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Zeitgeschehen


MatthiasM

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vor 2 Stunden schrieb suentelensis:

hätte doch auch im März eine Vorzugsbehandlung bekommen. Oder wie ist das gemeint?

Weil die behandelnden Ärzte mittlerweile einiges ausprobiert haben und nicht mehr auf so verlorenem Posten stehen wie im März. Ein Beispiel: Blutverdünner.

Zitat

[...]Damit Menschen vor dem Tod gerettet werden können, weiß man auch, dass Blutverdünner eine große Hilfe sein können, weil viele Menschen, die schwere Verläufe haben, ja zu Thrombosen neigen. Und nun haben US-Mediziner nachgewiesen, wie stark sich die Gabe von Blutverdünnern auf die Todesrate auswirkt. Die Hälfte der Todesfälle kann verhindert werden. Das ist doch eine gute Nachricht, oder?

[0:37:01]Alexander Kekulé:Ja, das ist eine aktuelle Studie des am 26. August erschienen vom Mount Sinai Hospital in New York. Das war nur ein Krankenhaus. Inzwischen gibt es ganz viele, die zu dieser Gruppe gehören. Und die haben von diesen Krankenhäusern zusammengefasst insgesamt 4.389 Patientenakten mit Covid 19-Patienten analysiert. Da ist man als Wissenschaftler fast neidisch, dass die so viele Fälle hatten, natürlich in Anführungszeichen. Das ist ja ein Drama gewesen in New York. Das waren diese schlimmen Monate März und April. Da haben die von der Mount Sinai Gruppe die Daten analysiert. Da haben viele diese Blutverdünner bekommen, weil man vermutet hat, das könnte was bringen.

Vielleicht kennt man Heparin zum Beispiel. Das ist so ein Klassiker.Heparin und ähnliche Substanzen werden in die Bauchdecke gespritzt mit einem ganz kleinen Piks jeden Tag einmal bei Leuten, die im Krankenhaus sind. Oder man kann so etwas Ähnliches in höherer Dosierung machen. Dann sprechen wir von der therapeutischen Blutverdünnung, die dann sozusagen vollverdünntes Blut hat, beispielsweise bei Leuten mit Herzklappenfehlern. Das Interessante ist hier, das es eigentlich egal ist, aus welchem Grund und mit welchem Medikament man diese Blutverdünnung macht. Die haben sechs verschiedene Therapie-Schemata miteinander verglichen. Alle bringen einen deutlichen Effekt, wie sie es richtig gesagt haben bei der Überlebenschance. 50 Prozent überleben. Da würde sich Remdesivir gerne eine Scheibe abschneiden. Und es ist auch so, dass ein Drittel weniger beatmet werden musste, also maschinell beatmet werden musste. Das zeigt, dass diese Thromben, dieses Verklumpen von Blut bei Covid 19-Erkrankungen einen erheblichen Effekt hat. Und bei den Menschen, die daran sterben, damit zu tun hat, dass sie gestorben sind.

Camillo Schumann: Dann werden jetzt ganz viele Hörer dieses Podcasts zum Apothekerschränkchen gehen und sich den allgemeinen Blutverdünner aus der Apotheke gleich mal einschmeißen, weil sie denken, dann kann nichts passieren. Das ist aber Quatsch, oder?

