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Das Duell Citroen-Peugeot


Claus

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Das l´autojournal schreibt mit dem Titel „Citroen hebt ab .. Peugeot schnurrt“ über das Duell der beiden Automarken im gleichen Konzern. Nachdem Citroen von Peugeot 1974 übernommen wurde, hatte sie lange Zeit nur die Hälfte der Autos produziert. Innerhalb der letzten 10 Jahre konnte dann die Jahresproduktion um 57 % gesteigert werden. Ende 2005 werden mehr als 1 Mio. Autos produziert sein gegenüber 637.000 im Jahre 1995 und es könnte der Zeitpunkt eintreten, wo Citroen mit Peugeot gleichzieht, da Peugeot mit seinen Volumenmodellen 206 und 406 Verkaufsrückgänge zu verzeichnen hat.

Der C3 zieht potentielle Käufer des 206 ab, der C4 des 307, dessen Verkauf seit der Vorstellung des C4 im Jahre 2004 zurückgegangen ist. Mit 1.200.000 Verkäufen seit seiner Vorstellung 1998 entwickelt sich der Picasso zum echten Rivalen des Renault Scenic, wo Peugeot kein Konkurrenzfahrzeug anzubieten hat. Mit 1.100.000 Fahrzeugen seit 2002 greift der C3 den 206 an, der am Ende seines Lebenszyklus steht. In China (90.000 Citroen gegenüber 30.000 Peugeot), Spanien 117.000 gegenüber 106.000), Italien (74.000 gegenüber 50.000), den Niederlanden und in Dänemark hat Citroen die Schwestermarke Peugeot überholt. Nach dem niedrigsten Marktanteil in F von 10,95 % in 1999 hat Citroen 2005 einen Marktanteil von 13,85 %, während Peugeot 17,70 % erreicht, die 2001 noch 20,12 % hatten.

Während Calvet zum Ende seiner Patronatszeit noch meinte, dass Citroen nur als Nischenanbieter eine Chance hätte, wird die Marke immer mehr zum General-Anbieter mit internationaler Ausrichtung und gewinnt eine klare Identität. Derzeit bietet Citroen 15 Fahrzeugmodelle und damit fast genau so viele wie Peugeot mit 18. Heute verfügt man über eines der vollständigsten Fahrzeugspektren in Europa, noch vor Fiat und Toyota und 2007 kommt mit dem C7 auch noch ein in Zusammenarbeit mit Mitsubishi produzierter SUV/4x4 hinzu. 60 % der Citroens werden in gemeinsamen Werken mit Peugeot produziert: Mulhouse, Rennes, Vigo und Kolin, wo man sich 70 % aller Komponenten teilt. Die restlichen Citroens entstehen in reinen Citroen-Werken in Aulnay bei Paris und in Villaverde, Spanien.

Seit 2002 betätigt sich Citroen auch als Konkurrent von Peugeot in der Rallye-Weltmeisterschaft und hat dabei mit dem Konstrukteurstitel 2003, 2004 und 2005 und dem Weltmeistertitel 2004 und 2005 Peugeot klar distanziert.

Der Aufschwung im Verkauf ist auch dem neuen Design zu verdanken, das mit 150 Leuten 2005 gegenüber dem Bestand von 2000 verdoppelt wurde. Die Kundschaft von Citroen hat sich um 6 Jahre verjüngt; das Durchschnittsalter liegt jetzt bei 50 Jahren, wie auch bei Peugeot, das auch mal zu 51 tendiert.

Weitere Infos für ACCM unter www.acc-intern.de

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Also die Modellpalette von Citroen hat schon eindeutig an Attraktivität gewonnen. C2, C3 und C4 sind wieder in der Masse erkennbar. Und dass es den C6 überhaupt gibt, ist schon mal klasse. Sogar der C5 ist mit dem Facelift etwas markanter geworden.

Und positiv ist auch, dass Citroen nicht das Schicksal wie Lancia, Simca oder Rover erlitten hat.

Aber was soll am Kannibalismus zwischen Peugeot und Citroen toll sein? Besser wäre es doch, wenn beide Firmen attraktive und charakterlich unterschiedliche Autos bauen und damit Kunden von anderen Marken gewinnen würden.

Aber das war natürlich bei Calvet noch schlimmer (Saxo und 106, Berlingo und Partner...). Trotzdem war der konservative Calvet erolgreich.

Zum SUV: Kommt viel zu spät und setzt null neue Trends. Der wird höchstens als Preisbrecher in Südeuropa erfolgreich.

Ein pfiffiger Méhari-Nachfolger - das hätte mir gefallen.

Zum PSA Rallye-Engagement: Schwachsinn hoch zehn, beide Marken in einer Sportart starten zu lassen. Da hat man immer einen Verlierer. Und aus den Rallye-Erfolgen wurde zuwenig gemacht, wie damals aus den Rallye-Dakar Siegen.

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Claus postete

Das l´autojournal schreibt mit dem Titel „Citroen hebt ab .. Peugeot schnurrt“ über das Duell der beiden Automarken im gleichen Konzern. Nachdem Citroen von Peugeot 1974 übernommen wurde, hatte sie lange Zeit nur die Hälfte der Autos produziert.

