Getriebeöl-Wechsel, Getriebespülung 4HP20 Automatikgetriebe

[Juergen_]

... 10 l Kannister Mannol fuer 4HP20 haben 33,99 incl. Versand gekostet.

Gruss Stefan

Wow, so günstig! Da hätte ich mal gern eine Bezugsadresse!

Edith:

Ah, Koelner war schneller. Wenn dem Mannol die ZF-Freigabe oder die Esso-Spezifikation fehlt, dann wär ich auch vorsichtig...

Ich habe es gewogen und die gleiche Masse frisches Oel mit ca. 20 C eingefuellt.

Ich halte es für sicherer (Überfüllung ist gefährlich), nicht zu wiegen, sondern bis zum Überlauf erneut zu befüllen. Ich habe nämlich (warum auch immer, möglicherweise Temperaturdifferenzen wenn es mal mit dem Befüllen etwas länger dauerte) schon deutliche Unterschiede zwischen Ablauf- und Nachfüllmenge gehabt, bis zu ca 1 Liter. Wenn man dann mehrmals mit einem Messfehler wieder auffüllt, so addieren sich möglicherweise die Messfehler... Bearbeitet 19. September 2014 von Juergen_

[Koelner]

bezugsquelle für das günstige mannol wäre z.b.

https://www.oel-guenstig.de/Automatikgetriebeoel/MANNOL-ATF-AG52-Automatic-Special-ATF-Getriebeoel::13.html

ich habe relativ lange über das angebot gegrübelt ... auf der mannol seite selbst ist inzwischen überhaupt keine zf-freigabe mehr vermerkt. andererseits werden andere laut ZF kompatible spezifikationen durchaus erfüllt: https://www03apps.zf.com/interoelepdf/TE-ML%2011_de0700.pdf

ich war einfach etwas unsicher, daher der griff zu ravenol.

ich denke das muss jeder selbst entscheiden ... da ich bereits ein 4hp20 in den tod gefahren habe, war ich vermutlich übervorsichtig

Bearbeitet 19. September 2014 von Koelner

[spätActiva]

Ich bin da recht rustikal rangegangen, weil ich nicjt wirklich scharf auf die Automatlk bin: so lange sie laeuft, bleibt sie drin. Wenn sie hin ist, kann ich mir schoen das HDI-Getriebe reintuen. Ich bin also nicht sonderlich besorgt um das 4HP20 ... fragt jetzt nicht, warum ich dann ueberhaupt Oel wechsele

Das Oel war uebrigens nach 112 tkm hin, waehrend das aus den Zafira nach 90 tkm wie neu war.

Gruss Stefan

von unterwegs - keine Haftung für Rechtschreibung und Inhalt

[ACCM Volker Arians]

Hallo,

hier die Daten der guten Werkstatt,in der ich war :

-Autoservice Ertner & Söhne GmbH, 40721 Hilden, Stockshausstr. 1-3, 02103-33184-0

Preis lag bei knapp 200 €, das von ZF zugelassene Öl konnte ich mitbringen.

Gruss aus Moers

Volker

PS: Getriebe schaltet nach knapp 160.000 weich und schnell & ruckfrei, :-)

[spätActiva]

Wow, so günstig! Da hätte ich mal gern eine Bezugsadresse!

Edith:

Ah, Koelner war schneller. Wenn dem Mannol die ZF-Freigabe oder die Esso-Spezifikation fehlt, dann wär ich auch vorsichtig...

Ich halte es für sicherer (Überfüllung ist gefährlich), nicht zu wiegen, sondern bis zum Überlauf erneut zu befüllen. Ich habe nämlich (warum auch immer, möglicherweise Temperaturdifferenzen wenn es mal mit dem Befüllen etwas länger dauerte) schon deutliche Unterschiede zwischen Ablauf- und Nachfüllmenge gehabt, bis zu ca 1 Liter. Wenn man dann mehrmals mit einem Messfehler wieder auffüllt, so addieren sich möglicherweise die Messfehler...

Hallo Jürgen,

mit Überlauf ist evtl. genauer, setzt aber bestimmt einen waagerechten Untergrund voraus - da mangelt es bei mir ein wenig.

Außerdem habe ich da eine Verständnisschwierigkeit: muss ich dann zum Nachfüllen warten, bis das Getriebe auf 20° abgekühlt ist?? Oder für welche Öltemperatur ist die Überlauföffnung gemacht?

Gruß Stefan

[Juergen_]

Hi Stefan,

stimmt, das ist ein bisschen schwierig, wenn man keine Hebebühne hat. Ich hab mir schon mal damit beholfen, dass ich vorne (also wo ich drunterkrabbele und das Auto 100% sicher stehen muss) auf Auffahrrampen fahre und das Heck mit einem ordentlichen Rangierwagenheber so anhebe, dass die Fuhre waagerecht steht.

Nein, der Ölstand an der Überlauföffnung wird nicht bei 20, sondern bei 60°C gemessen (das genaue Fenster waren glaube ich 58-62°C). Das hat den Vorteil, dass man nicht so lange warten muss. Das frische Öl erwärmt sich schnell bei im Leerlauf tuckerndem Motor.

[Juergen_]

So, ich schreibs mal in diesen Thread hinein:

Zum Jubiläum der vollgemachten 300.000 km hab ich mein Xantia-4HP20 in der Woche vor Weihnachten nun ebenfalls nach T.E. spülen lassen. Der von "Koelner" empfohlene Betrieb in Köln hatte offensichtlich kein Interesse, denn mehrere (auch persönliche) Kontaktaufnahmen mit Bitte um Rückruf und hinterlegter Telefonnummer blieben unbeantwortet.

