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Zeitgeschehen


MatthiasM

Empfohlene Beiträge

ich mag ihn einfach, einer der wenigen Politiker, der Sachen auf den Punkt bringt:

 

Bearbeitet von zudroehn
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Es wird immer absurder:

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Hamburger Polizei rückt aus, um Aufkleber zu entfernen

In der Nähe der Wohnung des Hamburger Innensenators Grote auf St. Pauli sind etliche Aufkleber mit Beleidigungen aufgetaucht. Die Polizei nahm die Sticker ab – zur »Gefahrenabwehr«.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/pimmelgate-andy-grote-polizei-entfernt-aufkleber-a-dc5f18a5-7a2d-4eee-a6a9-80177286d0d5

Die sollten  mal lieber dieser Frau  hier helfen:

https://www.qiez.de/lichtenberg-eine-frau-beseitigt-nazi-aufkleber/

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Am 17. Oktober 2021 berichtete die New York Times über die Aussage einer Mitarbeiterin vor Anwälten einer von der Unternehmensgruppe Axel Springer beauftragten Anwaltskanzlei. Entsprechend dieser Zeugenaussage sagte Reichelt ihr im November 2016, er würde seinen Job verlieren, wenn sie herausfinden würden, dass er eine Affäre mit einer Auszubildenden habe. Kurz zuvor soll eine andere Frau eine Anzeige wegen sexueller Belästigung eingereicht haben. Sie sagte aus, dass Reichelt die Beziehung mit der Auszubildenden weiterführte. 2017 wurde er zum Vorsitzenden der Chefredaktionen befördert und hatte damit die redaktionelle Gesamtverantwortung für die Bild.[33]

Zitat

Der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer attestierte Reichelt im Februar 2018, in Bezug auf angeblich zu große Milde der deutschen Justiz „kenntnisfreie Panikmache und rechtspolitische Scharfmacherei auf sehr niedrigem Niveau“ zu betreiben. Er verwies darauf, dass die von Reichelt bei hart aber fair erhobenen Forderungen (u. a. nach Abschaffung eines Strafrahmens bei Sexualdelikten) in Deutschland zuletzt von 1941 bis 1945 im Rahmen der „Polenstrafverordnung“ praktiziert wurden, und unterstellte ihm „eine ausdrückliche und überlegte Absage an die Europäische Menschenrechtskonvention, das Menschenrecht aus Art. 2 Grundgesetz, den verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und die ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts“.[39]

Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland bezeichnete Reichelt Wladimir Putin als „Mörder und zynischen Verächter des Sports“ und forderte in dem Zusammenhang von Lothar Matthäus, er „sollte keine blutigen Hände schütteln“.[40] Matthäus reagierte darauf auf Twitter kommentarlos mit einem Foto aus dem Jahr 2016, auf dem Putin zusammen mit Bild-Ex-Chefredakteur Kai Diekmann und dem Bild-Ex-Politik-Chef Nikolaus Blome zu sehen ist.[41]

...

Reichelt wurde scharf wegen der „Bild“-Berichterstattung über Vorfälle in Solingen kritisiert, wo eine Mutter fünf ihrer Kinder getötet hatte.[47] Die „Bild“ zeigte dabei ein Foto der Mutter unverpixeltund veröffentlichte private Chat-Nachrichten des 11-jährigen einzigen überlebenden Kindes. Reichelt hatte dieses Vorgehen ausdrücklich befürwortet.[48] Der Presserat rügte dies gemäß Richtlinie 4.2 des Pressekodex, wo dieser zu „besonderer Zurückhaltung“ bei der Recherche „gegenüber schutzbedürftigen Personen“ mahnt. Zu diesem Personenkreis gehören „Kinder und Jugendliche“, aber auch Menschen, die „einer seelischen Extremsituation ausgesetzt sind“. Beides traf in diesem Fall zu.[49] Seit Juni 2019 veröffentlicht die Bild keine Rügen des Presserats mehr, der als Organ der freiwilligen Selbstkontrolle des Zeitungsverlegerverband BDZV fungiert.[50]

https://de.wikipedia.org/wiki/Julian_Reichelt

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Dass in dem Zusammenhang mit dem Schmutzfink Reichelt die Recherchen des Investigativteams des Ippen Verlags nicht veröffentlicht werden, ist bedauerlich. Ich bin eigentlich kein missgünstiger Mensch, aber dem Reichelt traue ich alles zu und würde es auch gern veröffentlicht wissen.

https://taz.de/Affaere-bei-der-Ippen-Mediengruppe/!5805607&s=reichelt/

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Jetzt rächt sich schliesslich, dass es noch immer keine EU-Verfassung gibt.

