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Zeitgeschehen


MatthiasM

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb RalphB:

wer sagt auch, das Demokratie nur was für Hedonisten sei ?

Im

Ich hab schon mit der Muttermilch mitbekommen:

Erst die Pflicht und dann der Schnaps, meine Eltern haben das gelebt. Zufällig ist meine Pflicht schon lange Jahre das was mir Freude bereitet. Dafür habe ich aber auch den Beruf solange gewechselt, bis es gepasst hat. Ähnlich seh ich es auch in der Politik, ich wechsle, wenn mir die bisher gewählten Repräsentanten auf den Doppelwinkel gehen ( das muss vielen Menschen so gehen, deshalb ist das Logo jetzt oben abgerundet) :D

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vor 35 Minuten schrieb MatthiasM:

Nichts anderes habe ich gesagt. Dieser Zwang ist nichts anderes als eine taktische Vereinbarung. Ist wie Krieg, der Chaoshaufen ist meist dem Organisierten unterlegen. Und natuerlich kann jede Abgeordnete abstimmen wie er moechte, er kommt dann das naechte Mal eben deutlich weiter hinten auf die Liste;). Wenn er eine Arsch in der Hose hat, stoert ihn das auch nicht.

 

Die Argumente gegen das, was Ihr Fraktionszwang nennt, konnte ich noch nie nachvollziehen. Wenn ich eine Partei in den Bundestag wähle, möchte ich auch, dass die Abgeordneten an der Parteilinie entlang handeln und abstimmen. Dafür sind sie doch gewählt. Was nützt es mir für meine kommende Wahlentscheidung, wenn die Grenzen quer durch alle Parteien verlaufen? Der "Zwang" ist allerdings tatsächlich grundgesetzwidrig; die Praxis lebt von der Fraktionsdisziplin, das ist etwas anderes als "Zwang". Bei reinen Gewissensfragen (z. B. Abstimmungen mit religiösen Hintergründen wie etwa die Gesetzgebung zur Abtreibung) wird die Disziplin von den Fraktionen aufgehoben.  

fl. 

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vor 36 Minuten schrieb fluxus:

Die Argumente gegen das, was Ihr Fraktionszwang nennt, konnte ich noch nie nachvollziehen.

Ich habe noch nie so argumentiert und habe in meinem voherigen Beitrag "Zwang" auch in Anfuehrungszeichen geschrieben. Wann diese "Disziplin" nicht eingefordert wird, ist aber auch nicht so immer nachvollziehbar. Selbst dein Beispiel, trift es nicht wirklich. Wenn ich die Linken waehle, erwarte ich da eine klares Verhaeltnis zur Abtreibung.

Trotzdem ist diese "Disziplin" nicht voellig zwanglos. Wie schon gesagt, schon der Listenplatz bietet die Moeglichkeit der Sanktionierung. Fuer einige ist aber diese taktische Uebereinkunft, wie ich sie nennen wuerde, ein willkommener Angriffspunkt. Oft aber von Leuten vorgebracht die aus taktischen Gruenden, sich aber von Leuten nicht distanzieren, die ihre eigenen politische Ansichten bis ins Extreme verzerren.

Bearbeitet von MatthiasM
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Diesen Zwang findet man übrigens auch in jeder Gewerkschaft.

Hat mein Vater am eigenen Leib erfahren müssen. 
Grundproblem sind die nicht zeitlich begrenzten  Ämter.

Um diese Posten, oder vielleicht noch bessere, zu erhalten entstehen diese Seilschaften. 
Natürlich findet man die auch in jeder mittelgroßen Firma ;) 

Der Mensch ist halt so gestrickt. Erst das Fressen, dann die Moral. 
Allerdings sollte Fressen und Moral zumindest in der Politik sich halbwegs die Waage halten. Inzwischen hat das Fressen aber doch massiv die Oberhand gewonnen.

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vor 14 Minuten schrieb Frank M:

Diesen Zwang findet man übrigens auch in jeder Gewerkschaft.

Hat mein Vater am eigenen Leib erfahren müssen. 
Grundproblem sind die nicht zeitlich begrenzten  Ämter.

Wieso Problem, wieso Zwang? 

