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Drehmomentschlüssel: Überprüfung


TorstenX1

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Hallo,

ich hatte gerade Anlaß, an meinem Drehmomentschlüssel zu zweifeln. Viele von euch werden wissen, warum.

Man kann den Drehmomentschlüssel einfach einsenden zu Anbietern, die ihn kalibrieren. Wahrscheinlich geht eine grobe Überprüfung aber auch, wie in meinem Video gezeigt.

Versuchssaufbau:
Drehmomentschlüssel am Vierkantabtrieb eingespannt im Schraubstock, ungefähr waagrecht.
Eingestelltes Drehmoment 100Nm.
Belastung duch Wassereimer, dessen Gewicht plus Gewicht des Drehmomentschlüssels und einer an diesem angebrachten Verlängerung aus Holz 10 kg beträgt.

Erwartungsgemäß sollte der Drehmomentschlüssel knacken, wenn der Wassereimer in einer Entfernung von 1 m vom Drehpunkt des Vierkants angehängt wird.

Hier ein Video, was bei meinem Drehmomentschlüssel passiert:

 

Auslösung in 62 cm Entfernung vom Drehpunkt.
Das bedeutet, daß der Anzug bei eingestellten 100 Nm nur ca. 62 Nm beträgt. Ich ziehe Radbolzen normalerweise mit 110 Nm an, dabei würden - rechnerisch, ausprobiert habe ich es nicht -  68 Nm übertragen.

Leute, ich hoffe daß ihr nie den Horror erlebt, daß ein Wagen bei dem ihr die Radbolzen angezogen habt ein Rad verliert. In meinem Fall ging alles glücklich aus, kein Unfall, der Wagen ist auch ok.

Gruß, Torsten

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Au weia, da ist es ja sogar genauer, die Schrauben nach Gefühl anzuziehen.

Ich habe exakt den gleichen Drehmomentschlüssel. Schade, der machte bisher einen soliden Eindruck.

Wieviele Jahre Dienst hat Deiner denn hinter Dir? Wichtiger dürfte die Frage sein, wie oft er schon benutzt worden ist.

Bearbeitet von kr_c5f
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Dein Drehmomentschlüssel ähnelt dem von mir benutzten sehr. Das ist ein No-Name Produkt in einem Kunststoffkoffer. Ich drehe den Schlüssel nach Benutzung immer auf die Nullstellung zurück und nutze ihn ausschließlich nach dem Reifenwechsel. 

Ich drehe die Radbolzen nach Gefühl an (ausziehbare Verlängerung) und drehe dann den Drehmomentschlüssel bis er knackt. 

Für den täglichen Einsatz würde ich sowas benutzen:

https://www.voelkner.de/products/945412/Gedore-Drehmomentschluessel-mit-Knarre-1-2-12.5-mm-40-200-Nm-DREMASTER-2641240.html

https://www.voelkner.de/products/224865/Hazet-Drehmomentschluessel-mit-Umschaltknarre-1-2-12.5-mm-60-320-Nm-5123-2CT.html

https://www.voelkner.de/products/945411/Gedore-Drehmomentschluessel-mit-Knarre-1-2-12.5-mm-20-100-Nm-Torcofix-K-1-2-20-100-Nm-4550-10.html

https://www.voelkner.de/products/796599/Hazet-Drehmomentschluessel-mit-Umschaltknarre-1-2-12.5-mm-10-60-Nm-5120-2CT.html

 

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Alter ca. 9 Monate. Ich hatte knapp über 50 ,-  dafür gezahlt.
Entspannen nach Benutzung ist Standard bei mir, ich hatte das auch nie vergessen. Gewaltakte mache ich natürlich auch nie mit dem Drehmomentschlüssel, dafür gibt es Knebel, Rohre, Schlagschrauber. Allerdings hatte ich ihn mal verliehen, das sollte man nicht.

Bearbeitet von TorstenX1
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Ich stelle bei meinem Drehmoment Schlüssel z. B. 90 NM ein wenn ich die Rad Schrauben am Xantia anziehe. Bin ich fertig stelle ich Ihn wieder auf 0 NM. Die meisten machen das nicht

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50 Euro ist eine Qualitätsstufe oberhalb der absoluten Billigware. Und nach 9 Monaten hast Du doch noch Gewährleistung. Ich würde mir das Geld zurückgeben lassen, sofern der, an den Du ihn verliehen hattest, vertrauenswürdig ist.

Bearbeitet von kr_c5f
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Nach 6 Monaten gilt Beweislastumkehr. Und ehrlich gesagt ist mir der Schlüssel völlig schnurz, der wird einfach entsorgt, es ging um viel wichtigeres.

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man kann Billy regale, Kerzen und weiß der Geier was sonst alles noch billig kaufen; denn da sieht man was man kauft.

