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XM V6: Nockenwellen Abnützung: Bitte um Beurteilung/ ist das üblich? Wie weiter?


xmds2cv

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Hallo Zusammen

Sorry wenn ich euch in letzter Zeit mit so vielen Anfragen "belästige", ich bin im Moment dran den V6 fahrbereit zu machen wie ihr von den anderen Einträgen sehen könnt!

Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen und euch allen für die sehr hilfreichen Tricks und Hinweise danken! Ohne die hätte ich schon längst aufgegeben, obwohl ich auch jetzt noch ab und zu (ver)zweifle und mich frage, ob ich wahnsinnig geworden bin einen XM V6 in Schuss zu bringen ;-) Der Gedanke an das Fahren motiviert mich dann wieder :-)

Nun aber zum Thema:

Ich will/ wollte ja (wegen einem defekten Automaten) eine komplette Motor/ Getriebeeinheit 1:1 tauschen. Unter Anderem habe ich am ein zu bauenden Motor die Ventildeckel neu abgedichtet und hatte dadurch auch einen kleinen Einblick in den Motor:

 

Sieht ja eigentlich gar nicht schlecht -und sauber- aus:

s0Ks1_s.jpg

aber das hier gibt mir doch zu denken:
PthyN_s.jpg

diese finde ich ok
o5wyL_s.jpg

aber hier wird's wieder gruselig
vudUD_s.jpg

Die Bilder sind wiederum stark vergrössert, es sieht also drastischer aus als wenn ich es von Auge 1:1 ansehen.

Was ist eure Meinung dazu? Der Motor hat knapp 195'000km gelaufen. Wenn ich mit einer feinen Schraubenzieherspitze drüber fahre spüre ich die Unebenheiten.

Hält sowas nochmals 50'000 oder riskiere ich damit zu viel?

 

Also Option könnte ich den bisher verbauten Motor verwenden (noch keine Sichtprüfung gemacht) und das intakte Getriebe anflanschen. Wäre halt nochmals mehr Arbeit :-( obwohl ich das Spezialwerkzeug (in weiser Voraussicht) letzthin bei Ebay geschossen habe.

 

Ist das "üblich" oder wurde hier am falschen Ort gespart (Öl/ Ölwechselintervalle) oder ist die Qualität so schlecht bei den ZPJ's?

Danke einmal mehr für eure Gedanken, Meinungen und Vorschläge?

 

Gruss, Stefan

Bearbeitet von xmds2cv
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Also ohne ein Motorenspezialist zu sein, kann man die letzte Nocke wohl ohne Zweifel als defekt bezeichnen.

Die Beschichtung darf keinesfalls merkliche Riefen/ Unebenheiten oder gar Abplatzer aufweisen.

Gruß

Holgi

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Ich kenne die Geschichte vom Motor nicht, weiss nur das er gem. Vorbesitzer (von ihm kommen beide meine XM's) einwandfrei bzw. unauffällig liefen. Der Vorbesitzer fuhr 20 Jahre lang diese V6 XM's (nicht immer die gleichen Wagen), weiss also "eingermassen" wie ein solcher Motor klingt.

 

@SeppCx Die Nockenwellen könnte ich umbauen, der Aufwand wird aber recht gross sein (Böcke müssen ja auch mitgewechselt werden).

@Kugelblitz Weiss ich nicht, ich werde aber schauen, ob die defekten Stellen "synchron" zu den anderen Stellen sind wenn der Kipphebel an der gezeigten Stelle sind/ berühren.

Dann könnte es auch einen Standschaden sein (Feuchtgkeit, lange gestanden, kein Öl-> Korrosion mit abplatzenden Oberflächen).

 

Meine Frage in die Runde: Ich fahre den XM relativ wenig, da er neben dem 2CV und der DS mein Drittauto ist, sprich ich fahre im Jahr +/- 5000km.
Wenn es nun ein vertretbares Risko ist den Motor so weiter zu benutzen würden ich den auch einbauen. 50'000km wären im meinem Fall sicher 5-7 Jahre Nutzungszeit. Was passiert denn wenn die Oberfläche sich weiter verschlechtert? Das Spiel übernimmt ja der Hydrostössel, mit Zeit laufen die Oberflächen immer rauher. Ich könnte ja auch nach 15'000km mal einen prüfenden Blick rein werfen.

 

Die Alternative wäre den bis jetzt gelaufenen Motor einzubauen. Ich werde versuchen heute einen Blick unter die Ventildeckel zu werfen.

