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???Verbrauch der Ente bei Gasantrieb???


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Mal eine Frage: Wie hoch ist der Verbrauch der Ente bei Gasantrieb? Wenn ich da Geschichten höre, die davon erzählen, daß der Verbrauch auf 100 km auf bis zu 10l ansteigt, scheint es ja nicht wirklich optimal zu sein. Da ist ja bald durch häufiges Tanken der günstige Preis des Gases aufgehoben. Ein Spareffekt stellt sich da nicht nein.

Also: Wie ist es wirklich?

-Auswirkungen auf den Motor? (Hitzenentwicklung-Gas verbrennt heißer als Benzin->zusätzliche Kühlung notwendig?)

-Welches System ist zu empfehlen?

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Da die Ente keine moderne Einspritzung hat sondern einen Vergaser wird man da wohl eine Gasanlage mit Venturisystem verwenden. Das ist gegenüber modernen Einspritzsystemen schon mit Mehrverbrauch verbunden. Zudem hat ja Flüssiggas ( ich nehme an, das meinst Du ) sowieso einen niedrigeren Brennwert pro l als Benzin. Also ist Mehrverbrauch normal. Das kann auf Kurzstrecke sicher auch mal an 10 l gehen, ich würde aber von rd. 9 l max. ausgehen. Bei rd. 70 ct pro l sehe ich da aber schon Einsparungen, oder?

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20-30% mehr als auf Benzin.

Je nach deiner Fahrweise verbautem Motor also zwischen 7 und 10 Litern, das haut schon hin.

Gruß Daniel

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(Hitzenentwicklung-Gas verbrennt heißer als Benzin->zusätzliche Kühlung notwendig?)

Ein allgemein akzeptierter Irrglaube. LPG verbrennt nicht heißer als Benzin.

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Problem ist allenfalls die langsamere Verbrennung in Verbindung mit zu fett eingestellter Anlage (Irrglaube aus Benzin-Zeiten: Mehr Gas führt keineswegs zu innermotorischer Kühlung, weil im Gegensatz zu Benzin das Gas schon verdampft ist! Bei Gas muß man halt umdenken.). Dadurch werden die Auslassventile tatsächlich mehr belastet (heißer), weil statt Abgas noch brennende Gase ausgestoßen werden.

So die plausibelste Erklärung warum im Gasbetrieb die Auslassventile gefährdet sind.

Am besten eine Lambdageregelte Venturi Anlage einbauen, dann ist das Gemisch auch bei Last ok und nicht zu fett (und natürlich nicht zu mager).

Grüße

Daniel

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Ein allgemein akzeptierter Irrglaube. LPG verbrennt nicht heißer als Benzin.

Wenn das ein Irrglaube ist, dann würde mich mal interessieren, warum bei Fahrzeugen die auf LPG umgerüstet sind relativ häufig Schäden an motornahen Katalysatoren auftreten. Habe in den vergangenen Jahren mehrere umgerüstete Berlingo 1,4 mit defekten Katalysatoren erlebt (alle deutlich unter 100.000 km), bei einem C8 2,0i (mit 60.000 km) bestand der Kat nach 300 km zügiger Autobahnfahrt nur noch aus einem leeren Gehäuse (nach ca. 200 km ging die MIL an -> "Alterung Katalysator"...). Die Reste des Monolithen lagen im Endtopf...

An vergleichbaren nicht umgerüsteten Fahrzeugen habe ich bislang selbst bei 200.000 km Laufleistung noch keinen defekten Katalysator erlebt.

EDIT (nach dem Posting von DanielW): sind denn die Umrüster alle zu blöd eine Gasanlage vernünftig einzustellen ?

Bearbeitet von bx-basis
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Siehe mein post.

Zu fett eingestellte Gasanlagen,

a) um den Leistungsverlust auszugleichen

B) in der Meinung, dem Motor was gutes zu tun. Ein normaler Mechaniker weiß schließlich nur: mager=heiß, fett=kühler. Bei Gas falsch. Da ist beides schlecht ;-)

Den Kat meines BX habe ich zwar auch gerade aus dem Endrohr geschüttelt, aber das lag in dem Fall am massiven Ölverbrauch, denke ich.

Der nächste wird bestimmt auch nur 1-2 Jahre halten, dafür raucht die BüXe jetzt nicht mehr so. Bei gerade mal 90€ Kosten für einen kompletten Kat (kein Einschweißteil!) ist das verkraftbar.

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Ok, soweit. Die Fahrweise ist immer ein großer Einfluß auf den Verbrauch, aber das ist bei Benzin auch nicht anders. Aber wie ist das jetzt mit den Auslaßventilen? Wie ist das mit den Motorschäden? Wenn ich wie eine "Wildsau" fahre geht doch alles schnell kaputt...