Alexander Kekulé: Das wäre nicht zu empfehlen. Klar, da hat man Aspirin, das gibt man niedrig dosiert, das darf man. Das ist ein Allerweltsmedikament, das würde ich nicht empfehlen. 1. weil das auch Nebenwirkungen hat. Da sind sogar die Nebenwirkungen aktuell wieder stärker in der Diskussion bei diesem niedrig dosierten Aspirin. Hier wird es völlig reichen, wenn man das zu dem Zeitpunkt gibt, wo die Covid 19-Erkrankung einen schwerenVerlauf  nimmt, weil diese Blutverdünner schlagartig wirken. Die wirken schnell. Und es ist nicht sinnvoll - da ja immer noch wenige Menschen das bekommen - wenn sich gesunde prophylaktisch mit behandeln. Was ich ganz interessant fand, ist: Die haben einen Teil der Patienten, nur 26, haben sie in New York eine Sektion analysiert. Und da ist es so, dass elf von 26 vorher nicht bemerkte Thrombosen hatten. Das war ein Patient, der gestorben ist an Covid19. Und dann hat man gesehen: Elf von 26 hatten vorher klinisch überhaupt nicht bemerkte Verstopfungen der Blutgefäße in der Lunge, im Herz oder sogar im Gehirn gehabt. Das heißt, das scheint ein wichtiges Phänomen zu sein. Und die, die da jetzt verunsichert sind, denen kann man dazu sagen: Das wissen wir schon lange. Nicht nur die Podcast-Hörer wissen das seit Monaten, sondern seit Ende Juni ist es auch in den Empfehlungen der Intensivmediziner in Deutschland. Da gibt es so Leitlinien von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Die heißt dann AWMF-Leitlinie. Und da steht seit Ende Juni drin, dass man diese Mittel geben soll bei den Intensivpatienten.

Camillo Schumann:Aber das Neue ist ja hier, wie viele Menschen man retten kann oder retten konnte?

Alexander Kekulé: Ja, genau. Aus der Probe aus New York konnte man das so nachweisen. Ich glaube, dass das jetzt gar nicht mehr möglich wäre, es ohne Studie zu machen. Das war März/April, am Anfang, da haben 35 Prozent in der Studie keine Blutverdünner bekommen, auch von den Schwerkranken. Da würde man die Frage stellen, warum, denn im April zum Beispiel war das ja schon ziemlich deutlich, dass diese Thrombose eine Rolle spielen. Warum haben 35 Prozent keine Blutverdünner kriegt? Und die gleiche Frage würde sich jetzt so stark stellen, dass man die Studie nicht mehr machen könnte. Das wäre fast schon ein Kunstfehler, wenn sie mlich schwerkranken Covid 19-Patienten den Blutverdünner vorenthalten.

file:///C:/Users/JEDERM~1/AppData/Local/Temp/kekule-corona-kompass-einhundertzwei-nachlesen-100.pdf

In diesem Fall noch besser als lesen - anhören:

kekulé #102

 

Bearbeitet von didomat
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vor 47 Minuten schrieb .$.trittbrettfahrer:

2) Meine Lag sagt: "Unter Vorbehalt angenommen" Sie möchte als gebürtige Chinesin aber gern wissen wo genau Du in Deutschland aufgewachsen bist(wg.Ausdrucksweise usw.).

 

vor 26 Minuten schrieb Frank M:

In Berlin

Ost oder West? Das könnte eine Rolle spielen...

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vor 4 Minuten schrieb .$.trittbrettfahrer:

Absolutes Scheissprogramm

Och, ich dachte @Frank M ist sicher in einem Lebensalter in dem das durchaus ne Rolle spielt. Oder meinst du das janz anders?

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vor 4 Minuten schrieb .$.trittbrettfahrer:

Nö.  die denkt sich : Idioten schreiben Bücher 🙂

Wenn damit "auch Idioten schreiben Bücher" gemeint ist >> volle Zustimmung.

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vor 8 Minuten schrieb .$.trittbrettfahrer:

Denk Dir ne Antwort aus.

Ist nicht so mein Steckenpferd. Ich hab's mehr so mit Antworten von Anderen. 😉

Bearbeitet von didomat
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vor 17 Minuten schrieb didomat:

Nicht schön - ich mag Esel. Allerdings sollte man im Land der Kastenställe da lieber etwas kleinlauter sein. Sehr kleinlaut sogar.

Das ohne Zweifel. 
Wie ich oben schon geschrieben habe,

habe ich lediglich Vorurteile gegenüber den Menschen ;) 

Und diese werden in der gesamten Informationslage nicht besser. 
 

Wenn man Weltweit schaut was für Grausamkeiten im Namen des Glaubens und Tradition immer noch passieren.
 

Grad hat das EuGh zum Beispiel eine Klage gegen das Schächten abgewiesen.

Mit der Begründung das es die Ausübung der Religionsfreiheit verhindert.