In einer Interessenvertretung muss ein gewisser Konsens herrschen, sonst kann sie nicht effektiv diese Interessen vertreten. Wenn man denkt, die Interessenvertretung vertritt im wesentlichen Punkten nicht die eigenen Interessen, ist man einfach falsch. Beispiel Sarrazin: der ist einfach in der falschen Partei....oder man ist eben selbst dort falsch, wenn man den Mann nicht rauskantet. Hoert sich irgendwie intolerant an, aber so bin ich eben :).

Dazu kommt noch, dass eine Partei als erfolgreich gilt, wenn sie in der Lage ist, konvergent zu handeln. Wie eine Partei von Individualisten endet, kannst Du dir bei den Piraten anschauen. Ja, schade, tolle Konzepte, tolle demokratische Ideen, sehr liberal, dabei nicht unsozial, aber leider gescheitert;).

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Das ist genau das, wo mann den Focus nicht hinrichten sollte, eher darauf:

„2011 schloss sie ihr Studium der Wirtschaftswissenschaft und der Internationalen Beziehungen cum laude ab, kehrte zunächst in die Bronx zurück und unterstützte ihre Mutter„

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Sich um Kopf und Kragen reden, das haben schon ganz andere hinbekommen, übrigens mangelte es ihnen nicht an Intelligenz, eher denen, die es rezeptierten in welcher Form auch immer, aber sie, also die Intelligenten, ahnten nicht, wie sie interpretiert wurden. Zuerst treten Leute auf den Plan, welche noch nie Pferde ver- oder gekauft haben, die wissen natürlich nicht, was und wie wichtig Fesseln sind und beschweren sich. Aber der Reihe nach...Nur soviel vorweg, es geht hier nicht um Episoden oder Anekdoten, sondern um Zeitgeschehen und Bewusstseinslagen.

Zum Thema Mann&Frau, Sexismus oder meetoo (mein Gott, wenn ich daran denke, wieviele mich begrabscht haben - ich schwöre, ich habe es meiner Frau immer gebeichtet. Das alles eingeklagt, es häuften sich Millionen. Aber er macht sich nichts aus Geld, wohl aber aus Wahrheit. Aber der Reihe nach...

Also vorweg drei Schlüsselerlebnisse:

Zunächst meine Deutschlehrerin Frau von Semel, die uns im vollen Saft stehenden Adoleszenten an ihrem eigenen Körper den erstrebenswerten "Goldenen Schnitt"  der Griechen, i.e. die Wohlproportioniertheit des Körpers jenseits aller administrativ vorgesehenen Curricula, demonstrierte. Seitdem weiß er halt weibliche Körper in Windeseile richtig einzuordnen - soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, oder was?

Dann eine Bar irgendwo in der Domrep, 1999, er als professioneller women-hunter unterwegs, der sich, und das ist die Pointe. aus Sex nicht viel machte, einen Brandy in einer Bar mit einem 83-jährigen jüdischen Arzt schlürfte. Der Alte überbewertete sein Leben lang einen Juckreiz knapp unterhalb der Gürtellinie, auf seine alten Tage, wie er mir beichtete, wolle er nur noch fummeln, ein Verzicht darauf triebe ihn in den Wahnsinn. Geboren in Wien, dann Straßburg, weiter geflohen vor den Nazis in die USA, vor deren Prüderie davongerannt nach St. Juan, als den Männern auch dort die Hosen runtergelassen wurden, ab in die Domrep. Damals nahm ich mir vor, dem Matriachat erst gar nicht entfliehen zu wollen, ok, könnte eine Verschwörungtheorie sein, aber zumindest Frauen sind überall, was ich sagen will, also die Frauen müssen geil auf mich sein, umgekehrt führt es ins Verderben.

Dann Agadir 2003, ich war immér noch unterwegs als Tramp - bitte kein "u", in Sachen weiblich und goldener Schnitt. Wir schauten zu Dritt auf den Atlantik. Der eine ein Ire, der andere Engländer, der einmal auf auf 250 qm in Manhatten gelebt hatte. Seine Knete nutzte ihm damals gar nichts, er war voll im Arsch, jede Nacht ein jahr lang eine Flasche Whiskey. Irgendwie kam er davon los. Auf jeden Fall diesem Typ, eröffnete ich, warum ich nicht auf eine im Atlantik untergehende Sonne, noch auf das, was ich gerade mit ihm und seinem Freund besprach, konzentriert war, sondern in jeder Sekunde einzig auf eine Sache wirklich achtete, nämlich, ob nicht, und es wurde mir damals in dieser einen Sekunde vergegenwärtig, weil mir das Bild einer Sängerin auf dem Cover einer Schallplatte, die ich bei meiner Tante vor Jahrzehnten gesehen hatte, eine Dolly Parton, nicht in strohblond, dafür fehlten mir einige Millionen, vorbekäme. Dieser "Englishman in New York" (Sting) hat es verstanden - er wiederholte im Grunde meinen gelöschten Eintrag.

