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Entwürfe einer "neuen" Göttin


phantomas

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Hm, ich versteh Grunzer einfach nicht, weil alles so verwürfelt ist. Na, egal, ich habs auch so gut.

:o

Hallo, das ist tragisch, wenn man von der eigenen meinung so überzeugt ist, dass man anderslautende einfach nicht versteht ... Nochmals:

"Göttin" sein stromliniendesign = pure angabe, nur "chic"

Wenn formvollendung das wesentliche an dem "göttin" war, dann müsste ein herausragend chices design heute ganz anders aussehen, und morgen noch anders. Gestern lieb und klug, heute aggressiv und sprottendämlich und morgen, also einfach wieder klug und nützlich. Das ist Schönheit für känner!

8-)

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Gast gelöscht[107]

..... und was willst Du mir damit sagen ?? Dass ich den DS entsetzlich finden soll ?? Dass 0,38 kein rekordverdächtiger Wert anno 1955 ff für Großserienautos war ?? Dass das DS-Design für heute vorsichtig weiterentwickelt schlimm ist ?? Oder dass die heutigen Protzdesigns schlimm sind oder nicht schlimm sind ?? Oder wie oder was ?? Mir ist nicht klar, worauf Du hinaus willst. Was ist denn Schönheit für Könner ??

FragenüberFragen ......

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Hallo,

eigentlich wollte ich nach Lesen von #41 hier keine Silbe mehr zu dem Thema schreiben, aber Peters Ratlosigkeit ließ mich den erneuten Versuch unternehmen, in "Grunzers" Gedankengänge einzutauchen. Nicht eingehen möchte ich auf "Grunzers" Kraftausdrücke und sein Vulgärvokabular.

Also, den Satz ""Göttin" sein stromliniendesign = pure angabe, nur "chic"" kann ich nur unter Bezugnahme auf "Grunzers" allergische Sichtweise auf die weiter vorn gezeigten Retro-DS-Skizzen interpretieren. Er möchte möglicherweise sagen, daß ein derart vordergründiges Aero-Design in der heutigen Zeit absolut unangepaßt ist - damit verläuft es sich in der absoluten Verdammung der semantisch eigentlich völlig richtigen formalen Ausprägung der DS, nämlich: Sichtbarmachung der Aerodynamik durch Stomlinienform und Visualisierung des absoluten Frontantriebskonzeptes durch kopflastige Gestaltung mit vorn breiterer Spur und hinten verkleideten Rädern.

Oder wie?

M.

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Hallo,

eigentlich wollte ich nach Lesen von #41 hier keine Silbe mehr zu dem Thema schreiben, aber Peters Ratlosigkeit ließ mich den erneuten Versuch unternehmen, in "Grunzers" Gedankengänge einzutauchen. Nicht eingehen möchte ich auf "Grunzers" Kraftausdrücke und sein Vulgärvokabular.

Oder wie?

M.

Also wirklich! genau ein kraftausdruck und zugleich vulgarvokalbular: "Widerborstiger pimmel". Huch! Sowas kann man sogar im theaterfoyer mal sagen. Gemeint damit war eine spezielle art und weise, ein "göttliches" design zu verhunzen, kein mitmensch. Und sonst war nichts. Ich denke noch immer, dass die ganz oben dargestellten versuche, das design des DS zeitgemäß aggressiv zu trimmen ein viel schlimmerer "stilbruch" sind als der einzige oben eingestandene kraftausdruck der zugleich vulgär war.

Schade.

ps: Dann reparier' ich mal schnell meinen ollen Mercedes. Muss man sich denn schämen, einen alten Citroen zu fahren? "Turek, Du bist ein Fußballgott!" Und Gott ist männlich 8-]

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ACCM Jürgen P. Schäfer

Grunzer, ich verstehe Dich nicht, ehrlich! Ich kann es alles dreimal lesen, dann weiß ich immer noch nicht, was Du eigentlich sagen willst. Schade um den schönen Thread.

>>Jürgen

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ACCM Oliver Weiß
...

Und der DS war technologisch seiner Zeit voraus. Echt ?? Ist mir neu. Es war die unkonventionelle Form des DS, der die Käufer (für C-Verhältnisse) scharenweise anzog. Die unentwegte Wiederholung des "Technologieträgers DS" macht die Behauptung beileibe nicht wahr.

Naja, Gerüchte sind halt nicht totzukriegen. Und Geschmack ist etwas sehr persönliches.

