Zum Inhalt springen

Spur einstellen


Dirk hy

Empfohlene Beiträge

Hallo

hat schon mal jemand an seinem HY die Spur eingestellt?

An meinem wurde wohl auf der Beifahrerseite vorne mal etwas umgebaut, hier war kein Kugelbolzen mit Splintloch und eine falsche Sicherung der Mutter zu finden. Außerdem zieht der HY nach links wenn ich das Lenkrad auf gerader Strecke loslasse obwohl die Straße ja leicht nach rechts abfällt.

Außerdem habe ich einen alten Reifen beim Kauf dazu bekommen der völlig einseitig abgefahren war.

In einer Reparaturanleitung habe ich eine Meßeinrichtung für das einstellen gefunden, die ich mir wohl nachbauen muß.

Aber eine Beschreibung wie die Spur einzustellen ist, wäre wirklich sehr hilfreich.

Viele Grüße Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Dirk,

das Einstellen der Spur kann z. B. bei einem guten Reifendienst (z. B. Holert) normalerweise problemlos und für wenige EUROS erledigt werden. Habe mal nachgesehen - der HY hat ganz normale Spurstangen - das sollte wirklich nicht kompliziert werden. Wie der STURZ der Räder beim HY ggf. eingestellt wird, weiß ich auch (noch) nicht - würde ich keinesfalls selber machen. Die Reifenspezis kennen sich damit auch aus.

Gruß Christian

hy_screen010kl.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Wenn das Auto zu einer Seite zieht, muss die Bodenfreiheit ausgemessen werden. Das Auto steht dann nämlich nach einer Seite geneigt. Aber Achtung: damit wird auch die Gewichtsverteilung verstellt. Am besten also erst mit einer Waage die Raddrücke des LEEREN Autos kontrollieren. Die einzelnen Drücke sollen nicht mehr als 17 kg voneinander abweichen.

Die Spur kann man, wenn ein Meßgerät fehlt, auch mithilfe von Schnüren eingestellt werden: rechts und links vom Auto parallel 2 Schnüre (Maurerschnur) spannen, beim Einmess muss berücksichtigt werden, dass das Auto hinten eine breitere Spur hat als vorn. Dann kann man von der Schnur zum Felgenrand messen und die Differenz ausrechnen.

Der Sturz ist, wenn ich mich recht erinnere, nicht einstellbar, sondern nur der Nachlauf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer ins Profil schaut, weiß, daß ich kein H-Modell habe.

Bin also auch nicht Spezialist für diese Autos.

Zum "einseitigen Ziehen" möchte ich aber Hinweise geben.

Der Geradeauslauf wird vom Nachlauf, der beim HY einstellbar ist, wesentlich stärker beeinflußt als von der Vorspur.

Der Nachlauf muß rechts und links möglichst gleich sein. Die Messung ist mit Heimmitteln kaum vernünftig machbar, sollte man also den Reifenprofis überlassen. Probieren geht natürlich auch. Schon geringe Veränderungen auf einer Seite sollten das einseitige Ziehen merklich beeinflussen.

Die Vorspur (Sollwert bei Frontantrieb immer leicht negativ, also vorne weiter) ist entweder wie von Gerhard beschrieben oder mit einer selbstgebastelten großen "Schieblehre", bestehend aus ineinanderschiebbaren Vierkantrohren ganz gut meßbar.

Zuerst hinten messen, Stellen am Felgenwulst markieren, eine halbe Umdrehungnach vorn rollen, und dann vorn messen und Differenz bestimmen.

Laut Werkstatthandbuch ist der Sturz beim HY in der Tat nicht einstellbar.

Gruß

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Nachlaufeinstellen ist in der Tat nicht ganz einfach, ich habs noch nie gemacht, bei den massiven Querlenkern ist es auch wohl nur nach Eingriffen in die Vorderachse oder ganz massiven Remplern (die das Rad nicht überlebt!) notwendig.

Ziehen nach einer Seite wird praktisch nie von der Spur beeinflusst; wenn die Vorspur zu stark eingestellt ist, reiben halt beide Räder gleichmäßig zu stark auf der Straße.