Mit "Sexismus" hat das alles überhaupt nichts zu tun, sondern vielmehr mit der Demontage des Mannes. Begann in, wo sonst, den USA mit den "Surpremes" und ihrem unsäglichen "Dirty old man", dann folgte der Frauenheld, ja, die Widersprüchlichkeit fällt der holden Weiblichkeit leichterhand in den Schoß, Clint Eastwood, in Form des "Dirty Harry".

Ich will es nicht in jeder Einzelheit ausführen, spätestens als Väter nicht mehr "Papa", sondern mit ihrem Vornamen gerufen wurden, produzierten sie Forumsteilnehmer wie in diesem Citroenbereich, ohne Zweifel klug und tolerant, aber leider total vernebelt, weibische Redensarten wie "geht gar nicht" gedankenlos  übernehmen oder gar Länder loben, die mit der Coronakrise besonders gut fertig geworden sind und alle von "Kanzlerinnen"  geführt werden, aber dabei völlig vergessen, dass wir außer in den katholisch geprägten Ländern Spanien, Italien und Frankreich im europäischen Westeuropa und in anderen "aufgeklärten" wie fernen Ländern, längst ein Matriachat haben.

In Feuerland, heute nicht mehr, aber noch vor 100 Jahren, da war die Frauenherrschaft berechtigt, denn nur sie konnten mit Robbenöl eingefettet im Eiswasser drei Minuten nach Fischen tauchen, ja, Frauen sind mutiger und belastbarer - aber in unserem Kulturkreis? Solange wir schneller über 100 m laufen, sei ihnen das Wahlrecht gegönnt, aber doch keine Gleichstellung. Marlene Dietrich, wahrlich eine selbstbewusste Frau und meine Deutschlehrerin brandzeichneten diese Überzeugung in mir.

PS: Ich habe es noch so gelernt - Wenn sich in Deutschland zwei Herren begegnen dann sagen sie "Guten Tag" - und der andere auch "Guten Tag". Auf Englsch lief das früher (heute nicht mehr) so ab: "How do you do." (ohne Fragezeichen, weil, das ist keine Frage) und der andere ließ sich nichts anmerken und antwortete ebenfalls in völliger Unverbindlichkeit - "How do you do".

Das will er denn doch den letzten wahren Männern mit auf den Weg geben, Placido Domingo und Giscard d'Estaing, kommen sie euch blöd mit "Meetoo" so beantwortet ihr modernes "Hallo" wie weiland die Gentlemen ebenfalls mit "Meetoo". Auge um Auge, Zahn um Zahn!

Ein letztes Wort - er meetoot ständig, weil es ist doch schrecklich in unserem Kulturkreis, dass auf der Straße nie etwas meetoot. Also, die schärfste, nein das ist zwar nicht sexistisch, aber eine unzutreffende Beschreibung, die schönste Braut in unserm Veedel hat sich einen himmelhellblauen VW Oldtimerkäfer zugelegt. Jetzt zwinkern wir uns zwar schon seit längerem zu, und beim Joggen haben wir auch schon gesmalltalkt, aber sonst hat weder sie mir, noch ich ihr meetoot. Aber in den letzten drei Tagen habe ich meinen XM morgens ständig um eine Wagenposition näher an ihren  Käfer geschoben. Seit heute stehen sie hintereinander, eine wahrlich selten romantische Annäherung.

Wenn ich sie das nächste Mal sehe, ist mit Zwinkern Feierabend, und es wird gemeetoot.

Bearbeitet von Steinkult
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vor 4 Stunden schrieb Steinkult:

Wenn ich sie das nächste Mal sehe, ist mit Zwingern Feierabend, und es wird gemeetoot.

Lass dir vorher eine schriftliche Einverständniserklärung unterschreiben ...oder ziehe einen Augenzeugen hinzu der nicht mit dir verwandt oder verschwägert ist ...am besten einen Anwalt ;)

Es ist leider so das es sexuelle Nötigung gibt und es ist auch gut das sowas angeprangert wird ....aber leider kommt es wohl auch vor das sie aus unterschiedlichsten Motiven unterstellt wird - Ich möchte in so einem Fall nicht entscheiden müssen wer die Wahrheit sagt!