Peter, hatte die DS nicht etliche (Detail)lösungen, die es so noch gar nicht gab, nicht in Großserie gab, nicht bei europäischen Autos gab oder zumindest alles andere als verbreit bzw selbstverständlich waren? u.a. Aerodynamik, Scheibenbremsen, HP mit allem drum und dran, Alu-Motorhaube, Dach aus Kunststoff, großes Armaturenbrett aus Kunststoff, Einspeichenlenkrad, Bremspilz, rahmenlose Scheiben bei einer Limousine... Eigentlich alles bis auf den ollen Motor ;)

Oder anders gefragt: gab es andere Autos vorher, die zumindest die Hälfte dieser Features in der Großserie bot? Spontan fällt mir nichts ein.

Ode rhast du Dummerle all das vergessen??? ;)

Gruß

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Gast Thorsten Czub

naja. wenn man im C5 III thread liest das der neue C5 III breiter und tiefer ist (härter auch?! :-)

dann kann man eigentlich auch durch diesen thread nicht mehr erschüttert werden, oder ?

Und der DS war technologisch seiner Zeit voraus. Echt ?? Ist mir neu.

da brat mir doch einer nen storch. sachen gibts.

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Gast gelöscht[107]

Klar gabs das alles schon, natürlich bis auf die HP incl. Bremspilz (technische Spielerei), die man allerdings nicht als weitverbreitet bezeíchnen kann. Eher als einzigartig. Sogar Halbautomaten gabs, sogar in Kleinstautos, wenn auch elektrisch betrieben.

Nochmal, der Erfolg des D-Modells war immer begründet im sehr futuristischen und unkonventionellen Design, nie in der "Zukunftstechnik". Viele Technikdetails blieben lange Zeit eher unbeachtet, mit Ausnahme der HP wegen ihrer sehr vielen "Fehler" in den ersten Jahren. Der DS war nicht umsonst tituliert als das Auto für Künstler, Architekten etc.

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Grunzer, ich verstehe Dich nicht, ehrlich! Ich kann es alles dreimal lesen, dann weiß ich immer noch nicht, was Du eigentlich sagen willst. Schade um den schönen Thread.

>>Jürgen

Hallo Namensvetter,

Mich hatte der thread erst nicht interessiert. Dann habe ich die fotos der "entwürfe" gesehen. Ich fand die fürcherlich. Dann habe ich mich gefragt, was denn das "göttliche" an der maschine namens "DS" wäre.

Meine bisher einzige idee: die maschine namens "DS" hat die erwartungen der kundschaft mehr als erfüllt. Die technik kann es nicht allein gewesen sein. Denn die technik war zum teil unbrauchbar. Beispiel: aerodynamik. Die kundschaft hat auch wenig verständnis von der technik.

Dann wird immer die tolle form hervorgehoben. Meine schlussfolgerung ist, dass die form des "DS" mehr verspricht als wirklich drin ist. Beispiel aerodynamik: der effekt der stromlinigen form ist verglichen mit heutigen autos und verglichen mit damaligen autos sehr gering.

Wenn es denn so ist, wie ich oben frank und frei vermute, dann lohnt es sich nicht, die form nochmal auferstehen zu lassen.

Ein zweiter punkt ist, dass die form des "DS" schon damals als besonders friedlich galt. Das fand man gut. So steht es jedenfalls bei einem mitdiskutierer irgendwo. Dann ist es aber besonders abwegig (auf Latein heisst das dann "pervers"), wenn diese friedliche form den heutigen maßstäben agepasst wird. Das geschieht ja so, dass man sie auf aggressiv trimmt. Und dazu habe ich geschrieben: ein design wie ein "widerborstiger pimmel".

Ich hoffe "es" ist jetzt rübergekommen.

Tschüss

Jürgen

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Aerodynamik meint nicht nur möglichst geringen Luftwiderstand, sondern auch solche Dinge wie RIchtungsstabilität bei Seitenwind. Ist das "Grunzer" bekannt? Die Seitenwindunempfindlichkeit der DS Berline ist nicht nur legendär, sondern auch heute noch vorbildlich.

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Gast gelöscht[107]

Cool ist das Statement, dass sogar anno 1955 ein cw von 0,38 im Vergleich mit damaligen Autos "unbrauchbar" war. Hä ???? In der Zeit war 0,50 ein durchschnittlicher Wert. Einfach mal ein "Hitliste" aller Autos mit cw aufstellen und dann gucken, auf welchen Platz der DS steht !!! Dann mal alle "universell einsetzbaren und deshalb sehr brauchbaren" Limousinen extrahieren (ds sind dann ohnehin die meisten Autos), und siehe: DS hat Platz EINS. Punkt. Ende der Durchsage. Was soll der andauernde Unsinn ??

