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Bonbons für die Waschmaschine


Entenholgi

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In welch geistesranker Welt bin ich inzwischen angekommen?  Kürzlich eine Probe Ariel Compact- Waschmittel mit Tagespost erhalten. Sieht aus wie Süßkram! Ca. 25 % der kostbaren Werbefläche auf der Umverpackung behandelt das Thema: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen (Deutsch und Türkisch).

KRANK! NUR NOCH KRANK!

In Teilen dieser Erde verrecken tausende Kinder, weil nicht genug Mehl, Wasser und Reis vorhanden ist, wir hingegen müssen unsere wohl - und überernährten Wonneproppen davor schützen, nicht noch Muttis Waschmittel weg zu futtern.

Ok, dass jedes weiterentwickelte Waschmittel nochmal weißer als das bisherige wäscht, wissen wir nun seit Jahrzehnten. Erinnern wir uns an die selige Clementine oder den Persil- Werbemann, der in seinem Anzug immer aussah wie der Versicherungsvertreter meiner Eltern. Warum reichte damals eigentlich ein markiger Spruch („Persil: Da weiß man was man hat“) aus, um den Verkauf anzukurbeln? Waren die Menschen wirklich dumpf wie Neandertaler, so dass es eben nicht mehr bedurfte?

Im Umkehrschluss frage ich mich natürlich, wie schlammgrau muss doch die Wäsche damals aus der Maschine gekommen sein, wenn doch erst jetzt die absolute „Weißheitsformel“ gefunden wurde.

Erinnert Ihr Euch an die damalige Waschmittelverpackung? Ein großer Karton, Klappdeckel, Tragegriff.  Wenn er dann einige Zeit neben der WaMa stand, wurde der Karton irgendwann leicht feucht, quoll an den Ecken auf, der Inhalt verklumpte natürlich so schnell, dass Bergbauutensil nötig war, um eine Portion herauszukratzen.

Zeigt mir ein Kind, das sich daran freiwillig vergriffen hätte (Ok, ein kiffender Teenager mit beschränktem Horizont wäre auch dafür ein Kandidat).

Aber für die „moderne Hausfrau“ (warum muss ich jetzt an einen witzigen Versandkatalog denken, den meine Oma regelmäßig in der Post hatte? Egal, das ist ein anderes Thema) muss ja immer noch eins drauf gesetzt werden, egal ob dadurch ein paar (der eigenen) Kinder die Äuglein für immer schließen, das sind Kollateralschäden, die ein Produkt, das Millionen umsetzen soll, nun einmal verursachen kann.

Gruß

Holgi

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hab auch so ein ding bekommen, eigentlich sollte es mit "gebühr bezahlt empfänger" zurückgesendet werden...
hab bammel es zu nutzen, dann stinkt die wäsche wochenlang nach douglas...

;-)

Bearbeitet von zudroehn
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vor einer Stunde, zudroehn sagte:

hab auch so ein ding bekommen, eigentlich sollte es mit "gebühr bezahlt empfänger" zurückgesendet werden...
 

;-)

Ich schreib da mal ne mail und frag nach. Wie soll ich den Müll denn sonst entsorgen ohne die Umwelt oder meine Waschmaschine zu gefährden ?

Meine Frau verschenkt die Dinger. Problem gelöst. ;)

Bearbeitet von Wurzelsepp
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Es geht wohl um diese Teile hier:

ariel-compact-3in1-pods-L-YsOcuc.jpeg

An sich sind da nur Wirkstoffe in einer Packung vereint, die sich so nicht bei der Lagerung vertragen würden. An sich soll dadurch auch die moderne Hausfrau keine Probleme beim Dosieren haben.

Solange man immer eine volle Maschine wäscht, sicherlich kein Problem. Hochwirksame Waschmittel sparen Platz und Gewicht beim Transport. Nachdem Kinder alles in den Mund nehmen, ist ein Warnhinweis gerechtfertigt. So wie die Warnung vor heissem Kaffee vor Jahrzehnten.

Gernot, der Waschpulver in Plastikboxen aufbewahrt, so daß das Pulver im feuchten Badezimmer oder auch im Keller nicht verklumpt. So in etwa:

s-l225.jpg

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Genau, als alter Waschmaschinenspezi...

Man kann auch alles verzichten, das billigste Pulverwaschmittel ist vollkommen ausreichend und dann natürlich mindestens 60°C Waschtemperatur.

Die ganze Armada von "Chemiewaffen" auf der Waschmaschine, und ebenso im Schrank unter der Spüle, hat im Haushalts nichts zu suchen.

10°C Waschmittel und Hygienespüler...Pfui Teufel :angry: weg damit, sogar Weichspüler braucht man nicht wegen dem Duft reinkippen, der ist nur dazu da wenn eben die Wäsche nicht "Weich" wird wegen zu hoher Wasserhärte sprich Kalk.