Der Spruch "im Zweifel für den Angeklagten" hat schon seit einiger Zeit keine Bedeutung mehr und man kann sich gelegentlich nur mit einem anderen behelfen:

"Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert."

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vor 6 Stunden schrieb Steinkult:

Sich um Kopf und Kragen reden

Dann laß er es!

Man kann vor dem Schreiben denken und nicht anstatt.

Und im Nachgang versuchst du in bester Manier alter rechthaberischer weißer Männer ( was war ich begehrt - hohoho; und ich war immer bester Absicht und natürlich bin ich Opfer) das so hin zu drehen, dass du der Edle bist und die denen das nicht gefällt sind mit mangelnder Intelligenz gesegnet.

Sorry, aber so geht das nicht,

eine richtige Entschuldigung wäre angebracht gewesen.

si tacuisses...

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vor 6 Stunden schrieb Manson:

Es ist leider so das es sexuelle Nötigung gibt und es ist auch gut das sowas angeprangert wird ....aber leider kommt es wohl auch vor das sie aus unterschiedlichsten Motiven unterstellt wird - Ich möchte in so einem Fall nicht entscheiden müssen wer die Wahrheit sagt!

Der Spruch "im Zweifel für den Angeklagten" hat schon seit einiger Zeit keine Bedeutung mehr und man kann sich gelegentlich nur mit einem anderen behelfen:

"Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich ganz ungeniert."

Ja, es kommt auch vor, dass Frauen einem Mann etwas unterstellen....

Und wie viele tausende von Übergriffen und Vergewaltigungen gibt es von Männern, die meinen das Recht dazu zu haben? Und bei Vergewaltigungen liegst du sowas von falsch: die wenigsten Vergewaltigungen werden angezeigt, die meisten Angeklagten dann frei gesprochen - in vielen Fällen ist alles nach gesundem Menschenverstand klar und ziemlich eindeutig. Aber, es gilt "im Zweifel für den Angeklagten". Das ist einerseits gut so und gleichzeitig für die Frauen (selten sind Männer die Opfer) extrem zerstörend, erniedrigend und schützt massiv Täter. Um das zu Durchbrechen gibt es unter anderem die metoo Kampagne. 

Und was heißt sexuelle Nötigung? Sind da die Thailand-Urlaube der Typen mit gemeint, die dort die Minderjährigen "sich vornehmen" und glauben damit auch noch in einem armen Land eine gute Tat getan zu haben?  Oder die Vorarbeiter vor Jahrzehnten bei Iglo, die die Hilfsarbeiterinnen nur gegen "eine kleine Gefälligkeit" am nächsten Tag wieder ins Werk gelassen haben? 

Dann das Angefummel, das "zufällige" Berühren, das Angeglotze, die Sprüche - selbst hier im Geschäft meinte ein Außendienstler mal, die "dicken Dinger" meiner Angestellten begaffen und mit diesen Worten in der Größe einordnen zu müssen. 

Gleichzeitig gibt es immer noch einen breiten gesellschaftlichen Konsens: die soll sich mal nicht so haben oder die wollte das doch auch. Und der Täter? Wieso ist der Ruf ruiniert? Hat halt etwas zu viel getrunken oder "so ist er halt", meint es natürlich nicht so. Und auch sehr beliebt der Hinweis auf die Klamotten der Frau (er konnte ja bei dem Rock gar nicht anders). 

Manson, bestimmt meinst du es nicht so. Aber Deine Sätze gehen sehr dicht an die Relativierung von Verbrechen. Verbrechen, die täglich von Männern an Frauen begangen werden. Und das systematisch, überall und seit tausenden von Jahren.

Und zu dem Gewürge von Er: die Demontage des Mannes schafft er schon recht gut selbst. Vor allem, wenn er meint, das eine versteckte Intelligenz die fehlende Empathie ausgleichen könne. 

Gruß Ralph

 

 

 

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vor 12 Stunden schrieb Steinkult:

Mit "Sexismus" hat das alles überhaupt nichts zu tun ...

Natürlich ist das sexistisch, der gesamte Beitrag ist zutiefst sexistisch. Du merkst anscheinend gar nichts mehr.

So etwas gehört nicht in dieses Forum.