Und die Technik war zT. unbrauchbar ?? Hä ?? Was heißt das eigentlich: "Technik unbrauchbar" ?? Die Technik wurde 20 Jahre lang gebraucht, und zwar ziemlich genau 1,4 Millionen mal.

Alles irgendwie verschwurbelt und weder besonders logisch noch besonders originell. Sorry.

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Hallo Namensvetter,

Hallo Jürgen

Mich hatte der thread erst nicht interessiert. Dann habe ich die fotos der "entwürfe" gesehen. Ich fand die fürcherlich. Dann habe ich mich gefragt, was denn das "göttliche" an der maschine namens "DS" wäre.

Zunächst erschien mir die Überschrift dieses Threads uninteressant. Nachdem ich mich schließlich doch dazu durchgerungen hatte, den Thread anzuklicken, warf sich mir angesichts der dort gezeigten Entwürfe die Frage auf, was an dem Automobil "DS" so besonders sei.

Meine bisher einzige idee: die maschine namens "DS" hat die erwartungen der kundschaft mehr als erfüllt. Die technik kann es nicht allein gewesen sein. Denn die technik war zum teil unbrauchbar. Beispiel: aerodynamik. Die kundschaft hat auch wenig verständnis von der technik.

?

Dann wird immer die tolle form hervorgehoben. Meine schlussfolgerung ist, dass die form des "DS" mehr verspricht als wirklich drin ist. Beispiel aerodynamik: der effekt der stromlinigen form ist verglichen mit heutigen autos und verglichen mit damaligen autos sehr gering.

Die Begeisterung an der Form des DS ist mir unverständlich, zumal sie aerodynamischer aussieht, als sie tatsächlich ist. Dies zeigt der Vergleich mit anderen Automobilen aus Vergangenheit und Gegenwart, die trotz wesentlich geringerer Proklamation der Stromlinie den Widerstand der Luft überwinden können.

Wenn es denn so ist, wie ich oben frank und frei vermute, dann lohnt es sich nicht, die form nochmal auferstehen zu lassen.

Aufgrund meiner oben geäußerten Vermutungen halte ich eine Wiederbelebung des DS-Designs für wenig sinnvoll.

Ein zweiter punkt ist, dass die form des "DS" schon damals als besonders friedlich galt. Das fand man gut. So steht es jedenfalls bei einem mitdiskutierer irgendwo. Dann ist es aber besonders abwegig (auf Latein heisst das dann "pervers"), wenn diese friedliche form den heutigen maßstäben agepasst wird. Das geschieht ja so, dass man sie auf aggressiv trimmt. Und dazu habe ich geschrieben: ein design wie ein "widerborstiger pimmel".

Schon gar nicht unter Verwendung moderner, aggressiver Elemente, welche absolut konträr zum eigentlichen Ausdruck des originalen DS-Designs wirken.

Ich hoffe "es" ist jetzt rübergekommen.

Ich hoffe, mich klar und verständlich ausgedrückt zu haben.

Tschüss

Schönen Abend noch

Jürgen

Gruß

M.

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Klar gabs das alles schon, natürlich bis auf die HP incl. Bremspilz (technische Spielerei), die man allerdings nicht als weitverbreitet bezeíchnen kann. Eher als einzigartig. Sogar Halbautomaten gabs, sogar in Kleinstautos, wenn auch elektrisch betrieben.

Nochmal, der Erfolg des D-Modells war immer begründet im sehr futuristischen und unkonventionellen Design, nie in der "Zukunftstechnik". Viele Technikdetails blieben lange Zeit eher unbeachtet, mit Ausnahme der HP wegen ihrer sehr vielen "Fehler" in den ersten Jahren. Der DS war nicht umsonst tituliert als das Auto für Künstler, Architekten etc.

Genialität vom Erfolg abhängig zu machen ist so eine Sache. Wenn man mal Qualität und Marktdurchdringung von VHS und Betamax verlgeicht, von Microsoft und Macintosh...

