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Deutsche Autos sind große Stinker


C-Breiling

Empfohlene Beiträge

vor 24 Minuten, bluedog sagte:

Wenn man nämlich bis auf die Zeit vor dem Kriege rekurrieren müsste, um einen Vergleich zu finden, für das was der Konzern an völlig indiskutablem in neuerer Zeit lieferte, dann implizierte das doch, dass in den letzten zund siebzig Jahren nichts diesbezüglich erwähnenswertes in der Firmengeschschichte zu finden wäre.

Eine wahrscheinlich leider nicht vollständige Übersicht der Verfehlungen dieses Konzerns findest Du in diesem Forum in diesem Faden, es wird Dir schwer fallen, in diesem Forum jemand zu finden, der die Zeit nach der Gründung bis zur Gegenwart ausblendet oder verleugnet:

 

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Ein Thema, in dem ich fast schon von Anfang weg nicht mehr mitlas, weil ich kein Verfechter von Hasspropaganda bin. Ich kann schlicht nichts damit anfangen, wenn man Firmen oder auch einfache Menschen zu einseitig kritisiert. Ich habe eine Grundabneigung gegen VW, aber schon der Anfang dieses Themas war mir unsachlich genug, um mich nicht weiter dafür zu interessieren... Hatte Besseres vor, als mich über VW-Design künstlich aufzuregen. Ich bevorzuge sachlich begründete Diskussionen.

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http://www.deutschlandfunk.de/medienbericht-autolobbyverband-unterstuetzte-versuche-an.1939.de.html?drn:news_id=844450

Zitat

Zur Analyse von Autoabgasen sind nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" auch Tests an Menschen unternommen worden. 

Der Autolobby-Verband EUGT hat demnach einen Versuch unterstützt, bei dem 25 Probanden mehrere Stunden lang dem Reizgas Stickstoffdioxid ausgesetzt wurden. Das Experiment mit unterschiedlich starken Dosierungen sei an einem Institut am Universitätsklinikum Aachen durchgeführt worden, schreibt das Blatt. Die entsprechende Studie erschien 2016.

Ob sich diesmal derjenige findet, der das beauftragt hat?

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VW wird eine unabhängige Kanzlei mit der Untersuchung der Vorfälle beauftragen, die Ergebnisse unter Verschluss halten, hausintern mit größter Akribie nach dem Schuldigen unterhalb der Management-Ebene fahnden, dabei aber keinen Erfolg haben und wenn schließlich die Behörden doch noch mit echten Ermittlungen drohen, werden sie bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, um das zu verhindern.

Als Roman sowie als Satire völlig unglaubwürdig und aus der Luft gegriffen!

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vor 17 Stunden, JK_aus_DU sagte:

"Und ein dritter Forscher schreibt: „Ich glaube, bei unserem Auto war das System eingeschaltet.“

Ist doch erstaunlich, alle wussten von der Betrugssoftware und der Abschalteinrichtung, nur Winterkorn und Co. angeblich nicht....

Dass man arme Tiere giftigen Abgasen aussetzt, um die Sauberkeit von manipulierten Dieseln vermarkten zu können, ist wohl nur mit der Abwesenheit jeder Skrupel zu erklären.

Extrem hohe Geldstrafen - alles andere spüren solche Leute nicht.

Bearbeitet von phantomas
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Ich sehe in dem Fall bisher den Skandal noch nicht. Die Studie ansich scheint sauber durchgeführt worden zu sein. Sonst wäre sie ja kaum zu einem Ergebnis gekommen, das den Auftraggebern dermaßen missfällt, dass sie sie unter Verschluss halten. An der Stelle scheint mir schon mal nichts skandalöses an dieser Story zu sein. Dass wirtschaftende Unternehmen Forschung beauftragen ist usus und von unserem Wissenschaftssystem gewollt. Wissenschaftlicher Fortschritt soll eben nicht alleine durch den Steuerzahler erzielt werden (das wäre nämlich die Alternative). Dass diese Unternehmen dann auch die Hand auf den Ergebnissen haben, und nur nach eigenem Gutdünken veröffentlichen, ist logisch. Auch da sehe ich keinen Skandal. Bleibt die Frage, ob und unter welchen Bedingungen man Tier- und Menschenversuche durchführen sollte. Diese Frage ist spannend und nicht einfach zu beantworten. Sie stellt sich aber nicht erst jetzt plötzlich. Sie stellt sich bei jedem Tier- oder Menschenversuch neu. Soweit ich weiß, gibt es da Regeln für. Dann kann man prüfen, ob diese Regeln eingehalten wurden. Ob das der Fall war, darüber habe ich bisher noch nichts gelesen. Was bei mir erstmal den Verdacht erregt, dass es hier in erster Linie um eine spaktakulär anmutende Schlagzeile geht.