Aber Werkzeug ?    Nein !

Ich tu hier so klugscheisserisch,  aber so ist es gar nicht gemeint;   im Lauf der Jahre hab' ich viel Geld in Baumärkten für tolles equipment liegen lassen,  fast alles Kram.  In diesem Bereich scheint mir mehr als irgendwo sonst der Mehrpreis für ein gutes Markenprodukt in Ordnung zu sein.

Hatte mal so'n Drehmomentschlüssel - no name - aus'm stinnes (nicht ganz sicher,  könte auch Hornbach gewesen sein);   unmittelbar nach der Montage meiner Winterräder musste ich zum Reifenhändler weil ich in einem Reifen eine Schraube eingefahren hatte;   sein Profi-gerät öffnete die Radschrauben, die ich mit 110 Nm(?) festgezogen hatte mit 56 Nm.........

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Für vieles habe ich auch Billigwerkzeug weil es durchaus seinen Zweck erfüllt und vielleicht auch nur sehr selten benutzt wird. Mein Drehmomentschlüssel ist aber von HAZET denn das Ding muß absolut zuverlässig sein. Ich hab den vor einigen Jahren beim örtlichen Teilehändler mit deren Werbeaufdruck für 90€+MwSt. bekommen, eine lohnende Investition...

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Hmmm, so ein Billigteil benutze ich auch ...aber ausschließlich für Radanzug und er ist auf 120 NM justiert ...sofern man das bei dieser tollen Skala überhaupt justieren nennen kann ;)

Danke für die Info, hab bisher noch kein Rad verloren, werde ihn aber mal mit meinem Proxxon nacheichen ;)

Vielleicht passt er sogar weil mir schon vor Jahren die Ratsche versagt hat und ich das alles verschweißt hab ;)

Richtig vertraut habe ich dem Teil übrigens Nie, weshalb ich mir für sensible Sachen wie Kopfmontage z.B. dann den teureren Proxxon gegönnt hab (bzw. 3 für alle gängigen Ratschengrößen) - Die Einstellung für die Radmontage an dem Billigdrehmomenter beruhte auf meiner gefühlsmäßigen Anzugsgewalt, mir ging es mehr um das gleichmässige Anziehen aller Radschrauben und ich denke das macht er trotz Abweichung.

Bearbeitet von Manson
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Der "teure" Proxxon ist im Vergleich zu dem Hazet auch nur Billigmüll. Nachdem mir der dritte davon kaputtgegangen ist habe ich mir den Hazet geholt, der hält jetzt schon länger als die 3 Proxxon zusammen...

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Genau das ist mir vor Jahren mit dem China- Drehmomentschlüssel auch passiert, für Räderwechsel an sich einwandfrei, aber dann viel zu geringer Auslösewert, Radschrauben am Auto meiner Eltern nach kurzer Zeit gelöst.

Meine Empfehlung:

https://www.amazon.de/dp/B007ML542O/ref=pe_3044161_189395811_TE_dp_1

Markenwerkzeug (Carolus ist Zweitmarke von Gedore), mit Kalibrierprotokoll, super verarbeitet, recht günstig. Für wichtige Dinge (Zylinderkopf) unabdingbar, da würde ich nie mit dem Billigschlüssel rangehen.

Ich habe inzwischen 4 verschiedene Schlüssel von 10 bis 300 NM.

vor 9 Stunden, TorstenX1 sagte:

Und ehrlich gesagt ist mir der Schlüssel völlig schnurz, der wird einfach entsorgt

Nimm ihn als große Knarre, das Ding geht bei mir einfach mechanisch nicht kaputt.

Gruß

Holgi

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Diesen benutze ich seit einigen Jahren. Habe mich unter anderem für den entschieden weil er bereits bei 20 Nm anfängt und nicht wie die meisten anderen in der 200 NM-Klasse bei 40 Nm.

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... Versuchssaufbau: Drehmomentschlüssel am Vierkantabtrieb eingespannt im Schraubstock, ungefähr waagrecht.

Eingestelltes Drehmoment 100Nm.

Belastung duch Wassereimer, dessen Gewicht plus Gewicht des Drehmomentschlüssels und einer an diesem angebrachten Verlängerung aus Holz 10 kg beträgt...

 

Gruß, Torsten

 

 

Gute Beschreibung, ganz ähnlich habe ich meinen Demomentschlüssel (im Laufe der Jahre schon zweimal) getestet. Die Verlängerung hab ich mir gespart, benötigte dafür natürlich mit 0,5 m Hebelarm doppelt soviel Gewicht.

