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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


didomat

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Da schaut die Geisteshaltung mal wieder schoen heraus.  Selbst Pickeldie ist schon nach Hause gegangen und freut sich nicht mehr ueber Frederiks Hendriks Beitraege.

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vor 6 Stunden schrieb munich_carlo:

Da werde ich am Samstag wohl in die Schweiz fahren müssen, mein Klopapier geht nämlich allmählich zur Neige.

Ich nehme mal an, da würde es nicht reichen, nur mal kurz über die Grenze zu fahren. Nur weil Klopapierhamstern in CH nicht ganz so üblich ist, wie in D, heisst das ja nicht, dass es nicht vorkommt. Der Stapel, der mein Posting veranlasst hatte, steht ja in der tiefsten zentralschweizer Provinz, fast eine halbe Autostunde weg vom nächsten Autobahnanschluss. Das sind allgemein eher Leute, die sowieso die Ruhe weg haben. Winters gibts da immer noch Bauernhöfe, die sind bei Schnee dann nur noch mit dem Trecker zu erreichen. Anders gesagt: Da hat man sowieso, auch noch aus anderen Gründen, gut gefüllte Vorräte, und muss niemals nur deshalb losziehen zum Einkaufen, weil Klopapier alle ist. Das ist eher mein Stil: Wozu mehr als die gerade angebrochene Packung Klopapier im Haus haben. Reicht eh ne Weile.

Bis die vier Rollen verbraucht sind, die noch in der Packung sind, ist die zweite Welle eh schon wieder am abflachen... anders gesagt: Selbst zur Neige gehendes Klopapier ist kein Grund zur Besorgnis. Mehr als eine Rolle gleichzeitig geht ja gar nicht in den Klopapierhalter.

Bearbeitet von bluedog
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vor 12 Minuten schrieb didomat:

Es tut mir fast leid, weil es ist der Situation sicherlich nicht angemessen ... aber ich hatte trotzdem gerade einen hemmungslosen Lachanfall:

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Solches vermeldet der Tagesspiegel.

Wie viele da wohl direkt wieder ins Koma fallen...

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vor 2 Stunden schrieb Xanbibti:

Spahn ist positiv.

Ausgerechnet Jensi. Dann ist ja auch die schöne Vorbildwirkung vorerst futsch. Zumindest solange, bis der Volksverpetzer mit den üblichen Verrenkungen unter Beweis gestellt hat, daß es gut, richtig und notwendig war daß der Bundesgesundheitsminister sich infiziert hat...

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vor 3 Minuten schrieb didomat:

Zumindest solange, bis der Volksverpetzer mit den üblichen Verrenkungen unter Beweis gestellt hat, daß es gut, richtig und notwendig war daß der Bundesgesundheitsminister sich infiziert hat...

Wenn er es denn überhaupt überlebt...

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Zitat
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Wer von den schadenfreudigen Unmenschen #Spahn auslacht, weil dieser trotz aller Maßnahmen krank geworden ist, der will sicher auch die Feuerwehr abschaffen, weil trotzdem manchmal Häuser abbrennen. Es gibt keinen 100%igen Schutz vor Corona! DESWEGEN NEHMEN WIR ES JA SO ERNST!

twitter.com/Volksverpetzer

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vor 13 Minuten schrieb MatthiasM:

twitter.com/Volksverpetzer

Sag ich doch, Volksverpetzerniveau eben. Alberne Feuerwehrvergleiche. Und "schadenfreudige Unmenschen" - weshalb eigentlich nicht gleich Untermenschen, zu offensichtlich? Und daß es keinen 100%igen Schutz vor einer SARS-COV-2-Infektion gibt - einfach Käse. Den gibt es, wenn man sich konsequent an die Regeln hält, Abstand und so... Das hat Spahn offensichtlich nicht getan (und wahrscheinlich sind jetzt ne Menge Journalisten begierig darauf herauszufinden an genau welcher Stelle er sich gehen lassen hat). Wie viele andere auch.

