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Zeitgeschehen


MatthiasM

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Mit dem Wald ist es genauso wie mit den anderen landwirtschaftlichen Flächen oder in der Tierhaltung. Es wird optimiert, um Kosten zu sparen und das heisst auch Monokultur und große Maschinen. Anders ist das nicht wirtschaftlich. Man braucht sich ja nur mal angucken ,was die Leute alles für Möbel kaufen. Fußboden aus Laminat, Schränke und Regale aus Presspappe, und wenn Echtholz, dann doch eher selten ein fetter Eichentisch. Schade, denn der würde 250 Jahre halten.
Mein Wald ist glücklicherweise nur zu meiner eigenen Brennholzgewinnung, wird daher sehr extensiv bewirtschaftet, siehe über mir. Nadelholzanteil ca. 1%. Bandsäge steht bei mir auch auf dem Einkaufszettel.

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vor einer Stunde schrieb schwinge:

wenn Echtholz, dann doch eher selten ein fetter Eichentisch. Schade, denn der würde 250 Jahre halten.

Eiche muss man sich leisten können - und wollen.

Ich bin Mieter. In meinem Leben zwar erst dreimal umgezogen, aber eben Mieter. Was soll ich da mit einem Tisch, der 250 Jahre hält. Spätestens nach meinem Ableben würde der im besten Fall zum Flohmarktartikel. Kinder hab ich keine und will ich keine. Vererben wird also schwierig.

Ganz davon abgesehen, dass ich keiner bin, der Möbel schont. Ich hab andere Prioritäten. Ich sehe, dass Echtholz was schönes ist. Eiche würd ich aber allenfalls für eine Tür oder ein Boot - das ich nie besitzen werde - haben wollen, oder im Höchstfall als Bodenbelag. Dann aber mit entsprechender Versiegelung. Es tuts also locker auch ein Laminat mit guter Trittschalldämmung. Eigentlich lieber was robustes, wie Keramik oder ein Kunststoff. Ich bin kein Barfussgeher, der Boden muss also, wie die Möbel, die volle Kraft des Lebens mitmachen.

Da man nie weiss, wo man als Mieter wann landet, reichen Möbel aus Presspappe und Spanplatten eigentlich vollkommen aus. Auch sowas kann bei Bedarf quasi ein Leben lang halten. Zieht man in der Zeit öfter um, muss es das vermutlich aber gar nicht. Man kann ja dann nur mitnehmen, was in die nächste Wohnung passt.

Anders sähe ich das als Wohneigentümer. Da ist die Perspektive per se langfristiger. Nur: Es müsste dann helle Eiche sein... Eiche rustikal erdrückt einen eher.

Ich hätte aber als Forstwirt keine Bedenken, Eichen absetzen zu können. Eher schon müsste man sich überlegen, ob die nächste Generation Eichen noch nachwachsen kann. Es wird in der Tendenz nicht feuchter, wenn die Gletscher schmelzen und die Trockenen Sommer zur Regel werden.

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Tja, Eiche ist irgendwie doppelt so schwer, doppelt so teuer, braucht doppelt so lange und da ich nur einen Rücken habe und es leichter abzusetzen ist säge ich überwiegend Nadelholz, hauptsächlich Lärche, wobei Douglasie noch besser zu sägen ist. Hier ganz im Norden hatten wir aber auch nicht die extreme Trockenheit und es sind nicht alle Fichten tot. Eigentlich haben die es hier normalerweise zu naß.

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Fichte hab ich keine einzige mehr. Käfer und "Frederike". 

Ist jetzt Brennholz bzw. Habs teils Aufsägen lassen vom mobilem Sägewerk.

Weiss jemand ob Küstentanne als Schnittholz taugt bzw. Für Balken zum Schuppenbau?

@schwinge

"Ausstiegsdatum steht schon fest"

Ein bestimmter Grund (Sicher einer von vielen...)? 

is schon schade alles...

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Küstentanne sollte der Fichte recht ähnlich sein, was gegen eine Nutzung als Schnittholz sprechen könnte wäre starke Astigkeit (überalterte Weihnachtsbaumplantage) und extreme Jahrringbreite, also abhängig von waldbaulicher Behandlung.

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Eine Kombination von Vielem. Lässt sich zusammenfassen zu "Wachse oder Weiche". Strukturwandel. Macht einfach auf Dauer keinen Spaß, sich mit ständig wachsender Bürokratie und Kontrolle und schlechtem Image zu ärgern, und das ganze bei sehr jämmerlichen Ergebnissen (bei mir vielleicht 1% Rendite aufs eingesetzte Kapital - die Inflation ist höher. lol...). Hab dann ja auch noch genug mit meinen Wäldern zu tun. Aus 2ha Acker werden nächstes Jahr erst mal biodynamischer Weinberg, bringt mehr.
Bis 50 (noch 12 Jahre) läuft halt noch die normale Landwirtschaft weiter, bis dahin wird ein wenig umstrukturiert und es werden zusätzliche Einnahmequellen geschaffen, dass ich dann sozusagen "in Rente" gehen kann.