OK ! Dann aber bitte auch das Beschneiden von Frauen und Ehrenmorde zulassen. 

 

Bearbeitet von Frank M
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Zitat

Der Virologe Streeck regt eine Debatte über Umfang und Dauer der staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie an.

Er plädiere für einen Strategiewechsel, sagte der Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Universität Bonn der „Welt am Sonntag“. Man dürfe sich bei der Bewertung der Situation nicht allein auf die reinen Infektionszahlen beschränken. Zwar vergrößere sich die Menge positiv getesteter Menschen in Deutschland und Europa signifikant. Gleichzeitig sehe man aber kaum einen Anstieg der Todeszahlen. Streeck betonte, gesellschaftlich betrachtet seien symptomfreie Infektionen nicht zwangsweise negativ. Denn je mehr Menschen sich infizierten und keine Symptome entwickelten, umso mehr seien zumindest vorübergehend immun. Diese könnten damit nicht mehr zum pandemischen Geschehen beitragen, betonte Streeck.

Es sei zudem wichtig darauf hinzuweisen, dass niemand – kein Politiker, kein Virologie und kein Epidemiologe – den einen, richtigen Weg im Umgang mit der Pandemie kenne. Man könne nur ausprobieren und müsse dabei auch Fehler machen dürfen.

Das war die zweite Meldung in den Deutschlandfunk-Nachrichten heute Morgen. Die erste betraf die NRW-Kommunalwahlen. Einschließlich des Hinweises, die Wähler mögen zum Ankreuzen ihre eigenen Kugelschreiber mitbringen...

Sonnigen Sonntag!

Bearbeitet von didomat
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12 hours ago, SeppCx said:

Ich sorge mich auch nicht um China. Aber ich will keine Schweinehufe essen dürfen. Aber vielleicht kann bei der obligatorischen Tierquälerei hierzulande zusätzlich zum Kastrieren und Kupieren noch ein Schnauzen- und Hufeabhacken durchgeführt werden.
 

Hufe, ich weiß nicht...  Schnauze ist jedenfalls sehr lecker.

Heutzutage wird ja alles mögliche um die Welt gefahren - nix neues. Unter anderem deutsche Schweine zu den Schinesen. Den Importstopp bekamen die deutschen Erzeuger jedenfalls sofort zu spüren, ging über 20% nach unten mit den Preisen.
https://www.agrarheute.com/markt/tiere/markt-schock-asp-laesst-schweinepreise-abstuerzen-572852

War aber eine Entwicklung mit Ankündigung. Wir haben hier ab Mai diesen Jahres mit einem ASP-Fund auf deutschem Boden gerechnet.

Bearbeitet von schwinge
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Hatten wir schon das Thema MNS und deren Wirksamkeit?  :rolleyes:
 

Hier ein Artikel eines Fachmagazins.


https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/a-1174-6591.pdf?fbclid=IwAR1fg2uAdNs7rdcNVp5TdhdCu3BvLlOnVTZdTQMyvGoECjeUb1Iwsv-zsS8

Zitat: 

„Wie man in den Wald hineinruft, ...“:
von „kann“ und „könnte“ zu „ist“
Nachdem sich das RKI auf den ersten beiden Seiten nur eher vorsichtig zu den möglichen positiven Auswirkungen geäußert hat („könnte“, „kann“), spricht es in diesem letzten Satz mit „ist“, aber so, als ob das Tragen von MNB tatsächlich, also durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt, ein sol- cher Baustein wäre; dies allerdings, ohne dass dafür eine wis- senschaftliche Grundlage angeführt würde (und werden könnte).
Diese Formulierung am Ende des Beitrags mag für all die Leser (z. B. Journalisten) gewählt worden sein, die nur den letzten Satz (oder Absatz) eines Artikels lesen, weil dort oft ein (leicht lesbares) kurz gefasstes Resümee gegeben wird. Bei den Le- sern hängen bleiben wird damit der Eindruck, dass eine positi- ve Wirkung der Maskenempfehlung für den öffentlichen Raum eine „Tatsache“ darstellt – was jedoch gerade nicht der Fall ist.

Bearbeitet von Frank M
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