Bearbeitet von didomat
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das mit der Feuerwehr versteh ich eher so:

"Ich finde Brandschutz übertrieben. Unsere Feuerwehr ist nicht ausgelastet"

Der Spahn kann auch Pech gehabt haben. Entscheidend ist doch, wie er sich jetzt verhält.

 

Bearbeitet von XMechaniker
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vor 5 Minuten schrieb XMechaniker:

 

Der Spahn kann auch Pech gehabt haben. 

 

Das scheint einige zu ueberfordern, zu verstehen, das alle bisherigen Massnahmen nur das Risiko zu erkranken senken. Selbst wenn alle mit FFP2 Masken (ohne Ventil) ausgestattet waeren, ist der Schutz nicht 100%.

Und zwangslaeufig ist das Risiko von Leuten, die mit vielen Menschen umgehen, wesentlich groesser, als von Leuten die es sich leisten koennen, darauf zu verzichten. 

Was man an dieser Art des unperfekten Vorsorgeprinzips "albern" finden kann, ist wohl nur Leuten zugaengelich  die beim Begriff "Unmensch" Assoziation haben, die sie sonst empoert zurueckweisen.

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vor 6 Stunden schrieb didomat:

Dann ist ja auch die schöne Vorbildwirkung vorerst futsch. Zumindest solange, bis der Volksverpetzer mit den üblichen Verrenkungen unter Beweis gestellt hat, daß es gut, richtig und notwendig war daß der Bundesgesundheitsminister sich infiziert hat...

Dido von Mat, wer außer mir soll diesen Satz verstehen können? Sicher nicht die Twitter- und Facebookhirne, die nur nach Reizwörtern selektieren können. Wenn ich sehe, wo sich der Kommentator, MatthiasM, geistig tummelt. Dieser militante Fanatismus in seinem Link, eine Hysterietanz um die immergleichen rechthaberische Phrasen - eine kranke Geisteswelt, in seiner Art kein Deut besser als die "Volksverpetzer".

So jetzt zum Satz:

In Zeiten der pädagogischen Inklusion sei als erstes darauf hingewiesen: da steht nicht, Spahn sei ein Volksverpetzer.

Böse Geister glotzen drauf und denken, da sie nicht lesen können, vergeuden sie keine Zeit und beginnen direkt mit letzterem. Also sie stieren auf die Buchstaben und flüstern sich ein, 'der Verfasser der zwei Sätze ist ein Volksverpetzer'.

Andere schielen an dem Satz vielleicht vorbei, dass sie den Bezug von "Vorbildwirkung vorerst futsch" und "zumindest solange" nicht sehen.

Eine letzte Gruppe, der beklagenswerten nach Worten lesend Schnappatmenden verdreht beim Lesen mehrfach die Augen und ihnen dunkelt: "Aber es kann doch nicht gut, richtig und notwendig sein, dass der Spahn sich infiziert hat - auch wenn sich diese Leserschaft nicht empört, so bleibt sie doch verwirrt zurück.

Natürlich begreifen viele den Satz besser, auch die, welche auf der "Unität" leider das falsche Fach studiert haben, um solche Delikatessen wie "futsch" als einen Ausdruck zu erkennen, in dem Zeit sich verbirgt, also zu "solange" überleitet, vom Gesamtsinn ganz zu schweigen.

Dann verwehrt der Ideologen Schwarzweißseherei den Moment der Ironie zu packen, die da einsetzt mit "übliche Verrenkungen". Ohne ein kleines gelbes Männchen, das grinst, verpassen sie wie gehabt, wann der Spaß beginnt.

Zur frühen Stunde will er zugestehen, dass unter den "Andersdenkenden" vielleicht der unverbrauchte und unvoreingenommene XMechaniker, die poetisch talentierten JörgTe und der jazzig ausgegliche wie einfallsreiche Wortschöpfer magoo und natürlich der Verfasser didomat selbst nah an den Sinn des Satzes herankommen, der da lautet:

Spahns Ruf ist hin, aber er wird wiederhergestellt von Wortverdrehern, die den Verschwörungstheoretikern in nichts nachstehen, und eine Infektion als Wahlkampfthema noch zu nutzen verstehen.