Das mit dem geneigt stehen wegen unterschiedlicher Bodenfreiheit rechts und links hatte ich schon öfter, die Einstellung macht man so nebenbei: vorn auf der Seite, nach der er zieht, einfach etwas höher drehen (bzw. die andere Seite tiefer, je nachdem, wie er generell steht), weiter fahren und beobachten, ggf. kontrollieren.

(Jedes Rad geht nach der Seite, nach der es geneigt ist, das ist ein physikalisches Grundgesetz und sorgt hier für das Ziehen nach einer Seite bei genereller Schiefstellung des Wagens)

Eine sehr grobe Art, die Gewichtsverteilung zu kontrollieren, könnte folgendermaßen aussehen: Abstand des Rohres, in dem die hinteren Drehstäbe sind, rechts und links zum Boden genauestens ausmessen, Fz. vorn EXAKT in der Mitte anheben, erneut messen und die Differenzen vergleichen. Wenn die Unterschiede beider Messungen gleich sind, sind die Radlasten zumindest nicht grob unterschiedlich, sonst kann korrigiert werden: je nachdem, wie dei Bodenfreiheit von den Vorgaben abweicht, wird eine Seite entweder höher oder tiefer gestellt. Die rechte Seite wird linkks eingestellt und umgekehrt. Danach die Bodenfreihheit vorn korrigieren, weil die Änderung der Bodenfreiheit hinten sich auch vorn auswirkt.

Jede Änderung der Bodenfreiheit hinten zieht eine Korrektur der Einstellung des Bremskraftreglers nach sich!

Wenn Radlasten und Bodenfreiheit stimmen (dass der Nachlauf stimmt, setze ich mal voraus, wenn die Vorderachse nicht zerlegt war) MUSS das Auto geradeaus fahren (Achtung: schon eine leichte Querneigung der Fahrbahn erschwert die Prüfung ungemein!).

Noch was zur Vorspur: nicht alle Fronttriebler öffnen nach vorn, nur die allermeisten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Âlso beim Spur einstellen war ich heute, Räder sind auch gewuchtet.

Bin aber gar nicht begeistert da ich der Meinung bin das es bei ca. 70 km/h merkwürdige Vibrationen im Lenkrad gibt, die ich vorher nicht feststellen konnte. Das nach Links ziehen ist auch nicht besser geworden, da habe ich eher das Gefühl, das es schlechter ist. Also muß ich jetz mal ein paar Werte über Spur, Nach- und Vorlauf heraussuchen und nochmal hin zum korregieren.

Eine Schiefstellung des Fahrzeugs konnte allerdings nicht gemessen werden.

Na ich hoffe, das es wieder besser wird. Auf den 1400 km nach Bayern hatte ich jedenfalls nicht das Gefühl das der Wagen so dermaßen nach links zieht wenn ich das Lenkrad loslasse. Kann natürlich an bereits einseitig abgefahrenen Reifen gelegenhabe, die sind ja jetzt neu und gleichen nix aus.

Gruß dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hat jemand Einstellwerte für NAchlauf, Vorspur oder was es sonst noch so gibt, oder weiß wo ich sie finden kann?

Irgendwie werde ich nicht so richtig fündig mit meinem etwas sparsamen Französisch.

Gruß dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...das ist natürlich frustig. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Vibrationen um 70 km/h etwas mit der Spur zu tun haben. Das "nach rechts Ziehen" könnte auch andere Ursachen haben: z.B. Schwergängikgkeit im rechten Radbereich: Bremsbacken (Trommel/Felge rechts nach einigen km Fahrt wärmer als links?) gehen nicht ganz zurück, Radlager schwergängig...so etwas. Welches Radlager hatte denn der TÜV bemängelt? kann es sein, dass es das rechte war und es jetzt doch etwas zu fest sitzt? Natürlich alles Spekulationen...aber irgend eine Grund gibt es - und ich glaube nicht an die Spur - der Reifenmensch wird das ja nicht völlig einseitig verdreht haben - der Wert aus dem handbuch macht schon Sinn - früher haben sie mit Messlatten gearbeitet (und 0 - 2 cm vorne offen klingt plausibel...).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie kommst Du auf nach rechts ziehen, warte ich habe ja immer ein bischen Schwierigkeiten mit rechts und links, nein er zieht eindeutig nach links auf die Gegenfahrbahn.