Bearbeitet von Juergen_
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vor 12 Stunden schrieb Steinkult:

Sich um Kopf und Kragen reden, das haben schon ganz andere hinbekommen, übrigens mangelte es ihnen nicht an Intelligenz, eher denen, die es rezeptierten in welcher Form auch immer, aber sie, also die Intelligenten, ahnten nicht, wie sie interpretiert wurden. Zuerst treten Leute auf den Plan, welche noch nie Pferde ver- oder gekauft haben, die wissen natürlich nicht, was und wie wichtig Fesseln sind und beschweren sich. Aber der Reihe nach...Nur soviel vorweg, es geht hier nicht um Episoden oder Anekdoten, sondern um Zeitgeschehen und Bewusstseinslagen.

Zum Thema Mann&Frau, Sexismus oder meetoo (mein Gott, wenn ich daran denke, wieviele mich begrabscht haben - ich schwöre, ich habe es meiner Frau immer gebeichtet. Das alles eingeklagt, es häuften sich Millionen. Aber er macht sich nichts aus Geld, wohl aber aus Wahrheit. Aber der Reihe nach...

Also vorweg drei Schlüsselerlebnisse:

Zunächst meine Deutschlehrerin Frau von Semel, die uns im vollen Saft stehenden Adoleszenten an ihrem eigenen Körper den erstrebenswerten "Goldenen Schnitt"  der Griechen, i.e. die Wohlproportioniertheit des Körpers jenseits aller administrativ vorgesehenen Curricula, demonstrierte. Seitdem weiß er halt weibliche Körper in Windeseile richtig einzuordnen - soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, oder was?

Dann eine Bar irgendwo in der Domrep, 1999, er als professioneller women-hunter unterwegs, der sich, und das ist die Pointe. aus Sex nicht viel machte, einen Brandy in einer Bar mit einem 83-jährigen jüdischen Arzt schlürfte. Der Alte überbewertete sein Leben lang einen Juckreiz knapp unterhalb der Gürtellinie, auf seine alten Tage, wie er mir beichtete, wolle er nur noch fummeln, ein Verzicht darauf triebe ihn in den Wahnsinn. Geboren in Wien, dann Straßburg, weiter geflohen vor den Nazis in die USA, vor deren Prüderie davongerannt nach St. Juan, als den Männern auch dort die Hosen runtergelassen wurden, ab in die Domrep. Damals nahm ich mir vor, dem Matriachat erst gar nicht entfliehen zu wollen, ok, könnte eine Verschwörungtheorie sein, aber zumindest Frauen sind überall, was ich sagen will, also die Frauen müssen geil auf mich sein, umgekehrt führt es ins Verderben.

Dann Agadir 2003, ich war immér noch unterwegs als Tramp - bitte kein "u", in Sachen weiblich und goldener Schnitt. Wir schauten zu Dritt auf den Atlantik. Der eine ein Ire, der andere Engländer, der einmal auf auf 250 qm in Manhatten gelebt hatte. Seine Knete nutzte ihm damals gar nichts, er war voll im Arsch, jede Nacht ein jahr lang eine Flasche Whiskey. Irgendwie kam er davon los. Auf jeden Fall diesem Typ, eröffnete ich, warum ich nicht auf eine im Atlantik untergehende Sonne, noch auf das, was ich gerade mit ihm und seinem Freund besprach, konzentriert war, sondern in jeder Sekunde einzig auf eine Sache wirklich achtete, nämlich, ob nicht, und es wurde mir damals in dieser einen Sekunde vergegenwärtig, weil mir das Bild einer Sängerin auf dem Cover einer Schallplatte, die ich bei meiner Tante vor Jahrzehnten gesehen hatte, eine Dolly Parton, nicht in strohblond, dafür fehlten mir einige Millionen, vorbekäme. Dieser "Englishman in New York" (Sting) hat es verstanden - er wiederholte im Grunde meinen gelöschten Eintrag.

Mit "Sexismus" hat das alles überhaupt nichts zu tun, sondern vielmehr mit der Demontage des Mannes. Begann in, wo sonst, den USA mit den "Surpremes" und ihrem unsäglichen "Dirty old man", dann folgte der Frauenheld, ja, die Widersprüchlichkeit fällt der holden Weiblichkeit leichterhand in den Schoß, Clint Eastwood, in Form des "Dirty Harry".

