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Tesla s


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Die Zahlen für Q3 sind da und wieder mal mit einigen Rekorden - darunter vor allem dem Negativrekord beim Quartalsergebnis: ein Minus von 619 Mio. Dollar - wobei mit Vermögenswerten von 28 Mrd. Dollar und darunter Barwerten von 3,5 Mrd. Dollar, sind sie wohl noch ein paar Quartale auf der sichereren Seite :D

http://diepresse.com/home/wirtschaft/unternehmen/5313034/Tesla-schreibt-Rekordverluste

http://files.shareholder.com/downloads/ABEA-4CW8X0/2589960919x0x962149/00F6EB90-2695-44E6-8C03-7EC4E06DF840/TSLA_Update_Letter_2017-3Q.pdf

Und es gibt ein paar Produktionsvideos vom Model 3, um zu beruhigen ;)

 

 

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Man sollte den Rekordumsatz von rund 3 Mrd. USD nicht unerwähnt lassen.

P.S. Ich habe den Kurssturz genutzt, um wieder Aktien nachzukaufen. Ich glaube an den mittelfristigen Erfolg.

Bearbeitet von -albert-
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Aus der Wirtschaftswoche (https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/tesla-mit-bislang-hoechstem-quartalsverlust-die-grossen-probleme-des-elon-musk/20521686.html)

"Die hohen Kosten für den Angriff im Massenmarkt haben Tesla im dritten Quartal stärker als erwartet in die roten Zahlen gedrückt – obwohl der Umsatz um knapp 30 Prozent auf 3,0 Milliarden Dollar stieg. Unter dem Strich fiel ein Verlust in Höhe von 619 Millionen Dollar an, wie der Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte. .... Insgesamt stellte Tesla im dritten Quartal 25.336 Fahrzeuge her und lieferte 26.150 aus."

Das macht einen Verlust von 23.671,13$ pro ausgeliefertem Wagen. WOW!  Bei einem Umsatz pro ausgeliefertem Fahrzeug von 114.722,75$.

Mir ist klar, daß diese Rechnung fern jeder betriebswirtschaftlich sinnvollen Betrachtungsweise liegt. Es wäre interessant zu wissen, wie hoch die wirklichen Gestehungskosten pro Fahrzeug sind, wenn man die Investitionen mit angemessenem Abschreibungszeitraum plus die laufenden Kosten auf die Fahrzeuge umlegt. Was die Zahlen aber sichtbar machen, ist das hohe Risiko, daß Musk hier eingeht. Das machen nur echte Unternehmernaturen. Das ist ein spannender  Wettlauf mit der Zeit zwischen Aufbau einer günstigen Produktion mit hohen Verkaufszahlen und irgendwann ungeduldig werdenden Investoren.

P.S.  Ich kaufe gerade keine Aktien, ich habe mir einen Motor gekauft.

 

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vor 47 Minuten, Jürgen sagte:

Was die Zahlen aber sichtbar machen, ist das hohe Risiko, daß Musk hier eingeht. Das machen nur echte Unternehmernaturen. Das ist ein spannender  Wettlauf mit der Zeit zwischen Aufbau einer günstigen Produktion mit hohen Verkaufszahlen und irgendwann ungeduldig werdenden Investoren.

 

Völlig auszuschließen ist natürlich dass er einfach ein schlechter Unternehmer ist, wenn es um Autobau geht.

Bearbeitet von jozzo_
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vor 34 Minuten, Jürgen sagte:

P.S.  Ich kaufe gerade keine Aktien, ich habe mir einen Motor gekauft.