Hier schreibt l´autojournal Mist:

Produktionszahlen 1975 (also im ersten Jahr nach der Übernahme):

Peugeot 640000

Citroen 692000

Gruß

Markus

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PSA kann Autos bauen, hat aber kein Geschick in der Modellpalettenplanung und dem Marketing. Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. 206 CC. Man vergleiche nun aber die Vermarktung des 307 CC.

Die Erfolge von PSA sind Ergebins eines Preis/Qualitäts-Verhältnisses, welches für Privatkunden sehr gut bis unschlagbar ist. Wer weiß wie erfolgreich die wären, wenn die Modellpolitik klüger, die Werbung besser und die Kundenbetreuung zuvorkommender wäre.

Gruß

Holger

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phantomas postete

Und positiv ist auch, dass Citroen nicht das Schicksal wie Lancia, Simca oder Rover erlitten hat.

Welches Schicksal hat Lancia denn erlitten? OK, der Rückzug aus der Kompaktklasse ist (leider) nicht wegzudiskutieren, aber die Marke ist da und plant munter weiter?!

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Naja, um Lancia ranken sich immer wieder Gerüchte, die Marke soll eingeschlafert werden. Bei Citroën gab es solche Gerüchte glücklicherweise noch nie.

Lancia hat man den ganzen sportlichen Touch weggenommen, damit keine Konkurrenz zu Alfa entsteht. Beta, Delta Integrale oder Fulvia, das waren geile Lancias.

Und man hat die ganzen technischen Eigenwege verboten (Volumex...) Bei Citroen gibts das noch - wenigstens etwas (HP, AFIL, Lenkrad, Head-Up Display...).

Ist das kein Schicksal?

Heut kann man bei Lancia nur noch einen Punto, Idea oder nen Eurovan mit anderer Gestaltung kaufen - vom Thesis mal abgesehen.

Gruß

Markus

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Hallo Markus!

Ja, insofern hast Du recht. Ich hatte Mitte der Neunziger noch das Vergnügen, einen Lancia Delta HF Turbo besitzen zu dürfen - war quasi der kleine Ableger des HF Integrale (gleiches Cockpit, gleichen Recaros)...das Teil war aussen recht unauffällig, aber rannte mit seinen 132 Turbo-PS so, wie ich es seitdem selbst in stärkeren Autos nie wieder erleben durfte...:-/

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Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber ich finde dass Cit und Pug zu nahe beieinander positioniert sind. Wenn der C3 messbar die Verkäufe des 206 kannibalisiert und der C4 die des 307, heisst das im Umkehrschluss dass die neuen 208 und 308 (oder wie sie sonst heissen sollen) dann dem C3 und 4 die Käufer wegnehmen. Etwas das im Grunde genommen nicht passieren sollte. Man nehme als Beispiel Golf, A3 und Octavia - die kämpfen nicht um die gleiche Klientel. Oder auch Punto und Ypsilon. Trotz des Grande befinden sich die Verkäufe des Ypsilon immer noch im Höhenflug. Dies weil die beiden Autos in Image, Länge, Ausstrahlung grundverschieden sind.

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Hallo!

Ich denke auch, dass es Lancia nicht mehr lange macht. Wie Phantomas schon richtig bemerkte: man hat Lancia die Sportlichkeit zu Gunsten von Alfa genommen.

Lancia hatte sich schon etwa 10 Jahre vor Alfa (Alfa ging 1994) vom US-Markt zurückgezogen. Heute ist Lancia die einzige Automarke, die ausschliesslich in Europa verkauft wird. In ganz Europa? Nichtmal das: schon vor Jahren wurde die Produktion rechtsgelenkter Lancia komplett eingestellt...

eigentlich schade: gemäß lancia.com werden nur noch in exakt 12 Ländern weltweit offiziell Lancias vertrieben....

Zum Ausgangsthema: meiner Meinung war das Modellprogramm der beiden PSA-Marken lange nicht so überschneidungsfrei wie heute.

Aber eine klare Markenabgrenzung kann ich da nicht erkennen. Der schnittige C4 ist enger und sportlicher als der praktischere und komfortablere 307. Beim C5/407 ist es eben umgekehrt. Wo sollen da klare Markenidentitäten sein?

MFG

MFG

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... ich als erfahrener Citroën-Kunde würde wohl nicht auf die Idee kommen zu einem Peugeot-Modell zu wechseln, oft wird bei Pug neue Technik eingeführt (Euro4 Motoren z.B.) und ist ein halbes Jahr später auch bei Cit. verfügbar und dann zu einem günstigeren Preis... und an einer "Marke" hängt man schon irgendwie (CitVirus, ...) ...

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picassoHDI postete

...oft wird bei Pug neue Technik eingeführt (Euro4 Motoren z.B.) und ist ein halbes Jahr später auch bei Cit. verfügbar und dann zu einem günstigeren Preis...

na ja also...

HP seit 1955 in ds in grosserie (nix bei pug...)

hdi (im xantia seinerzeit),

seitenairbags im saxo (106),

navidrive im c5 (vergl.bares navi gabs im 406 damals nicht...?!)

bi-xenon in c4 (im pug 307 erst später)

afil,

lenkradnabe fest,

head-up, adaptiver aerodynamik-stabilisator, el.parkbremse, ...im c6

etc. kamen zuerst in einem citroën...

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