Das bemängelte Radlager war das rechte, das habe ich nachgezogen und das war heute beim aufbocken des Wagens frei drehbar.

Schwieriger war schon das linke. Vielleicht sollte ich die Bremse tatsächlich nochmal ein bischen verstellen, da das linke Rad wirklich nur mit etwas Kraftaufwand gedreht werden konnte.

Dann würde jedenfalls die Richtung in die der Wagen zieht und das festere Rad eine plausiebele Erklärung bringen. Vielen Dank für den Tip. Werde ich morgen mal ausprobieren.

Viele Grüße

Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Beim Einstellen der vorderen Bremsen ist es ganz wichtig, dass die Backen eben gerade nicht schleifen. Ein gaaaanz klein wenig schleifen, wie es bei anderen Autos empfohlen wird, kann zu Erwärmung und starkem Schleifen, sprich einseitigem Dauerbremsen, führen. Das hatte ich auch mal, ohne Werkzeug im Schwarzwald, am Sonntag nachmittag...

Wenn eine Seite heftig bremst, zieht er auch dahin. An DIE Ursache habe ich aber nicht gedacht, bei der Ferndiagnose. Ist bei mir auch schon sehr lange her.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als ich den Bremskraftregler ausgetauscht habe, wurde das Auto auf eine Hebebühne gefahren. Dort konnte ich dann gleich mal die Drehbarkeit der Räder prüfen. 3 Räder gut frei drehbar ohne zu schleifen. Vorne links dann eine Bremswirkung jedoch nicht gleichmäßig sondern nur an einer Stelle der Raddrehung, Punkt überwunden und dann wieder leicht. Hier scheint die Bremse nicht richtig zentriert zu sein.

Ich habe dann versucht mit den Einstellexendern auf der Rückseite der Trommel die Bremse so einzustellen, das sie nicht mehr schleift, aber egal wohin ich die Exender auch gedreht habe, die Schleifstelle bleibt.

Habe mich dann auf den Einbau des neuen Reglers konzentriert und die Bremse erstmal so gelassen. Der HY zieht also immer noch ordentlich nach links, allerdings konnte ich eine stärkere Erwärmung der Trommel nicht feststellen (Handprobe an der Felge nach einigen Kilometern Fahrt)

Ich muß wohl oder übel mal an die Bremse ran.

Gruß Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Dass das leichte Schleifen der Bremse beim hängenden Rad nur an einer Stelle festzustellen ist, ist normal. So ideal rund und zentriert sind die Bauteile, an denen das Rad hängt, in ihrer Summe nie. Oder nur ausnahmsweise und zufällig.

Wenn das Schleifen wie geschildert auch beim Einstellen an den Exzentern sich nicht verändert (in eine Richtung gedreht müsste es zum Blockieren des Rads führen, in die andere Richtung zum zum völlig frei Drehen) hast Du ein anderes Problem. Ich fürchte, dass ich hier mit meinem Latein am Ende bin (hab eh nur das kleine, und auch das nur gnadenhalber).

Ist der Bund des Antriebswellengelenks, welcher von hinten gegen den Radlagerring drückt, ausgefressen? Das passiert ruck-zuck, wenn die zentrale Mutter nicht ausreichend fest gezogen ist. Ist der Bund zerstört, ist Zentrieren der Trommel fast nicht mehr möglich. Dann können andere Bremsenteile als die Beläge an der Trommel schleifen, und zwar an den Radschrauben. Allerdings ist dieses Schleifen abhängig von der Fahrtrichtung und deutlich zu hören.