Auch eine Zukunftsinvestition ;)

Rein bilanztechnisch liegt Tesla im Vergleich nicht so schlecht - sie haben aktuell eine Bruttomarge pro Fahrzeug von 18% - waren aber auch schon auf knapp 30% oben. Damit liegt Tesla im Mittelfeld. Model 3 Produktionsanlauf sowie der Ausbau des Servicenetzes treiben Tesla aber tief ins Minus. Würden sie weiter nur Model S und X verkaufen ohne Ambitionen auf Volumenmodelle wären sie mittlerweile gut im Plus. Das hat auch das positive Vorjahresquartal Q3/2016 gezeigt, bevor die Kosten für das Model 3 dazu kamen.

Tesla kann gar nicht so viele Autos produzieren, dass sie nicht ausschließlich alle davon verkaufen könnten - selbst wenn nun auch die Konkurrenz langsam aufwacht, bleibt die E-Mobilität ein Wachstumsmarkt mit zweistelligen Zuwachsraten. Und gerade auch die deutschen Hersteller werden kaum mit Dumpingpreisen auf den Markt kommen - wie man bei i3 und e-Golf bereits sieht. Wenn daher nur ein Teil der 500.000 Model-3-Reservierungen tatsächlich in Verkäufen endet (und das werden sie, oder es rückt sofort wer nach der die Reservierung mit Handkuss übernimmt), ist Tesla die nächsten Jahre gut ausgebucht - allein das ist ein zu erwartender Umsatz von rund 25 Mrd. Dollar, den sie auf der Stelle hätten, könnten sie die Autos heute liefern.

Die Frage wird eher sein, was noch alles an kostenintensiven Projekten auf einmal dazukommt (Semi Truck, Produktion in Europa/China etc.) und wie sehr sie da die langfristige Finanzplanung dafür im Auge behalten können.

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Schafft er es, ist er das Genie, schafft er es nicht, haben es fast alle schon vorher gewußt. Die meisten Unternehmensgründungen sind nicht von langem Erfolg geprägt. Vor etlichen Jahren stand mal in der Wirtschaftwoche ein Artikel, nachdem die durchschnittliche Lebensdauer eines Unternehmens in D nur sieben Jahre betrage. Zwei Drittel der Neugründungen würden das erste Jahr nicht überleben. Tesla gibt es nun schon 14 Jahre, macht zwar nur Minus mit seinem Kernprodukt, steckt seine Gelder aber immer weiter in zukunftsweisende (oder auch nicht) Projekte, die womöglich die großen Autokonzerne bedrohen werden. Das ist halt seine Wette auf die Zukunft, die ja nicht nur von Investoren mitgehalten wird, sondern auch von den vielen Vorbestellern.

In meinen Augen ist der Aufbau der eigenen Batterieproduktion das Kernelement, wenn Tesla dauerhaft Erfolg haben soll. Im Gegensatz zur Fahrzeugtechnik und Produktionstechnik hat er hier einen Vorteil gegen die Verbrennerkonkurrenz, bei denen die E-Autos als kleines Nebenprodukt laufen.

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vor 52 Minuten, Jürgen sagte:

Schafft er es, ist er das Genie, schafft er es nicht, haben es fast alle schon vorher gewußt.

Erstaunlich diese Absetzbewegung.

Bisher waren hier 90% von Teslas Siegeszug überzeugt.

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Erstaunlich diese Absetzbewegung.
Bisher waren hier 90% von Teslas Siegeszug überzeugt.
Na komm jozzo, jetzt mal bitte nicht so angeberisch!
Du machst doch keine 10% aus. :);):)
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vor einer Stunde, jozzo_ sagte:

Erstaunlich diese Absetzbewegung.

Für diese Feststellung reicht Alltagsphilosophie aus, aber hier im Forum sehe ich (bisher) keine Absetzbewegung. Es gibt viele Befürworter und einige Kritiker, die sich gerne auch mal heftig streiten und uns die Welt erklären ;). Immerhin sind wir ja nun schon auf Seite 359 und das Interesse ist ungebrochen.