Wie ist das mit der Umweltplakette? Gibt es auch "grün" für die Ente, wenn kein G-Kat verbaut ist und sie mit einer Gasanlage ausgestattet ist?

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Gibt es auch "grün" für die Ente, wenn kein G-Kat verbaut ist und sie mit einer Gasanlage ausgestattet ist?

Nein, da Du auch mit Benzin fahren kannst. Da bleibt die Abgaseinstufung wie sie ist.

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Habe ich das jetzt richtig verstanden? LPG verbrennt nicht so heiß und dafür ist die Leistung geringer. Die Folge ist häufiger tanken. Um dies auszugleichen wird mit auf´s Gaspedal getreten. Daher können dann vermehrt Motorschäden auftreten. Von anderen Citroen wurde hier berichtet. Wie sind die Aussichten bei der Ente? Sie ist nur luftgekühlt und somit auch von der Außentemperatur abhängig.

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Habe ich das jetzt richtig verstanden? LPG verbrennt nicht so heiß und dafür ist die Leistung geringer. Die Folge ist häufiger tanken. Um dies auszugleichen wird mit auf´s Gaspedal getreten. Daher können dann vermehrt Motorschäden auftreten. Von anderen Citroen wurde hier berichtet. Wie sind die Aussichten bei der Ente? Sie ist nur luftgekühlt und somit auch von der Außentemperatur abhängig.

So simpel ist dann doch nicht. Das Thema Gasbetrieb ist recht komplex und Stammtischweisheiten dazu gibt es mehr als genug.

Eine richtig eingestellte Gasanlage in einem gasfesten Motor richtet auch bei Vollast keinerlei Schäden an.

Wie es nun spezifisch bei der Ente aussieht, sollen am besten die berichten, die da praktische Erfahrung haben.

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Grüßt euch,

also ich fahre eine Ente mit Gasantrieb (Ventury-Prinzip) und kann folgendes dazu sagen:

Verbrauch: 8 - 8,5 l Gas/100 km, das Auto ist lieber ein wenig fetter als zu mager eingestellt (die Gradwanderung ist bei Gas sehr gering, schnell läuft der Motor zu mager und das kann Schäden anrichten) = gehört beim 2cv viel Probieren zu. Am besten: zum Einstellen zum Spezialisten fahren (Rosenstock oder Duckservice).

Motor: Wird speziell im Sommer heißer als sonst. Lösung: zusätzlicher Ölkühler bzw. größere Ölfilterpatrone. Alternativ: zusätzliches Öl im Kreislauf und Kühlung durch Wärmetauscher (siehe unten). Hängerbetrieb MIT Gas ist nicht zu empfehlen, da wird der Motor wegen der Belastung eh schon recht ordentlich heiß. Mit Gas wird das Ganze noch heißer und dann habt ihr ggf. einen ordentlichen Motorschaden (Kolbenfresser etc). Ich fahre im Hängerbetrieb konventionell mit Benzin. Übrigens: Wenn der Motor auf Gas optimiert ist, läuft er meist mit Benzin schlechter (zumindest nach meinen Erfahrungen bei der Ente).

Verschleiß: dadurch, dass der Motor heißer wird, müssen die Ventile öfter überprüft und ggf, nachgestellt werden. Vor allem die Auslaßventile sind durch die thermische Mehrbelastung mehr betroffen. Diese sind bei mir wesentlich öfter und mehr verstellt als die Einlassventile. Heißt: Ventile alle 5000 km kontrollieren und ggf. nachstellen.

Ansonsten bilden sich wesentlich weniger Ablagerungen (am Motoröl erkennbar, bleibt länger "sauber"). Bis jetzt gibt es am Motor keinen feststellbaren Mehrverschleiß. Im Winter wird er mal zerlegt, werde berichten ob es einen ungewöhnlichen Verschleiß gibt.