 

Eigentlich müsste man das Eigengewicht des Drehmomentschlüssels und der Verlängerung nur anteilig berücksichtigen, aber es kommt ja nicht auf 1 oder 3 Prozentpunkte Abweichung an, sondern darauf, das man sich auf eine Genauigkeit von wenigstens +/- 10 Prozent verlassen kann.

 

Edith:

Ich hatte Glück, das Billigteil arbeitet noch so, wie es soll.

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vor 26 Minuten, bx-basis sagte:

weil er bereits bei 20 Nm anfängt

Allerdings ist die Auslösegenauigkeit im mittleren Bereich am größten, daher würde ich 20 Nm nie mit einem 1/2 Schlüssel anziehen, der bis 200 Nm reicht, wobei man mit Hazet ja eigentlich nichts falsch machen kann. Für den unteren Bereich habe ich einen süßen 1/4 Schlüssel (auch Hazet), der ist wunderbar geeignet.

Gruß

Holgi

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vor 52 Minuten, bx-basis sagte:

Der "teure" Proxxon ist im Vergleich zu dem Hazet auch nur Billigmüll. Nachdem mir der dritte davon kaputtgegangen ist habe ich mir den Hazet geholt, der hält jetzt schon länger als die 3 Proxxon zusammen...

So Oft brauche ich die nicht, wenn der Billigproxxon bei dir ein Jahr hält dann macht er bei mir locker 10 ...mindestens ;)

Bei 20Nm mit dem klobigen Teil und den dazu passenden filigranen Schrauben muss man aber Echt aufpassen das man beim anziehen nicht gerade Niesen muss :D

So, bin dann mal weg, Altreifen entsorgen und Alufelgen beim Schrotti in feste Währung tauschen ....hmmm, naja, wird wohl eher weiche Währung sein denn für 8 felgen werden ein paar Scheine rausspringen :)

Bearbeitet von Manson
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Noch ein Hinweis!

Beim benutzen eines Drehmomentschlüssel sollte man unbedingt darauf achten, daß man vorher die Schrauben nicht zu fest vorgezogen hat!

Thema Losbrechmoment. Insbesondere bei trocken vorgezogenen Schrauben,bei denen man vielleicht erst gut die Hälfte des vorgeschriebenen Wert erreicht hatte, kann es passieren daß  der Drehmomentschlüssel es nicht mehr schafft  , die Schraube weiter zu drehen . Stattdessen löst dieser fälschlicher Weise aus und man meint,alles ist gut.

Bei vorher geschmierten Schrauben sieht die Sache deutlich besser aus. Übrigens ein wichtiger Grund ,daß viele Hersteller von Zylinderkopfschrauben empfehlen ,diese vor dem Einschrauben NICHT nur am Gewinde sondern auch an der  Auflagefläche des Schraubenkopf etwas Öl gibt.

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vor einer Stunde, Entenholgi sagte:

Genau das ist mir vor Jahren mit dem China- Drehmomentschlüssel auch passiert, für Räderwechsel an sich einwandfrei, aber dann viel zu geringer Auslösewert, Radschrauben am Auto meiner Eltern nach kurzer Zeit gelöst.

Meine Empfehlung:

https://www.amazon.de/dp/B007ML542O/ref=pe_3044161_189395811_TE_dp_1

Markenwerkzeug (Carolus ist Zweitmarke von Gedore), mit Kalibrierprotokoll, super verarbeitet, recht günstig. Für wichtige Dinge (Zylinderkopf) unabdingbar, da würde ich nie mit dem Billigschlüssel rangehen.

Ich habe inzwischen 4 verschiedene Schlüssel von 10 bis 300 NM.

Nimm ihn als große Knarre, das Ding geht bei mir einfach mechanisch nicht kaputt.

Gruß

Holgi

Habe auch zwei von Carolus - bin absolut zufrieden. Die machen einen solide verarbeiteten Eindruck. Nachgeprüft habe ich die Genauigkeit freilich nicht bis dato. Ich verleihe aber grundsätzlich kein Werkzeug (sehr zuträglich für eine lange Lebensdauer und einwandfreie Funktion) und schraube zuhause nur für den Privatgebrauch (meine Autos + die der Familie)...

 

So etwas, was Torsten passiert ist, wünscht man niemandem. Zum Glück ist für die Beteiligten

alles glimpflich ausgegangen. 

Ich muss sagen, als ich noch beruflich geschraubt habe, war das immer ein Szenario, das mich insgeheim beschäftigt hat. Klar, wir hatten nur hochwertiges Markenwerkzeug, das regelmäßig kalibriert wurde. Aber wer weiß, wie der Kollege vor dir mit dem Werkzeug umgegangen ist... 