Gäbe es so eine, hätte in Polen wohl kaum einer auf die Idee kommen können, die nationale Verfassung gehe dem EU-Recht vor.

Eine gar nicht so befremdliche Haltung, wie man auf den ersten Blick glauben mag, macht man sich mal klar, dass sogar Deutschland schon mit Vertragsverletzungsverfahren zu tun hatte.

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Im Juni 2021 hatte BMW sein Firmenlogo auf dem internationalen Instagram-Account mit den Regenbogenfarben versehen. Auf den Accounts für Saudi-Arabien, Russland und Polen dagegen behielt BWM das Standard-Logo bei. Darüber berichtete unter anderem der Bayerische Rundfunk. Das stieß vielfach auf Kritik, weil die Regierungen dieser Staaten das offene Ausleben von Homosexualität einschränken oder gar ahnden. Gerade vor diesem Hintergrund hätte der Autokonzern also mit dem Regenbogen-Logo ein Zeichen setzen können. Der Verzicht darauf legt für Kritiker:innen nahe, dass bei der Kampagne eher der Profit des Unternehmens im Mittelpunkt gestanden habe. Echtes Engagement für die LGBTIQ-Bewegung habe BMW mit der zweigleisigen Werbeaktion nicht gezeigt – also ein Fall von Pinkwashing.

Auch der Autokonzern Daimler musste sich im Juni 2021 den Vorwurf des Pinkwashing gefallen lassen. In verschiedenen sozialen Netzwerken hatte Daimler den charakteristischen Mercedes-Stern in den Farben der Regenbogenflagge eingefärbt. Wiederum beschränkte sich diese Aktion aber auf den europäischen Raum. Niederlassungen des Konzerns im Mittleren Osten nahmen laut dem Nachrichtenportal BW24 nicht daran teil. Besonders scharf verurteilen außerdem einige Kritiker:innen, dass Daimler Militärfahrzeuge an menschenrechtsverletzende Länder wie Saudi-Arabien liefert, in denen unter anderem auch Homosexualität verfolgt und bestraft wird. Die Glaubwürdigkeit der Regenbogen-Aktion leide auch darunter sehr.

https://utopia.de/ratgeber/pinkwashing-das-steckt-dahinter/

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  • 2 Wochen später...

Um mal wieder zum Skurrilitätsfaktor des Themas beizutragen, hätte ich da eine Frage. Fiel mir schon mehrfach auf, vor allem beim Essen der heiss geliebten (kalt ist das nicht halb so lecker) Schweins- oder Bauernbratwurst (dann muss man sich wenigstens nicht mehr fragen, warum es keine Bauern mehr gibt), dass da der Kümmel fehlt.

Warum muss man auf Kümmel denn inzwischen fast immer verzichten?

Wo gewisse Leute von Corona-Diktatur faseln, darf ich dann da von der Diktatur des schlechten Geschmacks sprechen?

Hab mir gerade wieder mal einen selber gemachten Burger gegönnt. Ich mache das ohne Rezeptbuch, allein mit Blick ins Gewürzregal. Da waren heute nebst ordentlich viel Hack und den üblichen Burger-Additiven dabei: Salz, Cayennepfeffer, Kümmel, Kurkuma, reichlich Knoblauch und nur wenig Zwiebeln.

Lecker!

Und wieder einen Bauern gerettet...

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Gast munich_carlo
vor 2 Stunden schrieb bluedog:

Um mal wieder zum Skurrilitätsfaktor des Themas beizutragen, hätte ich da eine Frage. Fiel mir schon mehrfach auf, vor allem beim Essen der heiss geliebten (kalt ist das nicht halb so lecker) Schweins- oder Bauernbratwurst (dann muss man sich wenigstens nicht mehr fragen, warum es keine Bauern mehr gibt), dass da der Kümmel fehlt.