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Der VW-Konzern hat die bekannt gewordenen Schadstoff-Tests an Affen und Menschen scharf kritisiert. Vorstandschef Müller nannte sie unethisch und abstoßend. 

Er sagte in Brüssel, die von der Lobbyvereinigung EUGT geförderten Versuche hätten mit Interessenvertretung und wissenschaftlicher Aufklärung nichts zu tun. Er bedauere, dass VW als einer der Träger der EUGT an diesen Vorgängen beteiligt gewesen sei. Es müssten nun die nötigen Konsequenzen gezogen werden. 

http://www.deutschlandfunk.de/unethisch-und-abstossend-vw-kritisiert-schadstoff-versuche.1939.de.html?drn:news_id=844997

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"Die Autokonzerne haben sich mit ihrer Forschungsvereinigung einen Bärendienst erwiesen. Zum zweiten Mal nach der VW-Dieselaffäre wird das Vertrauen in diese Antriebstechnik massiv erschüttert. Wer glaubt schon Leuten, die Affen in Dieselabgase setzen, um die Sauberkeit ihres Produktes zu beweisen."

 

http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-dieselabgase-101.html

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Der Frage nachzugehen, welche Schäden Bestandteile von Abgasen in der Atemluft verursachen, ist im Grunde ein sinnvolles Forschungsziel. Ohne derartige Versuche gäbe es keine Informationen über gesundheitliche Folgen, Wirkmechanismen und für die Festlegung von Grenzwerten. Es gibt diverse Studien, in denen entweder Versuchstieren oder freiwilligen Probanden kurzzeitig Luftschadstoffe verabreicht wurden, um daraus über deren Wirkung auf den Organismus zu lernen.

Solche Versuche [...] sind nicht genehmigungsfähig, wenn mit dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei den Probanden zu rechnen ist. Das war auch bei den 25 Testpersonen nicht der Fall. Sie atmeten weniger Stickstoffdioxide ein, als die Grenzwerte erlauben und etwa Lkw-Fahrer oder Werkstattarbeiter Tag für Tag einatmen.

[...]

Am Montag betonte die Uniklinik Aachen in einer Pressemitteilung allerdings, dass die Tests an den 25 Probanden auf Anregung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt wurden: Zur Frage, bis zu welcher Konzentration Stickstoffdioxid am Arbeitsplatz gesundheitlich noch tolerabel ist, gebe es zu wenig Daten.

http://www.tagesspiegel.de/politik/diesel-skandal-was-steckt-hinter-den-abgasversuchen/20904648.html

 

 

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Bei diesen Tierversuchen spielte das wissenschaftliche Ergebnis von Anfang an keine Rolle. Die Bedingungen waren ohne Kenntnisse der Wissenschaftler manipuliert.
Dieser Tierversuch war reines Marketing und somit höchst verwerflich. Kein Ernst zu nehmender Wissenschaftler würde sich wissentlich so missbrauchen lassen. Gibt es noch so etwas wie Ethik in der Wissenschaft? Wo ist die Empörung der seriösen Forschungsinstitute? Irgendwie ist mir das alles zu still.

