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Xantia V6 Activa - Ja, der aus München!


Yannick_Xantia

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Kleine Warnung vor noname-Produkten: Ich hatte mal einen 4-Bar-Regler aus Spanien. Der regelte tatsächlich auf 3,5 Bar und war nach einem Jahr kaputt. Der Dichtgummi war offensichtlich nicht mineralölbeständig :)

Bearbeitet von TorstenX1
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vor 10 Minuten, TorstenX1 sagte:

Der regelte tatsächlich auf 3,5 Bar und war nach einem Jahr kaputt. Der Dichtgummi war offensichtlich nicht mineralölbeständig :)

So ähnlich ging es mir mit einem Tankdeckel, den ich für den R4 gekauft habe. Sah außen noch gut aus, hat sich über die Winterzeit innen komplett aufgelöst. Der Tankdeckel bestand also auch aus nicht benzintauglichem Kunststoff. Unglaublich.

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Mal was anderes. Vor ca. einem Jahr ging es mit einen Motorproblemen los. Mittlerweile scheint eine ordentlich Lösung gefunden zu sein. Ich möchte hier mal berichten, wie das ablief. Finde das ganz interessant, weil ich viel über den ES9J4 lernen konnte.
Symptome damals: Leistungsverlust unterhalb 4000 rpm, verzögertes Ansprechverhalten, unruhiger Leerlauft und Schwierigkeiten nach dem Warmstart die Leerlaufdrehzahl zu finden. Teilweise geht der Motor im Leerlauf aus.
Als Mittel zum Vergleich hat Torsten den 40-100 Test im dritten Gang vorgeschlagen:

Gegenüber den Briten haben wir den Vorteil, dass in Deutschland noch Benzinmarken ohne Ehtanol-Beimischung auf dem Markt sind. Ich habe etwas recherchiert und kann das zu 100% für Aral Ultimate 102 und Total Excellium bestätigen. Wenn die Theorie stimmt, sollte mit dem Benzin auch ohne große Modifikationen eine bessere Beschleunigung und ein angenehmeres Ansprechverhalten erreicht werden.
Zweite Tankfüllung Ultime 102, Steuergerät Reset, 40-100 Test in 7,3s. [emoji33] Ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Der leider nur kurz anhält. Nach einer halben Tankfüllung fällt der Motor zurück in das alte Muster. Mich beschleicht der Verdacht, dass Mandrakes Theorie korrekt ist, mein Wagen aber noch ein anderes Problem hat.
Als ich vor einem Monat bei Torsten war, hat er auch den Benzindruckregler gewechselt. Dabei stellte sich heraus, dass der alte schlichtweg defekt war und nicht korrekt abregeln konnte. Wir haben dieses Teil mit 3,5 Bar verbaut: Bosch 0280160562
Seitdem läuft der Motor völlig Problemfrei. Spricht gut an, zieht gut durch, geht nicht aus und findet sofort die Leerlaufdrehzahl. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt.
Viel mehr noch, er läuft jetzt mit normalem Super besser als mit Premiumbenzin. Ich habe mal einige Kombinationen getestet. Hier die Ergebnisse:
40-100 im 3. Gang, immer Durchschnittswerte mehrerer Tests:
  • Laut Torsten normal: 7,4-7,9s
  • 3,0 Bar Benzindruckregler (defekt), Super E5, ohne ECU reset: 8,7s
  • 3,0 Bar Benzindruckregler (defekt), Super E5, mit ECU reset: 7,8s
  • 3,0 Bar Benzindruckregler (defekt), Aral Ultimate 102 (0% Ethanol), mit ECU reset: 7,3s
  • 3,5 Bar Benzindruckregler, Aral Ultimate 102 (0% Ethanol), mit ECU reset: 8,0s
  • 3,5 Bar Benzindruckregler, Shell V Power Racing (5% Ethanol), ohne ECU reset: 7,7s
  • 3,5 Bar Benzindruckregler, Super E5, ohne ECU reset: 7,3s
Ich freue mich auf eure Ideen und Meinungen dazu.
 
 

Hast du Unterschiede im Verbrauch feststellen können?
Außerdem sollte es bei anderen Bosch MSG eigentlich einen ähnlichen Effekt haben, sprich nicht nur beim V6. Gibt's da Erfahrungen?