Ihm aber wird der selbstbewusste bestimmte Artikel "der" vor "Volksverpetzer" noch Jahre nachhallen, als köstlichen Höhepunkt eines Verwirrspiels, in einem Moment, wo fast alle meinten, die Sache durchschaut zu haben.

Bearbeitet von Steinkult
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vor 11 Stunden schrieb didomat:

Und daß es keinen 100%igen Schutz vor einer SARS-COV-2-Infektion gibt - einfach Käse. Den gibt es, wenn man sich konsequent an die Regeln hält, Abstand und so...

Es gibt nur einen absolut sicheren Schutz gegen eine Infektion mit Coronaviren. Man schließt sich in einem völlig luftdichten Raum ein und wartet ab bis alles vorbei ist. Kann man jedem der immer noch panische Todesangst vor diesem Killervirus hat nur wärmstens empfehlen...

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vor 14 Stunden schrieb bx-basis:

Bestimmt hat ihn so ein Maskenverweigerer von der AfD angehustet...

In den Kommentaren zum Volksverpetzergezwitscher findet sich diese Argumentation erwartungsgemäß tatsächlich:

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Bearbeitet von didomat
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vor 7 Stunden schrieb Steinkult:

Dieser militante Fanatismus in seinem Link, eine Hysterietanz um die immergleichen rechthaberische Phrasen

Ach ja, ich kannte "Volksverpetzer" gar nicht, habe aber interessehalber geklickt. Was mir auffiel? Der dort dokumentierte bescheuerte Auftritt der selbsternannten Querdenker vor einer Schule, um gegen die Masken zu hetzen. Geht's eigentlich noch dümmer und dreister? Das, @Steinkult, ist militanter Fanatismus, ein Hysterietanz um die immergleichen rechthaberischen Phrasen.

fl.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Toilettenpapier

Die Verwendung von Toilettenpapier wurde durch eine repräsentative Umfrage in Deutschland 2012 untersucht. Demnach falten 66,8 Prozent der Deutschen das Papier vor Gebrauch, während es je 7,4 Prozent knüllen und um die Hand wickeln und 4,7 Prozent in Einzelblättern aufeinandergelegt stückeln, Letzteres überdurchschnittlich häufig bei älteren Personen (9 Prozent). 7,7 Prozent entscheiden spontan, 4,8 Prozent ist dies gleichgültig, dabei doppelt so viele Frauen wie Männer. Das Handwickeln ist bei Frauen mit einem Anteil von 10 Prozent überdurchschnittlich häufig, insbesondere bei jüngeren, während mehr Männer als Frauen falten und knüllen.[30] Laut dem Wepa-Vorstandsvorsitzenden Martin Krengel könne man verallgemeinern, dass tendenziell in Deutschland gefaltet, in Südeuropa geknüllt werde.[5] 2005 gab die Marktforschung von Procter & Gamble sogar an, dass 90 Prozent der Deutschen falten würden und gerade für sie die Reißfestigkeit des Papiers wichtig sei. Dagegen würde ein Drittel der Engländer und auch ein Großteil der Franzosen knüllen, genauso wie fast alle Einwohner der Vereinigten Staaten – weshalb das Papier – für den deutschen Markt ungeeignet – in den USA kaum Struktur aufweise.[1] Eine zu Beginn der 1990er Jahre in den USA durchgeführte Umfrage mit 1200 Teilnehmern ergab, dass durchschnittlich 90 Einzelblätter pro Tag verwendet werden, was 75 WC-Rollen pro Person und Jahr ergibt.[31]

soviel zu "reicht eh ne Weile"

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Der Volksverpetzer gestern:

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Die Zeit am Sonntag:

 

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Und was twittert Christian Drosten?