Ich will es nicht in jeder Einzelheit ausführen, spätestens als Väter nicht mehr "Papa", sondern mit ihrem Vornamen gerufen wurden, produzierten sie Forumsteilnehmer wie in diesem Citroenbereich, ohne Zweifel klug und tolerant, aber leider total vernebelt, die weibische Redensarten wie "geht gar nicht" gedankenlos  übernehmen oder gar Länder loben, die mit der Coronakrise besonders gut fertig geworden sind und alle von "Kanzlerinnen"  geführt werden, aber dabei völlig vergessen, dass wir außer in den katholisch geprägten Ländern Spanien, Italien und Frankreich im europäischen Westeuropa und in anderen "aufgeklärten" wie fernen Ländern, längst ein Matriachat haben.

In Feuerland, heute nicht mehr, aber noch vor 100 Jahren, da war die Frauenherrschaft berechtigt, denn nur sie konnten mit Robbenöl eingefettet im Eiswasser drei Minuten nach Fischen tauchen, ja, Frauen sind mutiger und belastbarer - aber in unserem Kulturkreis? Solange wir schneller über 100 m laufen, sei ihnen das Wahlrecht gegönnt, aber doch keine Gleichstellung. Marlene Dietrich, wahrlich eine selbstbewusste Frau und meine Deutschlehrerin brandzeichneten diese Überzeugung in mir.

PS: Ich habe es noch so gelernt - Wenn sich in Deutschland zwei Herren begegnen dann sagen sie "Guten Tag" - und der andere auch "Guten Tag". Auf Englsch lief das früher (heute nicht mehr) so ab: "How do you do." (ohne Fragezeichen, weil, das ist keine Frage) und der andere ließ sich nichts anmerken und antwortete ebenfalls in völliger Unverbindlichkeit - "How do you do".

Das will er denn doch den letzten wahren Männern mit auf den Weg geben, Placido Domingo und Giscard d'Estaing, kommen sie euch blöd mit "Meetoo" so beantwortet ihr modernes "Hallo" wie weiland die Gentlemen ebenfalls mit "Meetoo". Auge um Auge, Zahn um Zahn!

Ein letztes Wort - er meetoot ständig, weil es ist doch schrecklich in unserem Kulturkreis, dass auf der Straße nie etwas meetoot. Also, die schärfster, nein das ist zwar nicht sexistisch, aber eine unzutreffende Beschreibung, die schönste Braut in unserm Veedel hat sich einen himmelhellblauen VW Oldtimerkäfer zugelegt. Jetzt zwingern wir uns zwar schon seit längerem zu, und beim Joggen haben wir auch schon gesmalltalkt, aber sonst hat weder sie mir, noch ich ihr meetoot. Aber in den letzten drei Tagen habe ich meinen XM morgens ständig um eine Wagenposition näher an ihren  Käfer geschoben. Seit heute stehen sie hintereinander, eine wahrlich selten romantische Annährerung.

Wenn ich sie das nächste Mal sehe, ist mit Zwingern Feierabend, und es wird gemeetoot.

.

  • Traurig 1
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vor 27 Minuten schrieb Juergen_:

Endlich mal was sinnvolles hier. Danke für den Link mit dem erschütternden Inhalt.

Das mag erschütternd sein. Für alle, die bisher nicht so genau hingesehen haben. Ich hoffe, das Szenario wird dennoch so nicht geschehen:

"Sollte er die Wahl im November verlieren, wird Trump einen Staatsstreich unternehmen und niemand wird ihn daran hindern können. Ich befürchte, er wird das Wahlergebnis nicht anerkennen, vorzeitig via Twitter behaupten, dass eigentlich er gewonnen habe und dabei von Trump-hörigen Propagandamedien wie Fox News unterstützt. Er wird alle Differenzen zu anderen Medien mit der Behauptung "Das sind Fake News!" erklären und alle Meldungen von staatlichen Stellen mit einer "Deep State"-Verschwörung der Demokraten. Er wird gegen jeden Protest unmittelbar das ihm unterstellte US-Militär einsetzen, gegen Amerikaner auf amerikanischem Boden. Er wird schließlich den Supreme Court anrufen, damit der seine Version des Wahlausgangs stützt. Die Proteste der Demokraten und der aufrechten, kritischen Medien werden ähnlich hilflos und letztlich wirkungslos sein wie alles Aufbegehren bisher."