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Yannick_Xantia

Habe seitdem erst drei Tankfüllungen gefahren, die alle größtenteils entspannte Langstrecke waren und dazu noch drei verschiedene Benzinsorten und zwei Reifensätze. Kann man nicht wirklich sagen. Tendenziell unverändert oder leicht gesunken.

 

Was andere Motoren betrifft, habe ich nur ein Satement zum TCT gefunden. Ebenfalls aus dem Frenchcarforum.co.uk:

Zitat

Someone on club-xm.co.uk has tried the 3.5 bar regulator on a 2.0 TCT and claims that (with 95 E5 fuel): "fuel consumption is about the same.
On the plus side, the engine pulls better from lower revs and is more eager to rev past 4000rpm".

 

Passend zum Wetter übrigens Klima ausgefallen... Yay :)

Bearbeitet von Yannick_Xantia
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Gestern bestellt, wird dann im TCT getestet. :D. Werde berichten :)

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Ich habe den 3,5er Regler gerade auch bestellt ;) 

Kommt jetzt mal in den TCT (hätte ich ja früher drauf kommen können, dass der da auch passt). Bei Nichtgefallen nehme ich ihn auf Lager für meinen V6...

Werde ebenfalls berichten!

 

Gruß Marcel

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Da unter normalen Bedingungen nach Lambda geregelt wird, ist eine Veränderung beim Verbrauch kaum zu erwarten - es sei denn, man fährt häufig unter Vollast und bei hoher Drehahl. Dann darf man ein fetteres Gemisch und höheren Verbrauch erwarten, aber auch ggf. bessere Fahrleistungen, zumindest bei einem tct mit Ladedruckerhöhung. Man sollte aber bedenken, daß man amateurhaft und risikoreich unterwegs ist. Solange die Karre nicht auf dem Leistungprüfstand eingestellt wurde, riskiert man einen Motorschaden.

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Am 29.5.2017 at 23:03 , TorstenX1 sagte:

Man sollte aber bedenken, daß man amateurhaft und risikoreich unterwegs ist. Solange die Karre nicht auf dem Leistungprüfstand eingestellt wurde, riskiert man einen Motorschaden.

Gilt dann auch für jeden Motor.

 

Meiner kam heute, ich hab ihn direkt eingebaut. Der alte sah noch ok aus, aber man sieht ja nicht ob sie defekt sind. Probefahrt gemacht und man merkt auf jeden Fall einen Unterschied. Er fühlt sich agiler an, hängt besser am Gas und beschleunigt anders. Aus Interesse hab ich bei den sommerlichen Temperaturen die 40-100kmh Messung gemacht. Ergebnis 7,1 Sekunden, schon mal nicht schlecht. Ich trau dem ganzen aber noch nicht ganz, ich warte erstmal den vollen Tank ab, bis ich mich entscheide ob gut oder schlecht. 

Marcel, wie siehts bei dir aus?

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Kann ihn leider erst morgen einbauen, wenn ich in meiner Werkstatt bin. Hatte es vorhin zuhause kurz probiert, aber das Ding sitzt bombenfest. Bevor jetzt irgendwas abbricht... ich brauche morgen früh ein fahrbereites Auto :)

 

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Bisschen sanfte Gewalt, dann kommt der raus. Meiner saß auch fest, Wapuza hat geholfen [emoji4]

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Yannick_Xantia

Sehr interessante Sache, bin gespannt was langfristig daraus wird. 7,1s sind auf jeden Fall ein Statement, auch mit kürzerer Übersetzung als im V6. Günnis TCT machte 7,3s (Seite 9).

 

Ich tucker übrigens gerade hiermit durch die Gegend:

P9vcuo3h.jpg

Werkstattwagen von CItroen Grobe. Der Activa bekommt gerae eine Füllung HydroClean verpasst und hoffentlich auch ein Klima-Leck gedichtet. Schon erstaunlich, wie der C4 in jeder Hinsicht das Gegenteil vom V6 Xantia ist :P Kleinste Turbo-Diesel Motorisierung, alles geht so leicht von der Hand. Bremse, Lenkung, Bedienung... Der Wagen leistet einfach überhaupt keinen Widerstand. Außer beim Beschleunigen. ;) Eigentlich das perfekte Fahrzeug für alle, die ein Auto als Mittel zum Zweck sehen.