Wenns so weit ist, kann man während der Fahrt den Fehler schon sehen, wenn man sich weit genug aus dem Fenster lehnt (wenns links ist, muss der Beifahrer auf die Fahrtrichtung achten, ist es rechts, muss der wissen, worauf er achten muss, nämlich auf ein eierndes Rad. Oder AUSNAHMSWEISE fahren.)

Auf jeden Fall wäre in diesem Fall der Sturz "verstellt", was auch zu einseitigem Ziehen führen kann (Schrägstellung eines Rads). Ob meine Kiste damals, als ich das Problem mit der Antriebswelle hatte, auch einseitig zog, weiß ich nicht mehr. An das rhytmische Schleifgeräusch erinnere ich mich noch.

Ich bin stark an weiteren Info interessiert!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heute bin ich mal wieder ne längere Strecke gefahren, so um die 120 km,

HY zieht immer noch nach links. Habe dann zwischendurch mal angehalten und die Wärme der Felgen überprüft. Vordere linke Felge deutlich warm, alle anderen Felgen Stahlkalt.

Das stellenweise Schleifen war auch während der Fahrt bei langsamen Geradeauslauf am Lenkrad zu bemerken, gleichmäßig mit jeder Radumdrehung.

Jetzt muß ich wohl doch mal ran und die Bremstrommel auf dieser Seite herunter nehmen um zu sehen, wo und warum es schleift.

Dachte erst daran, das sich ein etwas schleifender Belag nach einiger Zeit abschleifen würde und das Rad dann frei dreht, aber ist wohl nicht so.

Also nachschauen und reparieren.

Weiter muß ich mich noch um die Stromversorgung kümmern, die Batterie scheint nicht ein bischen während der Fahrt aufzuladen. In WOB grade noch so angesprungen und nach zügiger Fahrt zurück nach Celle hat die Batterie keinen Startversuch mehr geschafft.

Ich denke Lichtmaschine kontrollieren und Regler testen. Wer hat Erfahrung wie ich so etwas mit meinen Hausmitteln austesten kann?

Gruß Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Ein einfacher Multimeter aus dem Baumarkt reicht.

Bei eingeschalteter Zündung sollte bei EXC an der Lima ca. 9V anliegen (wenn der Akku mindestens genauso viel hat...). Am Anschluss des dicken Kabels an der Lima sollte, wenn der Motor mit höherer Drehzahl läuft, ca 14,5V sein.

Der +-Anschluss des Reglers (vom Zündschloss) sollte Batteriespannung haben, der EXC-Anschluss (zur Lima) die genannten ca. 9V. Masse (über die Verschraubung des Reglers am Wagenkasten) solltest Du auch mal kontrollieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Nun geht es weiter mit den Fragen zu der Tatsache das mein HY immer noch nach links zieht und bei jeder Radumdrehung irgendwo schleift.

HAbe heute die Trommel vorne links runtergenommen. Zu sehen war, das die Trommel mit einem der Radbolzenrückteile die in die Trommel eingpreßt sind an Teile der Bremsbackenapparatur schleift. Das war ja schon mal gut, jetzt kann ich mir das Schleifen an einer Stelle der Radumdrehung erklären. Dachte oh einfach und habe die Ersatzbremstrommel aus dem Schlachtfahrzeug drauf gesetzt. Alles wieder zusammengebaut , Exender eingestellt und auf zur Probefahrt. Wunderbar HY zieht nicht mehr nach links sondern läuft schön gerade aus. Schnelleres Tempo auch alles ok. Nur nach einigen Kilometern habe ich vor eine Kurve Gas weggenommen und siehe da, wieder schleift bei jeder Radumdrehung etwas dermaßen das der HY wie vorher nach links zieht und die Trommel wieder warm wird. Mist. Wieder zurück und alles ausgebaut.

Leider bleibt beim Ausbauen die Aufnahme für die Rollenlager mit in der Aufnahme drin und müßte mit einem Abzieher herausgenommen werden. Dazu muß die Achswelle raus, weil sonst kein Abzieher angesetzt werden kann. Und daran bin ich jetzt erstmal gescheitert. Wie bekomme ich die Achswelle heraus ohne den ganzen Fahrschemel auszubauen? In der Anleitung steht nur mit der Hand herausnehmen, ha ha, das kann klappen wenn man wirklich den ganzen vorderen Bereich unterm Auto hervorgezogen hat.

