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Er ist wieder da: Corona - Bier, Auto oder Virus?


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vor 5 Minuten schrieb MatthiasM:

reduziert die Impfung leider auch nur die  Wahrscheinlichkeit die Krankheit weiter zutragen.

 Die Impfung schützt zu 95% vor einer schweren Erkrankung.

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vor 18 Minuten schrieb soleil:

Inzwischen ist es doch wohl auch wissenschaftlich belegt das nur Impfen einen vernünftigen Schutz bietet.

Solange die Betonung auf  "vernuenftig" und nicht auf "nur" liegt  kann ich das  unterschreiben. Maske besonders wenn sie von allen Beteiligten getragen wird, bietet auch einen recht hohen  Schutz. Die  Kombi ist natuerlich noch effizienter.

Ohne die Maske einzukaufen, wenn nicht so viel  los ist, ist es aber wie das Schoenreden, man  sei ja noch bei Gelb gefahren, obwohl es schon ziemlich rot war und dann noch zu postulieren, es sei  ja viel sicherer, weil man dabei nicht so unaufmerksam sei wie  die Gruenfahrer. 

Zitat

Die Impfung schützt zu 95% vor einer schweren Erkrankung.

Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage :)! Es geht um die Veringerung der Uebertragbarkeit, die hier einige anzweifeln. Und  die ist wohl tatsaechlich nicht so hoch wie der Schutz, aber trotzdem erheblich.

Bearbeitet von MatthiasM
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vor 2 Stunden schrieb Gernot:

Ich hätte auch die Hoffnung, daß sich das alles auflöst, aber ich nehme eine abwartende Haltung ein.

Die Pandemie wird sicher länger dauern, aber die Schüler, die jeden Werktag zusammenhocken, und die Studenten, die zumindest in CH schon mit 3G leben, was aber immer noch besser ist als Fernunterricht, weils dann wieder ein studentisches Leben und direkten Kontakt untereinander gibt, die werden sich bis in einem Jahr drauf eingestellt haben. Langfristig läuft das drauf hinaus, dass sich wohl impfen lässt, wer kann, denn zweimal die Woche einen Test zu zahlen, werden sich die meisten Studenten eher nicht leisten können. Der Rest wird sich, bei dieser regelmässigen Verdichtung, vermutlich anstecken. Wenn man sich dann testen lässt, kriegt man auch ein Zertifikat, und hat dann mindestens sechs Monate Ruhe, und die Frist wird wohl für den nationalen Gebrauch auf ein Jahr gestreckt.

Damit hats sich dann mit Pandemie für die Jugend, bis auf vielleicht wenige Ausnahmen.

Dass bei der Impfquote noch viel Luft nach oben ist, stimmt. Es gibt ja aber auch noch die Genesenen, und nicht nur die Geimpften, die erstmal kaum schwere Verläufe entwickeln werden, und das geht ja wohl, auf ein halbes Jahr zurück, auch in die hunderttausende.

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vor einer Stunde schrieb AndreasRS:

man kann auch genesen und geimpft sein.

Klar. Eins von beidem hilft aber auch schon, wenns um die Verminderung der Angriffsfläche für das Virus geht. Wäre ich als noch nicht geimpfter nachweislich genesen, also mit Zertifikat, ich würde es für die Gültigkeitsdauer dabei belassen. Man kann zwar geimpft und genesen sein, man kann aber nicht doppelt immun sein.

Sollte ich allerdings Covid-19 auflesen und überleben, wäre ich dann ein solcher. Geimpft bin ich schon. Genesen muss ich hoffentlich nie. Falls doch, siehe Zitat.

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vor 4 Stunden schrieb AndreasRS:

man kann auch genesen und geimpft sein.

Das wäre ein Glücksfall. Geimpft, trotzdem infiziert, dann genesen.

Besser geht`s nicht.

PS: Manchmal finden blinde H* durch die Gnade des Zufalls auch ein K oder K-chen Wahrheit.

PPS: Liebe Unbefleckte, ihr Virenquäker, die ihr zitternd und ernst strenggläubig nach dem Reinheitsgebot lebt, erzürnet nicht!

