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CX 2400 GTi - Mighty 2


MichaelS

Empfohlene Beiträge

Wie hat mein Großvater gerne mal angemerkt: Nach der Schlacht ist immer jeder General.

Tatsächtlich bin ich da recht zuversichtlich: Ich fahre seit 10 Jahren aufbereitete TRXe auf Mighty2. Bei der Aufbereitung dieser Felgen hat sich keiner Gedanken gemacht um gebrochene Kanten und einen porentiefen Rosttod. Lack und Klarlack halten nach wie vor, es kommt keine Korrosion durch. Für die 14-Zöller in TRX-Gestaltung gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das genauso laufen wird.

Behalten die Pessimisten recht, folgt ein "Ich habe es ja gesagt!". Lagen sie falsch, folgt ein "Da hast Du aber echt nochmal Glück gehabt!". Eigentlich ja eine sehr komfortable Denkhaltung, oder?

Bearbeitet von MichaelS
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Ich möchte mich entschuldigen wenn ich als nörgelnd auftrete, das ist nicht mein Ziel. Ich schreibe das halt aus Erfahrung. Der Randeffekt ist ein Problem für jeden Lackierer. Da ich in diesem Bereich eine Weile gearbeitet habe konnte ich halt auch ein wenig Erfahrung sammeln. Wenn du die Felgen nur bei schönem Wetter nutzen willst wird das in der Tat einige Jahre halten. 

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vor 15 Minuten schrieb MichaelS:

Lack und Klarlack

Hallo Kollegen der Glaskugelzunft,

ich kann Michael nur beipflichten

vor 22 Minuten schrieb MichaelS:

Nach der Schlacht ist immer jeder General.

derartige Nachbetrachtungen mögen vielleicht für andere etwas bringen. Man selbst hat den (nachträglich als mangelhaft eingestuften) Lack halt schon drauf. Daher versuche ich mal eine Idee auszuformulieren.

Die Anforderungen in der Luftfahrt an Lacke und ihre Verarbeitung (einschließlich Untergrundvorbereitung) sind in einem noch extremeren Umfeld zu sehen. Zudem sind Korrosionsschäden aus schlechtem Korrosionsschutz (dem primären Zweck der Lackierung) teurer. Luftfahrzeuglacke müssen hohe Temperaturen (50 Grad Celsius) beim Stehen auf Beton-/Asphaltflächen ebenso aushalten wie die Stratosphärentemperatur in 10 km Höhe (ca. minus 60 Grad Celsius) und die damit verbundenen bzw. aus der Luftreibung resultierenden Temperaturen. Bei solchen Temperatursprüngen arbeiten die Bauteile durch Längenänderung stark. Selbstverständlich gibt es keinen Steinschlag in 10 km Höhe (sieht man vom eher unwahrscheinlichen Fall eines Meteoriten ab😉). Korrosion durch Auftaumittel kann es schon geben (wenn auch in der Luftfahrt eher Harnstoff als Salz verwendet wird).

Hat jemand Erfahrungen mit Lacken aus der Luftfahrtbranche auf Kfz-Oberflächen im Ganzjahresbetrieb? Mit einem Segelboot (20-er Rennjollenkreuzer) und einem Klarlack, der auch bei der Lackierung von großen Verkehrsflugzeugen verwendet wird, hat ein befreundeter Bootsbauer sehr gute Erfahrungen gemacht.

LG JS

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Das ist interessant, aber wohl eher mit Spatzen auf Kanonen geschossen - äh, umgekehrt.

Bitte immer dran denken, dass viele  restaurierte Klassiker qualitativ besser aufbereitet sind, als sie es je zu Produktionszeiten waren.

Die meisten Materialien sind technisch weiter entwickelt als damals.

Zusätzlich sind die Objekte der Begierde meist deutlich besser korrosionsgeschützt.

Schließlich werden sie in der Regel nur bei schönem Wetter bewegt.

Und schlussendlich wird ihnen deutlich gründlichere Pflege zuteil.

Wenn ich mir MichaelS‘s Autos anschaue, trifft das in diesem Fall vollumfänglich zu.

Daher kann man sich getrost entspannen.

 

Bearbeitet von M. Ferchaud
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Am 29.11.2022 um 20:22 schrieb M. Ferchaud:

getrost entspannen.

Klar, das stimmt. Aber wenn man bedenkt, was eine Stunde beim Lackierer / Karrosseriespengler kostet, fällt das verwendete Material nicht so sehr ins Gewicht. Das hat mich auch zu meinem vorstehenden Diskussionsbeitrag angeregt. LG JS

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vor 7 Minuten schrieb Joshau Saliwoda:

Klar, das stimmt. Aber wenn man bedenkt, was eine Stunde beim Lackierer / Karrosseriespengler kostet, fällt das verwendete Material nicht so sehr ins Gewicht. Das hat mich auch zu meinem vorstehenden Diskussionsbeitrag angeregt. LG JS

Ich bin der Meinung, dass "normale" Lacke völlig ausreichen. Sie sind in der Regel auch nicht das Problem von Korrosionsbefall. Wenn ich mir meinen 99er 2.0i beispielsweise ansehe: Der war bis 2010 und knapp 30.000 km Garagenwagen, stand danach aber nur im Freien. Der Lack hat keine übertriebene Pflege erhalten, sieht aber nach nunmehr insgesamt 22 Jahren abgesehen von ein paar kleinen Kratzern immer noch neuwertig aus.

Trotzdem ist untenrum ziemlich viel Rost - sogar der vordere Fahrschemel war schon vor vielen Jahren durchgerostet.

