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C6 2,7 HDi - Motorproblem mit schlimmsten Befürchtungen [Nachforschung wegen Verkauf beendet]


M. Ferchaud

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Hallo zusammen,

heute Nachmittag habe ich mich endlich dazu durchgerungen, mich an den Zahnriemen meines C6 heranzutasten.

Das Aufbocken mittels Anheben der vorderen Federung per Diagbox-Ansteuerung funktionierte wie erhofft. 
Dann begann das Freilegen der Peripherie - bei den niedrigen Temperaturen vor allem in Bezug auf die spröden Kunststoffteile kein Vergnügen.

So gelangte ich auch nur bis zur halben Freilegung des hinteren Nockenwellenrades, wo ich den gespannten Zahnriemen an Ort und Stelle vorfand. Natürlich muss ich noch den Rest in Augenschein nehmen und, sofern ebenfalls vollständig vorhanden, prüfen, ob die Steuerzeiten noch stimmen.

Aber zumindest verließ ich die Scheune mit dem zuversichtlichen Gefühl, dass der Motor doch nicht hinüber sein könnte..

Ich berichte weiter.
 

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bei meinem C6 hatte ich zweimal das Problem eines undichten Luftsystems, dass mit ähnlichen Symptomen einherging wie Du sie beschrieben hast.

Die Fehler im SID, bis auf den der Stromspannung habe ich auch, wenn die AGRs nicht verschlossen sind. Sobald dann die AGRs arbeiten ändert sich der Druck im Luftsystem und wirft diese Kombination von Fehlern aus.

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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen, 

hier ein kurzes Update:

Habe heute weiter am C6 geschraubt und den Zahnriemen freigelegt.

Er sitzt offenbar noch an Ort und Stelle, hat noch alle Zähne und macht auch ansonsten einen ordentlichen Eindruck.

Ich habe den Motor eine komplette Riemenstrecke (Kreidemarkierung) an der Kurbelwelle durchgedreht: Kein Blockieren oder verdächtige Geräusche. Er scheint auch ordentlich Kompression auf allen sechs Zylindern aufzubauen . Das fühlt sich alles erst mal gut an.

Ich werde trotzdem die Steuerzeiten überprüfen, und wenn die passen, kommt ein neues Set drauf.

Ich werde weiter berichten.

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vor 11 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Hallo zusammen, 

hier ein kurzes Update:

Habe heute weiter am C6 geschraubt und den Zahnriemen freigelegt.

Er sitzt offenbar noch an Ort und Stelle, hat noch alle Zähne und macht auch ansonsten einen ordentlichen Eindruck.

Ich habe den Motor eine komplette Riemenstrecke (Kreidemarkierung) an der Kurbelwelle durchgedreht: Kein Blockieren oder verdächtige Geräusche. Er scheint auch ordentlich Kompression auf allen sechs Zylindern aufzubauen . Das fühlt sich alles erst mal gut an.

Ich werde trotzdem die Steuerzeiten überprüfen, und wenn die passen, kommt ein neues Set drauf.

Ich werde weiter berichten.

Mann hoffentlich kommt der Wal auch wieder raus, wäre schade wenn die Freundin während der Fahrt nicht mehr entspannt schlafen kann

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Nun, das ist ja eigentlich schon der entscheidende Befund. Einen kapitalen Motorschaden sollte man damit doch schon ausschließen können, oder?

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vor einer Stunde schrieb Ulrich T:

Einen kapitalen Motorschaden sollte man damit doch schon ausschließen können,

auch ich halte Dir alle Daumen - Deine Vorsicht war aber sicherlich richtig.

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Neuer Zwischenstand: Die Steuerzeiten sind noch nicht geprüft, aber ich habe den Motor nochmals von Hand durchgedreht und bin auf ein Phänomen hinsichtlich der Arbeitstakte gestoßen, das mich etwas irritiert.
Anzahl und Winkel der Umdrehungen an der Kurbelwelle kann ich nicht genau angeben, aber es ergibt sich folgendes Bild:

Kompression - Kompression - Pause - Kompression - Kompression - Pause - Kompression - Kompression - Pause, etc.

Zudem höre ich am Ende der jeweils zweiten Kompression ein leises "Click" von links aus der vorderen Zylinderbank.

Also:

Kompression - Kompression *Click* - Pause - Kompression - Kompression -  *Click* - Pause - Kompression - Kompression - *Click* - Pause, etc. 

Was meint Ihr dazu?  Ist das normal, oder ist da doch was kaputt? Das *Click* kingt immer exakt gleich.

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Ich würd auch mal das Öl prüfen, hast einen Schaden an den drehenden Teilen, siehst du glitzernde Partikel im Öl.