Also, hat jemand einen Tip wie ich die Achswelle herausbekomme??????

Ich möchte als nächstes das hintere Rollenlager und die Aufnahme austauschen, da ich das Gefühl habe, das es hier bei der Lagerung zu außermitten kommt, die dafür verantwortlich sind, das sich die ganze Trommel schräg stellt und somit schleift. Wenn mir einer einen besseren Tip geben kann woran es sonst liegen könnte wäre ich sehr dankbar.

Will morgen auf jeden Fall weiter machen und würde mich über Eure Hilfe sehr freuen.

Viele Grüße

Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...vordere Achswellen ausbauen geht bei den meisten Frontrieblern wie folgt: Kronenmutter Achswelle lösen, Spurstangenkopf radseitig lösen, unteres Traggelenk lösen (Tragarmkugelkopf unten), Radnabe kann nun weit genug weggeklappt werden, dass man die Achswelle herausziehen kann. Manchmal gibt es noch gemeine getriebeseitige Sicherungen (z. B. CX, BX, XM) würde dann aber vermutl. im Handbuch drauf hingewiesen werden.

Für die Kugelköpfe ist ein geeigneter Abzieher sehr hilfreich. Ich habe mir mal einen Universalabzieher gekauft - bin eigentl. kein Fan von "Universal-xyz", war damals für unsere R 4 - R 16, hat aber bis einschließlich der gr. Achsteile vom Landrover bisher alles gepackt. Vorteil eines Abziehers ist, dass die Gummimanschetten unbeschädigt bleiben - was bei Brutalmethoden oft nicht der Fall ist...

Vielleicht ist es beim HY anders, hab eben mal nachgesehen, sieht aber ganz "üblich" aus - vieleicht kommt ja noch der entscheidende Tipp.

Viel Erfolg - Gruß Christian

hy_screen010kl.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Hallo Dirk,

das, was Du in 016 schilderst, hatte ich auch mal.

Untersuche doch mal den Bund des Antriebswellengelenks, der von hinten gegen den Radlagerring drückt. Es könnte sein, dass der ziemlich angefressen ist. U.U. findest Du drahtförmig abgearbeitetes Material. Normal ist die Auflagefläche eben und Drehriefen sind noch zu erkennen.

Ursache ist zu zaghaftes Festziehen der zentralen Mutter. Oder Festziehen mit dem vorgeschiebenen Drehmoment (20 daNm), wenn das Auto auf den Rädern steht (kann auch schon vom Vorbesitzer verbockt sein). So fängt das Gelenk an zu schlagen, der Bund arbeitet sich ab, das Radlager bekommt Spiel, so dass das Rad eiert und wie beschrieben schleift, die Antriebswelle ist unbrauchbar und taugt noch als Ersatzteilspender. Vielleicht könnte man den Bund auch nachdrehen und neu härten.

Da die Härtung sich aus technischen Gründen nur auf eine dünne "Haut" beschränkt (beschränken muss), muss das ungehärtete Material, zudem verformt, das Radlager zusammen halten; das kann es aber nicht mehr bzw. nur für kurze Zeit.

Als ich diese Symptome hatte, hatte ich immer die große Nuss mit Knebel dabei und konnte mal so zwischendurch am Straßenrand das Radlager nachziehen.

Ich hatte erst Ruhe, als ich die Antriebswellen erneuerte.

Zum Antriebswelle Ausbauen:

- Sicherungsblech der zentralen Mutter flachklopfen, Mutter abnehmen (rechts ist Linksgewinde!)