Morgen trete ich für euch ein, aber wie!

Bearbeitet von Steinkult
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vor einer Stunde schrieb Steinkult:

Morgen trete ich für euch ein, aber wie!

Solange du das nicht mit Türen eintreten verwechselst, warte ich auf die den Rheinfluten entspringenden Erkenntnisse 

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Das sagst ausgerechnet du mir, dem ich damit sicherlich nicht "offene Türen einrennen" werde?

Ups, morgen ist schon heute.

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vor 17 Minuten schrieb Ebby Zutt:

warte ich auf die den Rheinfluten entspringenden Erkenntnisse

Oder Springfluten reinigender Erkenntnisse ...

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Ja, Putinversteher, Friedensbewegte, Globuline und das Gorlebenbaumhausgezocks mit ihrem Hang Schals zu tragen, die an Palästina erinnern - so fing es an.

Wofgang Pohrt, hellsichtig wie ich machte sich mit mir über Picassos Friedentäubchen in den 80-ern seine eigenen Gedanken.

Schlagfertig war der, aber auch ein A*, erkannte man leicht an seinem Schnäuzer. Da komm ich noch drauf zurück.

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vor 11 Stunden schrieb Steinkult:

Morgen trete ich für euch ein, aber wie!

.....ah Du willst sicher den Rest der Tür von 1517 plakatieren und was in Gang setzen?.

Bearbeitet von soleil
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Seit 1981, zwischen 19.30 – 20.00 Uhr auf WDR 3, kroch ich förmlich ins Radio, wenn sein Stakkato für 7-10 Minuten erklang. Musikalische Atemlosigkeit auf höchstem sprachlichen Niveau, seine umwerfend charmante und überraschende Art in ein Thema einzuführen, dabei stets sprachlich elegant und informativ. Wir, die ihn kannten, wussten: da kommt noch das, worauf alles hinausläuft, die Crux, das, was hinter allem steckt. Nie enttäuschte er uns.

Walter van Rossum, so alt wie meine besten Freunde, zwei Jahre älter als ich und trotzdem mein Zwillingsbruder (1). Ein Geistesgigant, im Diskurs vergleichbar nur mit ganz wenigen, Alice Schwarzer (man darf sie nicht nach ihrem Sprechen beurteilen, das Knarzen irritiert), Peter Sloterdijk, Heiner Müller, Peter Rühmkorf und Kurt Flasch.

Feuilletondarling in jungen Jahren bedeutender Rundfunkanstalten und überregionalter Printmedien. Ließ sich nirgendwo verdingen, blieb freier Autor. Meist schrieb er über Literatur und Filme, verfasste längere Feature und auch Sachbücher. Regelmäßig verblüfft seine Recherchetiefe, aber über diese Quellenforschung hinaus, zaubert Rossum, etwa bei seinem Ausführungen über den „deutschen Fußball WM Sommertraum 2006“ einen Experten hervor, in dem Fall einen Wirtschaftswissenschaftler, der nirgends vorher in Erscheinung trat, und zum Erstaunen aller, erstaunliche Zahlen und Fakten zum Fußballereignis bereit hielt.

Wieso lässt sich solch ein Geistesriese nicht impfen?

Wir wollen es uns nicht so leicht machen wie Spon im Spiegel. Das sieht bei Spon zwar wie eine Fleißarbeit aus, bedient werden aber nur die bekannten Klischees des 'social media'. Obwohl Walter van Rossum als freier Autor, der über Sartre promovierte, eher nicht zu denen gehören dürfte, die kuschen, wenn andere ihnen ihre nachgekauten Wahrheiten vertickern wollen.

Der Sache näher kommt ein Chef einer Uniklinik, der neulich sagte, Impfverweigerung entstehe durch den Umgang in den Medien.

Der Grund liegt bei Rossum schlicht in dem, was er in den vergangen 20 Jahren an Verlusten von journalistischen Standards miterleben musste.

