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BX-Tacho-Schräubchen-Wahn


St. Alphonzo

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Moinsen,

es geht um die 4 Schrauben, die den Instrumententräger mit dem Sichtglas verbinden. Die treiben mich in den Wahnsinn.

Hier Fotos:

https://www.dropbox.com/s/rklvuvt46c4uj5o/20150314_102903.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/b3wkd0oc90g071d/20150314_103016.jpg?dl=0

Auf dem 2. Foto kann man sehr schön sehen, dass der schwarze Kunststoffrahmen wie ein beschützendes Dach über das Schräubschen gezogen ist, um es vor allerlei Widrigkeiten eines Schräubchenlebens zu schützen, beispielsweise vor dem üblen Schurken "Gabelschlüssel".

Ich habe es mit etlichen Spitzzangen, mit klitzekleinen Gabelschlüsseln versucht- nix da. Das Maul der Schlüssel ist noch zu fett für den ausgeklügelten Schutz. Die Zangen finden nicht im Ansatz einen Fixierpunkt.

Meine bisherigen Lösungsansätze:

- Gabelschlüssel auf geringere Breite schleifen (Schräubschen haben Größe 4???)

- Das schützenden Dach mit einem Teppichmesser abreißen.

Beide Ansätze sind nicht sehr elegant. Wer weiß eine bessere Lösung???

Gruß

Michael

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wenn ich mich recht erinnere, musst du nicht an die ran, um die armaturen auszubauen. ist schon was länger her, als ich den tacho und die uhr ausgebaut habe, die schrauben sind mir nicht in erinnerung geblieben. das muss anders gehen.

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Danke Schmitz, hast recht.

Nach einer kalten Dusche habe ich festgestellt, dass die Schräubchen erst mal nichts mit der Verbindung Instrumententräger und Sichtglas zu tun haben. Die Verbindung ist offensichtlich nur gesteckt und wird mit Kunststoffklemmen und Nasen gehalten. Wie werden diese Klammern gelöst? Ich möchte vermeiden, den morsche n Kunststoff durch übermäßige Gewalt zu zerbröseln.

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ausklipsen: mit einen kl. Schraubenzieher die haltenasen etwas zurückdrücken, dann kannst es abziehen. das geht schon, da sollte nichts brechen...

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Danke Danke Danke für die superschnelle Hilfe. Habe ich so gemacht. Mit einem Schraubenzieher die Laschen etwas nach hinten gebogen und mit einem stabilen Schmiermesser nach oben gehebelt. Dann habe ich die Schrauben des Tachos vorn und hinten gelöst und den Tacho an der Welle nach vorne gedrückt. Klebte oben etwas fest. Tacho ist jetzt ausgebaut. Wie geht's weiter?

Hintergrund der ganzen Aktion war ein Tachoausfall des TRD Turbo im letzten Jahr.

Schaut ihr hier: http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?145423-Tacho-Ausfall&highlight=tachowelle

Furio, du hattest seinerzeit vom Gleitlager am Welleneingang geschrieben. Wie kann ich überprüfen, ob das ok ist? Wie komme ich da ran? Wo muss ich (sinnvollerweise) rumschrauben?

Die beiden Wellen scheinen übrigens in Ordnung zu sein. Die untere Welle (getriebeseitig) hatte ich bei Aufgebocktem Vorderrad und es drehend im 5. Gang (Tipp von Chris) zum Rotieren gebracht. Da war bei dem Übergang zur oberen Welle auch nichts gebrochen. Auch der "Kopf" der Welle in den Tacho war unversehrt. Die Verbindung zwischen oberer und unterer Wellle sowie der Tachoeingang sah auch noch ziemlich saftig aus.

Inzwischen hört man beim Fahren gar nichts mehr, also kein Klackern. Ich frage mich, ob die obere Welle möglicherweise innen gerissen ist.

Vielen Dank für weiteres Hirnschmalz!