Was das elektrische Fahren angeht, würde ich noch zwischen E-Mobilität im Allgemeinen und dem Erfolg von Tesla im Besonderen unterscheiden. Selbst wenn der große E-Auto-Erfolg kommt, heißt das ja nicht unbedingt, daß auch Tesla damit in den grünen Bereich kommt. Ich schätze das Risiko recht hoch ein, habe aber kein fundiertes Wissen für diese Einschätzung. Ich vermute, daß die etablierten Autokonzerne schon in der Lage sind, sehr schnell etliche Batteriemodelle anzubieten, wenn sich abzeichnet, daß damit Gewinne eingefahren werden können. Tesla hätte dann einerseits die eigene Batterieproduktion und andererseits einen trotz bisher geringer Stückzahl sehr hohen Markenwert als Pluspunkte auf seiner Seite. Die Frage ist, ob das reicht, erfolgreich gleich gegen mehrere Großkonzerne anzutreten. Den Ausgang Apple <-> Nokia kennen wir, hier kommen aber nochmal andere wichtige Dinge hinzu, wie zum Beispiel die vorhandenen Händlernetze. Wie wichtig sind die für den Verkauf großer Stückzahlen? Bisher hat Tesla hauptsächlich "Pionierkäufer" und kann in vielen Ländern auf staatliche Unterstützung wie Prämien, Steuervorteile, Befahren von Busspuren u.a. zählen. Was ist mit dem normalen Autokäufer, der dann die Stückzahlen bringen soll? Die staatliche Förderung wird mit Zunahme der Verkaufszahlen abgebaut und durch die normale Besteuerung ersetzt, da die dann ja wegfallenden Mineralölsteuern viel zu wichtig für die Staatshaushalte sind. Das wird einen ordentliche Konkurrenzdruck geben.

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Einen ganz grossen Vorteil hat Tesla: Die Wagen lösen vom Aussehen her nicht im Entferntesten den Brechreiz aus, wie fast alle modernen Verbrenner, seis, weil die als SUV schlicht verpeilt designt wurden oder weil die Fensterunterkante so langsam gen Schädeldecke reicht.

Auch ist Tesla nicht dem von allen anderen geradezu dogmatisch durchgezogenen Irrtum verfallen, ein Elektromobil müsse auf jeden Fall und vorrangig das Rad, bzw. das Automobil neu erfinden und dürfe daher keinesfalls einfach nur nach schönem Auto aussehen.

Das ist in meinen Augen, nebst der immer noch überlegenen Reichweite, das, was die Attraktivität eines Tesla ausmacht.

Dass Tesla ursprünglich auch deshalb erfolgreich war, weil das die waren, die ein Elektromobil nicht mit Askese gleichsetzten, geht dabei schon fast wieder verloren. Es mag auch seinen Anteil haben. Hätte ich jedoch das Geld für einen Tesla, so wären die überbordenden Assistenzsysteme und die damit zusammenhängende lückenlose Fernüberwachung gerade wieder DAS Argument überhaupt, warum ich, auch wenn Geld keine Rolle spielte, mir keinen Tesla anschaffen wollen würde.

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Ich denke, dass noch lange Zeit Platz für mehrere große Hersteller sein wird in diesem Bereich und deshalb auch Platz für einen noch kleinen Produzenten mit hoher Strahlkraft und großem Expansionswillen wie Tesla. Musk hat von Beginn an gesagt, dass er sich Konkurrenz erhoffen würde, weil sich erst dann wirklich die größeren Schritte Richtung E-Mobilität umsetzen lassen werden. Richtig messen lassen kann man sich auch erst, wenn ein tatsächliches Vergleichsprodukt am Markt ist. Bislang ist das nicht der Fall.

Man sieht es derzeit etwa mit der Ankündigung der Hersteller ein eigenes Ladenetz aufziehen zu wollen. Natürlich fragt man zuerst gleich mal nach ein paar hundert Millionen Euro vom Staat, aber immerhin haben sie nun offensichtlich erkannt, dass ihnen auch die akkustärksten und spaltmaßgeringsten E-Autos nichts bringen werden, wenn es kein einheitliches europaweites Schnellladenetz dafür gibt.