Das Steinschlagschutz-Zeugs auf den Schwellern etc. ist immer noch super flexibel, aber eben schlampig verarbeitet. Daher wird es von Feuchtigkeit unterwandert.

Die Zeiten, als Dächer und Motorhauben handtellergroße Unterrostungen aufwiesen, sind seit den 70ern, spätestens 80ern vorbei. Hohlraumschutz ist viel elementarer. Und nicht zu viel Dichtmasse. Kondenswasser muss ablaufen können. 

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25 minutes ago, Joshau Saliwoda said:

Klar, das stimmt. Aber wenn man bedenkt, was eine Stunde beim Lackierer / Karrosseriespengler kostet, fällt das verwendete Material nicht so sehr ins Gewicht. Das hat mich auch zu meinem vorstehenden Diskussionsbeitrag angeregt. LG JS

Der Blick über den Tellerrand schadet nie, ich hab mir gestern Benzinschläuche vom Bootszubehör geordert. Da die Dinger auf dem Wasser auch Salz abkönnen müssen hoffe ich auf bessere Qualität als im Automobilzubehör ....denn da hat mich die Qualität die letzten Jahre äu0erst enttäuscht, selbst die Schläuche vom Boschdienst, den ich durchaus als Fachwerkstatt bezeichnen möchte, waren nach zwei Jahren bereits wieder rissig an der Oberfläche. Genaueres kann man aber vermutlich erst durch Langzeiterfahrung berichten, bin auf jeden Fall schon mal gespannt ob man optisch und gefühlsmässig Unterschiede feststellen kann.

Bearbeitet von Manson
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Auch das beste Material taugt nichts wenn man es falsch anwendet aber ich darf dazu ja nichts sagen sonst werde ich wieder als nörgler angeprangert.

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On 11/29/2022 at 7:29 AM, Joshau Saliwoda said:

[...] Luftfahrzeuglacke [...]

Beim Lackieren muss man auch immer gucken, welche Dinge man zusammenwürfeln kann. Am sichersten ist man da, wenn man Primer, Basis- und Klarlack vom selben System verwendet. Anderenfalls muss man experimentieren. Was auch mal gern genommen wird, sind für Pipelines/industrielle Anwendungen entwickelte Lacke. Aber da muss man halt aufpassen, ob man das Zeug über Dichtmasse und Spachtel schmieren kann, sich mit teilweise eher schwierigem Schleifverhalten abfinden kann und dass man innerhalb eines gewissen Zeitfensters überlackiert.

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vor 39 Minuten schrieb schwinge:

Beim Lackieren muss man auch immer gucken, welche Dinge man zusammenwürfeln kann. Am sichersten ist man da, wenn man Primer, Basis- und Klarlack vom selben System verwendet. Anderenfalls muss man experimentieren. Was auch mal gern genommen wird, sind für Pipelines/industrielle Anwendungen entwickelte Lacke. Aber da muss man halt aufpassen, ob man das Zeug über Dichtmasse und Spachtel schmieren kann, sich mit teilweise eher schwierigem Schleifverhalten abfinden kann und dass man innerhalb eines gewissen Zeitfensters überlackiert.

mein Bekannter aus dem Bootsbau hat das gesamte (Grund/Spachtel/Lack/Härter/Verdünnungs)system genommen und gute (Langzeit)Erfahrungen damit. Ich glaube nicht, dass sich der (Deutsche) Großluftfahrzeughersteller die Mühe machen kann, jeden Blechstoss vor dem lackieren mit der Lupe auf korrekte Verrundung der Kanten abzusuchen. Eher wird er ein Produkt ausgesucht haben und verwenden, dass mit Radiendifferenzen gut kann.

LG JS

PS. das Bessere ist der Feind des Guten. Und suchen können wir alle, damit wir alle aus guten Erfahrungen lernen. Das macht gerade den Charme dieser HP aus. Einerseits stehen uns Erfahrungen zur Verfügung, aber auch neue Ideen.

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  • 5 Monate später...
Am 26.11.2022 um 19:40 schrieb MichaelS:

Das Theater mit dem Glanzdrehen der Felgen war wirklich extrem nervig - aber zumindest das Ergebnis ist meiner Meinung nach ziemlich gut geworden.

20221126_192709.jpg.65b48e68dce8f9525f0f3b1f25a62803.jpg


So sah die Felge vorher aus:

20220730_174159.jpg.a5a2a62400c43d27ffba55bde9913202.jpg

Ich habe meine 14" CX Alus nun seit einem halben Jahr dort bei pulverbeschichtung24.  Die haben sich nie von alleine gemeldet sondern nur auf Nachfrage. Bis heute bekam ich insgesamt 6, also jeden Monat, eine andere Entschuldigung. Vom Problem wegen Abdrehen, Grundieren, Abblasen/Ausgasen, Lackieren, etc. Heute sollen sie nun fertig sein und man bekommt diese allgemeine Rechnung, ohne das speziell auf die eigentlichen Felgen eingegangen wird. An/Ablieferung steht auch noch voll in der Rechnung mit 99 EUR.  Ich muss gestehen Angst zu haben die Felgen nun vorher zu bezahlen. Ich habe nach Fotos gefragt. Mal sehen wie es weitergeht..

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8 minutes ago, ghandiandi said:

seit einem halben Jahr dort bei pulverbeschichtung24

hmmm, der Name der Firma deutet auf 24h oder dann halt wohl eher auf 24 Monate, da haben die doch noch 18 Monate Zeit ein Ergebnis abzuliefern ;)

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