Felcken gehen nach Vorbehandlung mit Gallseife raus, aber ne Jeans braucht sowas nicht.

Weichspüler verhindert auch die Wasseraufnahme, also trockner die Haut nicht richtig ab wegen der vielen Duftöle. Das manche dann Allergien bekommen wegen der "Einreibungen" mit diesen Chemiecoktail ist dann nicht verwunderlich.

Das es jetzt diese bunten "Bonbons" gibt ist alles Beschiss, man muss es nur merken.

 

 

 

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Früher dachte man sich nichts dabei. Der Wasserkochtopf der Eltern war durch die Nutzung im Fichtelgebirge am Boden kalkweiß. Na und? Das fiel erst in Bonn auf, wo Wasserkocher auch nach 100 Jahren Nutzung noch metallisch blank am Boden sind.

Kalk ist nicht giftig. Und einen echten Kalkschaden habe ich im Augburger Raum auch noch nicht an der Waschmaschine hinbekommen. Könnte auch daran liegen, daß ich nicht heißer als 40°C wasche. Die schwarzen Sachen bleichen da doch aus.

Gernot

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Ich hatte unsere fast 20 jahre alte Miele Waschmaschine letztes Jahr vollständig zerlegt um das Lager der Trommel zu ersetzen. Irgendwie sah die von innen völlig anders aus als die Geräte in der Entkalker-Werbung. Alle Edelstahlteile metallisch blank ohne jegliche Ablagerungen, alle Schläuche ohne jegliche Querschnittsverringerung und auch der Heizstab wies keine weißen Krusten auf. Außer normalen Waschmitteln hat dieses Gerät noch nie irgendwelche Chemie gesehen um ihr Leben zu verlängern, die geringe Wasserhärte hier in Ostfriesland scheint sich positiv auszuwirken. Ob das in anderen Regionen so viel schlimmer ist dass man irgendwelche Zusatzprodukte braucht? Ich weiß es nicht...

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Ich hab unsere Miele dieses Jahr komplett zerlegt, um festzustellen, dass der Alu-Stern, der die Trommel trägt, zerbrochen war, geschwächt von Korrosion. Gekauft am 11.9.2001 um 09:30.

Die beiden Simmeringe waren fertig, da kam es raus, dann faulte das Alu weg, und brach.

Nun kriegt man diese Alu-Sterne leider nicht nach, und es gab wohl auch verschiedene Versionen.

Was aber ging, war, die Stahlsterne massivster Bauweise der Vorgängergeneration (90er Jahre) zu nehmen, und das umzubauen mit unserer Trommel. Das ging ganz gut.

Seitdem läuft sie wieder, 160Euro Materialeinsatz für Lager und Ringe, fertig.

Kalk ? Ein bisschen. Aber das war nicht die Ursache. 

Carsten

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Was habt ihr alle mit Miele? Ich habe als echter Citroënist mit Peugeot Migrationshintergrund einen Siemens Toplader aus dem Jahre 2011, fabriqué par Brandt, établissement à Lyon. Das ist aber auch schon Geschichte. Brandt Waschmaschinen kommen heute nach einem polnischen Intermezzo aus Algerien.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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Thompson-Brandt, nein danke, dann lieber Gütersloh. Ich mag nicht rausfinden müssen, wo man einen Trommelstern für eine algerische Maschine herkriegt.

Kollege von mir hatte eine Siemens. Max. 1400. Als sie kaputt war, hat er den Motor ausgebaut, da stand eingegossen max. 1200 rpm drauf. Seltsam. Bei Siemens angerufen- „aufgrund der guten Erfahrungen habe man den Antrieb für 1400 freigegeben“, und „seine sei ein Einzelfall“. Klar, 2 Monate aus der Gewährleistung raus, Ende. Siemens sagt, wieso, „wir haben unseren Teil erfüllt, 24 Monate waschen für 900 Euro“.

Und ich sach noch, kauf das nich....

Carsten

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Zum Fadenthema:

https://www.ariel.de/de-de/produkte/nach-typ/pods?gclid=EAIaIQobChMI8qvExr-Y1wIVlRgbCh3BVAoSEAAYASAAEgKV8fD_BwE

Spezielle Bedürfnisse, es gibt, nach meiner Einschätzung, immer mehr Leute, für die der eigene Körpergeruch eklig ist und auf jeden Fall mit mindestens einem künstlichen Geruch überlagert werden muss. Das kann man natürlich kombinieren. Geruch im Körperwaschmittel, Geruch im Haarwaschmittel, Geruch im Haarspray, Deodorant, Parfüm, Geruch im Waschmittel, Geruch in der Handcreme, Geruch in der Gesichtscreme. Am Ende stinken diese Leute zum Himmel, aber Hauptsache es riecht nicht natürlich. 