Ich glaube die wenigsten hier sollte oder könnte man wirklich als "Tesla-Jünger" bezeichnen. Aber viele - unter anderem ich natürlich auch - sind von der Innovationskraft und dem Tempo das Tesla und Musk hier vorgelegt haben begeistert. Das zwingt alle anderen definitiv zum Handeln. Dass Tesla mit Flügeltüren oder eben jetzt mit simplen industriellen Abläufen viel Zeit verlieren kann und trotzdem die Nase derzeit noch zumindest 1-2 Jahre vorne hat, ist nicht zuletzt der Untätigkeit der anderen verdankt. Heute mag Tesla vielleicht noch keine wirkliche Gefahr für die größeren Hersteller darstellen, aber wenn man weiter zuwartet, hat Tesla vor allem im Heimatmarkt USA und in Asien eine Stammkundschaft etabliert, die auch und gerade für die deutschen Premiumhersteller nicht mehr so schnell zurückzugewinnen sein wird.

Niemand hier ist blauäugig was die finanzielle Entwicklung anbelangt und auch die Arbeitsbedingungen bieten ein breites Feld für Kritik. Aber zumindest ich für meinen Teil gestehe Tesla ein hohes Maß an Vertrauensvorschuss zu, wenn es um E-Mobilität und autonomes Fahren geht. Und bislang bin ich diesbezüglich nicht enttäuscht worden. Die wollen hier tatsächlich etwas weiterbringen und als zukunftsorientierter Optimist begrüße ich das sehr, weil solche Anschieber dringend notwendig sind.

Wir hier in diesem Forum zehren heute noch von der visionären Innovationskraft, die einst Citroen im Bereich des Automobilbaus und vor allem -designs auf die Beine gestellt hat. Und es verbindet wohl die meisten hier, dass sich Citroen eben in seiner avantgardistischen Positionierung von den anderen Herstellern deutlich abgehoben hat. Heute ist davon leider nicht mehr viel übrig und ich bin es ein wenig leid diesbezüglich nur in die Vergangenheit zu schauen. Jetzt möchte ich das Fahrzeugdesign oder -konzept eines Teslas nicht mit einer DS vergleichen, aber Tesla markiert in meinen Augen einen ähnlich großen, wenn nicht vielleicht sogar größeren historischen Wendepunkt im Automobilbereich wie damals die Einführung der DS.

Dass am Ende des Tages alle Autos Teslas sein werden, ist absurd und keiner geht davon aus. Aber man sieht heute schon sehr eindrücklich, dass alle Elektroautos, die nun gebaut werden vom Tesla Model S inspiriert sind. Jeder möchte heute ein "Tesla-Killer" sein. Mal sehen, wann er denn tatsächlich kommt.

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vor einer Stunde, bxtd sagte:

Da sitz ich lieber im schwer entzündbaren Diesel...

Na fein, dann bist Du ja zufrieden. Niemand ist gezwungen sich ein Fahrzeug zu kaufen, was ihm nicht behagt. Ich wuerde mich sofort in solch ein Hochrisikofahrzeug setzen. Wer holt mich ab?

Rollende Todesfackeln? Bildung aus der Bildungszeitung?

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 2 Stunden, grojoh sagte:

Wir hier in diesem Forum zehren heute noch von der visionären Innovationskraft, die einst Citroen im Bereich des Automobilbaus und vor allem -designs auf die Beine gestellt hat. Und es verbindet wohl die meisten hier, dass sich Citroen eben in seiner avantgardistischen Positionierung von den anderen Herstellern deutlich abgehoben hat.