Ich bin dann wie Volker Arians zu Ertner nach Hilden gefahren und war dort recht zufrieden:

Er wurden zunächst 250 ml des T.E.-Spezialreinigers ins Getriebe gegeben. Zum Spülen und Wiederbefüllen benutzte man von meinem vereinbarungsgemäß mitgebrachten Öl insgesamt 12 Liter. (Ich hatte 16 Liter bereitgehalten, das wurde aber für übertrieben erachtet, o.k. so.)

Die Wartezeit konnte ich mit Kaffeetrinken und gelegentlichen Smalltalks mit den Mechanikern verbringen. (Außerdem wurde mein Hund bespasst. Oder er hat die Leute bespasst, wie man's nimmt.)

Interessant, wie einfach der Anschluss der Spülarmatur möglich ist: Man musste nichts im Motorraum freilegen, sondern adaptierte nach Abbau von linkem Vorderrad und kleiner unterer Plasteverkleidung einfach am Anschluss der externen Druckleitung am linken Getriebedeckel!

Einmal brachte mir der Mechaniker einen Kanister mit dunklem Altöl zur Sicht- und Geruchsprobe aus der Werkstatt heraus. Und tatsächlich roch das Öl (im Gegensatz zu meinen bisherigen Teilwechseln) diesesmal leicht verbrannt und war ziemlich dunkel. Ein Indiz, dass mit der T.E.-Methode doch mehr Dreck herausgeholt werden kann!

(Es gäbe auch ein paar kleinere Kritikpunkte zu erwähnen, bzgl. des begrenzten Spezialwissens über T.E., 4HP20, des verbauten Filters und evtl. Getriebezusätze beim Kundendienstler, im Großen und Ganzen überwiegt aber eindeutig ein gutes Gefühl bei Autoservice Ertner. Nach der Probefahrt erhielt ich sogar einen frisch gewaschenen Wagen zurück!)

Und wie schaltet die Automatik nun, frisch gespült mit ihren 300.000 km???

Nun, genauso wie vorher!!! Alles andere wäre auch enttäuschend gewesen, weil sie auch bisher überwiegend (sagen wir mal zu 98%) einwandfrei schaltete.

Bearbeitet 31. Dezember 2014 von Juergen_

[Koelner]

@juergen: sag jetzt nicht, ich hätte dich nicht gewarnt

[Juergen_]

@Koelner:

in Bezug auf den Laden in Köln? Richtig, hast du, insoweit war es keine große Enttäuschung.

[Koelner]

Genau. Von einer "Empfehlung" kann keine Rede sein. Ansonsten freue ich mich natürlich, dass bei dir alles so glatt gelaufen ist. Guten Rutsch

[martinC6]

Wer kann mir eine Firma für die Spülung meines 4HP20 Getriebes im Raum Karlsruhe empfehlen? Gruß Martin

[Dr.Jones]

Am ‎31‎.‎07‎.‎2014 at 10:15 , Tim Schröder sagte:

 

Wenn man es billig haben will, muss man das ganze selbst machen, was durchaus möglich ist, auch ohne so einen Apparatur. Es ist nur umständlicher und es dauert auch länger und man braucht noch mehr Öl dafür.

Wie kritisch ist denn der Moment wenn das Getriebe leergepumpt ist?

Teilölwechsel: Man könnte ja auch mit etwas frischem Öl spülen...

Oder einfach nur lange abtropfen lassen, da soll dann ja uach ne ganze Menge rauskommen.

[Tim Schröder]

Leerpumpen geht nicht ohne Apparatur. Die billige Version sind mehrere Teilölwechsel in kurzen Abständen. Die Getriebespülung hat aber eindeutig den Vorteil, dass man sehen kann, wann das Altöl komplett ausgetauscht ist. Nämlich dann wenn nur noch sauberes aus dem Getriebe kommt. Außerdem ist das Getriebe während des ganzen Prozesses eben nicht leer sondern immer gefüllt.

Wenn man das Öl lediglich ablässt, bekommt man, je nach Getriebetyp 1/3 bis 1/2 heraus. Der Wandler bleibt immer voll.

[Entenholgi]

Es gibt noch eine andere Möglichkeit der hausgemachten Getriebespülung, die ich in Kürze durchführen werde, ist allerdings recht aufwändig:

Vorbereitung: Fahrzeug absolut waagerecht, Antriebsräder frei.

1. Öl ablassen, Menge messen.

2. Rücklaufleitung v. Getriebe (oder an geeigneter Stelle, aber hinter dem Getriebeölkühler) lösen und mit transparentem Schlauch in ein transparentes Auffanggefäß leiten. Auffanggefäß auch mit Maßskala.

3. frisches Öl ordnungsgemäß einfüllen.

4. Motor starten, altes Öl aus Wandler und Ölkühler fließt ab, Farbe ist zu beobachten. Wichtig: die entnommene Menge muss geringer sein als die gemessene Menge aus der Ölwanne. So wird verhindert, dass die Ölpumpe Luft zieht. Also die Abflussmenge genau beobachten und rechtzeitig Motor aus! Geht schnell!

Zwischendurch Gänge durchschalten.

5. Getriebe wieder befüllen und wie vorstehend weitermachen, bis frisches Öl im Auffanggefäß ankommt.

6. Abschließend Ölstand prüfen/ ergänzen, idealerweise dann nochmals nach erster Probefahrt.

Alles ohne Gewähr und auf eigene Verantwortung!

Dieses Vorgehen, in den USA seit Jahrzehnten als "flushing" bekannt, entspricht einer tatsächlichen Spülung, nämlich dem Austausch der kompletten Ölmenge. Eine "amtliche" Spülung kann dennoch sinnvoll sein, sofern das Getriebe schon Auffälligkeiten zeigte und ein Reinigerzusatz erforderlich ist.

Gruß

Holgi