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Furio, du hattest seinerzeit vom Gleitlager am Welleneingang geschrieben. Wie kann ich überprüfen, ob das ok ist? Wie komme ich da ran? Wo muss ich (sinnvollerweise) rumschrauben?

Du musst nur einen passenden Vierkant(-Ersatz) beim Welleneingang am Tacho reinstecken und mit der Hand durchdrehen. Wenn es sich schön stetig und fühlbar geschmiert drehen läßt, ist alles in Ordnung. Wenn du beim Durchdrehen unterschiedliche Gleitwiderstände spürst, z.B. an einer Stelle gehts immer etwas schwerer, dann hat sich das Gleitlager schon etwas gefressen. Im Betrieb blockiert das dann, und irgendwo an der Welle schert dann was ab, z.B. der Plastik-Vierkant am Tachoeingang. Oder die Welle wird so tordiert, dass sie sich verkürzt und der Vierkant an den Kupplungsstellen nicht mehr greift. Man kann versuchen, das Welleneingangslager am Tacho nochmals nachzuschmieren, ist aber schwierig, weil eigentlich nicht zerlegbar.

Ich muss mal nachsehen, ich habe damals einige Bilder gemacht. kannst dich noch bis morgen gedulden?

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Den Vierkannt-Ersatz habe ich bei abgekippter Instrumenteneinheit mit einem kleinen Inbus versucht. Das funzte allerdings nicht. Muss wohl genau passen.

Fotos wären super und klar, bis morgen reicht das natürlich.

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Nimm den von der Tachowelle, da war zumindest bei meinem ein kurzes Zwischenstück aus weißem Kunstoff, also etwa so: Vierkant Welle -> Kunststoff-Zwischenstück (~3cm) -> Tachoeingang

mit dem Teil kannst Du den Tacho per Hand gut durchdrehen. Ich denke das Kunststoffteil ist als eine Art Sollbruchstelle gedacht, aber genau weiß ich es nicht...

Ich hab die Fotos jetzt leider auf einem anderen Rechner, aber ich schau nach.

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Die weiße Kunststoffkappe gibt es bei meinem BX auch. Zieht man über den Metallstumpf in den die Welle geht und der das Lager beherbergt. Ich muss mal vor Ort schauen, ob sich nach dem Aufziehen der Kappe noch was drehen lässt. Habe die Einheit derzeit zu Hause, weil es sich hier sauberer arbeiten lässt als in der Halle.

Es wäre wohl vor der Rückmontage der Instrumenteneinheit eine Schmierung angezeigt, oder? Mit einer Einwegspritze kann man das gut erreichen. Mit Silikonfett, Vaseline? Oder das blaue Fett von LM? Das nehme ich sonst immer.

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Also, lieber St. Alphonzo, und Kollegen, hier ein paar Bilder zur Tachoproblematik.

Ausgangssituation: Beim BX 16 TRi ging 2013 im Winter sehr plötzlich der Tacho defekt, dabei kurzzeitig heftige Geräuschentwicklung, das Ganze nach längerer Autobahnfahrt.

Befund: Vierkant der oberen Welle rund bzw. teilweise abgeschert. Nachdem die Welle das aber nicht einfach so aus Spass macht, zudem in der Tülle superleicht gelaufen ist, musste der auslösenden Ursache auf den Grund gegangen werden, sonst würde es der Austauschwelle nach kurzer Zeit möglicherweise genauso ergehen. Heißer Kandidat: der Tacho selbst...

507851426419002_800.jpg

Bild oben: Ausgangssituation Instrumentenausbau: Tachowelle gelöst vom Instrument, baumelt in der Luft (links). Kunststoffübergangsstück (weiß) steckt noch im Tacho-Welleneingang (rechts, Instrument).

523c51426419047_800.jpg

Bild oben: vollständig ausgebautes Instrument weiter zerrupft, um an die Tachoeinheit alleine heranzukommen...

3a1501426419131_800.jpg

Bild oben: Tacho Front abgebaut, dazu die Nadel abziehen, unbedingt die "0"-Position merken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das am besten geht.