Warum muss man auf Kümmel denn inzwischen fast immer verzichten?

Wo gewisse Leute von Corona-Diktatur faseln, darf ich dann da von der Diktatur des schlechten Geschmacks sprechen?

Mal ganz davon ab, dass in ein Brät für die Bratwurst kein Kümmel, sondern Majoran rein sollte, verstehe ich Deinen Einwand nicht. Da wir ja eh bald alle infiziert sein dürften, spielt der Geschmack und der Geruch doch keine Rolle mehr. Wenn ich unbedingt ein Brät mit Kümmelgeschmack benötige, greife ich zum türkischen Köfte. Darf man den Kümmel heute eigentlich noch mit der türkischen Kultur assoziieren? Nicht dass jetzt der Bürger mit türkischer Herkunft sich verletzt fühlt. :confused:

Bearbeitet von munich_carlo
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vor 1 Minute schrieb munich_carlo:

Mal ganz davon ab, dass in ein Brät für die Bratwurst kein Kümmel, sondern Majoran rein sollte, verstehe ich Deinen Einwand nicht.

Da weiss ich glaub ich mehr als Du. Ich weiss nämlich, dass es da regionale Unterschiede gibt.

Eine Thüringer Rostbratwurst ist was anderes, als eine St. Galler Bratwurst, und die Schweinsbratwurst in der Innerschweiz mit dem groben Brät ist geschmacklich recht nah an Köfte. Ein Onkel von mir, inzwischen leider verstorben, hat Metzger gelernt, und ab und an für den familiären Eigenbedarf Bratwürste hergestellt. Das Originalrezept enthielt immer Kümmel. Ohne hat er das nur auf Anfrage gemacht, etwa wenn ein anderer Onkel, seines Zeichens damals Wirt, Bratwürste bestellte, um sie dann mit Rösti und Zwiebelsauce auf die Speisekarte zu setzen. Damit kamen die beiden den immer zahlreicheren Gästen entgegen, die angeblich keinen Kümmel mögen. Vermutlich, ohne je so eine Wurst probiert zu haben. Was da sonst noch alles drin war an Kräutern und Gewürzen weiss ich nicht. Anfrage also zwecklos.

Deswegen das Ding mit den Köfte. Die sind auch lecker, aber, und auch da weisst Du wieder weniger als ich, nicht nur türkisch. Die Frage, ob man das dann so sagen darf, kann also offen bleiben. Die Bezeichnung ist ohnehin irreführend, weil zu eng.

Eine meiner Exfreundinnen war iranische Kurdin. Die Köfte waren Spitzenklasse. Sie waren aber nicht türkisch, auch wenn man sich bestimmt streiten hätte können, ob nun iranisch oder kurdisch. Wobei Kurden in der Türkei, dem Iran und dem Irak zu finden sind - und erst seit wenigen Jahrzehnten auch in Europa...

Zum Verlust des Geschmackssinns: Bin geimpft. Ich behalte meinen. Der einzige bin ich nicht.

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vor 20 Stunden schrieb bluedog:

Eine Thüringer Rostbratwurst ist was anderes, als eine St. Galler Bratwurst, und die Schweinsbratwurst in der Innerschweiz mit dem groben Brät ist geschmacklich recht nah an Köfte.

In Nordhessen gibt’s Ingwer in der Wurst ( vor allem „Stracke/ Luftgetrocknete Ahle Worscht*)
*regionale geschützte Spezialität
nur hier benötigt die Gattin keine Bratpfanne* um den Spätheimkehrer schlagkräftig zu begrüßen.
*ichhabextranicht Teflon geschrieben

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Europa zeigt sein humanitäres Gesicht, dafür zahle ich doch gerne Steuern, somit bin auch ich ein rächter Doitscher:

https://www.heise.de/tp/features/Grenzdurchbrueche-Tote-und-Gewalt-6266452.html

Da setzen wir mit unseren Steurgeldern um, was die Rechten schon lange fordern fordern, danke.

 

 

 

Bearbeitet von zudroehn
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Was ist die Alternative?