Pros: Sehr direkte Lenkung, Raumangebot, Lärmdämmung

Cons: Spaßfaktor :confused:

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Der Break wiegt fast 100 Kilo mehr. Wäre es ne Limo, wär er locker schneller. Letzten Herbst hab ich irgendwann mal 6,9sek gemessen. Aber da waren es auch schön frische 4 Grad Außentemperatur. Dann ist der Ladeluftkühler nicht mehr zu klein.

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vor 17 Stunden, xantiact sagte:

Der Break wiegt fast 100 Kilo mehr. Wäre es ne Limo, wär er locker schneller. Letzten Herbst hab ich irgendwann mal 6,9sek gemessen. Aber da waren es auch schön frische 4 Grad Außentemperatur. Dann ist der Ladeluftkühler nicht mehr zu klein.

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Ich schreibe solche Dinge ja erst gar nicht, damit die V6 Fahrer keine Depressionen bekommen, aber..... Mein Break hat auch zusätzlich noch einen Gastank. Der dürfte das Leergewicht um lockere 50 kg anheben. Und für die ganz genauen unter uns: meine Messung würde auf einem Autobahnstück gemacht, bei dem es leicht bergauf ging..... Zugegeben: ab 150 / 160 km/h macht mir der V6 eine ganz lange Nase und bei der Endgeschwindigkeit sowieso.

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Yannick_Xantia
Am 15.5.2017 at 09:47 , Activator sagte:

8,5L ist jetzt aber nicht so eine Kunst.... das schaffe selbst ich locker.

Kannst wiederkommen wenn du bei 7,5L angekommen bist ... da gab es mal ein Schweizer mit nem V6 bei Spritmonitor ....der hat das hin bekommen.

Bin wieder da:

5Z2B6tRh.png

Spaß ist allerdings anders.

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Yannick_Xantia
Am 28.4.2017 at 00:09 , TorstenX1 sagte:

Bei Yannicks Wagen läuft die Servolenkung nach dem Reinigen des Filters nach rechts einwandfrei, beim schnellstmöglichen Einschlag nach links hingegen gibt es sowas wie einen Totpunkt, der mit Kraft zu überwinden ist.  Ich habe das inzwischen bei mehreren Xantias einschl. meinem eigenen nachvollzogen, es ist bei jedem so. Nun bedeutet das natürlich nicht, daß es auch so sein muß... Ich tippe jedenfalls auf das Lenkventil als Ursache. Wenn ich das einzige Neuteil, über das ich verfüge, irgendwann mal irgendwo einbaue, berichte ich.

Auf jeden Fall, Yannick, müssen die Filter demnächst nochmal gereinigt werden. Da war abartig viel Mist derin, es wird noch einiges im System herumschwirren und die Filter bald wieder zusetzen. Ich denke auch, daß eine Hydrorincage- Füllung nicht verkehrt ist, zumal damit ein zweifacher Wechsel der Flüssigkeit verbunden ist.

Daneben gibt es speziell beim V6 noch das Thema Lenkungsdruck. Der ist beim V6, und nur bei dem, über einen externen, nicht in der Pumpe integrierten Druckbegrenzer einstellbar. Die Hydraulikpumpe des V6 hat deshalb im Gegensatz zu allen anderen 12 Pumpen des Xantia keinen internen Druckbegrenzer. Der Druckbegrenzer erlahmt manchmal. Dann wird die Servounterstützung schwächer, und der anliegende Maximaldruck ist zu messen und der Druckbegrenzer entsprechend einzustellen.Wir haben das bei Yannicks Wagen aus Zeitmangel nicht gemacht, das wäre ein Punkt für´s nächste Mal.

Hallo Torsten,

habe die HydroClean Füllung jetzt seit 500km im Wagen und das Problem besteht weiterhin. Das Zeug ist wohl etwas dünnflüssiger, denn der Widerstand ist leichter zu überwinden und der Wagen sifft ordentlich aus Fass und Pumpe. Am 25.06. würde ich gerne Slalom Premiere Feiern. Hast du vorher noch einen Quick-Fix für das Problem? :)

Habe mich noch etwas mit der defekten Klima beschäftigt.

