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Noch eine Frage betr. Griechenland


Ehrwuerden

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Beim Versuch durchzurechnen, was die Rettung einer griechischen Nase eigentlich so kosten soll, bin ich auf folgende Zahlen gestossen:

Bevölkerung: 10'787'690

2010: 1. Rettungspaket: 110 Mia €

2010: EZB kauft griech. Staatsanleihen für 25 Mia €

2011: 2. Rettungspaket: 109 Mia €

2011: EZB kauft griech. Staatsanleihen für 40-50 Mia €

2011: Forderungsverzicht private Gläubiger 100 Mia €

2012: 3. Rettungspaket: 130 Mia €

Quelle dieser Zahlen: wikipedia

Zusammen ergäbe das um die 515 Milliarden Euro. Gemäss meiner Milchmädchenrechnung ergäbe das pro Griechen rund 47000 Euro.

Kann ich mir eigentlich so nicht vorstellen. Gibt es irgendwo besseres Zahlenmaterial, möglichst in einfacher Form ? Ich möchte nun nach langem Überlegen doch langsam selber ein Bild machen.

Gruss

Oliver

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Nachtrag: ich habs etwas dumm formuliert, ich will hier keineswegs irgendwelche Vorwürfe an die Griechen richten. Aber ich möchte gerne einige Dinge endlich verstehen. So bin ich mir bis heute nicht im Klaren, wer bei dieser Rettungsaktion wirklich gerettet wird.

Dass die Griechen von dem Geldsegen viel sehen glaube ich ohnehin nicht.

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Kauf Gold, vergiss das Nachrechnen. Fass ohne Boden, Geld wird im Kreis zu den Banken durchgeschoben.

Carsten

Mist. Ich habe alles in Eisenfässer ohne Boden gesteckt.

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Nachtrag: ich habs etwas dumm formuliert, ich will hier keineswegs irgendwelche Vorwürfe an die Griechen richten. Aber ich möchte gerne einige Dinge endlich verstehen. So bin ich mir bis heute nicht im Klaren, wer bei dieser Rettungsaktion wirklich gerettet wird.

Dass die Griechen von dem Geldsegen viel sehen glaube ich ohnehin nicht.

Gerettet werden die Banken. Du musst mir das jetzt nicht blind glauben. Beobachte den "Markt" die nächsten 18 bis 20 Monate und urteile selbst.

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Hallo,

die Rechnung ist schon o. k. Nur, es geht hier nicht um eine Rettung sondern nur um Zeitgewinn, koste es, was es wolle.

Gruß

Ubertino

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Immer, wenn es um die Thematik Griechenland geht, frage ich mich warum die ganze Angelegenheit nicht so geregelt wird, wie es bei Betrügern üblich ist. Gutenberg musste seinen Doktor abgeben, wie viele andere auch, Wenn man sich unter falschen und erlogenen Voraussetzungen etwas erschlichen hat, wird es aberkannt. Warum also die Griechen aus der EU raus schmeissen, nach diesen Kriterien, die sonst überall gelten, wären sie doch nicht einmal drin. Einfach die Mitgliedschaft wegen Betruges aberkennen und Schluß. Die Volksverbrecher in Griechenland, die ihre gesamte Familien in den Beamtenstand erhoben haben und sich die Millionen auf ausländischen Konten sichern, lachen sich über soviel Blödheit unserer Volksverbrecher schlapp. Und dann geht ein Großteil der "Finanzhilfen" direkt in die Anschaffung von Rüstungsgütern.

Ist es nicht prima, wenn man überall "gekaufte" Volksverbrecher sitzen hat?

Ist natürlich auch nur meine persönliche, nach Artikel 5 des Grundgesetzes, garantierte und gewollte Meinung

(wieder mal nur für die gescheiterten Anwaltsexistenzen)

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Ich verstehe diesen Standpunkt durchaus, glaube aber persönlich, dass seitens des griechischen Volkes kein Vorsatz vorlag. Die Erfahrung eines mittelprächtig langen Lebens hat mich gelehrt, dass es nur den wenigsten bewusst ist, wenn sie über ihre Verhältnisse leben.