Würde es die EU überhaupt schaffen, so schnell Flüchtlinge aufzunehmen, dass Lukaschenko erst sein Strassennetz ausbauen müsste, ehe Europa mehr als ein Lächeln für seine Druckversuche übrig haben müsste?

Wen wundert es denn ehrlicherweise, dass die EU da nicht ernst genommen wird, wenn man nur seine Zöllner abziehen muss,um sie vor unlösbare Probleme zu stellen? Da hatten Trump (sorry, ist aber nicht zu leugnen) und Biden vielleicht doch recht, und Europa hätte mal besser an seiner Verteidigungsfähigkeit gearbeitet. Klar setzt das gegenwärtig eine Armee voraus, aber noch lange davor ein tragfähiges Konzept, wie Aussenpolitik auszusehen hat. Auch ein solches gibt es ja nicht annähernd. Und jetzt, wo Merkel nichts mehr sagen muss, lässt man Polen allein stehen. Den gleichen Staat praktischerweise, dessen Justizsystem die rechtsstaatlichen Standards der EU verfehlt.

Spannende Lage auf dem Schachfeld der Weltpolitik.

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11 minutes ago, bluedog said:

Was ist die Alternative?

Fluchtursachen bekämpfen, ja, ein wenig zu spät für die aktuelle Lage.
Meine Steuergelder würde ich lieber in den Taschen der Flüchtenden als bei Frontex sehen...

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irrerweise hat Frontex noch nicht mal Zugang zur Grenze. 

Am besten Austauschen, Flüchtlinge rein, PISS Parteimitglieder raus. Hinterm Ural gibt es bestimmt ein hübsches Plätzchen für die. Da muß man die Verbrecher noch nicht mal bewachen. Seehofer und sonstige PISS Fans gleich mit.

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vor 42 Minuten schrieb bluedog:

Was ist die Alternative?

Würde es die EU überhaupt schaffen, so schnell Flüchtlinge aufzunehmen, dass Lukaschenko erst sein Strassennetz ausbauen müsste, ehe Europa mehr als ein Lächeln für seine Druckversuche übrig haben müsste?

Wen wundert es denn ehrlicherweise, dass die EU da nicht ernst genommen wird, wenn man nur seine Zöllner abziehen muss,um sie vor unlösbare Probleme zu stellen? Da hatten Trump (sorry, ist aber nicht zu leugnen) und Biden vielleicht doch recht, und Europa hätte mal besser an seiner Verteidigungsfähigkeit gearbeitet. Klar setzt das gegenwärtig eine Armee voraus, aber noch lange davor ein tragfähiges Konzept, wie Aussenpolitik auszusehen hat. Auch ein solches gibt es ja nicht annähernd. Und jetzt, wo Merkel nichts mehr sagen muss, lässt man Polen allein stehen. Den gleichen Staat praktischerweise, dessen Justizsystem die rechtsstaatlichen Standards der EU verfehlt.

Spannende Lage auf dem Schachfeld der Weltpolitik.

Wer lässt den Polen im Stich? Im Gegenteil. Jeder der das unterstützt macht sich mitschuldig.

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vor 8 Minuten schrieb zudroehn:

Meine Steuergelder würde ich lieber in den Taschen der Flüchtenden als bei Frontex sehen...

Dass Frontex nicht mehr als eine Verlegenheitslösung ist, weiss man. Dass es aber eben auch nicht geht, wenn man sich hinstellt, und alle Flüchtlinge Willkommen heisst, weiss man seit 2015 insbesondere in D, wo die jetzigen ja alle hin zu wollen scheinen, auch. Das hat D fast die rechtsstaatliche Demokratie gekostet, indem die AFD viel Aufwind kriegte, aber nicht an die Regierung durfte. Nicht, dass das falsch war. Aber: Ein paar Mandate mehr, und man hätte die nicht mehr in der Opposition halten können. Genau das ist Lukaschenkos Kalkül, dass die Regierung in D und anderswo in der EU es gar nicht mehr richtig machen kann. Entweder man steht zu den eigenen Werten wie Demokratie und Grundrechten, dann wirds schwierig Flüchtlinge abzuweisen, qua Menschenrecht, und man hat bei den nächsten Wahlen die AFD zu berücksichtigen, die natürlich dadurch Zulauf hat, oder man lässt die Grenze zu, pfeift auf Menschenrechte, und rettet dafür die eigene Demokratie. Das gilt eben nicht nur für D als Dilemma, sondern für jeden Aufnahmestaat, auf den Flüchtlinge einen Run veranstalten. Lukaschenko kann also, so oder so, jedenfalls nichts verlieren, und die Flüchtlinge werden so oder so zum Politikum.