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Dazu schreibt die Frankfurter Rundschau: "Es ging nicht darum, Erkrankungen zu heilen oder zu lindern. Die Tests wurden durchgeführt, um Grenzwerte für Stickstoffdioxid infrage zu stellen. Man setzte Menschen dem Gas aus, um zu zeigen: Passiert nichts, ist halb so wild. Abseits manchen Zweifels, den solche interessengeleitete Auftragsforschung wecken mag, stellt sich eine viel fundamentalere Frage: Wie wäre es zu verantworten, wenn die Versuchsbegasung den Probanden geschadet hätte? Die Antwort lautet: überhaupt nicht, niemals. Gesunde Menschen versuchshalber Stickstoffoxiden auszusetzen, die unzweifelhaft Atemwegserkrankungen hervorrufen sowie Allergie-Reaktionen verstärken können und für die aus eben diesen Gründen EU-weit Obergrenzen gelten, ist schlicht unverantwortlich", kritisiert die FRANKFURTER RUNDSCHAU.

"Wir befinden uns im dritten Jahr der Abgasaffäre, und es kommt immer schlimmer", urteilt der WESER-KURIER aus Bremen: "Die Verantwortlichen scheinen nie nur eine Sekunde an den Teufelskreis gedacht zu haben, in den sie sich begeben. Dass sie alle am Untergang des wichtigsten Wirtschaftsmotors arbeiten."

Das sieht die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg ähnlich: "Die deutschen Autobauer sind dabei, allen Kredit zu verspielen, den die Ingenieure in Ingolstadt, Wolfsburg, München oder Sindelfingen erarbeitet haben. Sie zerstören Vertrauen, weil sie sich die falschen Aufgaben stellen. Im Fokus steht die Abgasvermeidung. Sonst nichts. Wenn die Autobosse das nicht einsehen, führen sie selbst eine Marktbereinigung herbei - zugunsten von Fernost und den USA."

Der KÖLNER STADT-ANZEIGER befindet: "Es bleibt im wahren Wortsinn unfassbar, dass diese Tests von einer Branche veranlasst wurden, die seit Jahren systematisch und mit teils betrügerischen Methoden die NO2-Belastung durch ihre Erzeugnisse heruntermanipulierte. Ebenso, dass dies in einem Land geschieht, in dem die Begriffe 'Menschenversuch' und 'Gas' ein ewiges Tabu markieren sollten."

"Die Entrüstung, die Politiker und Automanager nun formulieren, ist wohlfeil", moniert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Trotz eindeutiger Urteile hat noch kein Kommunalpolitiker ein Fahrverbot erlassen, trotz erwiesenen Betrugs müssen die Autokonzerne ihre defekten Produkte nicht wirksam nachrüsten. Durch ihr Nichtstun machen Politiker und Automanager tagtäglich Zehntausende Anwohner unfreiwillig zu Probanden;an den Hauptstraßen und Kreuzungen vieler Großstädte sind sie Stickoxidmengen weit über dem zulässigen Grenzwert ausgesetzt. Wenn die recht populistische Empörung über Versuche an Affen und Menschen daran jetzt etwas ändert, dann hätten sich diese Tests fast gelohnt", spottet die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.

"Die Reflexe in Politik und Wirtschaft funktionieren wie geschmiert, wenn Skandale bekannt werden, die die Kontrolleure eigentlich hätten verhindern müssen", beklagt auch die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG: "Es ist die Rede von Verantwortlichen, die gesucht werden müssten, Sondersitzungen werden einberufen und umfassende Untersuchungen eingeleitet. Das hört sich alles gut an. Gleichzeitig haben dieselben Akteure den Diesel-Skandal geschehen lassen - und nach wie vor nicht spürbar auf die Affäre reagiert."

"Vor allem die Lobby der Autobauer muss endlich genauer unter die Lupe genommen werden", fordern die BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN: "Wenn es darum geht zu vermitteln, dass zigtausend Arbeitsplätze an der Branche hängen, finden die Fürsprecher stets ein offenes Ohr in Berlin. Geht es darum, Tricksereien und fragwürdige Machenschaften aufzudecken, sind die Augen der Politiker jedoch längst nicht so offen wie ihre Ohren. Natürlich müssen Unternehmen – ganz gleich aus welcher Branche – Freiraum zum Wirtschaften haben. Dennoch gilt es, sich an Spielregeln zu halten. Wer es nicht tut, sollte vernünftig sanktioniert werden", heben die BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN aus Karlsruhe hervor.

http://www.deutschlandfunk.de/presseschau-aus-deutschen-zeitungen.2287.de.html?drn:date=2018-01-30

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vor 3 Stunden, MartinSt sagte:

Bei diesen Tierversuchen spielte das wissenschaftliche Ergebnis von Anfang an keine Rolle. Die Bedingungen waren ohne Kenntnisse der Wissenschaftler manipuliert.