- um bessere Beweglichkeit zu erhalten Spurstange von Nabe abschließen

- 6 Schrauben am Getriebe abnehmen

- die Mutter des oberen Kugelbolzens (SW29 ?) abnehmen, Querlenker nach oben abziehen, Radnabe fällt nach vorn

- am radseitigen Wellengelenk Antriebswelle Richtung Getriebe drücken (oberes Gelenk ist gleichzeitig Schiebestück), Nabe nach rechts oder links drehen (je nachdem ob rechte oder linke Seite), zusammengedrückte Welle mit stark geknicktem Gelenk nach seitlich-hinten rausziehen. Das Ende der Welle scheint nicht am Simmering vorbei zu wollen, ein kleiner Hebel kann zum Erfolg beitragen.

Wenn man die Nabe eh ganz abnehmen muss, kann auch gleich der untere Kugelbolzen losgeschraubt (geht nur, wenn der obere los ist, damit das Gelenk aus dem Bereich des Querlenkers weg ist) und die Nabe nach unten rausgenommen werden. Das spart die Fummelei mit dem Wellenende am Simmering.

Neue Antriebswellen gibt es nicht mehr wie Sand am Meer. Zum Festziehen der zentralen Mutter muss das Rad frei sein; mit einem Blockierhebel vermeidet man das Mitdrehen des Rads. Mit Drehmomentschlüssel wird die Mutter festgezogen. 20 kgm (20daNm) sind vorgeschrieben, 30 kein Fehler, 40 zu viel wegen der Schmierung.

Wenn das Rad am Boden steht, drückt das Wagengewicht die Kegelrollen auseinander. Das vorgeschriebene oder auch das Mehrfache des vorgeschriebenen Drehmoments reicht nicht aus, um gegen das Fahrzeuggewicht alles in die rechte Lage zu bringen und mit dem erforderlichen Druck zusammen zu halten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Gerhard,

dank Deiner Erfahrung weiß ich jetzt was ich zu tun habe und werde mich gleich mal zum HY begeben um mit der Arbeit zu beginnen. Leider habe ich keinen Abzieher für die Kugelbolzen, na muß ich halt improvisieren.

Werde dann erstmal das Auflager der Antriebswelle anschauen und evtl. die Antriebswelle aus dem Schlachtwagen nutzen können. Im Reparaturhandbuch steht noch, das man beim Einbau der Welle auf eine bestimmte Position achten soll. Verstehe ich aber nicht so ganz. "Prüfe ob eine der Achsgabeln der Kreuzstücke des Nutenstückes mit einer Achsgabel der Kreuzstücke des Doppelkardans parallel ist, damit deie Homokinetik der Bewegung gewahrt bleibt" HÄÄÄÄÄÄ

Nochmals vielen Dank

Gruß Dirk

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist eigentlich einfach: Die Gabeln der beiden Kreuzgelenke müssen aufeinander ausgerichtet sein, sonst hast Du ein fieses Ruckeln bei Kurvenfahrt etc. Wenn Du die Welle aus dem Schlachtwagen nicht auseinanderziehst ergibt sich die Problematik nicht.

Gruß, gasmann

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

Die neuen HY haben andere Gelenke: die unteren sind Doppelkreuzgelenke, die getriebeseitigen sind Tripodengelenke nach jüngerer DS-Bauart (nur der Stern und die Kugeln sind austauschbar, der Topf, in dem sie laufen, ist bei DS tiefer). Die Einbaulage ist also egal. Die genannte Anleitung bezieht sich auf Uralt-HY mit Kreuzgelenken und Schiebestück, an denen die Welle geteilt wird (wie 11CV/15CV).

Für die Kugelbolzen braucht man keine Abzieher.

Der obere Querlenker wird einfach nach oben abgezogen, dabei hilft ein Montiereisen als Hebel. Wenn der Konus zu fest sitzen sollte, nimmt man 2 schwere Hämmer, hält mit dem linken dagegen und schlägt mit dem rechten kräftig gegen den Kopf des Querlenkers, in dem der Konus sitzt (als Linkshänder sollte man mit dem linken Hammer zuschlagen). Diese Nachhilfe brauchte ich noch nie.