Man riecht sie, man hört sie, aber es kommt keine Kälte. Schlauchleitungen sehen alle gut aus. Hab mir sagen lassen, dass das für den Klimakondensator spricht. Nehme mal an da muss die Stoßstange runter um das anständig anzuschauen? Andere Ideen was noch einen Blick wert ist? Befüllt wurde zuletzt 07/2016.

Liebe Grüße,

Yannick

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Nun melde ich mich nochmal wegen des 3,5 bar Druckreglers im TCT zu Wort, habe ihn ja vor knapp 2 Wochen eingebaut und etwas Er"fahr"ung sammlen können: Ein gewaltiges Leistungsplus blieb natürlich aus, wer hätt's gedacht :D 

Aber der Motor ist viel drehfreudiger über 4000/min, wo er doch sonst regelrecht zugeschnürt wirkte. Der Verbrauch scheint nicht gestiegen zu sein, wobei ich erst 300 km gefahren bin, mal sehen, ob ich die 900 km bis zum erstmaligen Leuchten der Reservelampe weiterhin schaffe ;) 

Alles in allem sinnvoll investierte 13 Euro! Werde mir für den V6 noch einen bestellen, Einbau dann im Juli oder August.

 

Neulich mit dem alten Druckregler hatte ich mal wieder das selten auftretende Problem, dass er nach der Schubabschaltung und dem Ausrollen kein Gas mehr annimmt. Mal sehen, ob sich in dieser Situation mit dem 3,5er Regler irgendwas ändert. Dann weiß ich zumindest, dass es an der Kraftstoffversorgung liegt. Der Fehler tritt allerdings sehr selten auf, etwa 1mal im Jahr...

 

Gruß Marcel

 

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Am 9.6.2017 at 12:13 , Yannick_Xantia sagte:

Bin wieder da:

5Z2B6tRh.png

Spaß ist allerdings anders.

Das nenne ich doch mal einen brauchbaren Verbrauch.... klar macht das keinen Spaß .. AAAaaber es ist möglich! Das ist das entscheidende.

Aber selbst mit Spaß bleibt man problemlos unter 10L ... insofern so ein echtes Meisterstück der Motor.

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Am 2.6.2017 at 07:21 , Yannick_Xantia sagte:

Sehr interessante Sache, bin gespannt was langfristig daraus wird. 7,1s sind auf jeden Fall ein Statement, auch mit kürzerer Übersetzung als im V6. Günnis TCT machte 7,3s (Seite 9).

 

Ich tucker übrigens gerade hiermit durch die Gegend:

P9vcuo3h.jpg

Werkstattwagen von CItroen Grobe. Der Activa bekommt gerae eine Füllung HydroClean verpasst und hoffentlich auch ein Klima-Leck gedichtet. Schon erstaunlich, wie der C4 in jeder Hinsicht das Gegenteil vom V6 Xantia ist :P Kleinste Turbo-Diesel Motorisierung, alles geht so leicht von der Hand. Bremse, Lenkung, Bedienung... Der Wagen leistet einfach überhaupt keinen Widerstand. Außer beim Beschleunigen. ;) Eigentlich das perfekte Fahrzeug für alle, die ein Auto als Mittel zum Zweck sehen.

Pros: Sehr direkte Lenkung, Raumangebot, Lärmdämmung

Cons: Spaßfaktor :confused:

Welche Maschine hat er denn drin? Den 1.6er HDi?

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Am 3.6.2017 at 03:53 , GuenniTCT sagte:

Ich schreibe solche Dinge ja erst gar nicht, damit die V6 Fahrer keine Depressionen bekommen, aber..... Mein Break hat auch zusätzlich noch einen Gastank. Der dürfte das Leergewicht um lockere 50 kg anheben. Und für die ganz genauen unter uns: meine Messung würde auf einem Autobahnstück gemacht, bei dem es leicht bergauf ging..... Zugegeben: ab 150 / 160 km/h macht mir der V6 eine ganz lange Nase und bei der Endgeschwindigkeit sowieso.

Zeit für einen längeren 5. Gang? ;)

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vor 20 Minuten, Yannick_Xantia sagte:

Ja genau.

Den haben wir auch. Ich muss sagen, dass ich den Motor zum zügigen Mitschwimmen gut finde. Natürlich ist er lange nicht so sportlich wie ein V6 Activa...

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Yannick_Xantia

Am vergangenen Sonntag fand in Mönchengladbach der 44. Flughafenslalom meines Heimatvereins MSC Odenkirchen statt.