Du scheinst da ja fundierte Insiderinfos zu haben.

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Studienleiter McDonald berichtete in seiner Aussage ausführlich über das Affenexperiment und was ihm dabei aufgefallen war. So sei es "in Echtzeit" von dem mittlerweile wegen Betrug verurteilten VW-Ingenieur James Liang überwacht worden. Das sei "sehr ungewöhnlich" gewesen, so McDonald, zumal VW nicht einmal Vertragspartei gewesen sei.

Liang habe als VWs "Spezialist für technische Details" das Auto für den Versuch besorgt und habe es auch persönlich ins Labor gefahren. Erst sei ein Passat im Gespräch gewesen, schließlich wurde es ein 2013er VW Beetle. "Ich hatte es so verstanden, dass Herr Liang die Daten in Echtzeit sehen wollte, um sicherzugehen, dass das Auto richtig läuft", sagte McDonald.

Erst nach Bekanntwerden der Dieselmanipulationen sei ihm und seinen Kollegen klar geworden, warum der Beetle so niedrige Stickoxidwerte aufgewiesen habe. "Ich glaube, in unserem Auto war das System standardmäßig eingeschaltet", hatte einer der Lovelace-Mitarbeiter in einer E-Mail geschrieben. "Das System"- damit war die illegale Software gemeint, die seither im Mittelpunkt des Dieselskandals steht. Offenbar hatte VW-Manager Liang durch seine engmaschige Kontrolle sicherstellen wollen, dass auch die Abschalteinrichtung richtig funktionierte.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa-abgasskandal-affen-105.html

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Du scheinst da ja fundierte Insiderinfos zu haben.
In den mir zugänglichen Medien wird berichtet das die Wissenschaftler nicht wußten das der Testwagen, ein VW, mit einer Betrugssoftware ausgestattet war. Sollten die Wissenschaftler davon Kenntnis gehabt haben, umso schlimmer. Mir ist nicht bekannt das dieses neuerdings als seriöse wissenschaftliche Arbeit gilt. Zur Zeit meines Studiums, vor 25 Jahren, war dies jedenfalls nicht der Fall.

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"Aachener Studie zu Schadstoffen nicht aussagekräftig"

Nach Ansicht der Humanbiologin Annette Peters können Studien mit Luftschadstoffen wichtige Informationen über die Wirkmechanismen der einzelnen Substanzen liefern.

Die Untersuchungen müssten aber unter kontrollierten Bedingungen stattfinden, sagte die Expertin für Umweltgesundheit am Helmholtz-Forschungszentrum in München sagte im Deutschlandfunk. Zugleich erklärte sie, Studien an "großen Kohorten aus der städtischen Bevölkerung" seien zu anderen Ergebnissen gekommen als die Versuche mit dem Reizgas Stickstoffdioxid an der Universität Aachen. Diese sahen keine gesundheitlichen Auswirkungen. Die großen Studien hätten dagegen ergeben, dass bei einer Langzeitbelastung in städtischen Gebieten durchaus ein Anstieg der Mortalität zu verzeichnen sei, betonte Peters.

http://www.deutschlandfunk.de/humanbiologin-aachener-studie-zu-schadstoffen-nicht.2850.de.html?drn:news_id=845317

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vor 2 Stunden, highharti sagte:

Du scheinst da ja fundierte Insiderinfos zu haben.

Auto Nom hat die Fakten, auf die hier angespielt wurde, freundlicherweise nochmal geliefert. Ich las sie auch schon ein paar Beiträge vor Deiner Bemerkung.

VW wusste, dass der Abgaslieferant mit der Betrugssoftware ausgestattet war. Wäre es um echten Erkenntnisgewinn und nicht nur um PR gegangen, hätte man ein nicht manipuliertes Fahrzeug geliefert.