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Thomson-Brandt war im letzten Jahrtausend. Als ich die Waschmaschine kaufte, war das Fagor Brandt. Heute gehört Brandt Cevital aus Algerien. Ersatzteile kann man für die "Siemens" über BSH beziehen. Ich kaufte da einmal eine Laugenpumpe, was sich dann aber als unnötig herausstellte.

Bei einem Toplader ist die Wahrscheinlichkeit ohnehin sehr groß, daß man eine Brandt Maschine bekommt. Ich habe das Teil ja schon zerlegt und war über die überaus einfache, kostenorientierte Bauweise erstaunt, aber außer einem leicht ausrastendem Wasserverteiler, den ich einmal gescheit festgemacht habe, kann ich dem Teil nichts anlasten. Der "Trommelstern" ist bei meinem Toplader aus Blech und sieht unglaublich Scheiße aus, aber dat Ding löft.

Gernot

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vor 12 Stunden, Gernot sagte:

 Könnte auch daran liegen, daß ich nicht heißer als 40°C wasche. Die schwarzen Sachen bleichen da doch aus.

 

Die Rostflecken in den Buxen gehen aber bei 40° nicht raus, oder ?

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vor 22 Minuten, **HD** sagte:

Die Rostflecken in den Buxen gehen aber bei 40° nicht raus, oder ?

Rostflecken? Gibt´s bei meinen Autos nicht. Ich kämpfe primär mit Soßenflecken aus der Kantine. Kleb- und Schmierstoffe, wie sie im Leben eines Ingenieurs vorkommen, gingen erst ab der Entflammungstemperatur des Gewebes heraus. Die bleiben einfach drin.

Gernot

  • Verwirrt 1
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vor 21 Minuten, Gernot sagte:

Rostflecken? Gibt´s bei meinen Autos nicht.

 

ich dachte da eher an Unterhosen ..................  :D

Gruß nach Gersthofen

HD

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Zur Beruhigung vielleicht ein schönes Video von einem Brandt Toplader im Betrieb.

Das sticht doch jedes Musikvideo aus.

Außerdem sieht man sehr schön die preisoptimierte Brandt Technik. Antriebsteile aus Blech, Riemenantrieb mit Universalmotor, Bottich aus Kunststoff. Schrullig ist die Aufhängung des Bottichs an Schraubenfedern und das Dämpfersystem mit Reibungsdämpfern ist zum Glück nicht zu sehen.

Gernot

 

Bearbeitet von Gernot
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Der nette Österreicher im unteren Video weiter oben erklärt Dir gern, warum Plastebottiche und Reibungsdämpfer Kernschrott sind, den Du nach einigen Jahren irreparabel wegwerfen musst.

Ergo neue Brandt, mit allem dazu - Schlepperei, CO2 für neue, Geld weg statt Urlaub und so weiter.

Ich hab unsere Miele auf dem Balkon zerlegt, repariert, und zurück in die Küche. Die kommt hier nicht raus :-)

Carsten

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Miele ist etwas für Großfamilien mit fünf oder mehr Kindern mit Verdauungstörungen und einer Schlamm- und Dreckaffinität. Ich habe so etwas in der Kollegenschaft. Da läuft die Miele tagsüber im Dauerbetrieb und kackt im Schnitt nach gut zwei Jahren irreparabel ab. Das ergibt etwa 10.000 h Lebensdauer.

Dafür zahle ich keine Miele Preise.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
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Hab grad die Filmchen von Auto nom angeschaut. Waschmaschine entkalken. Was für ein Schwachsinn! Denn auf jedem Waschmittel steht, dass man bei härterem Wasser mehr Waschmittel man benutzen soll. Ja warum denn? Weil in dem Waschmittel Enthärter drin ist. Deshalb. Dann der Hinweis, dass man, wenn Kalk auf dem Heizstab ist, man mehr Strom verbraucht. Ja stimmt. Aber bei den nicht einmal 1mm Kalkschicht auf dem Heizstab, von wieviel mehr Stromkosten redet man da? Um Cent Beträge. Mein Gott, dann braucht die Maschine eine Minute länger um auf 60° zu kommen. Dann Entkalken mit Zitronensäure oder Essig: Da lacht der Kalk auf dem Heizstab sich zu tode. Das bringt gar nichts, da müssten härtere Entkalker ran, um da was zu bewirken,  und da geb ich nur dem Entkalker von Widder ein Chance, ansonsten: Ausbauen, und mit Messer den Kalk abkratzen. Dann noch: Bei geringen Temperaturen lagert sich Waschmittelreste in den Schläuchen. Hä? Davon habe ich noch nie gehört, und meine Maschine funktioniert wie am ersten Tag, denn ich Wasche alles mit max. 40°. Und meine Wäsche ist sauber, und gerade meine Arbeitskleidung kommt oft mit Matschresten in die Maschine...

Und ich weiß von was ich rede, denn ich repariere die Dinger.....

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