Zum Inhalt springen

Gut rostige Stahlfelgen - wie konservieren?


schwinge

Empfohlene Beiträge

Hallo in die Runde.

Zu meinem letzten Neuerwerb gab es einen Satz Winterreifen (Firestone Winterhawk 3 aus 2017) auf Stahlfelgen. Da mein aktueller Satz Conti TS 850 sein Verfallsdatum (5 Jahre) erreicht hat, kommen die also an meinen Wagen dran. Allerdings sind sie gut rostig - Siehe Bilder weiter unten.

Wie also günstig das Weiterrosten verhindern, damit dieser Satz noch drei Winter genutzt werden kann? Taugt Sprühwachs da was? Bis jetzt hab ich die Felgen erst mal gewaschen und mit Druckluft abgeblasen. Großen Aufwand will ich nicht betreiben, denn dann könnt ich die Reifen auch gleich auf andere Felgen ziehen. Dicht sind sie (vermutlich) noch, zumindest haben sie alle noch Luft drauf.

Danke für euren Input.
Michael

img_20181027_15222570i9i98.jpg

img_20181027_15213946njero.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fluid Film kann, wie alle Fett- od. Ölprodukte Gummi angreifen, bei Reifen würde ich das keinesfalls riskieren.

Wenn die Felgen langfristig erhalten bleiben sollen, würde ich entrosten und lackieren. Für drei Jahre würde ich gar nichts machen, so schnell rosten die nicht durch.

Wenn Du unbedingt Dein Gewissen beruhigen (und Geld ausgeben) musst, nimm  Fertan. Davon halte ich zwar nicht viel, aber hier kann es keinen Schaden anrichten.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Malerfachhandel gibts Leinölfirnis. Die Felgen vorher mit der Drahtbürste grob reinigen und den Firnis auftragen. Bei den Außentemperaturen braucht es zwar lange bis er durchgetrocknet ist, macht aber nichts.

 Gruß Jens 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Oldieopa:

Fluid Film kann, wie alle Fett- od. Ölprodukte Gummi angreifen, bei Reifen würde ich das keinesfalls riskieren.

......war auch mehr für die Felgen gedacht.:rolleyes:

Peter

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb soleil:

war auch mehr für die Felgen gedacht

Fluid-/ Perma Film bleibt dauerhaft kriechfähig und wird unweigerlich Richtung Pneu wandern.

PS:

Owatrol ist verdünnter Leinölfirnis.

 

Bearbeitet von Oldieopa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Stunden schrieb jens-thomas:

Im Malerfachhandel gibts Leinölfirnis. Die Felgen vorher mit der Drahtbürste grob reinigen und den Firnis auftragen. Bei den Außentemperaturen braucht es zwar lange bis er durchgetrocknet ist, macht aber nichts.

 Gruß Jens 

Empfehle das auch. Hab die Ersatzfelge meines Xantia (die ich nicht mehr brauche da LPG-Tank), welche komplett mit Rost überzogen war, beidseitig mit Leinölfirnis bestrichen, sieht gut aus und hält den Rost auf. Bin ein Fan von dem Zeug, ist sehr vielseitig, günstig und relativ umweltverträglich. 

Schmiere damit auch den gesamten Unterboden des Xantia und Peugeot 309 ein, LPG-Tank, einfach alles, was rosten kann. Wie oft das wiederholt werden muss, weiß ich noch nicht. Auf Holz geht übrigens auch sehr gut.

Bearbeitet von Kwashiorkor
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin auch ein Fan von Leinölfirnis (hatten wir schon mal in einem anderem Fred.) . Ich verdünne das aber mit Terpentin, also Halböl. Wichtig ist nur, das man versucht, soviel losen Rost wie möglich zu entfernen. Dann so alle paar Monate wiederholen. Meine Stahlfelgen sehen im Vergleich zu vorher richtig gut aus, und neue Rostansätze konnte ich bis dato nicht entdecken. Hätte früher nie gedacht, das man das auch für Metall benutzen kann, ist ja eher so eine Holz Geschichte. Und das Preis/Leistungs Verhältniss ist grandios. Jedenfalls, wenn man grössere Gebinde kauft, nicht dieses Bio-Öko Zeuchs, was wahnsinnig überteuert ist. Überspitzt gesagt, könnte man sein Auddo damit tauchen, und hätte noch genügend über fürs Carport streichen :P . Das Erstere war ein Scherz, nicht das das für bare Münze genommen wird ! Hier muss man ja aufpassen.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 35 Minuten schrieb Kwashiorkor:

Wie oft das wiederholt werden muss, weiß ich noch nicht. 

Alle paar Jahre, da der Firnis durch Ozon- und UV-Angriff nachvernetzt und rissig bzw. abgebaut wird. Dieses lässt sich aber durch Zugabe eines Pigments verlangsamen.

 Gruß Jens 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

21 hours ago, jens-thomas said:

[...] Leinölfirnis. [...]

 

19 hours ago, Entenholgi said:

[...] Owatrol [...]

Oh mei, das hatt ich erst vergangenes Wochenende meiner Schwester empfohlen zur Konservierung der rostigen Metallbeschläge an ihrer alten Holzkiste. So wirds was. Nach dem Trocknen dann noch schwarzen Sprühlack auf die Außenseite, dann passt auch die Optik wieder. Bin kein Fan von Radkappen.
FluidFilm und Permafilm schwarz hab ich zwar auch hier, für Felgen wegen der Gummigeschichte aber wohl eher nicht zu empfehlen.
Wenn ich durch bin, gibts Bilder!

Danke und Gruß,
Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb schwinge:

Nach dem Trocknen dann noch schwarzen Sprühlack auf die Außenseite,

Das wird nix, da Firnis nicht Lömi-fest ist. Es sei denn du bist Schrumpflackfan B).