Hätte ich die DS beim Erstkontakt und während der Dauertuchfühlung auf das Design reduziert, hätte ich keinen CX gekauft, auch keinen C6 probegefahren, alle wären dann am BFD (Boot Follows Design) gescheitert. :)

Für mich war die Federung und der kurze Bremspedalweg das Argument einen Citroën zu fahren. Selbst das Einspeichenlenkrad habe ich als mehr Sicherheitsmerkmal erfahren als ein bloßes Stück Design. Natürlich war es auch Design, Identifikationsdesign zur Wiedererkenung der genialen Technik. Dann die DIRAVI, der SM, der CX...

Egal ob es das ein oder andere woanders mal gab oder noch in irgendeiner Schublade verstaubt. Im Citroën konnte ich es haben! Die DS war in der Summe der Vorteile das fortschrittlichste Auto am Markt. Der CX für mich ebenso. Das "war" bringt die Sache für mich auf den Punkt. Sie waren es in Ihrer Zeit. Besonders zur Zeit Ihrer Vorstellung. Man beachte das Umfeld.

Ich erwarte von der neuen DS nicht, dass die das Rad neu erfindet. Aber ich erwarte keinesfalls pures Design, was zum Beispiel ein C6 ohne HP wäre. Nein, ich möchte, dass die neue DS in der Summe des Gebotenen wieder Maßstäbe setzt, die mich nicht nur faszinieren, sondern auch überzeugen können!

Dabei bitte nichts von der alten DS. Sondern einfach nur das Beste von heute, aber vor allem von morgen. Hochgegriffen:

Intiutivste Bedienung, fortschrittlichste und sparsamste Antriebstechnik, bestes Größen/Gewichtsverhältnis, komfortabelstes Fahrwerk, beste Raumausnutzung, größter Laderaum der Klasse, höchster Sicherheitsstandard, passiv wie aktiv, bestes Licht, beste Bremsen am Markt.

Einiges mag sich durchaus widersprechen, aber wenn nur ein paar dieser Features zu 100% zuträfen, wäre das meine neue DS! Das Aussehen ergäbe sich wahrscheinlich von selber. Da gebe ich grunzer recht.

Gruß

Holger

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Cool ist das Statement, dass sogar anno 1955 ein cw von 0,38 im Vergleich mit damaligen Autos** "unbrauchbar" war. Hä ???? In der Zeit war 0,50 ein durchschnittlicher Wert. Einfach mal ein "Hitliste" aller Autos mit cw aufstellen und dann gucken, auf welchen Platz der DS steht !!!

...

Alles irgendwie verschwurbelt und weder besonders logisch noch besonders originell. Sorry.

Excuser Vous,

Meine behauptung ist: um den cw von 0.38 zu erreichen, ist eine vulgo als "stromlinie", bezeichnete form nicht erforderlich. Bereits eine "schrankwand" wie eine Mercedes W116 von anno 78 erreicht einen cw von (aus der erinnerung) 0.4! Ein cw von 0.38 wird heutzutage auch von einer klotzig aussehenden Golf erreicht.

grganz.jpg

Der "DS" hätte also auch wie eine W116 oder eine Golf aussehen können, wenn es nur um den luftwiderstand gegangen wäre!

Citroen betont den cw-wert bekanntlich, siehe namensgebung der "CX". Gern vergisst man dabei, dass der luftwiderstand zudem noch von der stirnfläche abhängt. Die wesentlichste abhängigkeit liegt jedoch in der fahrgeschwindigkeit vor (->wikipedia "cw").

Originell ist das nicht. Aber verschwurbelt und unlogisch finde ich das werbegerassel von seiten Citroen, das hier bereitwillig wiedergekäut wird. Der "DS" ist legendär. :) Achtung, kulturverständnis :) Zur legende gehört aber auch immer das körnchen übertreibung, oder?

ciao

ps: im Vergleich mit damaligen Autos** : Eine "göttin" sollte nicht auf ihre zeit begrenzt werden. "Götter" sind ewig. So verstehe ich das jedenfalls. Man hat sich damals eben geirrt. Man wusste noch nicht so recht, worauf es beim luftwiderstand vermeiden ankommt. Soll man die fehler wiederholen? Wie kann ein blechgewordener denkfehler wie der "DS" göttlich sein? Wenn man sich damals nur etwas mühe gegeben hätte, wäre auch damals schon ein cw von 0.25 wie bei der Toyota Prius möglich gewesen! Und zwar mit einer ähnlichen form. Schließlich haben sich die naturgesetze nicht geändert. Je mehr ich darüber nachdenke, desto unansehnlicher wird der "DS" ;) Ich mach dann mal ende.

