht sich der Lenkkörper mit) und an irgendeiner fixen Stelle am Fahrzeugrahmen mit einem Bandmaß den Abstand von dieser fixen Stelle aufnehmen. Dann den Lenkkopf ganz nach oben ziehen ((wieder dreht sich der Lenkkörper mit) und wieder das Maß nehmen. Dann den Lenkkopf exakt auf den Mittelwert der beiden genommenen Maße verdrehen und den Lenkkörper wieder festziehen. Fertig. Damit wird die Drehachse des Lenkkopfes in eine Linie mir der Lenkstange gebracht.

Mit "komplett schwergängig" meine ich, dass zB. im Stand die Lenkung von Anschlag zu Anschlag (in beiden Richtungen) gleichermaßen schwer geht.

Falls dem so ist, ist mit Sicherheit die Druckunterstützung gehimmelt, also die Lenkung einfach schlapp und tot.

Falls es nur so ist, dass nur um die Mittellage rum die Lenkung schwer geht, in den Außenbereichen hingegen deutlich leichter (wohlgemerkt ALLES IM STILLSTAND !!), siehts schon eher nach falscher Drucküberschneidung aus. Nur wer sollte die verstellt haben ??. Normalerweise greift da keiner rein. und von-alleine-verstellen "kommt selten vor".

Eine zunehmende "Schwergängigkeit" bei Anhalten, also von Fahrt hin zum Stillstehen ist normal. Die Lenkung sollte aber ABSOLUT gesehen auch bei Stand leichtgängig sein. Ich habe bei meinem DS 205er Reifen drauf, und ich kann auch bei griffigem Asphalt die Lenkung spielend mit einem Finger bewegen.

Das Pumpen der Pumpe beim Lenkraddrehen ist normal. Irgendwo muss ja schließlich der Druck und das Ölvolumen für den Servo herkommen. Das Gesamtsystem ist übrigens "elastisch" ausgelegt, d.h. die Pumpe sollte etwas "asynchron" zu den Lenkbewegungen arbeiten. Dazu ist auch ein guter Druckspeicher wichtig.

Ich denke mal, dass die Lenkung in jedem Fall einen Schuss weg hat, weil erhebliche LHM-Mengen aus dem Lenkkopf rauskommen. Das darf nicht sein. Die Lenkkopfkappe ist mehr ein schnöder Staubschutz denn eine Ölauffangkappe mit eingebauter Öldruckfestigkeit.

Nur Muuut, alles wird guuut.

;-))

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Ach Peter, sicher wird alles gut. Die Frage ist: was kostets? ;-)

Ich bin mit dem Auto gestern mal ne Runde um den Block gefahren. Es keine nomplette Schwergängigkeit, aber auch nicht nur um den Mittelpunkt. Andrehen geht schwer, dann wird es leichter. Wenn man die Drehung unterbricht und wieder andrehen will, ist wieder eine Schwergängigkeit zu überwinden, wonach es wieder leichter wird. Das passiert, egal, wo das Rad steht. Es gibt immer einen "Druckpunkt". Dieser ist nach dem Auffüllen des LHMs stärker geworden. Dieser Druckpunkt hält die Lenkung auch im Fahrbetrieb auf ihrer Position fest, so daß die Rückstellung nicht erfolgt. Für mich wirkt es so, als wäre die Servo-Unterstützung da. Solange man kontinuierlich dreht, ist alles gut.

Viele Grüße

Stefan

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Gast gelöscht[107]

Du kommst nicht drumrum. Die Lenkung muss raus und überholt werden. Die Lenküberschneidung einstellen ist nicht ganz einfach. Mit dem Ölsiffen gehe ich davon aus, dass da ohnehin irgendwas kaputt gegangen ist.

Wenn Du die Überholung nicht selber kannst oder jemanden mit echter Ahnung hast, ist es besser, eine komplett überholte AT-Lenkung zu kaufen. Dabei aber gezielt danach fragen, dass die Mechanik wirklich überholt wurde (Steuerkolben, Ventile) und nicht nur ein netter Anstrich mit neuen Manschetten vorliegt. Das ist zwar für den Moment etwas teuer, dafür ist aber dann Ruhe.

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Hallo Stefan,

habe mit überholten Lenkungen von Ulf Petermann sehr gute Erfahrungen gemacht. Er verleiht auch Einstellwerkzeuge für die Justierung von Lenkung und Drucküberschneidung.

Gruß

M.

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Hallo M. Ferchaud,

wo sitzt der Ulf Petermann denn und was zahlt man bei ihm für eine überholte Lenkung? Wir versuchen es zwar erstmal mit Einstellen (Werkzeuge sind vorhanden), aber wenn das nichts bringt muß ich wohl in den sauren Apfel beissen.

Ich habe gesehen, daß Dirk Sassen zusätzlich zu den überholten Lenkungen auch nicht überholte gebrauchte anbietet. Die sind natürlich deutlich günstiger, aber ohne Garantie. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? Ich möchte zwar Kosten sparen, aber natürlich keinen Kernschrott kaufen, der nach einer Woche den Geist aufgibt.

Viele Grüße

Stefan R.

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Hallo Stefan,

Herr Petermann sitzt in Undeloh in der Nordheide. Er befaßt sich seit ca. 40 Jahren mit der Citroen-Hydraulik (fährt seit dieser Zeit eine DS 19), nimmt aber nicht gerade Sonderangebotspreise. Vom Einbau einer gebrauchten Lenkug würde ich abraten, das Risiko und der damit verbundene Arbeits-Mehraufwand sind einfach zu hoch! Ich kann aktuell keinen Preis einer überholten Lenkung nennen, aber er ist auf jeden Fall höher, als bei Dirk Sassen! Trotzdem meine Empfehlung!

Eine gebrauchte Lenkung kann zunächst sehr leicht gehen, aber beispielsweise inwändig so dermaßen undicht sein, daß die Pumpe ständig nachfördern muß. Dadurch werden Regler und Leitungen sowie das Rücklaufsystem in Mitleidenschaft gezogen.

Mein Tipp: D-Modell einmotten, sparen, Lenkung kaufen, einbauen und im nächsten Frühjahr hoffentlich glücklich fahren!

Viele Grüße

M.

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