Zitat

Ein meinungsstarkes Interview mit Klaus Stöhr, das bisher wenig beachtet wurde. Auch wenn ich mit einigen Aspekten nicht übereinstimme, ordnet es die derzeitige Strategie in einen größeren Kontext ein und sagt, dass man mehr Planung für eine Mitigierungsstrategie braucht. Also: für eine Situation, in der man sich irgendwann eingestehen muss, dass man nicht alle Infektionen verhindern kann und die Fallverfolgung nicht mehr möglich ist. Die Argumentation steht nur auf den ersten Blick dem #GreatBarringtonMemorandum nahe ("Risikogruppen abschirmen"), denn es wird gleichzeitig davor gewarnt, das Virus laufen zu lassen.

Zitat

Insofern sollte der Beitrag hier nicht wieder eine Diskussion über "Herdenimmunität ja oder nein" provozieren. Ich verstehe das Interview vielmehr als Warnung vor einer all zu optimistischen Erwartung an Eindämmungsmöglichkeiten. Am Ende bleibt dann die Frage: Was tun, wenn man nicht mehr alle Infektionen kontrollieren kann.

Zitat

Es gibt Ideen: angefangen von einer altersspezifischen Betrachtung der Inzidenz ("Ü50-Inzidenz") über ein Umschalten auf die retrospektive Clusterstrategie als Notfallmodus ("Ein Plan für den Herbst") bis hin zu einer Vorquarantäne zum Schutz von Risikopatienten vor Familienbesuchen und den Einsatz von Antigentests an der Besuchertür von Seniorenwohnheimen. Keine dieser Ideen ist es wert, sich darüber aufzuregen. Jede einzelne verdient eine ernsthafte Betrachtung.

Jetzt wird's vermutlich unübersichtlich für den Volksverpetzer...

Ich sag's mal so: in den Disziplinen Demagogie und Spaltpilz kann der Volksverpetzer den Knallchargen von der AfD durchaus das Wasser reichen.

Das Interview mit Klaus Stöhr in der Zeit (Bezahlschranke),

eine Zusammenfassung des Zeit Interviews bei t-online (mit dem bemerkenswerten Schlußsatz "Diese Pandemie wird nicht durch Impfstoffe beendet, sondern durch das Virus selbst.")

und ein Interview mit Klaus Stöhr im SWR vom 16. Oktober.

Bearbeitet von didomat
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vor 2 Stunden schrieb didomat:

Ich sag's mal so: in den Disziplinen Demagogie und Spaltpilz kann der Volksverpetzer den Knallchargen von der AfD durchaus das Wasser reichen.

Das Urteil finde ich aus dem Kontext nicht nachvollziehbar. Störs Aussage, der schwedische Ansatz unterscheide sich kaum vom deutschen, bezieht sich auf heute. Im Frühjahr und Frühsommer waren die Schweden sehr wohl anders drauf – da wurden die "Schweden-Fans" geboren. Erst nachdem die Bevölkerung wegen der doch recht vielen toten Alten aufmuckte, änderte man die Strategie. 

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Es gibt auch detaillierte Regeln, die hat's mir besonders angetan:

Zitat

- Minister dürfen das Kabinett nicht ohne triftigen Grund verlassen (Beispiel: ein Rücktritt von Verkehrsminister Andreas Scheuer wäre definitiv ein triftiger Grund)

 

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vor 4 Stunden schrieb JörgTe:

Das Urteil finde ich aus dem Kontext nicht nachvollziehbar. 

Ich lese den belanglosen Mist schon gar nicht mehr! Ist mir einfach zu widerlich!

Ein Mitglied der Regierung erkrankt. Weil es der Gesundheitminister ist (?), ergiesst sich Haeme und duemmliche Spekulation, statt Empathie, ueber ihn.  Um davon abzulenken, ist ploetzlich ein Blog das Ziel von Missbilligung, das vielleicht nicht immer Recht hat, aber nicht derart geschmacklos.

Dann befriedigt sich noch der Rabulist an der Grammatik, und erklaert die einen fuer doof und die anderen fuer "unvoreingenommen". Der einzige Sinn der dieser Tread fuer mich hat, ist den Bloedsinn aus andern raus zu halten und zur koerperliche Ertuechtigung: Augenrollen und Kopfschuetteln.