Wenn die Mutter des unteren Kugelbolzens ab ist, muss man die Nabe nur senkrecht stellen und vorher die Füße woanders hintun: die Nabe geht nämlich gern spontan nach unten ab...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die erste Achwelle aus dem Schlacht HY ist raus. Dabei gab es zwei Schwierigkeiten. 1. Demontage der Spurstange, scheinbar war der Konus ziemlich angerostet und mit einem Abzieher normaler Ausführung bin ich nicht richtig rangekommen. Habe dann irgendwann ne Mutter auf die Schraube gedreht und mit dem dicken Hammer nen ordentlichen Schlag auf die Mutter getätigt, das hat geholfen.

2. Das Lösen der 6 Schrauben am Getriebe. Diese waren so dermaßen fest gezogen das sie sich nur mit einem richtig langen Rohr als Hebel auf dem Gabelschlüssel lösen ließen. Beim Schalacht HY war dies nicht so das Problem, weil der keinen Motor mehr hat. Dort konnte ich mittels eines großen Schraubendrehers die Welle an den 6 Schrauben verkeilen und dann mit dem Hebel und dem Gabelschlüssel lösen. Wie das allerdings bei meinem HY gehen soll, muß ich erst noch herausfinden. Als ich die Schrauben dann los hatte konnte ich die gesamte Welle wegen des zu großen dreieckigem Gehäuse der Tripodengelenke nicht in Richtung Rad herausnehmen sondern habe sie am Getriebe vorbei Richtung eigentlichem Motor herausgenommen.

Die Gummimanschette am Tripodengelenk hat leider einen Riß, so daß ich diese auch noch austauschen muß. Die Fläche die dann an der Radseite auf das LAger drückt, sieht jedenfalls noch richtig gut aus, keine Kratzspuren oder dergleichen.

Na dann werd ich an den nächsten Abenden erstmal versuchen die Welle an meinem HY zu demontieren und die die ich heute ausgebaut habe erstmal reinigen und neu fetten und natürlich mit einer neuen Manschette versehen.

Gibt es eigentlich zu den Manschetten noch diese Blechbänder zum Befestigen? Oder was nehmt ihr heute dafür. so eine große Schlauchschelle habe ich jedenfalls noch nicht gesehen.

Gruß Dirk hy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ACCM Gerhard Trosien

LIGAREX

Unter diesem Namen gibt es Bänder, Schlösser und Zangen überall, wo es (Alt-)Citroën-Teile gibt.

Das Tripodengelenk GEHT durch die Öffnung !!

Sonst müsste man beim Wellenwechsel die Motor-Getriebeinheit rausnehmen.

Aber:

Man muss nachhelfen. Einfach ziehen geht nicht. Mit einem großen Schrauben"dreher" mit breiter Klinge kann man die Tripode überreden! Ehrlich!

Wenn Du Manschetten kaufst, ist eigentlich (im Originalkarton) das Schellenband und 1 Schloss im Karton enthalten. Du braucht dann "nur" noch die Zange... und musst wissen, wie man aus den losen Teilen eine korrekte Schelle baut, die so leicht ist, dass sie nicht für die allergeringste Unwucht an der Welle sorgt. Genial. Gips übrigens heute noch :-)))

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...da ist ja richtig klassisches Schrauben angesagt - mit den üblichen sich langsam immer steigernden Reparaturketten :-)

War eben in der Scheune und habe mal einen Blick auf die Antriebseinheit geworfen. Kam mir gleich die Frage: Sind die beiden Achswellen eigentlich gleich lang? Sieht zumindest so aus.

Zum Lösen der getriebeseitigen Schrauben kommt man eigentl. scheints recht gut vom Fahrerhaus von oben ran. Am besten allerdings einen flachen RINGSCHLÜSSEL nehmen - wenn der Gabelschlüssel ein paar mal abrutscht und somit der Schraubenkopf rund ist, wird es wohl recht unangenehm...

..bon courage!

Gruß von Christian, auf den vermutlich auch noch so einiges an HY-Schrauberei bisher unerkannt lauert ;-)

hy_screen010kl.jpg

Nachsatz: Trotzdem: Je mehr ich mich mit dem HY beschäftige, desto durchdachter erscheint er mir.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6131 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.
E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...