Sehr richtig,aber ich kann es kaum glauben das man gerade in einem Citroen-Forum nicht erkennen will was es bedeutet wenn ein Produkt keine Gewinne einbringt.Die Avantgarde kann ich bei Tesla zwar nur sehr rudimentär erkennen, aber nun ja,Ansichtssache.Man muß auch Tavares nicht mögen,aber er hat PSA auf wirtschaftlich solide Beine gestellt.Deswegen ist diese Entscheidung für mich nachvollziehbar und folgerichtig:

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/warum-der-opel-ampera-ein-fehlstart-wird-15203529.html

 

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vor 51 Minuten, sasala sagte:

Sehr richtig,aber ich kann es kaum glauben das man gerade in einem Citroen-Forum nicht erkennen will was es bedeutet wenn ein Produkt keine Gewinne einbringt...

Na, da bist du aber schlecht informiert. Gerade Citroën hat immer wieder Autos produziert, die keine Gewinne gemacht haben. Zuerst hat die teure Entwicklung des Traction Avant in den Konkurs und die Übernahme durch Michelin getrieben. Später wurde an der DS noch festgehalten, als die altmodische Produktion längst unwirtschaftlich war und die Experimente mit Wankelmotor und SM und der Serienanlauf des CX haben die Firma erneut in den Konkurs und in die Übernahme durch Peugeot  getrieben.

Wir "alte Citroën-Hasen" haben also viel Erfahrung mit Produkten die keine Gewinne einbringen und sogar tatsächlich zum Konkurs führten. Bei Tesla ist das zumindest noch offen!

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Das PSA den Ampera-E nicht verkauft, war mir bereits nach Bekanntwerden der Übernahmeverhandlungen klar.

 

 

Ronald

Bearbeitet von Ronald
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vor 3 Stunden, bxtd sagte:

Toll, rollende Todesfackeln auf die Straße zu lassen. Da sitz ich lieber im schwer entzündbaren Diesel...

Ach weisst Du, die sog. schwer Entflammbarkeit von Diesel ist eine Frage der Umstände. Und wenn man dann auch noch anerkennt, dass die Mehrheit aller PKW mit Benzin fährt, das schon wesentlich leichter entflammbar ist, als Diesel, dann ... bleibt da nicht mehr so viel von dem Überlegenheitsgefühl.

Wenn ich dann noch daran denke, dass zwar 7 und mehr Airbags heute quasi Voraussetzung darstellen, Autos überhaupt verkäuflich sein zu lassen, es aber immer noch keine Inertisierungs- oder andere Selbstlöschanlagen für Verbrenner-PKW gibt, obschon die täglich mehrfach in Flammen aufgehen, dann wird ruchbar, dass man solche Sorgen locker als Restrisiko einfach hinnehmen und umgehend abschreiben kann.

Falls nicht, fahr halt Bahn. Oder doch besser nicht...

https://youtu.be/lgec5FvXloE?t=8m50s

https://youtu.be/0s5LfLqneSc

https://youtu.be/p87sZMeiC2U

Nicht zu vergessen das, was passieren kann, wenn zwei Dieselloks aufeinander zurasen und dann die Tanks aufgeschlitzt werden. So tatsächlich mal geschehen, ich glaub in GB. Da mir allerdings das Stichwort dazu nicht einfällt, gibts zu dem beachtlichen und durchaus verheerenden Feuerball keine Bilder.

Bearbeitet von bluedog
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vor 8 Stunden, Juergen_ sagte:

Na, da bist du aber schlecht informiert. Gerade Citroën hat immer wieder Autos produziert, die keine Gewinne gemacht haben. Zuerst hat die teure Entwicklung des Traction Avant in den Konkurs und die Übernahme durch Michelin getrieben. Später wurde an der DS noch festgehalten, als die altmodische Produktion längst unwirtschaftlich war und die Experimente mit Wankelmotor und SM und der Serienanlauf des CX haben die Firma erneut in den Konkurs und in die Übernahme durch Peugeot  getrieben.