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Meine behauptung ist: um den cw von 0.38 zu erreichen, ist eine vulgo als "stromlinie", bezeichnete form nicht erforderlich. Bereits eine "schrankwand" wie eine Mercedes W116 von anno 78 erreicht einen cw von (aus der erinnerung) 0.4! Ein cw von 0.38 wird heutzutage auch von einer klotzig aussehenden Golf erreicht.

Nochmal zu den Fakten: Der DS erreichte mit Stromlinienform anno 1955 cW=0,38; Der W116 mit "Schrankwanddesign" erst 1978 (also ganze 23 Jahre später!) nur cW=0,4 - klar, da erscheint die Stromlinienform des DS wenig sinnvoll!

Der "DS" hätte also auch wie eine W116 oder eine Golf aussehen können, wenn es nur um den luftwiderstand gegangen wäre!.

1. cW=0,38 < cW=0,4.

2. Würde ein W116- oder Golf-artiges Design den DS attraktiver oder stimmiger machen?

Citroen betont den cw-wert bekanntlich, siehe namensgebung der "CX". Gern vergisst man dabei, dass der luftwiderstand zudem noch von der stirnfläche abhängt. Die wesentlichste abhängigkeit liegt jedoch in der fahrgeschwindigkeit vor (->wikipedia "cw")..

Der CX hat neben einem für seine Zeit relativ niedrigen cW-Wert eine sehr kleine Stirnfläche. Der daraus resultierende Wert unterbietet noch heute viele aktuelle Modelle. Dem Wikipedia-Wissen stelle ich praktische Erfahrungen im Windkanal entgegen, welche die oben dargelegten Fakten relativieren.

Originell ist das nicht. Aber verschwurbelt und unlogisch finde ich das werbegerassel von seiten Citroen, das hier bereitwillig wiedergekäut wird. Der "DS" ist legendär. :) Achtung, kulturverständnis :) Zur legende gehört aber auch immer das körnchen übertreibung, oder?

Jeder Automobilhersteller wirbt für seine Produkte - in diesem Forum finden sich Fans der Marke, die von Citroen-Automobilen fasziniert sind - daß diese gleiche oder ähnliche Argumente heranführen wie der Hersteller selbst, ist demzufolge nicht abwegig - zudem entsprach kaum eine Werbung den Produkt so sehr wie die des Citroen DS.

Die Legende wurde dem DS erst später zugeschrieben, aber begründet ist dies in den Eigenschaften des Produktes DS, nicht in der Citroen-Werbung!

Natürlich werden Mythen oft hochstilisiert, aber gerade in diesem Forum habe ich den Eindruck, daß man doch ziemlich objektiv und mit klarem Verstand an die Sache herangeht.

Ich glaube, daß Du, Grunzer, weder ein Freund von Design oder Ästhetik bist, noch es nachvollziehen kannst, daß ein rundum stimmiges Produkt der Vergangenheit eine derartige Faszination und Begeisterung auslöst, daß man sich seine Wiederauferstehung für die Gegenwart oder für die nahe Zukunft wünscht.

Es behauptet ja niemand, daß ein DS-Revival das Maß der Dinge wäre, aber vostellen darf man es sich doch wohl, gell?

Verbleiben wir doch einfach so: Du verurteilst vordergründige Stromlinienformen und favorisierst Schrankwanddesigns à la W116, Golf und Passat, und wir träumen weiterhin von der sichtbar gemachten Winschlüpfrigkeit einer DS

ciao

...Ich mach dann mal ende.

Gut, danke!

Gruß

M.

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Laut meinen Angaben:

DS 1962 - 1967 cW=0,38

DS 1967 - 1975 cW=0,40

CX 1974 - 1985 cW=0,36

GS 1970 - 1979 cW=0,33

GSA X1/3 cW=0,31

Gruß

M.

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hatte die DS nicht etliche (Detail)lösungen, die es so noch gar nicht gab

u.a. Aerodynamik, Scheibenbremsen, HP mit allem drum und dran, Alu-Motorhaube, Dach aus Kunststoff, großes Armaturenbrett aus Kunststoff, Einspeichenlenkrad, Bremspilz, rahmenlose Scheiben bei einer Limousine... Eigentlich alles bis auf den ollen Motor ;)

Oder anders gefragt: gab es andere Autos vorher, die zumindest die Hälfte dieser Features in der Großserie bot? Spontan fällt mir nichts ein.