Sein Alb inkarniete sich in der Gestalt einer gewissen Sabine Christiansen. Die machte ihm Angst in ihrer „monströsen Schlichtheit“ und dem allabendlichen scheindemokratischen Ringelrei.

„Ich habe Angst vor dieser Sendung“ in der taz/2006 (2)

Ein anderes Sachbuch handelt über die Tagesschau selbst und ergänzt den Artikel aus der taz ideal. (3)

Eine detektivische Meisterleistung, die aufdeckt, weshalb eine Nachricht gesendet wird oder nicht. Wie sie so präsentiert wird, dass der eigentliche Hintergrund immer unausgesprochen bleibt.

Rossum findet alles raus und erklärt uns die Welt, von den Zementkartellen bis zum Fußballsommermärchen 2006.

Dann der Irakkrieg 2013, eine Zäsur für die "vierte Macht", die zur Staffage herabsank. Stell dir vor es ist Krieg und keiner redet drüber. Genau das meinten die Amerikaner sich als Weltbeherrscher erlauben zu können. Der Rest war Babylüge und frei erfunden.

Diese Inzsenierung findet sich acht Jahre später in dem NDR podcast von Drosten wieder. 55 Millionen begeisterte Hörer, und alle denken, das sei Journalismus. Nein, die jungen Damen geben nur Stichwörter, wir hören einen Volkshochschulkurs. Nie eine kritische Frage, eine Unterbrechung, wenn der Drosten sich selbst widerspricht. (4)

Walter van Rossum schenkt sich gerne einen Rotwein ein. Ich fürchte er befolgt aber nicht meinen Rhythmus: weinfrei von Montag bis Mittwoch, Wein von Donnerstag bis Samstag und am Sonntag sollst du zum Weibe gehen (außer Haus). Bei laufender Kamera überwiegen seine Gescheitheiten, aber er schwächelt auch, und es sind diese Stellen, auf die sich die dumpfe Meute stürzt.

Von den Videos – das liegt ihm nicht, er verliert ab und zu die Kontrolle. Wenn dann dieses schauen, in dem es gleich zu Anfang um sein Buch über Drosten geht:

https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=Walter+von+Rossum&iax=videos&ia=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DPP8CXFzIav8

Sein Buch über den Drosten enthüllt Dinge, die ich bei diesem fesch daherkommenden Typen zwar geahnt, aber so tolldreist nicht für möglich gehalten habe. Drosten hat weder promoviert, noch habilitiert, baute sich aber ein Netzwerk auf, mit dem er jedem kleinen Virenausbruch sofort in die Medien kam. Geholfen hat ihm dabei, der weniger wissenschaftliche, den handwerkliche PCR-Test. Hier hat Drosten gegen den üblichen Standard den Vergrößerungskoeffizienten erhöht. Mit der Folge, dass nun mehr positive Ergebnisse herauskamen – leider auch „falschpositive“.

Wie unaufgeregt R. über Corona mit anderen über Corona trotz all der journalistischen Sündenfälle aus der vergangenen Zeit kann man hier nachhören (Minute 15-25):

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_145_die_naechste_welle_kommt_bestimmt

Dem stimme ich in vielen Fällen nicht zu, manches halte ich sogar für dumm (das von den anderen zwei Teilnehmern) mir kommt es auf den Ton an, der sich von irren Spinnern von vornherein unverkennbar unterscheidet.

Die Videos, seine Beiträge bei Rubikon zeigen einen weiteren Grund der Impfverweigerung auf. Ich will mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen und auf einen falschen Umgang hinweisen - es gibt auch dort kritische und selbstdenkende Menschen, aber doch die Gefahren, die von sich stets wiederholenden Phrasen ausgeht. Bei der Gelegenheit fällt mir noch eine Sache ein.