Angeregt durch Dirks Beitrag: Wichtig scheint ohnehin nur zu sein,anderer Meinung als Regierung und Wissenschaft zu sein, da klopfen sich auch abstruse "Querdenker", deren Aussagen kontraer zueinander sind,  auf die Schulter. 

 

 

Bearbeitet von MatthiasM
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Hallo aus Schweden. Bitte hört doch auf, journalistischen Plattitüden über dieses Land zu viel Glauben zu schenken. Nochmal zur Klärung von Mißverständnissen:

- Es gab hier zeimlich zu Anfang, spätestens im April, Begrenzungen der Versammlungs- und der inländischen Reisefreiheit. Nur wurden die aufgrund des schwedischen Rechtssystems zunächst nicht als Verbote, sondern nur als Empfehlungen ausgesprochen. Dazu bedurfte es keiner aufmuckenden Bevölkerung, und die hielt sich zu großen Teilen freiwillig dran. Die Regelungen bekam die zuständige Behörde, Folkhälsomyndigheten, nach etwas anfänglicher Ratlosigkeit auch alleine hin.

- Die zwei großen Probleme, welche maßgeblich zu den hohen Todeszahlen beigetragen haben, sind im Grunde auf eine dank neoliberaler Auswüchse kaputtgesparte Seniorenversorgung zurückzuführen, in der es an kompetentem Personal fehlt. Problem 1: Hoher Anteil von Pflegekräften, die nicht fest angestellt sind, sondern auf Stundenbasis arbeiten. Die können sich nicht einfach krank schreiben, sondern verlieren ihren Lohn, wenn sie krank zu Hause bleiben. In diesen Einkommensgruppen kann sich das kaum jemand leisten, also wurde auch mit deutlichen Symptomen weitergearbeitet. Noch dazu versorgt eine Pflegekraft 20-30 Personen pro Woche. Die Konsequenzen auf das Infektionsgeschehen kann man sich ausrechnen. Problem 2: Eine Notfall-Strategie, was zu tun sei, wenn Knappheit an Intensivbetten herrschen sollte, wurde von inkompetenten und deshalb verunsicherten Heimleitungen zu oft im vorauseilenden Gehorsam umgesetzt, was dann zu der vielbeschworenen "Triage im Altersheim" führte. Tatsächlich war die Maßnahme nie in Kraft, es wurden und werden auch Covid-19-Patienten in hohem Alter in die Krankenhäuser eingewiesen, solange eine realistische Chance auf Genesung besteht.

- Große Unterschiede zu den Regeln in Deutschland sind: Es werden kaum Masken getragen, die Schulen bis zur 9. Klasse waren immer geöffnet, Quarantänepflichten für Reisende gab es nicht (wohl aber für positiv Getestete!). Ansonsten lief vieles wirklich sehr ähnlich.

Die Stimmung ist zwar etwas gedämpft, man ist sich der Gefahren bewußt, aber man trifft kaum jemanden an, der in Panik verfällt oder sich seiner Menschenrechte beraubt fühlt. Auch Klopapier ist noch keine Mangelware. Insgesamt versuchen die meisten, sich und andere einigermaßen zu schützen. Bis auf ein paar uneinsichtige Partygänger, wegen derer jetzt die Nachtclubs erstmal geschlossen wurden, weil man da mit Appellen an die Vernunft nicht weiter kam.

Die Inzidenz steigt hier zur Zeit ziemlich ähnlich wie in Deutschland. Erstaunlich dabei ist, daß die Zahl der Toten aus unerklärlichen Gründen auf niedrigem Niveau konstant bleibt: https://www.worldometers.info/coronavirus/country/sweden/
Das gibt es so zur Zeit in keinem anderen Land, das sich auch in der zweiten Welle befindet. Ich hoffe sehr, daß es wirklich daran liegt, daß die seit Juni-Juli verbesserten Schutzmaßnahmen für Risikogruppen genau an der richtigen Stelle ansetzen.

Paßt auf Euch auf, denn auch der "milde Verlauf" ist nicht lustig!
Martin

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