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vor 42 Minuten schrieb schwinge:


Bis 50 (noch 12 Jahre) läuft halt noch die normale Landwirtschaft weiter, bis dahin wird ein wenig umstrukturiert und es werden zusätzliche Einnahmequellen geschaffen, dass ich dann sozusagen "in Rente" gehen kann.

Dann überdenke das mit der Bandsäge lieber nochmal oder verstecke die gut das es keiner mitkriegt sonst wird das nichts mit "in Rente" gehen ;-)

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Auf die Rente kann ich als Geringverdiener ohnehin verzichten. Für mich ist das nur rausgeworfenes Geld und nix weiter.

 

47 minutes ago, soleil said:

Diego Armando Maradona ist tot.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb soleil:

Diego Armando Maradona ist tot.

Gerettetwerden ist überbewertet.

*Das hätte Der verstanden und wäre mein Fan geworden.

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Ja, tut mir Leid das ich nicht jeden ausgemusterten Fußballer (auch die aktiven kenne ich nicht) und Pseudoschlagersänger oder In-Szene-Fernsehkoch mit Namen kenne. Diese ganzen B-Promis sind eh nur prominent weil sie dazu gemacht werden.

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vor 10 Stunden schrieb zudroehn:

Also wenn du guckst, was die Forstämter vor 40 Jahren den Bauern vorgeschlagen haben, nämlich Fichten, dann weisst du, was die Ursache vom Borkenkäferproblem ist.
Ich betreue hier 20HA Wald und ich würde mich hüten, Vorschläge vom Forstamt umzusetzen, die sehen den Wald rein aus kapitalistischer Sicht, das tut dem Wald nicht gut.
Ich versuche dem Wald die Chance zu geben, sich selbst zu renaturieren, kein Einsatz von schweren Maschinen, keine bzw. Aufforstung mit Nadelholz (Douglasie ja).

Das Forstamt würde alle Bäume, die dicker als 60cm sind, fällen wollen, da die aus industrieller Sicht nichts bringen, das halte ich alles für Schwachsinn.
Totholz muss im Wald bleiben, das hilt dem ungemein.

Alles in allem, weniger kapitalistische Sicht, dann ist der Mischwald schon fast gerettet.....

😉

Wir haben uns eine Blockbandsäge gekauft und erstellen mit dieser Bretter und Balken aus Borkenkäferholz, da der Preis so im Keller ist und ich es nicht nach China schicken möchte, was die Nachbarn hier teilweise machen.....

schön auf den Punkt gebracht. Allerdings wurde vor ca. 40 Jahren von den Forstämtern bei uns im Sauerland schon Laubmischwald propagiert u. gefördert. Die wenigen die drauf gehört haben stehen heute noch am besten da.

Ich rede von einem sehr großen Gebiet mit mittlerweile ca. 90% Fichtenmonokultur, davon heute 100 % tot.

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb schwinge:

Eine Kombination von Vielem. Lässt sich zusammenfassen zu "Wachse oder Weiche". Strukturwandel. Macht einfach auf Dauer keinen Spaß, sich mit ständig wachsender Bürokratie und Kontrolle und schlechtem Image zu ärgern, und das ganze bei sehr jämmerlichen Ergebnissen (bei mir vielleicht 1% Rendite aufs eingesetzte Kapital - die Inflation ist höher. lol...). Hab dann ja auch noch genug mit meinen Wäldern zu tun. Aus 2ha Acker werden nächstes Jahr erst mal biodynamischer Weinberg, bringt mehr.
Bis 50 (noch 12 Jahre) läuft halt noch die normale Landwirtschaft weiter, bis dahin wird ein wenig umstrukturiert und es werden zusätzliche Einnahmequellen geschaffen, dass ich dann sozusagen "in Rente" gehen kann.

Meine Bauernfreunde haben sich alle in den letzten 20 Jahren dem Wachse oder Weiche Prinzip entzogen. Umstellung auf Bioproduktion ( Bioland oder Demeter), teilw. Betriebsverkleinerungen, Direktvermarktung und Wertschöpfung durch Weiterverarbeitung ( Käse teilw. in kooperativer Form. )

Bleibt immer noch ne Menge Arbeit, reich wird man auch nicht. Aber die Zufriedenheit steigt u. das Risiko wird kalkulierbarer. Vom ökologischen Gewinn gar nicht zu reden. Der Traktor ist dann halt 40 Jahre alt und der Maschinenpark auch. Die letzen 20 Jahre ist das alles so dahingedümpelt. Seit Corona wird es ihnen aus den Händen gerissen, es gibt lange Wartelisten für die Hofkisten oder Neukunden können nicht mehr angenommen werden.

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mir ist schon schlecht.