Bei den Impfbefürwortern fällt beim den Worten "Bill Gates" in mehrfacher Hinsicht die Klappe runter. In einem der Videos erklärt Rossum worum es in dem Zusammenhang eigentlich geht. Nämlich um die Missachtung von Demokratie. Besser, einfacher und "schöner" hat mir das neulich aber die ganz junge Österreicherin Marlene Engelhorn mit vielen überflüssigen Millionen, die sie abgegeben, damit demokratisch darüber entschieden wird,  was mit dem Geld im Detail geschieht. (5)

Als Rausschmeißer und Beweis, wie souverän Walter van Rossum noch immer ein Thema behandeln kann ein Link zu der Literatursendung „Gutenbergs Welt“. Es geht um „Juden und Antisemitismus".

https://www1.wdr.de/radio/wdr3/programm/sendungen/wdr3-gutenbergs-welt/politik-der-krankheit-100.html

Dann verstehe ich das Phänomen Walter van Rossum schon wieder etwas wenige und wenn ich mir (mein letzter Rausschmeißer für heute) - seine Buchkritik in der TAZ von 1999 (einfach Walter van Rossum ins Suchfeld eingeben und dann nach "Puppenhaus der Leidenschaft" über  Robert Coover, „Johns Frau“, durchlese und diese Duchdringung und diesen Scharfsinn, der einen nur noch erschaudern lässt, dann fehlen da noch Erklärungen. Man achte bei der Rezension auf die Einführung und wie Rossum zum Kern vordringt.

„Dieser Platz gebührt nur der Inkarnation des amerikanischen Traums selbst: Johns Frau. Eine Frau mit den Tugenden der Mutter, Ikone des Heims, weil sie anscheinend die ist, die sie zu sein scheint: schön, doch keusch; begütert, doch maßvoll; ewig jung, doch immer reif; sozial, aber nicht sozialistisch. Mit einem Wort: Chimäre eines genormten Traums und einer geträumten Norm, Erscheinung so sehr, daß niemand genau ihre Augenfarbe benennen könnte.“

Anmerkungen:

(1) Ich fand einen Text von 1981 über eine 1100 Seiten Schwarte von Negt und Kluge, die ich gut kenne und Rossum in der Zeit bespricht. Bei Gelegenheit sage ich etwas dazu.

(2) https://taz.de/!413841/

(3) https://www.deutschlandfunk.de/die-tagesshow-oder-die-welt-in-15-minuten-pdf-dokument.media.4ea67da5aefd73a355b91bf1599fb57d.pdf

(4) Da muss ich unwillkürlich an all die Knallköpfe denken, die bei solcher Gelegenheit ihr “bist du auch Virologe“ oder „wir sind alle Bundestrainer“ brachten. 30 Jahre Internet hat schon schlimme Gehirnwäsche geleistet und viele vergessen lassen, wie kritischer Journalismus funktioniert.

(5) https://www.deutschlandfunkkultur.de/millionenerbin-marlene-engelhorn-superreichtum-nein-danke.970.de.html?dram:article_id=504173

 

 

Bearbeitet von Steinkult
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vor 3 Stunden schrieb Steinkult:

... Sein Buch über den Drosten enthüllt Dinge, die ich bei diesem fesch daherkommenden Typen zwar geahnt, aber so tolldreist nicht für möglich gehalten habe. Drosten hat weder promoviert, noch habilitiert ...

 

Zitat

Ab 1994 studierte er Humanmedizin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und absolvierte im Mai 2000 das dritte Staatsexamen. Drosten wurde 2003 in Frankfurt mit einer Dissertation zur Etablierung eines Hochdurchsatz-PCR-Testsystems für Immundefizienz-Viren und Hepatitis-B-Virus zur Blutspendertestung[9], angefertigt am Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes, mit summa cum laude zum Doktor der Medizin promoviert.[

 

Zitat

 

Zitat

Seit März 2017 hat er eine W3-Professur des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung an der Charité in Berlin inne, wo er das Institut für Virologie leitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Drosten#Ausbildung_und_Privatleben

 

Da mag ich dann den Rest des eitlen Geschreibsels gar nicht mehr auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen.

