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Wie erhält man den originalen Farbton der gelben Pilote-Felgen?


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Die Farbe für die Felgen eines 39er 7CV heißt wohl 'Jeaune bouton d'or'. Das Problem ist aber, dass niemand zu wissen scheint, wie man diese Farbe mischen kann.

 

Kann uns jemand weiterhelfen? Wie lässt sich der originale Farbton herstellen oder woher kann man ihn beziehen?

 

Viele Grüße,

 

Martin

 

 

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Das sieht schonmal super aus, danke. Vermutlich handelt es sich hier um ein Pulver, das einer neutralen Trägersubstanz zugemischt wird.

Weiß jemand, wie das geht und was man dazu benötigt?

Viele Grüße,

Martin

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Einen Zusammenhang mit Automobil- bzw. Citroenlacken erkenne ich in dem Link nicht, sieht mir eher nach Künstlerbedarf aus. Und der (Künstler-) Name solche eines Pigments dürfte auch kaum auf einen präzisen Farbton im heutigen Sinne hinweisen.

Ich bezweifle, daß es für Vorkriegsfarbtöne überhaupt (heute noch) anwendbare Rezepturen gibt. Der einfachste Weg zum passenden Lack führt m.E. zum Lackierer, der mit einem Scanner den Farbton von einem möglichst gut erhaltenen Originalteil abliest. Dadurch erhält man ein für heute gebräuchliche Zutaten gültiges Rezept, zur Mischung des Farbtons.

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Ok, dann ist das doch nix mit diesem französischen Shop. Schade.

Das Problem ist halt, dass wir nirgendwo eine original Felge finden können. Gibt es im Forum vielleicht jemanden mit gelben Pilote-Felgen?

Viele Grüße,

Martin


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Irgendwer wird doch schon mal solche Felgen nachlackiert haben. Wie sieht es denn in Frankreich aus, schon in französischen Foren gefragt?

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Ich dachte, ich frage zuerst mal im naheliegenden Forum.

Aber den Tipp mit www.profiautolacke.de werden wir mal ausprobieren. Danke, zudroehn!

Martin

 

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Am 26.6.2018 um 18:41 schrieb 5imon.:

Wenn man dieses Bild so ansieht: am besten den Lackierer einfach an einem Rapsfeld Maß nehmen lassen ;-) 

RAL 1021 rapsgelb... ;)

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Nur mit dem Foto auf dem Bildschirm( der je nach Einstellung ja auch noch verfälscht, lässt sich sehr schwer was passendes finden. Was ich bisher fand war entweder zu blass, ging zu sehr ins "rötliche" oder war zu orange. 

Das einzige, was eine ähnliche Leuchtkraft hat, ist Leuchtgelb. Auch ein RAL-Ton, aber m.M. zu extrem.

Rapsgelb ist viel zu blass.

Ich hab die Farbkarten einiger Hersteller durch und keine große Hoffnung mehr.  Die Farbe am bestehenden und guten Original scannen seh ich als einzige Möglichkeit. 

 

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Schau Dir mal RAL 1018 Zinkgelb an....

https://www.vespafarben.de/vespa-ral-farben-farbpalette/

https://www.vespafarben.de/fotos/vespa-v50-ral-1018-zinkgelb/

an den runden Formen der Vespa sieht man es etwas besser

Kannst hier in der Tabelle auch gut mit den anderen Geld-Farbtönen vergleichen.

Das von Dir angesprochene Leuchtgelb, danach schließen sich in der Tarbtonrichtung meines Erachtens Schwefelgelb RAL 1016, dann Zinkgelb RAL 1018 an 

 

Bearbeitet von drophead
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  • 7 Monate später...

Hallo Leute,

ich bin gerade eher zufällig auf dieses Thema gestossen......

Am 24.6.2018 um 08:39 schrieb zudroehn:

kann kein französich, sollte doch die Farbe sein:

http://www.lamarchandecouleurs.com/Pigment-Jaune-bouton-d-or-11-50.html

Dieses ist das Farbpigment mit dem man die Ölfarbe anmischt!

Da es sich um Vorkriegstechnik handelt, also vor 1940, darf man davon ausgehen das es sich um angemischte Ölfarbe handelt.

Exkurs:

Diese Technik ist mir bekannt, da ich mir diese angeeignet habe für die Renovierung meines Fachwerkhauses in 1988 wurde die Renovierung gestartet und zunächst der Bestand gesichtet und bewertet um daraus die Renovierung zu entwickeln. Am Gebäude fanden sich alte Farbanstriche auf dem Holzbalken des Fachwerks.

Nach Rücksprache mit einem altgedienten Malermeister (ca. 1925 geb.) konnte er mir zu dem anmischen dieser Pigmente mit Öl und einiger zusätzlicher Zutaten etwas sagen.

Die Zutaten waren teilweise noch verfügbar, damals noch im Malerbedarf (Zulieferer für das Handwerk/Großhandel) zu beziehen. Was Ihm damals jedoch nicht bekannt war ob man noch das Pigment in verschiedenen Farben bekommt, es handelte sich größtenteils um Oxide von Metallpulvern.

Einige durch ihre Giftigkeit längst verboten! Diese wurden aber dann durch ungiftige Ersatzprodukte ersetzt. Ich konnte damals noch ohne Internet eine Farbenmühle ausfindig machen, die Pigment-Farben mit der Zutaten herstellt.