Ich glaube auch nicht, dass Griechenland der EU in der Absicht, kräftig Schulden zu machen, beigetreten ist.

Als Insasse eines kleinen, nichteuropäischen Landes sehe ich die ganze Geschichte natürlich anders als ein direkt Betroffener EU-Bürger. Und es macht schon einen Unterschied, ob man Sysyphos als Tourist oder als Einheimischer bei der Arbeit zuschaut.

Ich sehe in erster Linie den immensen Schaden für die Einheit Europas - plötzlich gibt es wieder ein sehr ausgeprägtes Nord-Südgefälle, und natürlich auch die Unmöglichkeit, dass der eingeschlagene Weg das Problem bei der Wurzel packt.

Privat halte ich wenig von Ärzten, die sich mit Symptombekämpfung begnügen, wo Heilung möglich wäre.

Aber was macht man, wenn sich abzeichnet, dass alle eingeschlagenen Wege doch nur dazu dienen, den an der ganzen Misere schuldigen Status quo aufrechtzuerhalten ? Ouzo saufen ?

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Die Erfahrung eines mittelprächtig langen Lebens hat mich gelehrt, dass es nur den wenigsten bewusst ist, wenn sie über ihre Verhältnisse leben.

Ich sehe in erster Linie den immensen Schaden für die Einheit Europas - plötzlich gibt es wieder ein sehr ausgeprägtes Nord-Südgefälle

Über unsere Verhältnisse leben wir alle - ökologisch gesehen.

Wirtschaftlich gesehen muss man zugeben, dass ein grosser Teil des Reichtums der reicheren europäischen Staaten auf

der Ausbeutung ärmerer Drittweltstaaten beruht.

Im Falle Griechenland ist es aber doch wohl so, dass ein nicht geringer Teil des inzwischen aufgehäuften Schuldenbergs

dazu verwandt wurde, durch entsprechende Lohn- u. Preissteigerungen sowie Schaffung viel zu vieler Staatsstellen

der Bevölkerung einen Lebensstandard zu verschaffen, der nicht durch die Wirtschaftsleistung des eigenen Landes erbracht wurde.

Das Nord-Südgefälle hat in den letzten 50 Jahren eigentlich immer bestanden und sich bis Einführung des Euros ständig

vergrössert.

Mit dem Euro haben die südlichen Länder ihre an höhere Inflationsraten gewohnte Einstellung behalten und so

in einigen Jahren Lohn/Preisregionen erreicht, die ebenfalls durch die eigene Wirtschaftskraft nicht gedeckt waren.

Für Deutschland hatte das folgende Auswirkungen :

1.positiv für die Wirtschaft ( Lohnkosten fallen im Vergleich -> mehr Export -> Wirtschaft brummt, Gewinne steigen

2. negativ für die Arbeitnehmer : Einkommen stagniert oder sinkt; im Vergleich zu den anderen Euro-Staaten sinkt es

stark -> Importwaren und Auslandsurlaub werden teurer ; Steuermittel werden für Rettung anderer Staaten/Banken

verwendet und fehlen entsprechend zuhause.

Kapitalismus pur halt.

mfg Klaus

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Hallo Klaus

Du hast ja alles gesagt, es ist ja alles gesagt.

Das Leit(d)bild in der Eu-Kapitalismus pur halt. :) :)

(besonders in Deutschland)

liebe Grüsse

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Das viele Geld, das Griechenland schuldet, entsteht doch durch den Zinseszinseffekt. Nicht durch das einmal aufgenommene Geld. Da viele neue Schulden gleich viel neues Geld ist, war das eine tolle Sache. Das ist ja das Dumme, dass dieses System am Anfang immer klappt. Es ist ein Schneeballsystem, das irgendwann zu Ende ist.

Eigentlich ist das Ganze so einfach zu verstehen, dass man als normaler Mensch es gar nicht glauben will.

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