 

Bearbeitet von Juergen_
Quellenangabe
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Mal ganz davon abgesehen, wie wenig Wahrheit da nun in dem Vortrag - den Du sicher nicht selber schrubst, denn dafür ist der Text zu fehlerfrei - steckt: Das Problem ist nicht, dass die Leute nicht mehr wissen, wie kritischer Journalismus funktioniert. Das Problem ist, dass die, deren Beruf und Berufung das sein sollte, nämlich Journalisten selber, nicht mehr wissen wie das funktioniert, und immer öfter hab ich den Eindruck, auch gar nicht mehr wissen, was das ist.

Das ist schade, denn so wird aus einstigem Qualitätsjournalismus nur noch Gewäsch, das man binnen einiger Sekunden auch ohne Zeitung oder Fernsehen fände, kennte man nur die richtigen zwei, drei Schlagwörter.

Von denen, die in einer Talkrunde oder einem Interview nur das hören, was sie hören wollen, und ihre Gegenüber samt dem Publikum dann dreimal mit der gleichen Frage und Nachfrage nerven beleidigen, bloss weil sie sich nicht trauen, auf die sehr wohl gegebene, aber nicht in ihrem Sinne ausgefallene, Antwort einzugehen, rede ich da noch gar nicht.

Markus Lanz gehört zu der Sorte. Wenn der auf einen Scholz oder Kühnast trifft, dann wirds peinlich und langweilig; dann hat er auf einmal einen Kratzer auf der Platte. Muss wohl daran liegen, dass er - ich denke nur laut - seinem ganzen Auftreten nach eher einer aus einem FDP-nahen Thinktank sein dürfte... Jedenfalls kanns an der falschen Freimaurerloge nicht liegen. Den Freimaurern gehts nämlich, nach dem wenigen glaubwürdigen, was man über die weiss, eher um die Weiterentwicklung der Mitglieder im positiven Sinne.

Dass wir uns recht verstehen: Ich mag die roten auch nicht immer. Es lohnt sich trotzdem, denen zuzuhören, und nicht nur dem eigenen, vorgefertigten Plott zu folgen, und seis auch nur, weil die nicht immer unrecht haben und in den übrigen Fällen der bürgerliche Anstand zumindest Zurückhaltung gebietet, bis sich die Lippen der Gegenüber nicht mehr bewegen.

Zurück zu Corona: Wer sich wirklich mit dem Thema befasst hat in den letzten zwei Jahren, kennt die Entwicklung und den Stand der Wissenschaft dazu, und zwar mittlerweilen wohl auch dann, wenn er anfangs oder zwischendurch mal den digitalen Netzwerken - sozial ist da rein gar nichts, nicht im Geringsten! - auf den Leim gegangen sein sollte. Das Problem ist nur, dass es damit in den letzten Monaten nicht leichter wurde, rational zu begründen, warum man sich nicht impfen lassen möchte, weshalb es ein gut Teil der Gesellschaft vorzieht, sich auf eine Mischung aus Unwissen, schon von Anfang an falschen, sowie veralteten Argumenten zurückzuziehen. Anderes kommt bei solchen Menschen - man möchte sagen leider - nicht an. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, um ihren Standpunkt nicht zu gefährden. - Wo doch jeder weiss, dass Diskussionen sowieso nur sinnvoll sind, wo Standpunkte auch mal - seis nur vorübergehend - gewechselt werden.

Mag ja stimmen, dass es durchaus auf die Ansprache, auf den Tonfall, die Art ankommt, was geht. Nur ist auch all diese Lebensmüh' vergebens, wenn man es mit Leuten zu tun hat, die ihre Entscheidung getroffen haben, und weder je gelernt, mit Dissens umzugehen, noch gewillt sind, aus ihrem Standpunkt wenigstens mal versuchsweise einen Horizont machen zu wollen.

Was soll man denn bitte Erwarten, wenn Umfragen - die meinetwegen auch von unzweifelhaft schlechter Qualität sein mögen - ergeben, dass sich von den Ungeimpften, die noch übrig sind, bloss noch 2 oder 3% (die sich aber Vermutlich auf die Gesamtzahl der Befragten beziehen) überhaupt noch die Chance geben, es sich nochmal anders zu überlegen? So eine Umfrage ging letzte Woche durch die Nachrichtensendungen...