Für mich war es die Slalom Premiere in einem anständigen Wettberwerb und für den V6 Activa darüber hinaus 20 Jahre nach Markteinführung eine Deutschlandpremiere. Da ich den Wagen vorher in die Fahrzeugliste des Deutschen Motorsportbundes eintragen lassen musste, kann man mit Sicherheit sagen, dass vorher noch niemand auf die bekloppte Idee gekommen ist, das Modell in einem deutschen Slalom zu nutzen. Entsprechend wurden wir vom Streckensprecher als "Exot" angekündigt, was angesichts der NSU TT und Renault Alpine im Starterfeld sehr schmeichelhaft war :)

Aber der Reihe nach...

Vorbereitung:

Wie ich von meinen Kollegen lernen durfte, beginnt die Vorbereitung immer mit Putzen. Auch wir haben uns innen und außen etwas aufgehübscht ohne zu viel Klarlack abzustreifen und anschließend die Sportsohlen aufgezogen. Mitte der Woche war es noch sehr heiß. Für den richtigen Reifendruck habe ich mich am letzten Nürburgring Ausflug +0,1 Bar orientiert. D.h. bei 30°C Außentemperatur und kalten Reifen Vorne 2.1 Bar, hinten 1,9 Bar.

Statt der Standard LHM Füllung ist weiterhin Hydraclean befüllt, was die Lenkung etwas leichtgängier macht. Der hinderliche Widerstand bei den Testfahrten im April ist damit etwas geringer, aber besonders bei Linkskurven weiter vorhanden.

Samstagmorgen ging es ans Aufbauen an die Strecke. Zaun ziehen, Feuerlöscher platzieren, Strecke abstecken. Das Wetter wurde mittlerweile ziemlich frisch und mir kamen erste Zweifel bezüglich des niedrigen Reifendrucks. Während ich für einen anderen Termin recht früh los musste, gönnten sich die Clubkollegen Currywurst Pommes und private Testfahrten auf der Strecke.

Renntag:

Ich muss zugeben, ich habe in der Nacht etwas schlechter als gewöhnlich geschlafen. Die Kombination aus Vorfreude, einem gewissen Ehrgeiz und totaler Planlosigkeit was Ablauf und gute Sitten bei so einem Event angehen, ließ mir keine Ruhe. Sonntagmorgen klingelte der Wecker um 5:45. Ab 7:15 öffnet das Nennbüro, 7:45-8:30 ist Streckenbegehung.

Pünktlich um 7:15 im Nennbüro und noch keine Fußgänger auf der Strecke. Eine gute Gelegenheit schon mal die Startnummer anzukleben und außerhalb des Geländes zur technischen Abnahme durch einen ADAC-Mann zu fahren. Hier staute es sich schon ein wenig und der Mann ließ sich inbesondere bei der Suche nach dem E-Prüfzeichen der Helme jede Menge Zeit (insbesondere bei meinem). Wurde übrigens begrüßt mit "Ein schönes, simples Auto, das Sie da haben".

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Abgenommen war dann alles um 8:22, pünktlich zur Durchsage, die Streckenbegehung nun zu beenden und sich am Vorstart einzufinden. Na klasse, ich habe keine Ahnung wie der hintere Teil der Strecke abgesteckt ist, der vom Zuschauerbereich nicht wirklich einsehbar ist.

Ich nutze die letzten Minuten ein wenig die Konkurrenz zu beobachten, mir die Streckenskizze einzuprägen und noch mal das Steuergerät zu reseten. Kaum sind die ersten Autos auf der Strecke zu hören, verlässt mich die letzte Nervosität und weicht der Vorfreude.

Das Starterfeld ist in 3 Gruppen unterteilt (G, F und H), die wiederum bis zu 6 Klassen beinhalten. Die 3 Gruppen orientieren sich Grad der zulässigen Modifikationen der Autos. Die Klassen innerhalb der Gruppe am Leistungsgewicht (G) oder am Hubraum (F & H). Der Xantia ist in Gruppe G2 einzuordnen. Als einziges Fahrzeug mit diesem Leistungsgewicht, wurde ich mit den stärkeren Fahrzeugen der G1 zusammengelegt. Die direkte Konkurrenz bestand aus Opel Corsa OPC Nürburgring Edition und Toyota GT86.

