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Hinterachsen-Bausatz von ATP, Erfahrungen?


Spantax

Empfohlene Beiträge

vor 8 Stunden schrieb Ronald:

Gibt es Markierungen?

Beim Pug 405 wurden die Längslenker bei der Montage der Drehstäbe mit einer einstellbaren Lehre fixiert. Ist das beim Berlingo genauso? Wenn ja, wäre es easy.

 Gruß Jens 

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Ich mach das so :

Achse noch im Auto beide Stoßdämpfer ausbauen... Dann hängen die Schwingen ja lose nach unten.

Hier kann man ganz leicht den Abstand Radkastenoberkante zur Radnabenmitte messen . Auf beiden Seiten notieren, dann kann man die neuen Schwingen gleich auf Maß wieder reinstecken. Der Stabi ist dabei neutral.

Besorg Dir gleich die Schrauben vom Ankerblech an die Nabe die sind in aller Regel rostigrund.

Ebenfalls sind beim Berli die hinteren Bremsschläuche oft rissig.. Abzieher für die Radlager wäre auch toll, machmal bleibt auch die innere Lagerschale auf der Nabe dann brauchts die  eigentlich  neu ...

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  • 7 Monate später...

So, nachdem ja Anfang März meine neue Achse von ATP geliefert wurde, habe ich mich vor ein paar Wochen endlich ans Werk gemacht. Der Ausbau der alten Achse war recht unproblematisch, aber – wenn man so etwas lange nicht gemacht hat – schon etwas zeitaufwändig.

Ich wollte die Bremshydraulik nicht öffnen (dabei werden immer gerne die Lüftungsnippel rund oder reissen ab) und habe deshalb die Bremsankerplatten (deren Schrauben lösten sich problemlos) nach dem Abschrauben mitsamt der Leitungen etwas zur Seite gehängt. Beim Herunterlassen der alten Achse und beim Einbau der neuen muss man dann nur ab und zu mal nachschauen, ob die frei herumhängenden Bremsleitungen irgendwo im Weg sind.

Die Stossdämpferbolzen bzw. deren Muttern habe ich mit dem Schlagschrauber gelöst, weil das an anderer Stelle empfohlen wurde. Der Schlagschrauber hatte seine liebe Mühe damit, und ich gehe davon aus, dass es mit Muskelkraft ziemlich anstrengend gewesen wäre.

Bei mir sassen die Innenschalen der Radlager total fest, so dass ich sie erst nach Erhitzen mit der Gasflamme mit einem Abzieher lösen konnte. Auf die neue Achse liessen sie sich ebenfalls erst nach ausgiebigem Erhitzen montieren.

Zur ATP-Achse lässt sich sagen, dass die Passform aller Teile insgesamt gut bis sehr gut ist. Eine Montageanleitung ist leider nicht dabei, man muss sich also an der alten Achse orientieren. Die von ATP angegeben 20 Minuten für den Zusammenbau der Achse sind sehr optimistisch, ich habe jedenfalls deutlich länger gebraucht.

Die Drehstäbe habe ich so montiert, dass die Schwingarme in exakt der gleichen Position stehen wie bei der alten Achse, also erst an der alten Achse den Abstand zwischen Mitte der Radnabe und Bolzen der hinteren Stossdämpferbefestigung gemessen, und beim Zusammenbau der neuen Achse darauf geachtet, dass der Abstand dort gleich ist. Das hat glücklicherweise auf Anhieb gepasst und ich musste nicht lange herumprobieren.

Später fiel mir ein, dass ich die Abstände bei ausgebauten Stossdämpfern hätte messen sollen... Nun gut, es passte auch so alles, der Wagen liegt nun jedenfalls gerade und auch so hoch, wie er sein soll. Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass er hinten etwas weich gefedert ist, zumal ich die Version mit den dicken Drehstäben (21,7 mm) genommen habe. Das ist für den Verwendungszweck (Familienkutsche) kein Nachteil, es ist sogar ungewohnt komfortabel. Wie es aussieht, wenn ich 20 Zementsäcke in den Kofferraum packe, weiss ich noch nicht. Vielleicht werde ich die Drehstäbe nochmal austreiben und um 1-2 Zähne verdreht (mehr gespannt) wieder einbauen, so lange sie noch frisch und nicht festgerostet sind. Aber wie gesagt brachte die jetzige Einstellung bisher im Betrieb, auch hinsichtlich Fahrverhalten, keine Nachteile.

 

Ich habe die ganze Reparatur mangels Bühne/Grube mit aufgebocktem Fahrzeug durchgeführt, und sowohl das Ablassen der alten Achse als auch das In-Position-Bringen der neuen Achse war mit einem (grossen) Rangierwagenheber sehr einfach, obwohl ich allein war.

Drehmomente habe ich soweit bekannt eingehalten. Die Schrauben, die durch ein Gummilager gehen, soll man ja erst ganz anziehen, wenn der Wagen wieder auf den Rädern steht, was allerdings bei den vorderen Stossdämpfermuttern mit einem normalen Drehmomentschlüssel nicht möglich ist (Reifen im Weg), deshalb habe ich die einfach nach Gefühl festgeknallt.

 

Mein vorläufiges Fazit zur Achse von ATP: Ich würde sie jederzeit wieder kaufen, vor allem weil es für mich hier in Schweden die günstigste Möglichkeit war. ATP hat trotz der Grösse und des Gewichts der zwei Pakete tatsächlich nur 21,95 € Versandkosten dafür genommen, die Achse kostete 246 € (ist heute etwas teurer).

Würde ich in Deutschland wohnen, hätte ich wohl von vornherein eine regenierte Achse aus Polen gekauft, weil das um einiges billiger gewesen wäre. Schwedische Händler mit neuen oder regenierten Achsen wären aber nochmals deutlich teurer gewesen als ATP.

Ich kann in einer ruhigen Stunde noch ein paar Bilder von der Aktion hier einstellen.

Vielen Dank nochmal für alle Beiträge!

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