Da kann man dann eigentlich nur noch kapitulieren. Man kann schliesslich keinen Überzeugen, der kategorisch ausschliesst, überhaupt noch nachdenken zu wollen.

Da spielt dann der Zustand sogenannt kritischer Journalisten auch keine wesentliche Rolle mehr. Zumal Journalisten, ob sie sich nun für kritisch halten oder es sogar sind, ohnehin dazu neigen, ihr Publikum masslos zu unterschätzen, was dessen geistige Kapazität angeht, und dafür in der Anzahl um mehrere Grössenordnungen zu überschätzen.

Das Publikum ist nicht der Flaschenhals. Die, welche den darstellen würden, gucken lieber Big Brother statt Informationssendungen. Wenn schon die Art der Ansprache kritisiert wird, wäre da mal journalistische Selbstkritik angebracht; es hilft schliesslich nicht, das Inhaltliche sowie sprachliche Niveau an ein Publikum anzupassen, welches man nicht erreicht, weil die sich nicht mal für das Genre interessieren, geschwiegen für das einzelne Thema.

Bearbeitet von bluedog
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Am 29.10.2021 um 16:03 schrieb magoo:

Zu deiner Frage: Ich unterscheide gern zwischen Warnungen, Berichten und Panikmache. :)

Der Unterschied liegt sicherlich auch im Auge des Betrachters. So wie einige  Brexitfolgen die Briten mehr oder weniger betreffen. Wer zu Fuss zur Arbeit gehen kann oder neben der Raffinerie wohnt :), beruehrt die Lieferengpaesse bei Kraftstoff sicherlich wenig, solange er nicht auf Rettungsdienste angewiesen ist.

So wirklich rosig sieht  es bei  der Pandemie wohl  auch in Kroatien auch nicht aus:

Zitat

Kroatische Ärzte sehen Gesundheitssystem vor dem Kollaps

Wegen hoher Fallzahlen stehen die Kliniken in Kroatien vor der Überlastung. Das Gesundheitssystem »existiert nicht mehr«, warnt ein Ärzteverband. Beatmungsplätze seien nur mit Beziehungen zu erhalten.

https://www.spiegel.de/ausland/coronakrise-in-kroatien-aerzte-sehen-gesundheitssystem-vor-dem-kollaps-a-494e05c9-cf08-45c1-970c-1d09f9083c21

Ob man dort nun wirklich vor einem Kollaps  steht oder einfach "nur" mit etwas "Glueck" schnell versorgt wird, kann ich natuerlich  nicht beurteilen. Entscheidend finde ich, dass es Laender gibt in denen die Pandemie sehr wohl dramatische Aussmasse angenommen hat. Und das liegt  sicher nicht daran, dass  in  Kroatien oder GB gerade Winter ist. In Kroatien liegt es sicher auch an einer recht  niedrigen Impfquote und der meist  damit einhergehendem nachlaessigen Umgang mit  anderen  Schutzmassnahmen. 

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vor einer Stunde schrieb MatthiasM:
Am 29.10.2021 um 16:03 schrieb magoo:

Zu deiner Frage: Ich unterscheide gern zwischen Warnungen, Berichten und Panikmache. :)

Der Unterschied liegt sicherlich auch im Auge des Betrachters.

Jetzt geh mir nicht ständig damit auf den Keks. 😉 

Wenn kroatische Ärzte auf die Kapazitätsengpässe aufmerksam machen und dabei von drohendem Kollaps sprechen, dann geht das als Warnung völlig i.O.

Da stand ja auch nicht "Tote und Chaos in Kroatien" ...

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vor 8 Stunden schrieb bluedog:

den Du sicher nicht selber schrubst, denn dafür ist der Text zu fehlerfrei

Immerhin die Füßnöten hat er verfasst, erkennt man eindeutig am (kann man das) Stil ( nennen?)
 