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Es entbehrt jeder Sinnhaftigkeit, wenn jemand denkt, auf gute Gründe für ein bestimmtes Handeln in Kategorien von Moral oder einer Ideologie antworten zu können. Noch grotesker aber diejenigen, die meinen grundsätzlich auf alles beziehungslos reagieren zu müssen, um sich vorzugaukeln, durch eine letzte Bemerkung im Recht zu sein. Natürlich kann man in die emotionale Kiste (die meisten ziehen die nur ein Gefühl zulassende Empörungsschachtel vor) greifen und die "Wows" und "Pfuis" abzählen. Mit Argumentation hat das nichts zu tun.

Noch einmal weise ich hin auf die besondere Bedeutung bei jeder Art von Diskussion, das sich bewusst machen in welchem Zeitgeist wir Menschen gerade stecken, auf seine Bewusstseinlage. Bei der Coronadiskussion bekam die Ausblendung dieses Aspekts besonders  zum Tragen, weil natürlich in Fragen des Todes, als das Umfassende wirkt dort ein allgemein anerkannter, nicht dezidierter, sondern dumpfer, gleichgültig übernommener Atheismus. Das gilt auch für alle die "glauben" einem Zeitgeist kann sich niemand entziehen.

Natürlich können wir Zeitgenossen nicht vernünftig über den Tod diskutieren, das ist uns aufgrund dieser besonderen Form des Atheismus unerträglich.

Das war vor 45 Jahren noch anders, damals musste man gegebenenfalls auch vor Gericht für seine Wehrdienstverweigerung über die Themen "Tod und töten" Argumente finden, niemand konnte sich herausreden, dass es nicht erlaubt sei, Tote aufzurechnen.

Bearbeitet von Steinkult
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vor 4 Stunden schrieb RalphB:

Manson, bestimmt meinst du es nicht so. Aber Deine Sätze gehen sehr dicht an die Relativierung von Verbrechen. Verbrechen, die täglich von Männern an Frauen begangen werden. Und das systematisch, überall und seit tausenden von Jahren.

Sorry wenn das so rüberkam, es war definitiv nicht meine Absicht etwas zu relativieren. Ich wollte nur darauf hinweisen das es durchaus vorkommen kann das einem Mann sowas unterstellt wird auch wenn vorher Konsens bestand. Es ist wirklich schwierig rauszufinden wer denn nun die Wahrheit sagt. Wenn ein Vergewaltigungsopfer mit zerrissenen Kleidern weinend bei der Polizei erscheint dann dürfte die Sache in der Regel klar sein und selbst da soll es gute Schauspieler geben. Ich hab ja schon geschrieben, ich möchte nicht derjenige sein der entscheiden darf wer die Wahrheit spricht denn in 99% der Fälle werden es immer gegensätzliche Behauptungen sein und Zeugen sind meistens nicht vorhanden.

Die von dir angesprochenen zotigen Bemerkungen habe ich auch schon miterlebt, mehr als einmal. Ich habe mich nie daran beteiligt, das ist unter meinem Niveau. ....und wenn ich mich so umschau dann seh ich aber auch das die größten Arschlöcher nicht selten die (entschuldige den Ausdruck) heißesten Bräute abschleppen wo ich mich ganz ehrlich manchmal frage ob manche Frauen nicht ein gewisses Potential an Masochismus in sich tragen. Wenn dann noch Alkohol im Spiel ist gehts eh dahin ...und das weiß ich aus eigener Erfahrung (passiv).

 

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@all die Welt ist geprägt von Vorurteilen, wir leben nun im 21. Jahrhundert und es hat nicht erst gestern angefangen. Ich frage mich ob ich es erleben werde das die Menschheit auch endlich mal im 21. Jahrhundert ankommt ....ich bezweifle es!

Darauf bezieht sich auch meine gewählte Signatur, mal ein Bild aus meiner Vergangenheit damit man sieht was ich damit meine ;)

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vor 5 Minuten schrieb Manson:

 

Darauf bezieht sich auch meine gewählte Signatur, mal ein Bild aus meiner Vergangenheit damit man sieht was ich damit meine ;)

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Langhaariger Bombeleescher .............  :D

  • Haha 1
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vor 2 Stunden schrieb **HD**:

Langhaariger Bombeleescher .............  :D

*kopfschüttel* da versucht auch wieder jemand sich mit halbwissen zu profilieren...

ein echter bombenleger wäscht seine haare aber nicht und wenn er vom wasserwerfer erwischt wird, dann riecht er wie ein nasser hund.

Bearbeitet von frommbold
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