Mit diesem Motor bin ich selber 1000km gefahren ohne das mit etwas Spezielles aufgefallen ist. Nur hat dieser Motor massive Ölablagerungen die ich durch die Öleinfüllöffnung erspähen konnte. Hier würde sich dann die Frage stellen wie ich diese Ablagerungen entfernen kann.

 

@ alle: In welche Richtung dreht der Motor wenn ich auf das grosse Riemrad gucke? Ich meine im Uhrzeugersinn, richtig? Möchte nur sicher gehen das ich den Motor richtig rum durchdrehe.

Fagen über Fragen ich weiss, bin aber dankbar für Hinweise und Tips!

 

Gruss, Stefan

 

 

Bearbeitet von xmds2cv
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vor 2 Minuten schrieb xmds2cv:

Wenn es nun ein vertretbares Risko ist den Motor so weiter zu benutzen würden ich den auch einbauen.

Kaputt ist kaputt. Wenn einmal die gehärtete Oberfläche beschädigt ist, geht der Rest meist ganz schnell. Wenn Du Spaß am Motor-Aus-und-Einbauen hast, dann verwende den weiter :D

 

vor 4 Minuten schrieb xmds2cv:

@ alle: In welche Richtung dreht der Motor wenn ich auf das grosse Riemrad gucke? Ich meine im Uhrzeugersinn, richtug?

Richtug

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Mache doch besser erstmal einen Kompressionstest, der ist auch bei ausgebauter Motor/Getriebe Einheit möglich durch Überbrückung der Kontakte am Anlasser.

Dazu Motoröl auffüllen, Nockenwellen von Hand ölen und 6x ein paar Spritzer 2Taktoel in die Brennräume geben. Motor länger durchdrehen dann

Kompressionstest beginnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Genau: Warum?

Ich habe sogar einen Druckverlustprüfer, nur: Was soll der mir zeigen? Selbst wenn die Werte top sind heisst das noch lange nicht das sie so bleiben. Wenn die Oberfläche schlecht und schlechter wird kann sich das schnell ändern. 

 

Ich berichte heute Nachmittag wie der andere Motor innen aussieht, bin jetzt noch unterwegs.

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...und Nockenwellenumbau ist auch nicht ohne, denn die Schrauben halten gleichzeitig die Köpfe auf dem Block.

Wenn du weitersuchst, wirst du auch Verschleiß am Kettentrieb finden.

Wenn der Öldruck stimmt, würde ich den Motor unter Zugabe von MoS weiterfahren.

 

 

 

 

 

 

 

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Die frühen ZPJ4 hatten ein Problem mit den Ventilstößeln, da kam irgendwann was keramisches rein was dann dauerhaft hielt. Die früheren Motoren dürften wohl mittlerweile nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form existieren...

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vor 2 Minuten schrieb xmds2cv:

Das Auto ist von 12/96, also deutlich nach der Modifiktion. 

Die Modifikation betraf nur die 24V-Motoren...

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I

vor 52 Minuten schrieb xmds2cv:

An einen MoS Zusatz habe ich auch schon gedacht..... ich berichte!

Das Zeug kann, wir wissen, alles, auch kaputte Nockenwellen wieder reparieren. Ich weiß nicht, warum ich überhaupt noch Werkzeug in die Hand nehme.

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Ironiemodus aus:
Immerhin beweist das Zeuch im Versuch Notlaufeigenschaften.
...was nix darüber aussagt, ob und wie lange es den finalen Exitus einer solchen Nockenwelle hinauszögern kann.

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Man muss es einsehen, die NW is tot, Jim. Wenn sie nur etwas eingelaufen wäre, macht Mos²  wirklich Sinn, aber in dem Zustand laut Fotos bringt die Schmiere da gar nix. Die ist nur noch als Briefbeschwerer zu gebrauchen. Auch wenn du wenig damit fährst, bau da ne andere Nocke rein, sonst wirste nicht glücklich. Für mich sieht das nach Mangelschmierung aus. Standschaden würde ich ausschliessen. Da wird laut m.E. eine wichtige Ölbohrung dicht sein . Ich würde auf jedem Fall vor Umbau den Motor mit Petroleum spülen, also Öl raus, Petroleum rein ( das Zeuchs schmiert ja auch ), und ohne Last mit unterschiedlicher Drehzahl laufen lassen. Man wundert sich, was da eine Prime  rauskommt. Ist ne aufwändige Prozedur, viele Liter Petroleum, mind 2 Ölfilter, und  Zeit natürlich . Wir haben das damals mit meinen Schrauber Kollegen in der Halle öfter gemacht, und die Motoren (ob Benziner oder Diesel) waren hinterher innen Klinisch rein. :). Jajaja...ich sehe schon stirnrunzelnde Blicke + pöhse Kommentare. Aber es funtioniert ! :P

Natürlich wie immer : Ohne Gewehr :ph34r:

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Ich hätte da noch einen Vorschlag Nockenwelle oder Kipphebel versetzen, neben der Spur ist ja noch genug Platz für eine neue Spur. Das ist mindestens genaus effectif wie MOS bei dieser Nockenwelle.  