(Eisen rot-braun/Arsen grün/Titan weiß/Blei weiß orange/Kupfer grün schwarz/ Uran"yellow cake" gelb)

Es gibt auch Mineralien und Stein Mehle für Pigmente, eher ungiftig!

So viel zum Pigment.

Also mit diesem Hintergrund vermute ich eine Ölfarbe, angemischt mit Pigment in dem oben genannten Farbton. Das gab es durch aus, auch in größeren Gebinden, wegen der Industrialisierung der damaligen Zeit.

Es gab sicher Firmen die das anmischen der Farben übernahmen. Was heute auch von Einzelpersonen mit den Kenntnissen nachvollzogen werden könnte.

Das besondere bei diesen Oxid-Farben ist die Bleimenige (https://de.wikipedia.org/wiki/Blei(II,IV)-oxid) , ist ein sehr guter Rostschutz und könnte die Grundierung für das Gelb gewesen sein. Ist hier orange/Rot zusehen: http://traction.valdesarre.fr/i.php?p=jantes

Die "alte Ölfarbe" ist eine sehr elastische und abdichtende Farbe, je nach Mischung! Diese Farben unterliegen allerdings einer Alterung, Oxide sind Zerfallsprodukte, meist aus der Reaktion mit Sauerstoff.

Das bedeutet bei den Felgen in Gelb - das diese etwas blasser sind und matter wie früher - in geschützten Bereich, am Rand der Felge, dem Felgenhorn könnte sich ein kräftigerer Farbton zeigen - wie früher?

Wie kriegt man das jetzt überschaubar wieder hergestellt? Im Heute......

Man muss sich für den Farbton mit Hilfe einer RAL-Farbkarte entscheiden und lässt sich eine Ölfarbe mischen? Im Baumarkt/Farbenladen gibt es vielleicht noch jemanden, der weiß das er Ölfarben hat? ( jaun bouton d´Or = gelb knopf Gold)

Nicht zuverwechseln mit Agryl-Farben!!! Wasserlöslich darf da nix sein!!! Öl stößt Wasser ab, also vertragen sich die Farben nicht!

Mit der Ölfarbe in schönstem Gelb, ist ganz normal zuverfahren:

Untergrund entfetten, lose Farbreste entfernen, anschleifen ist eine Möglichkeit!

Die Trockenzeit der Ölfarbe dauert etwas länger, alles was in der Luft schwebt bleibt am Anfang darin kleben, also Vorsicht!

Die Ölfarbe verliert beim trocknen das Lösungsmittel - es stinkt nach Verdünnung - diese Verdünnung kann die Farbe auch anlösen!

Das aushärten kann durch Hitze beschleunigt werden, der Staub wird allerdings auch beschleunigt in der Luft ;-)

Bei der Grundierung solltet Ihr auch wieder das Orange/rot der Bleimenige nehmen das es früher die Gelbefarbe beeinflusst hat (veränderte Farbschimmer durch den Untergrund)

"Ende des Vortrages, ich hoffe geholfen zuhaben?"

Beste Grüße

Peter S. (Ich schreibe mehr bei XM Y3)

PS. Der Citroén 11CV hat mir schon immer gefallen, ich bin schon einigen begegnet und kenne einige Besitzer diese Fahrzeuge. Ich habe mich noch nicht daran gewagt ;-)

Bearbeitet von Skywalker-66
Fehler, fehlen von Worten usw. ;-)
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Meine Empfehlung wäre -  RAL 1012 -  genannt "Zitronengelb" es hat einen größeren Rotanteil.

Der bei dem Untergrund mit Bleimenige(orange-rot), als ursprüngliches Ergebnis, zu erwarten ist !

Bearbeitet von Skywalker-66
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Mein Kumpel hat jetzt RAL1032 genommen (wie die DHL-Autos). Ich persönlich halte das für zu dunkel, aber es sieht auch ok aus:

20181119_154959_.jpg.84458bd6789e1082ed58868d63fb969b.jpg

20181119_160244_.jpg.9d3661a9937627763442287c03a62bf7.jpg

Vielen Dank für Eure Hinweise!

Martin

 

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Die Räder sind doch viel zu Klein, die berühren ja nicht mal den Boden.

Nun den richtigen Farbton zu finden dürfte da eh schwierig sein denn alls was Heute noch an altbeständen existiert ist ja Auch gealtert. Vielleicht hätte man es "in" einer Felge finden können aber so sieht es doch Auch schön aus.

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Am 12.2.2019 um 12:21 schrieb Skywalker-66:

Die Trockenzeit der Ölfarbe dauert etwas länger, alles was in der Luft schwebt bleibt am Anfang darin kleben, also Vorsicht!

Aus mindestens diesem einen Grund kamen Ölfarben auch zur Produktionszeit der Traction schon nicht mehr zur Anwendung. Lackiert wurde mit schnelltrocknenden NC-Lacken, die heute aber auch schon längst Geschichte sind. Ölfarben, die sich am Bau noch bis in die 50er Jahre hielten,  sind eher der Epoche der handgefertigte Automobile  bis 1920 zuzuordnen . Es gibt (professionelle) Restauratoren, die sich des spannenden Themas der historischen Rezepturen angenommen haben. Zum  NC-Lack siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Nitrozelluloselack

Andreas

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