So ganz nebenbei hat das ganze auch eine historische Dimension. Die lässt sich in der Frage zusammenfassen, ob wir wirklich besser sind, als während des 2. Weltkriegs. Und das wir meint da nicht nur Deutschland. Falls ja, wie stellt man das an? Indem man sich hinstellt, und sagt: "Wir schaffen das!" Um dann Jahre später zu merken, dass man dadurch zum Terrorziel wurde?

Vom 2. Weltkrieg wissen wir, dass er nach sechs Jahren endete. Wie lange der Flüchtlingsstrom heute anhalten würde, weiss keiner. Im Zweifel solange, bis der Mittlere Osten und Nordafrika leer sind.

Selbst die Schweiz hat schon in den Dreissiger Jahren damals die Grenzen lieber dicht gemacht - und wird dafür bis heute kritisiert.

Was also soll Europa tun?

Aufnahme wäre gut. Verteilung aber auch, und irgend eine Art von Notstopp müsste auch möglich sein. Macht schliesslich keinen Sinn, Flüchtlinge aufzunehmen, die man nicht versorgen kann. Zumal es ja um mehr geht. Die meisten davon gehen ja nicht auf absehbare Zeit wieder, sollten also integriert werden. Wie viele pro Jahr schafft man da, in D? - Oder anderen Staaten Europas?

Das sind Fragen, die man klären muss, wenn man Frontex, mal diplomatisch gesprochen, entlasten will. Bisher ist keine davon auch nur im Ansatz beantwortet. So kann man nur die Grenze dicht machen, und nicht einmal das mögliche tun. Lukaschenko und Putin gewinnen aber so wie anders.

Zur Ursachenbekämpfung: Wie will man das machen? Will man in den Herkunftsländern einmarschieren, und dort militärisch verteidigte Flüchtlingslager aufbauen und dann über Jahrzehnte erhalten? Wie viele Kriege macht die Demokratie mit? Und wie stellt mans an, damit es nicht jedes mal so endet, wie in Afghanistan? Dort zumindest wärs besser gewesen, keine Soldaten hinzuschicken. Dann könnte man jetzt wenigstens den USA die Schuld am Schlamassel allein geben. Nur hätte man deswegen auch nicht weniger Flüchtlinge.

Wie viele Marshall-Pläne würde man sich leisten? Bei, weil ja eben nicht in den (bekannten, weil vergangenen) 40er-Jahren stattfindend, unbekanntem Ausgang?

Vorfrageweise: Kann man Leute von Demokratie überzeugen, die nicht einmal dann etwas von der halten, wenn sie darin als Flüchtlinge Aufnahme finden? Ist es überhaupt zielführend, Werte zu vertreten, die die, denen sie weiterhelfen sollen, rundweg ablehnen, weil sie westlich sind? - Grundsätzlich ja wohl schon. Aber haben wir den langen Atem dafür, politisch wie wirtschaftlich? Und ist es wirklich falsch, aufs Militär zu setzen? Krieg will ja keiner. Aber gerade deshalb sollte man glaubwürdig verteidigungsbereit sein. Auch da lassen wir Polen und das Baltikum ohne Deckung stehen, und es freuen sich Putin mit Lukaschenko als Marionette.

Während des kalten Krieges hätte man zumindest ein paar Manöver abgehalten, um zu zeigen, dass Agressivität Folgen hätte. Das haben sogar die neutralen Österreicher gemacht, als es in der Tschechoslowakei nach Krieg roch. Flüchtlinge aufzunehmen war im Gegenzug aber keine Frage. Der Unterschied war halt: Das waren Europäer. Kulturell gesehen Leute wie wir. Das musste man keinem erklären, auch weil wenige Jahre davor viele Westeuropäer selber Flüchtlinge gewesen waren.

Heute ist beides anders. Die Leute wollen aus der ganzen Welt nach Europa. Was macht man da?

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