 

 

Bei so einer Welle würde ich mir keine Gedenaken mehr machen es sei denn ich bin weit von Zuhause weg und muss heimfahren.

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Hallo Zusammen

Danke für die zahlreichen Antworten! Ja, ich weiss es ja selber das die Nockenwelle (NW) nicht "gut" aussieht.

Heute Nachmittag habe ich den anderen Motor geöffnet mit dem ich bis vor dem Ausbau und Übernahme des Wagens 1000km gefahren bin.

Ich wusst das es "schlimm" aussehen würde, hatte ich doch einen kleinen Einblick über die Öleinfüllöffnung.

Es schaut schrecklich aus, aber die NW sieht einwandfrei aus:

 

dGDrt_s.jpg


FKhTY_s.jpg


c3TD1_s.jpg

(auch bei diesen Bildern gilt: die ersten zwei sind stark vergrössert)

 

Meine Fragen an euch sind nun:

a) wie beurteilt ihr die NW? (Nebenbei: wie können solche krasse Rückstände entstehen?)

b) Kann man die NW ausbauen, ohne den Zylinderkopf wegzubauen?

c) hat jemand von euch eine genaue Anleitung wie man vorgehen muss?

d) Stimmt es, dass man dür den ZPJ V6 keine Zylinderkopfdichtungen mehr bekommt?

e) wie würdet ihr die Teile reinigen? Petrol, Bremsreiniger....?

 

Ich habe "Zugriff" auf eine Fachperson die im Jahr mehrere Motorrevisionen macht, trotzdem benötigen wir eine genau, verlässliche Anleitung wie ich hier im zweiten Beitrag gesehen habe:

 

Danke euch für Antworten und Gruss, Stefan

Bearbeitet von xmds2cv
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Was schaut daran schlimm aus ? Es gibt von LiquiMoly eine Motorspülung, die sehr effektiv ist. Wahre Sparfüchse können auch Diesel einfüllen statt Motoröl. Weiter oben wird Petroleum erwähnt, damit habe ich keine Erfahrung. 

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Noch nie so ein dreckiges Innenleben eines ZPJ gesehen, wobei ich drei Stück geöffnet und in Augenschein genommen habe. Wenn du hier einen Reiniger verwendest, kommt es eher zu einer Verstopfung der Ölkanäle. Da gibt z. Bsp. zwei Feinsiebe hinter den Kettenspannern.

Hier musst du gut vorputzen, d.h. alle Deckel und Ölwanne ab.

 

 

 

 

 

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Ich finde auch das es sehr dreckig ist und möchte deshalb keine Motorspülung verwenden.

Am liebsten würde ich die NW mit den Böcken etc. in den "sauberen" Motor montieren.

Nur: Wo finde ich die genaue Anleitung dazu (Drehmoment, Vorgehen, Reihenfolge etc.) und müssen dazu die Zylinderköpfe runter oder kann die NW

auch so gewechselt werden? Danke auch für den Hinweis wegen den Sieben für die Kettenspanner. Eben genau wegen solche Angaben benötige ich nun eine genaue Anleitung wie im oeben verlinkten Beitrag gezeigt. Aber woher nehmen?

 

Danke und Gruss, Stefan

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vor 10 Stunden schrieb TorstenX1:

Was schaut daran schlimm aus ? Es gibt von LiquiMoly eine Motorspülung, die sehr effektiv ist. Wahre Sparfüchse können auch Diesel einfüllen statt Motoröl. Weiter oben wird Petroleum erwähnt, damit habe ich keine Erfahrung. 

Diesel ist momentan viel zu teuer... ;)

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sind die Nocken nicht eingelaufen (auf den Fotos schlecht erkennbar), sondern zeigen lediglich Ausbruche, dann wird der Motor noch viele 10 tkm laufen. Ich erinnere mich dabei besonders an einen Ford- und BMW-Motor.

Grüße Gerd

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