Ausserdem kann man die Stickoxidkonzentration messen, und ab wann Stickoxide schädlich sind, kann man zumindest einschätzen. Da hätte man weder Affen noch Menschen begasen müssen. Und selbst wenn nicht: Auch Ratten oder Hamster haben Schleimhäute und die hätten sogar noch einen schnelleren Stoffwechsel gehabt...

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Bosch holt schon mal die Drohkeule "Arbeitsplätze" raus:

"Der schwäbische Autozulieferer Bosch warnt, das zunehmend schlechte Image des Diesel könnte bereits in diesem Jahr zu einem Stellenabbau im Diesel-Bereich führen. Die Anzahl der Beschäftigten "könnte dieses Jahr schon zum Thema" werden,..."

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/diesel-dieses-diesel-bashing-muss-aufhoeren-1.3846736

 

 

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Das Auto war doch offenbar gerade NICHT mit der Abschaltvorrichtung versehen. Und wenn doch, war sie jedenfalls nicht wirksam. Zur Erinnerung: Die Abschaltvorrichtung schaltet die Abgasnachbehandlung außerhalb der Prüfstadsszenarien AUS, nicht ein. Da den Forschern keine erhöhten Emissionswerte aufgefallen sind, hatten sie es anscheinend mit einem Fahrzeug zu tun, das die Grenzwerte während ihrer Versuche, genau wie von VW behauptet, auch tatsächlich eingehalten hat.

Dass VW genau wusste, dass dieses Fahrzeug auf der Straße andere Emissionswerte haben würde, sehe ich ein. Auch, dass sie den Diesel damit natürlich reinwaschen wollten. Und natürlich auch, dass das moralisch nicht in Ordnung ist. Ein handfester Skandal! Genauer gesagt: der Abgasskandal. Den haben wir doch schon. Dass der jetzt durch diese Studie eine neue Qualität bekommt, sehe ich eher nicht. Die Forschungsergebnisse ansich verändern ihren Wert dadurch jedenfalls nicht. Die Abgase wurden von den Forschern schon damals analysiert, sodass die Versuchsbedingungen zu jeder Zeit klar waren.

Ob Affen- oder Menschenversuche beim Thema Stickoxide notwendig sind, weiß ich nicht. Soweit mir bekannt ist, besteht jedenfalls noch großer Forschungsbedarf, was die Schädlichkeit dieses Gases angeht. Dass das Gas in ausreichender Konzentration Schäden hervorruft, steht außer Frage. Bei welchen Konzentrationen das tatsächlich relevant wird, und ob die heutigen Luftschadstoffwerte da drüber oder drunter liegen, ist aber bis heute ungeklärt. Epidemiologie und Toxikologie sind da nicht einer Meinung. So eindeutig wie man es vermutet, wenn man Presseartikel liest, ist die Geschichte nicht.

Bearbeitet von highharti
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Das Auto war doch offenbar gerade NICHT mit der Abschaltvorrichtung versehen. Und wenn doch, war sie jedenfalls nicht wirksam. Zur Erinnerung: Die Abschaltvorrichtung schaltet die Abgasnachbehandlung außerhalb der Prüfstadsszenarien AUS, nicht ein. Da den Forschern keine erhöhten Emissionswerte aufgefallen sind, hatten sie es anscheinend mit einem Fahrzeug zu tun, das die Grenzwerte während ihrer Versuche, genau wie von VW behauptet, auch tatsächlich eingehalten hat.
Dass VW genau wusste, dass dieses Fahrzeug auf der Straße andere Emissionswerte haben würde, sehe ich ein. Auch, dass sie den Diesel damit natürlich reinwaschen wollten. Und natürlich auch, dass das moralisch nicht in Ordnung ist. Ein handfester Skandal! Genauer gesagt: der Abgasskandal. Den haben wir doch schon. Dass der jetzt durch diese Studie eine neue Qualität bekommt, sehe ich eher nicht. Die Forschungsergebnisse ansich verändern ihren Wert dadurch jedenfalls nicht. Die Abgase wurden von den Forschern schon damals analysiert, sodass die Versuchsbedingungen zu jeder Zeit klar waren.
Ob Affen- oder Menschenversuche beim Thema Stickoxide notwendig sind, weiß ich nicht. Soweit mir bekannt ist, besteht jedenfalls noch großer Forschungsbedarf, was die Schädlichkeit dieses Gases angeht. Dass das Gas in ausreichender Konzentration Schäden hervorruft, steht außer Frage. Bei welchen Konzentrationen das tatsächlich relevant wird, und ob die heutigen Luftschadstoffwerte da drüber oder drunter liegen, ist aber bis heute ungeklärt. Epidemiologie und Toxikologie sind da nicht einer Meinung. So eindeutig wie man es vermutet, wenn man Presseartikel liest, ist die Geschichte nicht.
Für mich, denken leider zu viele Menschen so wie du. Jeder Versuch an Menschen oder Tieren sollte gut abgewogen werden. Über den Begriff "Alternativlos" kann man sich sicher streiten. Diese Versuche jedoch dürchzuführen, obwohl man vorher weiß das man das Ergebnis, eigentlich in die Tonne treten kann. Dies ist für mich ethisch nicht vertretbar. So auch die scheinheiligen Pressemitteilungen der Hersteller