Ich glaube das damals sorgfältig gemacht zu haben, aber der Tacho läuft mir seit dem Wiederzusammenbau trotzem 15 km/h nach (;-)

f64361426419158.jpg

Bild oben: so hier der Tacho, zerlegt...

Von Links nach rechts: Nadel / Skala / Zählwerk (weiß) / drehfedergelagerte Mitnehmerscheibe mit Welle für die Nadel / Antrieb Zählwerk (grau) / Druckguss-Körper mit Tachoantrieb und Eingangslager für Tachowelle / Nylon-Vierkant am Welleneingang.

Das recheckige Teil, zentral gelagert im Druckgusskörper, rotiert angetrieben von der Tachowelle. Das ist ein Magnet, je schneller er rotiert, umso mehr lenkt der die Mitnehmerscheibe mit der Tachonadel aus.

Das Ausgangsziel meiner Aktion war eigentlich nur, das Gleitlager am Welleneingang nachzuschmieren oder zu zerlegen und Instand zu setzen.

Dieses Gleitlager war zwar noch irgendwie gängig, aber spürbar gefressen - es ließ sich nicht mehr gleichmäßig und vor allem nicht leichtgängig bewegen. Offenbar hat es, nach längerer Autobahnfahrt mit höherer Drehzahl, vollends blockiert und so die Tachowelle zerlegt.

Das Lager an sich zu öffnen ist jedoch nicht so ohne Weiteres möglich weil....

b2bd41426419196.jpg

Bild oben: ...weil im Druckgusskörper die Welle (mit Magnet und dem Schneckenantrieb fürs Zählwerk...) durch das schwarze Stahlblech axial festgehalten wird.

Dummerweise ist dieses Sicherungsblech mit dem Druckgusskörper verstemmt, und für mich war damals kein praktikabler Weg ersichtlich, dies schadlos und vor allem wieder zusammenbaubar zu zerlegen... Für jeden Hinweis dazu wäre ich dankbar!

352b91426419223_800.jpg

Bild oben: hier noch das besagte Gleitlager, Ansicht Tachowellenseitig.

Zur Behebung des offenkundigen Schmierungs-Problems habe ich die soweit zugänglichen Lagerspalte schließlich von beiden Seiten mit diversen MOS2-haltigen Zaubermittelchen intensiv geflutet (s. 2 Bilder zuvor...), in der Hoffnung die trockengelaufenen Gleitflächen wieder mit etwas Festschmierstoff aufzufrischen. Nach der Behandlung ließ sich das Lager wieder seidenweich leichtgängig durchdrehen. Bis jetzt (+7000 km) scheint es noch zu halten, mal sehen ...

b85261426419254.jpg

Bild oben: hier sieht man noch eine weitere Gemeinheit der Konstukteure, offenbar in der Absicht gezielt reparaturunfreundlich gestaltete Wegschmeißkomponenten zu verbauen: Der Druckgussteil und der Kunststoff-Zählwerkträger (weiß) sind miteinander vernietet. Zum Zerlegen bleibt nur, diesen ganzen Scheiß aufzubohren (s. Nietreste im Bild), Standbohrmaschine dazu sinnvoll). Hinterher (Stand Bild) habe ich das wieder verschraubt (mit Sekundenkleber gegen Lösen sichern!)

Fazit:

Nachdem mir jetzt klar ist,was für ein Billigst-Gleitlager da im Tacho sitzt, das doch einiges an Betriebsstunden und Umdrehungen mitmachen muss, noch dazu 25+ Jahre alt ist, werde ich mir für meine anderen BXse vornehmen, da präventiv auch mal nachzuschmieren. Zumindest wenn die Instrumentenbeleuchtung mal wieder fällig ist.. Wobei, wenn es kalt ist, fängt der Gti-Tacho (120.000 km) derzeit auch schon wieder dezent das Rappeln an...