Wir "alte Citroën-Hasen" haben also viel Erfahrung mit Produkten die keine Gewinne einbringen und sogar tatsächlich zum Konkurs führten. Bei Tesla ist das zumindest noch offen!

Das ist aus Jürgens Märchenbuch...

===================

Das waren die Gründe, zusammengestellt von Axel Polanschütz

Im Jahr 1933 machte sich die Weltwirtschaftskrise erstmals richtig bemerkbar. Die Exporte gingen drastisch zurück, vor allem wegen finanzieller Schwierigkeiten der Filialen und des abgewerteten Dollars, der die europäischen Produzenten gegenüber den amerikanischen Autoherstellern schwächte.

Die produzierten Einheiten ließen sich kaum mehr absetzen und erhöhten die Lagerbestände an fertigen Wagen, ein Problem, das sich ab dem zweiten Semester 1933 ergab und sich im Winter 1933/34 fortsetzte. Ein Grund dafür war neben Absatzschwierigkeiten wirtschaftlicher Natur auch, dass man versuchte, die zurückgebliebenen Produktionszahlen, welche durch den Stillstand in der Umbauphase des Werkes begründet sind, durch erhöhten Produktionsausstoß wieder einzuholen. War im Juni 1933 die Produktion von 7.800 Autos noch im Gleichschritt mit dem Absatz, so wurden im Juli bereits 3.000 und im August nochmals 1.000 Wagen zu viel produziert. Hier machte sich das enorme Risiko bemerkbar, gleichzeitig die Fabrik zu erneuern und ein völlig neues Modell zu entwickeln, und das bei einer sich abzeichnenden Wirtschaftskrise.

Um die Aktienkurse möglichst stabil zu halten, wurden hohe Dividenden ausgeschüttet, was sich zusätzlich auf die finanzielle Situation auswirkte.

Zu ersten finanziellen Engpässen kam es im Februar 1934. Auf Intervention der Banque de France gewährten die Banken 10 Millionen Francs und die Lieferanten stellten 22 Millionen ihrer Forderungen zurück.

Die mit Warenscheinen gesicherten Kredite, welche um 1932 auf null gefallen waren, erhöhten sich bis Oktober 1933 auf 60 Millionen und steigerten sich bis Jänner 1934 auf eine Summe von 80 Millionen Francs. Zwischen April und September 1933 hatte Citroën finanzielle Verpflichtungen in der Höhe von 830 Millionen Francs wahrzunehmen.

Im April 1934 bot André Citroën dem Finanzministerium für 40 Millionen die "Compagnie des transports Citroën" an, welche immerhin einen Fuhrpark von 419 Wagen auf 151 Linien hatte und rund 9,5 Millionen Fahrgäste transportierte. Ein Ansuchen, welches von den zuständigen Beamten abgelehnt wurde.

Gegen Ende 1934 verhandelte André Citroën direkt mit dem Finanzministerium wegen der ausstehenden Steuern, welche sich für 1933 und 1934 auf etwa 92 Millionen Francs beliefen. Er bat um Ratenzahlung in der Höhe von 2 Millionen pro Monat, welche er wiederum auf drei Termine gestückelt haben wollte, 500.000 am 13. November, 750.000 am 20. November und die restlichen 750.000 am 27, November. Zur selben Zeit erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Zollabgaben auf 14 Millionen. Der Zoll bot ihm an, die Schulden mit Raten in der Höhe von 600.000 Francs zu begleichen. André Citroën hingegen bot nur 200.000 monatlich an, worauf man sich schließlich auf Raten in der Höhe von 450.000 Francs einigte.