Bearbeitet von TurboC.T.
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Edit

Quatsch geschireben. Hätte mir den ganzen Eingangspost durchlesen sollen. :unsure:

 

Bearbeitet von Walter01
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12 hours ago, chrissodha said:

[...] Hatte mal so'n Drehmomentschlüssel - no name - aus'm stinnes (nicht ganz sicher,  könte auch Hornbach gewesen sein);   unmittelbar nach der Montage meiner Winterräder musste ich zum Reifenhändler weil ich in einem Reifen eine Schraube eingefahren hatte;   sein Profi-gerät öffnete die Radschrauben, die ich mit 110 Nm(?) festgezogen hatte mit 56 Nm.........

Daß sich die Bolzen mit einem geringeren Moment lösen lassen, als sie kurz vorher angezogen wurden, ist normal. Ob hier allerdings die Größenordnungen stimmen, dazu kann ich mich nicht äußern.

Habe selber so ein billiges Ding, welches ich zum Radbolzen anziehen verwende. Selten, daß sich da mal bei der Kontrolle eine nachziehen lässt. Traggelenke/Spurstangenköpfe ziehe ich damit auch, aber nur ungern an (aber immer mit neuer Mutter oder Loctite). Spätestens wenn erste Motor offen ist, wird allerdings in ein ordentliches Gerät investiert.

Mein Nachbar hat ebenfalls einen günstigen. Stellt 130Nm zum Muttern anziehen ein, und gibt dann dem Klick noch ne viertel Umdrehung drauf. So kann mans auch machen. :rolleyes:

Bearbeitet von schwinge
  • Traurig 1
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vor 13 Stunden, TorstenX1 sagte:

Leute, ich hoffe daß ihr nie den Horror erlebt, daß ein Wagen bei dem ihr die Radbolzen angezogen habt ein Rad verliert. In meinem Fall ging alles glücklich aus, kein Unfall, der Wagen ist auch ok.

Audi hat jetzt nen Sensor für lockere Radschrauben:

https://www.motor-talk.de/news/der-neue-audi-a8-warnt-wenn-die-radbolzen-wackeln-t6085992.html

Insgesamt installiert Audi bis zu 41 elektronische Helfer im A8. Dazu gehören ein Kreuzungsassistent mit Überwachung des Gegenverkehrs, eine Bordsteinwarnung und eine Funktion, die lockere Radbolzen erkennt.

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vor 39 Minuten, schwinge sagte:

Daß sich die Bolzen mit einem geringeren Moment lösen lassen, als sie kurz vorher angezogen wurden, ist normal.

Hä? Das ist überhaupt nicht normal. Man muss, um die Schrauben zu lösen erst mal ein größeres Moment aufbringen und die Haftreibung zu überwinden. Weil ich gerade vier Räder bei einem Xantia umgeschraubt habe, habe ich das gleich mal ausprobiert: Angezogen mit 110Nm Lösemoment war 125 Nm. Vorher hat sich gar nicht bewegt und nur der Schlüssel hat brav geknackt. 

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... Mein Nachbar hat ebenfalls einen günstigen. Stellt 130Nm zum Muttern anziehen ein, und gibt dann dem Klick noch ne viertel Umdrehung drauf. So kann mans auch machen. :rolleyes:


... wenn man die Gewinde riskieren will, sicher!
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vor 14 Stunden, TorstenX1 sagte:

Ich ziehe Radbolzen normalerweise mit 110 Nm an, dabei würden - rechnerisch, ausprobiert habe ich es nicht -  68 Nm übertragen.

Torsten, ich würde fast für möglich halten, dass sich die Radschrauben auch mit (echten) 68Nm nicht hätten lösen dürfen. Ich kenne deinen Fall jetzt nicht genau und kann nur mutmaßen, dass sich Radschrauben, die du festgezogen hast (woran ich keinen Zweifel habe), gelöst haben (mit Radverlust?). Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei fast 70 Nm passieren kann. Ich hatte auch mal einen Fall an meinem Auto, das ist schon lange her, da hatte ich die Bolzen auch mit einem (guten und intakten) Drehmomentschlüssel angezogen. Die Bolzen eines Rades waren wenig später locker, nicht komplett heraus, aber das Rad hat auf den Bolzen geschlagen und sowohl die Felge als auch die Schrauben waren danach Schrott. Die Ursache war starke Korrosion an den Radschrauben und Gewinden in der Nabe. Dadurch waren die Schrauben sehr schwergängig, was ich nicht bemerkt habe, weil ich sie mit einem Schlagschrauber vorgeschratbt hatte. Der Drehmomentschlüssel hatte dann ausgelöst obwohl die Schrauben nicht richtig angezogen waren.

Seitdem strahle ich alle Radschrauben, die mir zu stark verrostet erscheinen. Ich habe auch schon Gewinde in der Nabe nachgeschnitten. Auf keinen Fall nehme ich in so einem Fall aber Fett oder Rostlöser zur Hilfe. 

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