DIe Gruppe G erlaubt lediglich Modifikationen an Fahrwerk und Reifen (inkl. Slicks und Rennreifen aller Art), sowie sicherheitsrelevante Änderungen. Das Leergewicht darf 100 Kg unter dem Eintrag im Fahrzeugschein liegen. Die Konkurrenz scheint das voll auszunutzen. So weit ich das beobachten konnte, war ich der einzige von über 60 Startern ohne Slicks. :o Außerdem hab ich noch 40L Sprit im Tank :P

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Dann war es endlich so weit. Insgesamt darf jeder Starter die 2000m lange Strecke 3 Mal befahren. Ein Trainingslauf gefolgt von 2 Wertungsläufen, die für das Endergebnis addiert werden. Für verschobene Pylonen gibt 3 Strafsekunden. Wird ein Hindernis komplett ausgelassen, werden 15 Sekunden aufaddiert.

Die bereits gestartete Gruppe G6 (hauptsächlich Polo 86c und Corsa B ) fuhr im Training Zeiten von 1:58-2:10 min mit Slicks und Gewindefahrwerk. So eine 2:10, das wäre klasse! Keine Strafsekunden beziehen und dann hoffen nicht letzter zu werden! Mit dem Ziel ging es auf die Strecke :) Am Start wankt der Xantia noch einmal auf und ab, was das Publikum sehr belustigt.

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Wie auf dem Nürburgring, ist das Gefühl auf eine Rennstrecke zu fahren einfach erhaben. Es gibt kaum was schöneres und ich fühle mich in dem Moment total entspannt. Die Strecke ist im hinteren Abschnitt, den ich vorher nicht einsehen konnte, mit dem Training im April identisch und ich kann eigentlich von Beginn an ganz gut pushen. Am Ende steht eine 2:07:34 ohne Fehler und das erste Tagesziel ist erreicht.

Im ersten Lauf bin ich komplett im 2. Gang gefahren und stellenweise dem Begrenzer sehr nahe gekommen. Ich beschließe für die Wertungsläufe die schnelleren Teile im 3. Gang zu fahren und dadurch noch etwas Zeit zu finden.

Im ersten Wertungslauf können sich alle Teilnehmer noch einmal deutlich steigern und im Schnitt um 3 Sekunden verbessern. Da will ich nicht nachstehen und nehme mir insgeheim eine 2:05. vor. Am Ende wird es ein Lauf mit 1-2 Fehlern und eine 2:04.81. :)

Im Zweiten Wertungslauf soll noch eine Sekunde runter. Dazu muss ich insbesondere die Enge Gasse am Startbereich und die schnellen Gassen vor der Wende besser fahren. Zum Teil klappt das, aber ich nehme auch zwei Pylonen mit, was 6 Strafsekunden bedeutet. Die Zeit ist eine leichte Verbesserung 2:04:16 (+6).

 

Am Ende macht das Platz 4 von 5 in der Klasse G1/G2 und Platz 43 von 56 gewerteten Startern in der Gesamtwertung. Oder positiv formuliet, nur eine Position am ersten Pokal vorbei :D

Fazit:

Das Potential ist da und das motiviert. Spaß macht es sowieso. Ich glaube das nicht mein letztes Slalom-Event :) Außerdem scheint der Xantia den Leuten an der Strecke und im Verein irgendwie vergnügen zu bereiten.

Allerdings gibt es einige Möglichkeiten zur Verbesserung:

  • Reifendruck vorne war rückblickend viel zu gering. Der Xantia hat zu sehr untersteuert, die Reifen haben sich verformt, das man die Spuren auf der Seitenwand sehen kann. Die Lenkung war dadurch auch zu unpräzise
  • Lenkung: Immernoch initialer Widerstand nach links. Das schafft bei schnellen Lastwechseln nicht gerade Vertrauen. Auch hier steckt noch die ein oder andere Sekunde
  • Fahrwerk: Der Activa muss deutlich härter werden!
  • Reifen: Slicks sind der Standard in allen Klassen. Wenn man die nicht hat, kann man auch keinen Blumentopf gewinnen
  • Besser fahren! Mit genug Übung hätte ich sicherlich 2:01-2:02 fahren können. Insbesondere präziseres lenken, eine vorausschauendere Linie und späteres Bremsen sind der Schlüssel zum Erfolg

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