Da das Unternehmen seine Umsatzsteuer nicht mehr monatlich bezahlte, nützte man im Oktober 1934 ein Dekret vom 31. Juli, in dem den Autoherstellern ein Steuererlaß, welcher aufgrund der Exportzahlen berechnet wird, gewährte. Man verdreifachte die Summe der ausgeführten Waren und erreichte damit für die Zeit zwischen 1. August und 1. Oktober eine Summe von 1.703.856 Francs, worauf man (mit höhnischem Beigeschmack) 22,10 Francs an Umsatzsteuer überwies. Der zuständige Beamte war nicht minder zum Scherzen aufgelegt und vermerkte am Akt, dass Herr Citroën mit der Zahlung 14 Tage im Verzug war.

Im Mai 1934 wandte sich die Banque de France an Citroën und stellte für das kommende Monat ein Defizit von 200 Millionen fest. Man bot daraufhin einen mittelfristigen Kredit mit einer Laufzeit von 4 Jahren an. Die zuständigen Banken verhinderten dies aber, mit dem Argument, dass die Amortisationszeiten der ständig vergrößerten und umgebauten Anlagen nicht eingehalten wurden und diese noch dazu teilweise baufällig seien und dringend erneuert, bzw. saniert werden müßten. Diese Aussage wirkt allerdings etwas seltsam, wenn man berücksichtigt, dass im Jahr 1933 die Anlage am Quai de Javel zum Großteil erneuert wurde.

Bearbeitet von jozzo_
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vor 21 Stunden, sasala sagte:

Sehr richtig,aber ich kann es kaum glauben das man gerade in einem Citroen-Forum nicht erkennen will was es bedeutet wenn ein Produkt keine Gewinne einbringt.

Keinen XM und schon gar keinen C6 hätte es gegeben, wäre größtmögliche Wirtschaftlichkeit im Fokus gestanden und nicht die Motivation eine standesgemäße französische Limousine zu entwickeln, die das Erbe von DS und CX hochhält. Besonders beim C6 wusste man von Vornherein, dass der niemals was abwerfen wird, aber eben für die Marke ein entsprechender Innovationsträger ist. Jetzt hat man vielleicht mehr Wirtschaftlichkeit, aber eben mit einer Reihe von Klein- und Kleinstwagen, die zwar knuffig aussehen, aber deren Innovationsanspruch endenwollend ist. Was ist derzeit das Innovativste bei Citroen? Das hydraulische Federbein?

Und dann sagt man auf der einen Seite, dass man jetzt bei Tesla sehe, dass eben für eine Massenproduktion mehr dazugehöre, als ein paar Akkus zusammenzuschrauben und dann gesteht man auf der anderen Seite dem Unternehmen aber nicht zu, Geld in die Hand zu nehmen, um genau dorthin zu kommen. Dass das nicht von heute auf morgen Gewinne bringt, sondern ein langjähriges Unterfangen ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Wie gesagt, VW und Co. machen Milliardengewinnen und lassen sich ihr Schnellladenetz dennoch vom Staat mit mehreren hundert Millionen Euros subventionieren. Warum? Was hat das mit freiem Markt zu tun, wenn sie eigentlich finanziell in der Lage wären, das locker allein zu stemmen, aber trotzdem beim Staat die Hand aufhalten? Hätte Tesla gesagt, entweder ihr zahlt mir ein paar hundert Millionen für den Aufbau des europaweiten Superchargernetzes, oder ich mach es nicht, hätten Politiker und Behörden hierzulande herzhaft gelacht.

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vor 25 Minuten, grojoh sagte:

Keinen XM und schon gar keinen C6 hätte es gegeben, wäre größtmögliche Wirtschaftlichkeit im Fokus gestanden und nicht die Motivation eine standesgemäße französische Limousine zu entwickeln, die das Erbe von DS und CX hochhält.

Was ist daran so Citroenspezifisch, das machen doch andere auch, sogar VW. Oder glaubt irgendwer der Phaeton sei anders?

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Der Unterschied ist das man aber immer Autos hatte/hat die das Geld für diese Modelle eingefahren haben.Und jedes Mal wenn das nicht ganz geklappt hat war die Firma am Boden und zum Glück wenigstens noch ein Übernahmekandidat,es gab Substanz die wertvoll war,Patente,Technik,Marktanteile....