 Gruß Jens 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb schwinge:

Danke für den Hinweis. Dann wirds Brantho Korrux Nitrofest. :)

Zitat

Bei schon vorhandenen Schichten, sollten Sie zunächst eine gründliche Reinigung vornehmen. Schleifen Sie den Untergrund etwas an. Rost sollten Sie vorab komplett entfernen. Eventuell behandeln Sie Restrost mit einem Roststopper, wie Fertan, oder BOB Rostversiegelung. Vor dem Auftragen von Brantho Korrux „nitrofest“ oder dem Rostumwandler entfetten Sie die Oberfläche gründlich mit einem Silikonentferner. Leichter (!) Flugrostansatz kann theoretisch direkt mit Brantho-Korrux „nitrofest“ überstrichen werden, sollte man aber vermeiden, da man den tatsächlichen Rostgrad nur schwer abschätzenkann.

https://www.korrosionsschutz-depot.de/media/pdf/42/2a/ba/brantho_nitrofest.pdf

Ronald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Kwashiorkor:

Auf Holz geht übrigens auch sehr gut.

https://www.holzschutz-holzbearbeitung.de/holzschutz-arten/leinoel-holzschutz/

Zitat

Im Holz, polymerisiert das Öl! Im Einzelnen heißt das, dass Leinöl als Öl, in einzelnen Schichten (mehrere dünne Aufstriche) auf das trockene Holz aufgetragen wird und tief in die Substanz eindringt.

Ist das Zeug aber erst einmal im Holz, passiert noch etwas anderes. Es findet eine chemische Reaktion statt, die Polymerisation genannt wird. Dabei werden die kleinsten Teilchen des Öls, die Moleküle, zu langen Ketten verbunden, was dazu führt, dass dieses „Leinöl“ nicht mehr flüssig ist, sondern fest.

Damit ist das Holz dann viel tiefer imprägniert als es mit einem „Wachs“ möglich wäre und durch die höhere Festigkeit, ist die Imprägnierung auch „stabiler“ als bei einem gewöhnlichen Öl. Für eine Imprägnierung eignet sich am besten kalt gepresstes Leinöl, weil es tiefer in das Holz eindringt und damit auch einen besseren Schutz bietet. Leinöl, das „gekocht“ wurde, eignet sich aber auch als „Lösungsmittel“ für die Farbe. Denn gekochtes Leinöl bringt einen etwas besseren Glanz. Grundsätzlich gilt bei der Arbeit mit Leinöl (und Leinöltüchern), die höchste Aufmerksamkeit und Vorsicht. 

Gewöhnliche Holz"schutz"mittel können nicht so tief in das Holz eindringen, wie es Leinöl kann. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hätte ja bei Felgen durchaus sandstahlen und danach eine Pulverbeschichtung empfohlen...

Bearbeitet von Kugelblitz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das wäre auch mein erster Gedanke gewesen. Wobei mich den ganzen Thread schon Zweifel plagen, ob nicht dieser rostige Look erhalten werden soll, weil diese abgefuckten Stahlräder im Winter einfach übel aussehen und das auch so sein soll.

Suchbegriff wäre dann "rat look konservieren". Da findet man dann Lacke, die Rost erzeugen, den man dann mit Klarlack konserviert.

Gernot

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

17 hours ago, Auto nom said:

https://www.holzschutz-holzbearbeitung.de/holzschutz-arten/leinoel-holzschutz/

Gewöhnliche Holz"schutz"mittel können nicht so tief in das Holz eindringen, wie es Leinöl kann. 

Die gewöhnlichen Holzschutzmittel dienen dazu den Ausstoß der Giftmüllindustrie großflächig in der Umgebung zu verteilen und die Anwender und die Umgebung zu vergiften und dabei noch das Geld in die richtige Richtung zu verschieben. Erstaunlich, im Baumarkt findet man selten ein vernünftiges  Werkzeug, dafür ganze Regalmeter von diesem furchtbaren Zeugs.

Leinölfarbanstriche sind aufgrund sehr langer Trockenzeiten fast in Vergessenheit geraten, die Nachteile der modernen Farben manifestiert sich aber ganz auf der Seite der Konsumenten. Aber es ist ja für die Industrie gut wenn sie z.B. alle 20 Jahr neue Gartenhäuser oder Carports oder Fenster verkaufen kann.

  • Danke 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 hours ago, Kugelblitz said:

Ich hätte ja bei Felgen durchaus sandstahlen und danach eine Pulverbeschichtung empfohlen...

Ja, aber diese sind zu sehr verrostet. Die werden nicht mehr schön. In drei Jahren werden die zu Schlauchhaltern degradiert.

2 hours ago, Gernot said:

[...] Wobei mich den ganzen Thread schon Zweifel plagen, ob nicht dieser rostige Look erhalten werden soll, weil diese abgefuckten Stahlräder im Winter einfach übel aussehen und das auch so sein soll. [...]

Wenn dem so wäre, könnt ich sie auch einfach so weiterfahren. Leinölfirnis, passende Verdünnung, Brantho nitrofest sind bestellt. Ich hoffe, daß die dann so behandelt drei Winter lang optisch brauchbar bleiben.

Gruß,
Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Radkappe drübber un feddisch !  :)

Für die Stahl-Winter-Räder würde ich da überhauptnix machen. Technisch unbedenklich. Nach dem Winter halt gut reinigen und trocken einlagern.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur am Rande erwähnt: mit Leinölfirnis oder Owatrol getränkte (Putz)lappen können sich selbst entzünden. Daher am besten in einer geschlossenen Blechdose entsorgen oder ausgebreitet/ belüftet durchtrocknen lassen.

Gruß

Holgi

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6131 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.
E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...