Also der Panhard Z1 zwei Jahre vorher vorgestellt ist da auch nicht schlecht.

Selbsttragende Alukarosserie mit CW 0.25. Versenkte Türgriffe. Ebenfalls viel Kunststoff im Innenraum. auch Türgriffe und Fensterkurbeln. Multifunktionsschalter am Kunststoffarmaturen"brett". 6 l Verbrauch. Ein moderner Motor mit 50 PS Literleistung d.h. "Rennwagentechnik" in einem "Taxi".

Ich hab ja beide Autos nebeneinander in der Halle stehen. Die Karosserie beim Panhard wirkt zunächst etwas altbacken durch die Pontonform und die dicken Rahmen um die Türfenster. Aber dem cw-Wert tut es ja keinen Abbruch. Im gegenteil er ist besser als die DS. Nach den angegebenen Fahrleistungen ist er mit 42 PS eigentlich nur geringfügig langsamer als eine 75 PS DS, aber bei wesentlich weniger Verbrauch. Leider sind beide Autos noch nicht restauriert. Ich bin auf einen Vergleich gespannt. Ich glaube der Panhard ist wesentlich spritziger. Spannend auch die Frage wie sich die altmodischen vorderen Querblattfedern beim Panhard verhalten werden. Aber HP wäre bei 600 kg Quatsch gewesen.

Ich zweifele zu sagen, welcher Wagen nun moderner ist.

Wenn mal beide fertig sind, mache ich mal einen Vergleichstest für die Oldtimer-Markt.

Der Vergleich zwischen Tatra 77 a und Traction Avant gestaltet sich für mich genauso schwierig. Ich denke ich werde mir einfach beide anschaffen müssen.

Hier mal ein paar schöne Tatra 77 Bilder in einem sehr interessanten Bericht:

http://www.tatraclub.at/2005_kees77.htm

http://www.tatraclub.at/2003_77nov.htm

http://www.tatraclub.at/2005_T77Ruben.htm

http://www.tatraclub.at/2005_T77Long.htm

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hatte die DS nicht etliche (Detail)lösungen, die es so noch gar nicht gab

u.a. Aerodynamik, ... alles bis auf den ollen Motor ;)

Oder anders gefragt: gab es andere Autos vorher, die zumindest die Hälfte dieser Features in der Großserie bot? Spontan fällt mir nichts ein.

Hai, mir ist heuer auf der autofahrt zur arbeit - natürlich im Citroen - eingefallen, wie ungeheuer unpraktisch bremsen mit dem fußspilz eigentlich hat sein müssen! Ohne festes schuhwerk gräbt man sich das ding doch in die sohle, oder nicht? Nichts für sportschuhträger.

Noch mal zur aerodynamik, als vergleichwert war ein Mercedes W116 von 1978 mit cw~0.4 angegeben:

DS 1962 - 1967 cW=0,38

DS 1967 - 1975 cW=0,40

CX 1974 - 1985 cW=0,36

GS 1970 - 1979 cW=0,33

GSA X1/3 cW=0,31

Ich weiss nun nicht, wie man meine argumentation mit den wie oben angegeben daten zurückweisen kann.

buy

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Innerhalb der Cw-Bereiche um die es hier geht, scheint die aerodynamische Feinarbeit tatsächlich mehr zu bewirken als die grundlegende Formgebung, s. z. B. die großen Lexus mit Cw 0,27 bzw. 0,26.

In diesem Bereich gibt es bei der DS viele Schwachpunkte (Außenspiegel, Wischer, Regenrinnen, Türgriffe, Blinker etc. pp.), v. a. auch die Frontschürze mit einer zu geringen Überdeckung der Vorderräder. Da hätte man, s. Beitrag 72, auch in den 50ern/60ern schon mehr machen können, wenn der Cw-Wert tatsächlich das dezidierte Entwicklungsziel gewesen wäre.

Gruß, Marko

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Na ich weiß nicht. Der Panhard hat zwar versenkte Türgriffe, aber die Spiegel sind normale 50er-Jahre-Spiegel. Er hat Regenrinnen und erhabene Zierteile. Man sieht ihm den cw-Wert nicht unbedingt an. Man denkt man hat eine normale Pontonkarosserie vor sich. Bei der DS fällt sofort auf daß sie in der Seitenansicht aus 2 aufeinander gestellen Tragflächenprofilen besteht. Der harte Knick der C-Säule täuscht dabei konventionelles 3-box-Design vor

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