Gruß, Andreas

Bearbeitet von AX furio
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Oh, guter Tip! Da weiß ich ja schonmal, wo ich noch am 16V-Tacho suchen kann, der trotz neuer Tachowellen immer noch eiert (sprich der Zeiger schwankt +-10 km/h)...

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Lieber Andreas! Eine Top-Dokumentation, herzlichen Dank dafür!

Ich bin gestern nochmal in die Halle gefahren, um einen "Wellenersatz" zu suchen. Am Ende hat ein kleiner Schlitzschraubenzieher die Welle zum Rotieren gebracht. Auf diese Weise habe ich 100m quasi im Stand zurückgelegt. Ich hatte den Eindruck, dass die Welle bzw. das Lager in Ordnung ist. Das selbe gilt für die obere Tachowelle. Ich werde die zugänglichen Stellen der Tachomechanik etwas nachfetten und das Kombinstrument dann wieder zusammenbauen. Ich hatte auch den Gedanken, dass der "Wellenkopf" möglicherweise verschlissen ist, hierfür aber keine Anzeichen erkennen können.

Da mir die Sache keine Ruhe gelassen hat, habe ich die untere Welle in 5. Gang nochmal überprüft. Und ich vermute, dass hier das Problem liegt. Nachdem sie sich zuvor sporadisch etwas gedreht hatte, war da gestern nicht mal ein Zucken. Deshalb der von mir der initiierte Gesprächsfaden hier http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?152632-Untere-Tachowelle-ausbauen-bei-BX-TRD-Turbo, in dem du bereits weitere Hinweise gegeben hast.

Beste Grüße

Michael

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Gerne, Michael! ich bin ja gespannt, was letzten Endes die Fehlerursache in deinem Fall ist - es sind ja immer mehrere Ursachen möglich!

Viel Erfolg beim Tüfteln - und halte uns auf dem Laufenden :)

LG, Andreas

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Heute nochmal an Tacho und Welle Hand angelegt. Er läuft wieder :-). Fragt mich nicht, woran es genau gelegen hat.

Was ich noch gemacht habe: Zunächst den Tacho geschmiert. Das Schmieren des Tachogetriebes und der Welle mit Litho Fett von LM habe ich verworfen, da ich mir nicht sicher war, dass der Kunststoff das verträgt. In der Auswahl war schließlich noch Vaseline und Silikonfett. Nach dem Backofentest (100°C für ein paar Minuten) war das Silikonfett der Gewinner. Echte irre: Das Plastik der Tube verzog sich bereits leicht und das Zeug kommt immer noch formstabil aus der Tube. Das Fett habe ich auf eine kleine Einwegspritze gezogen. So konnte ich es gut verteilen.

Dann das KI wieder zusammengebaut , obere Welle an den Tacho und los gings. Ich hatte kurzfristig 220 km/h drauf. Allerdings war die untere Welle in der Bohrmaschine ;-). So weit war also alles iO. Die Umgebung des Tachogebers und den Gummisplint nochmal gereinigt, die Wellen gefettet, die untere Welle sauber in den Geber gesteckt, Gummisplint wieder drauf und dann mit Tempo 30 um den Hof.

Ich erläre es mir so, dass ein "Wellenkopf" des Systems herausgesprungen ist. Aber so genau muss ich das gar nicht wissen. Bin froh, den Hinweis von Manfred A. (an anderer Stelle) gefolgt zu sein, auf den Ausbau des Tachogebers zunächst zu verzichten.

Nochmal besten Dank an die Hinweisgeber und für die überragende Dokumentation von Andreas.

Gruß

Michael

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Hallo meine Herren :)

Mein BX hat das gleiche Problem und ich bin echt dankbar für die tolle Anleitung!

Seit ich meinen BX (BJ 1992, BX 14 TGE, originale und nachgewiesene 58t km und meine große Autoliebe) habe, sind wir beide ohne Tacho unterwegs und es geht zwar, aber ich schwitze schon ein wenig, wenn ich eine Radarfalle sehe ;)

Liebe Grüße von Bonnie

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