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Wieso kann man denn die Ergebnisse in die Tonne treten? Die Ergebnisse des Affenversuchs sind ja leider nicht veröffentlicht worden. Die des Menschenversuches schon. Die Gültigkeit der Aussagen die dort getroffen werden, werden afaik vom VW-Betrug nicht tangiert. Mal gucken, ob man die Studie irgendwo finden kann...

Ich finde allerdings, man könnte darüber diskutieren, ob bei Tierversuchen nicht eine grundsätzliche Veröffentlichungspflicht sinnvoll wäre.

Es kommt btw. gerade eine interessante Diskussionsrunde auf dem Deutschlandfunk.

 

EDIT: Oh, mist, gerade vorbei :(

Bearbeitet von highharti
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vor 10 Minuten, highharti sagte:

Es kommt btw. gerade eine interessante Diskussionsrunde auf dem Deutschlandfunk.

 

EDIT: Oh, mist, gerade vorbei :(

Kannst Du Dir über die Mediathek anhören und dann bitte hier schreiben, ob dieser aufschlussreiche Beitrag Deine Meinung ändert. 

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vor 7 Minuten, Auto nom sagte:

Kannst Du Dir über die Mediathek anhören und dann bitte hier schreiben, ob dieser aufschlussreiche Beitrag Deine Meinung ändert. 

Ich habe ihn komplett live gehört. ;) Er enthielt viele interessante Aspekte, von denen ich auch vielen zustimmen kann. Insbesondere bin ich auch der Ansicht, dass Forschungseinrichtungen zu stark von Drittmitteln abhängig sind. Eine größere Freiheit in der Festlegung der Forschungsschwerpunkte durch mehr bedingungslose öffentliche Mittel wäre sinnvoll, ist aber bildungspolitisch nicht gewollt.

Was diesen speziellen Fall angeht, ziehe ich eine etwas klarere Trennung zwischen dem Abgasskandal und der beauftragten Studie, als die Diskussionsteilnehmer das getan haben. Die Motivation jedenfalls, Forschung zu fördern, von der man sich eine Argumentationshilfe zum Verkauf von Produkten erhofft, halte ich ansich nicht für unzulässig oder unmoralisch. Natürlich unter der Voraussetzung, dass diese Forschung sauber durchgeführt wird und der Auftraggeber nicht versucht, Ergebnisse zu diktieren. Für die Wissenschaft zählt der Erkenntnisgewinn. Wenn der Auftraggeber davon auch profitiert, ist das erst mal in Ordnung. Dass der Auftraggeber in diesem speziellen Fall quasi behauptet hat, seine Autos würden auch im wirklichen Fahrbetrieb so wenig emittieren wie in der Studie, ist nicht in Ordnung, sortiere ich aber unter "Abgasskandal" und "schon bekannt" ein.

Der Ethik-Mann war ja auch sehr vorsichtig in seinen Aussagen. Zumindest beim Menschenversuch hat er keinen Anlass gesehen, an dem Ergebnis der Ethikkomission der RWTH Aachen zu zweifeln. Der Affenversuch ist natürlich ohne Veröffentlichung schwierig einzuschätzen.

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