 

vor 13 Stunden schrieb Steinkult:

30 Jahre Internet hat schon schlimme Gehirnwäsche geleistet und

Die eigene Betroffenheit wird hier fein ausgeklammert 
Und im Satz vorher
 

vor 13 Stunden schrieb Steinkult:

Da muss ich unwillkürlich an all die Knallköpfe denken, die bei solcher Gelegenheit ihr “bist du auch Virologe“ oder „wir sind alle Bundestrainer“ brachten.

mal wieder ein Steinchen ins Wasser geworfen, in der Hoffnung ( nehme ich an) er löse einen Zunami aus.
Allein, das Eingeständnis
“all die Knallköpfe“ läßt auf einen gewissen Grad an Vereinsamung schließen.
 

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Gast munich_carlo
vor 4 Stunden schrieb Ebby Zutt:

mal wieder ein Steinchen ins Wasser geworfen, in der Hoffnung ( nehme ich an) er löse einen Zunami aus.

Danke für den Musiktipp.......kannte ich noch nicht.

 

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Wenn Mäuse einen Elefanten treten, kann es ihn nicht über die Gebühr erschrecken. Gerne würde er mitkicken, aber ihm ist der Rüssel gebunden.

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vor 19 Stunden schrieb Steinkult:

https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_145_die_naechste_welle_kommt_bestimmt

Dem stimme ich in vielen Fällen nicht zu, manches halte ich sogar für dumm (das von den anderen zwei Teilnehmern) mir kommt es auf den Ton an, der sich von irren Spinnern von vornherein unverkennbar unterscheidet.

Von van Rossum höre ich hier nur unappetitliches Geschmatze. Der NDR ist doof, weil er einen Podcast veröffentlicht, in dem Ken Jepsen schlecht wegkommt, und zu Corona kommt nur das übliche, hilflos-sarkastische "böser böser Delta-Virus", "Krasse Lügen" aus der Politik, gipfelnd in "es wird kaum noch jemand krank". Dann schmatzt er weiter (Mensch, trink doch mal nen Schluck Wasser!) über die Medien, die die Lügen aus der Politik weitertragen. Weiß nicht, wie das Zeug hier eine Wende im Denken bringen soll.

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vor 15 Stunden schrieb JörgTe:

Weiß nicht, wie das Zeug hier eine Wende im Denken bringen soll.

Seine Aufwertung ist wohl der "umgaengliche Tonfall".  Inhaltlich  eher  nicht  so ueberzeugend. Aber man kann sich ja irgendwo in der Mitte treffen? Achnichtsogut!

Bearbeitet von MatthiasM
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Angeregt durch die Beauvoir ging es mir darum, den anderen zu verstehen. Dazu fiel mir zu Corona neben Walter van Rossum noch ein zweiter Name ein, jedoch eher eine von meinen Erinnerungen aus magischer Versunkenheit, will sagen, der konkrete Name fehlte. Also gab ich der Suchmaschine einige Häppchen zum Fressen: Corona, Wien, Brenner, Krimi, schwarzer Humor.

Die Maschine, nicht ich, verwechselte die Personen*, als Ergebnis kam Richard K. Breuer, Krimiautor und Verleger.

Hat einen eigene Webseite und einen Blog. Als ich die Überschriften erblickte, dachte ich: "Was ist das denn für ein Attila, hier stimmt was nicht?" Dann schlürfte ich eine kleine Leseprobe, aha, Attila spricht nicht, mein gesuchter Krimihörspielautor aus lang vergangenen Zeiten aber auch nicht.

"No hay mal, que por bien no venga". Mein karibischer Lieblingssatz. Lateinisch elegant in der Kürze, aber auch verwirrend und halsbrecherisch in der Auflösung von "venir" in den Konjunktiv, der allerdings überzeugt, wenn man sich erst lang genug auf dieses Spiel vom Schlechten zum Guten eingelassen hat, denn um es auf deutsch zu sagen: "Man weiß nie wofür es gut ist" (das Schlechte sprechen wir nicht aus, denken es aber mit), ob es sich aber zum Guten wendet ist zunächst nur Trost und keine Garantie. 

*gesucht wurde Wolf Haas

PS: Diesmal serviere ich in kleineren Portionen - schon bald folgt der Hauptteil

 

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