Zudroehn hat es einfach auf den Punkt gebracht. Neoliberaler Kapitalismusscheiß und Natur sind nicht kompatibel.

Und wer Nahrungsmittel an globalen Börsen entfesselt handelt, gehört aus sozialen und ökologischen Gründen mindestens erschossen.

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vor 54 Minuten schrieb suentelensis:

gehört aus sozialen und ökologischen Gründen mindestens erschossen.

... und die Befürworter der Todesstrafer erschiessen wir dann aber bitte gleich mit. Etwas Konsequenz muss sein.

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keine Angst,

bin mein Leben lang Pazifist und gedenke das auch nicht zu ändern. Andererseits bin ich wütend, zornig, stinksauer und traurig ob der entfesselten Destruktion

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vor 2 Stunden schrieb Auto nom:

Man achte auf die Pachtpreise von 50 Euro pro ha und Jahr.

Bei mir in der Gegend bis zu 1000 Euro.

Kaufpreise von bis zu 9 Euro pro quadratmeter.

Bei ebenfalls maximal (!) Mittleren Böden.

Das ist hier nur noch ein Hamsterrad...

 

Ps: DAS sind Dimensionen. Und das ist ja längst nicht der Größte Betrieb.

Vor 30 Jahren 14 ha in D, heute fast 600 000 ha in Russland und 170 000 Rindviecher. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stefan_Dürr

Bearbeitet von XMechaniker
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vor 4 Stunden schrieb FuchurXM:

Na war eher gemeint das dann so viel Arbeit nachgefragt wird das für den Ruhestand keine Zeit mehr bleibt.

Klingt plausibel.

Ich hatte damals Anfang März einen Termin für Dezember gemacht, er konnta dann aber doch schon im November...:P

vor 5 Stunden schrieb schwinge:

Eine Kombination von Vielem. Lässt sich zusammenfassen zu "Wachse oder Weiche". Strukturwandel. Macht einfach auf Dauer keinen Spaß, sich mit ständig wachsender Bürokratie und Kontrolle und schlechtem Image zu ärgern, und das ganze bei sehr jämmerlichen Ergebnissen (bei mir vielleicht 1% Rendite aufs eingesetzte Kapital - die Inflation ist höher. lol...). Hab dann ja auch noch genug mit meinen Wäldern zu tun. Aus 2ha Acker werden nächstes Jahr erst mal biodynamischer Weinberg, bringt mehr.
Bis 50 (noch 12 Jahre) läuft halt noch die normale Landwirtschaft weiter, bis dahin wird ein wenig umstrukturiert und es werden zusätzliche Einnahmequellen geschaffen, dass ich dann sozusagen "in Rente" gehen kann.

Dann bist du ja nicht raus. Als Nordwestdeutscher bin ich auf Weinbaugegenden immer etwas neidisch. Ich wünsch dir da viel Erfolg!:)

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vor 6 Stunden schrieb XMechaniker:

Als Nordwestdeutscher bin ich auf Weinbaugegenden immer etwas neidisch. Ich wünsch dir da viel Erfolg!:)

Musst du einfach noch ein paar Jahre warten, dann ist es warm genug.
Der Böddiger Berg hier war lange der nördlichste Weinberg. Das ist er nicht mehr.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Böddiger_Berg

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Mal sehen wie das läuft...

Das Problem ist bisher, dass der Austrieb früher kommt, aber die Spätfrostgefahr bis Mai bleibt. Bei Ostwetterlage ist das dann auch egal ob man eher Richtung Küste sitzt.

Bei Osnabrück baut aber seit kurzem jemand schon mehrere Hektar Wein an, der Teutoburger Wald hat da durchaus Potential mit geschützteren Hanglagen. 

Ein paar spätblühende (gleich wie pfirsich) Französische Mandelbäume hab ich schon. In 9 von 10 Jahren hab ich Pfirsiche, sollte doch mit Mandeln dann auch klappen:P

 

 

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vor 19 Stunden schrieb schwinge:

 Macht einfach auf Dauer keinen Spaß, sich mit ständig wachsender Bürokratie und Kontrolle und schlechtem Image zu ärgern, ....

Warum soll es dir besser gehen als den Poltikern :lol:?

vor 19 Stunden schrieb schwinge:

Aus 2ha Acker werden nächstes Jahr erst mal biodynamischer Weinberg, bringt mehr.
 

Ich war gerade mal wieder den Unimog ausfahren und bin bei einem Freund mit Bioland-Bauernhof vorbei gefahren. Der sagt es laeuft gut...nicht so gut wie einige, wegen der Krise, so behaupten, aber es faellt ihm schwer den Unternehmergruss vorzutragen :).

Er hat sich gerade auf die Feldsalaternte vorbereitet. Ich habe gefragt ob er tauchen gehen will. Bei dem Wetter kein Spass! 

(Ein landwirtschaftliches Fahrzeug von Citroen hat er auch noch. (Eier, Kartoffeln;))

Bearbeitet von MatthiasM
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