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vor 1 Stunde, grojoh sagte:

Was hat das mit freiem Markt zu tun, wenn sie eigentlich finanziell in der Lage wären, das locker allein zu stemmen, aber trotzdem beim Staat die Hand aufhalten? Hätte Tesla gesagt, entweder ihr zahlt mir ein paar hundert Millionen für den Aufbau des europaweiten Superchargernetzes, oder ich mach es nicht, hätten Politiker und Behörden hierzulande herzhaft gelacht.

Ja, das finde ich eigentlich auch das Erstaunliche, das gerade die Protagonisten des freien Marktes, den innovativen Unternehmer der mit Risiko versucht ein neues Produkt zu etablieren, mit Haeme bedenken. Und das in einem Forum was normalerweise die Innovationskraft seines Namensgebers feiert!

Das ist eben das Los gegen den Markt zu schwimmen, man wird verlacht und bemitleidet, besonders wenn man scheitert. Erst wenn man erfolgreich ist, war jeder schon von Anfang dabei. Nur das "Schicksal" fuer Citroens wirtschaftliche Misserfolge verantwortlich zu mache ist doch billig, andere Unternehmungen waren in der gleichen Zeit erfolgreich. Nur wer etwas riskiert kann zur Ikone werden aber auch wirtschaftlich scheitern, oder sogar beides. Manche gewinnen auch in beiden Bereichen, obwohl sie schon tot gesagt wurden, wie Apple zum Beispiel.

Ich habe weder das Geld noch die wirtschaftliche Kompetenz um auf Tesla mit Aktien zu wetten, auch lassen mich natuerlich die Arbeitsbedingungen nicht unberuehrt, trotzdem verfolge ich das Schicksal dieses innovativen Unternehmens mit einer Mischung aus Sympathie und technischer Neugier. Fuer die voreiligen Kassandragesaenge habe ich wenig Verstaendnis. 

Ich finde es eher bemitleidenswert wenn eine Firma wie VW, als einer der Marktfuehrer, ein Fahrzeug entwickelt, bei dem zwar nicht der Gewinn im Vordergrund stand und was auch nicht die Spur innovativ war, sondern nur nach unten abstrahlen sollte um die Reputation des Markennamens zu erhoehen, so eine Bauchlandung hinlegt.

Fuer mich ist Citroen sympathisch weil sie immer noch vom Mainstream abweichen und nicht nur metoo-Produkte auf dem Markt bringt, und aus dem gleichen Grund hat auch Tesla Sympathien, vor allem weil sich die Abweicheungen nicht nur auf das Design beschraenken.

Bearbeitet von MatthiasM
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Zur Zeit einer der aussagekräftigsten Berichte über das Model 3, von jemanden, den man nicht als Tesla-Fanboy in Verdacht haben braucht - Grobes Fazit: Mittleres Spitzenfeld, noch einige Unschärfen bei der Verarbeitung, aber ein Fahrgefühl, das den Charakter des Elektroantriebs sogar noch stärker zum Ausdruck zu bringen scheint, als das Model S/X. Insgesamt jedenfalls mit der Konkurrenz in der selben Liga - nur eben elektrisch und mit mehr Wow-Effekt, als 3er BMW und Co... - was ich besonders nett finde: die Smartphoneklappe in der Mittelkonsole erinnert mich sehr an XM Y3, gotthabihnselig :) 

Ich glaub das Blau wär auch meine Farbe... ich hab lange überlegt, aber schwarz, weiß und rot sagen mir irgendwie nicht so zu... eventuell noch silber...

 

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Schnelles Englisch ist blöd für mich :huh:

Aber sonst ganz gut. Das Lenkrad ist wirklich nicht schön, doch die cleane Optik des Armaturenbretts (mehr Brett als Armaturen) gefällt mir irgendwie ;)

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