Vorwärmung: es gibt zwei Varianten (schwierig bei Ente da luftgekühlt - bei "normalen" Autos läuft das über den normalen Kühlkreislauf): über Auspuffkrümmer oder einem simulierten Wasserkreislauf. Erste Variante hat den Vorteil, dass man auch im Winter schnell auf Gas umstellen kann. Bei der zweiten muss erst das Wasser eine gewisse Temperatur haben. Nachteil der Krümmervariante (nach meinen Erfahrungen): Das Gas wird wesentlich heißer und es kommt öfter zu einem Backfire. Auch hab ich immer ein ungutes Gefühl gehabt wenn das Gas durch den immens heißen Auspuffkrümmer erwärmt wurde.... . Aktuell habe ich eine Vorwärmung mit simulierten Wasserkreislauf installiert. Eine elektrische Wasserpumpe lässt das Wasser (mit Frostschutz) rotieren. Das Wasser selbst wird duch einen Wärmetauscher gepumt. Dieser ist mit dem Ölkreislauf verbunden. Somit "tauscht" das Öl seine Wärme mit dem Wasser, das Wasser wird erhitzt (ohne mit dem Öl in Berührung zu kommen natürlich). Vorteil: Die Öltemperatur sinkt (dadurch dass das Wasser immer wieder durch den Verdampfer runtergekühlt wird und neue Energie im Wärmetauscher aufnehmen kann). Nachteil: Das Wasser muss erst erwärmt werden, es dauert länger bis man auf Gas umschalten kann. Ein weiterer Nachteil könnte sich im Winterbetrieb ergeben. Dort wird das Motoröl ententypisch eh nicht sehr warm, der Entenmotor bleibt im Winter oftmals eher zu kalt. Durch die Wärmetauchermethode könnte sich dies noch mehr verschlechtern, der Motor also eher nicht auf die richtige Betriebstemperatur kommen. Aber ich fahre die Ente nur noch im Sommer, Erfahrung mit der Methode im Winter fehlen mir also.

Fazit: Eine Ente auf Gas umzurüsten lohnt sich wirlich nur noch wenn man viel fährt. Für ab-und-zu-fahrer lohnt sich eine Umrüstung nicht. Ferner bedeutet eine Gasanlage in der Ente immer viel Probiererei bis sie endlich gut läuft. Es muss einfach viel abgestimmt und probiert werden - Von Gasanlage zu Gasanlage unterschiedlich. Ich selber musste mich auch erst in die Materie einarbeiten um die Gasanlage im Ent einigermaßen ordentlich zu verstehen und handeln zu können. Am besten daher einen Umrüster anfragen der langjährige Erfahrungen im Umrüsten von 2cv hat. Rumprobieren werdet ihr trotzdem ;-)

Liebe Grüße

red2cv

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Ich würde auch bei der Ente immer nur eine lambda-geregelte Venturi einbauen. Habe ich bei meinem Van auch gemacht, das war auch nur ein normaler Vergaser mit U-Kat. Jetzt wäre es theoretisch ein monovalentes Gasfahrzeug mit G-Kat. Benzintank habe ich gar keinen mehr, weil ich den Platz für die Gastanks gebraucht habe (wollte nichts IM Auto haben). Es ist bei einer Venturi eben NICHT nötig, den Verdampfer erst auf Temperatur zu bringen (jedenfalls nicht bei unseren Wintern). Gas-Stapler funktionieren ja auch NUR mit Gas. Das funktionierte bei meiner Kiste auch bei -5°, problemloser Kaltstart mit Gas und sofortige Fahrt möglich, trotzdem daß der Verdampfer bis zu 4x soviel Gas verdampfen muß als bei einer Ente.

Theoretisch könnte man jetzt eine mehrere tausend Euro teure Abgasprüfung machen lassen und auf mindestens Euro2 kommen. Aber wozu... der Van ist gewichtsbesteuert (Bürofahrzeug) :-)

Achso, warum lambdageregelt: Weil dann das Gemisch IMMER stimmt. Ohne rumprobiererei. So eine Anlage ist relativ schnell sehr gut eingestellt (erst stellt man mit abgeschalteter Lambdaregelung (aber trotzdem nach Lambda-Anzeige oder nach mobilem CO-Tester) so gut wie es geht ein, so daß das Auto ordentlich beschleunigt ohne abzumagern (das ist die Hauptarbeit, kritisch ist der Bereich mit sehr niedriger Drehzahl und Volllast, also im Stadtverkehr im höchsten Gang schlagartig Vollgas), dann den Rest optimieren, am Schluß die Regelung einschalten und voilà, alles paletti! Den Rest macht die Anlage.

Ich bin beim Dodge auch erst ein halbes Jahr rein "mechanisch" auf Gas gefahren, also mit Lambda Anzeige aber ohne Regelung - das geht, wenn man einen sehr guten Mischer hat (habe einen "aktiven" Mischer, funktioniert wie ein Motorrad-Vergaser mit einem Kolben, der durch einem Membran bewegt wird und so das gemisch steuert). Wenn ich das beim BX versuche, der einen simplen Ring-Mischer hat, geht das in die Hose - sprich, ich kriege ihn nicht so eingestellt, daß alle Bereiche korrekt versorgt werden.

Daher: Lambdageregelte Venturi, immer. Die Gewindebuchse für die Lambdasonde in den Auspuff schweißen sollte das kleinste Problem sein, oder?

Grüße

Daniel

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