Dies kannst dann auch langsam durch einen Kaffeefilter laufen lassen, da siehst dann genau um was für Partikel es sich handelt.

Bearbeitet von thomasmu
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Klar könnte ich nach dem Öl schauen. Allerdings kommt mir die Beantwortung der Frage, ob der ermittelte Arbeitstakte so korrekt ist, zielführender vor. Wenn nämlich die Pausen zwischen den zwei Kompressionen nicht normal wären, würde das vermutlich auf defekte Ventile oder ein Loch im Kolben hindeuten. Nur das mechanische *Click* bringe ich damit nicht überein...

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Mit "Pause" meinst du die Zigarettenpause? Alle 120 Grad hast du einen Arbeitstakt. Bei zwei KW-Umdrehungen muss es also exakt 6 mal schwer gehen. Mal drei Striche an die Scheibe malen und Kurbeln. Dann siehst du ja sofort, ob da ein oder mehrere Zylinder Pause machen.

Bearbeitet von schwinge
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ich hatte eine ähnliche Idee wie "schwinge".

Wie oft kommt auf 720 Grad Kurbel-Welle (2 Umdrehungen) diese von Dir beschriebene "Klick" und vielleicht noch genauer - wiederholt es sich jeweils exakt bei einer entsprechenden Teilumdrehung.

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So sieht das Ganze aus, die transparenten Kreise markieren jeweils einen fühlbaren Widerstand:

large.1278753572_210305_C6-Motorumdrehun

Scheint so, als würden nur zwei Zylinder Kompression aufbauen. Das *Click* trat heute nicht in Erscheinung, war aber gestern jeweils am oberen Punkt zu hören gewesen.

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vor 17 Stunden schrieb M. Ferchaud:

Steuerzeiten sind noch nicht geprüft

Dann mach doch das erstmal.

 Gruß Jens 

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vor 59 Minuten schrieb jens-thomas:

Dann mach doch das erstmal.

 Gruß Jens 

Habe ich ja auch vor. Ist noch ein wenig Geraffel wegzuschrauben, bevor das geht. Abgesehen davon sollten ja, auch wenn die Steuerzeiten verrutscht sind, sechs Arbeitstakte zu fühlen sein, wenn mechanisch alles i.O. ist. Ich glaube, das Ding ist hinüber...  

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Um Kompression aufzubauen müssen Einlass- und Auslassventil beim Kolbenhub geschlossen bleiben. Ist es vorstellbar, dass die Steuerkette oder die "Verbindungskette" der Nockenwelle so übergesprungen sind, dass nur noch 2 Zylinder "verdichten".

s-l1600.jpg

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  • 2 Wochen später...
Joshau Saliwoda

ich kenne den Motor nicht. wenn die Steuerriemenräder aber über Keile/Nuten mit den Nockenwellen verbunden sind - kann es dann sein, dass so ein Keil das Zeitliche gesegnet und sich Nockenwelle zu Nockenwellenrad verdreht hat? war mal nur so eine IDee. LG JS 

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  • 5 Monate später...

Update:

Habe heute endlich mal wieder Muße gefunden, mich dem Patienten zu widmen.

Nach 1,5 Stunde hatte ich den Ventildeckel der vorderen Zylinderbank abgenommen.

Dabei fiel mir auf, dass die vordere linke Einspritzdüse stark verölt war.

Weitere Erkenntnise:

- Unterm Ventildeckel ist alles sehr sauber, keine Ablagerungen oder Schlamm.

- Der Ventiltrieb sieht aus wie neu, keine Einlaufspuren an den Nockenwellen zu sehen.

- Steuerkette und Kettenspanner intakt.

- Alle vorderen drei Kolben der betreffenden Seite bewegen sich (mittels durch die Düsen-Bohrungen gesteckten Holzstabs ermittelt).

- Steuerzeiten scheinen soweit zu stimmen, dass offene Ventile nie mit den Kolben kollidieren oder kollidierten.

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Als Nächstes demontiere ich den Deckel der hinteren Bank.

Bearbeitet von M. Ferchaud
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vor 1 Stunde schrieb M. Ferchaud:

Steuerzeiten scheinen soweit zu stimmen

Wenn Du schon soweit bist, kannste eine Druckverlustprüfung machen. Geht recht simpel mittels Pressluftpistole, die vorne mit einem dickwandigen Schlauch im Injektorloch abgedichtet ist.

Gruß Jens 

 

  • Danke 1
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vor 46 Minuten schrieb jens-thomas:

Wenn Du schon soweit bist, kannste eine Druckverlustprüfung machen. Geht recht simpel mittels Pressluftpistole, die vorne mit einem dickwandigen Schlauch im Injektorloch abgedichtet ist.

Gruß Jens 

 

Gute Idee, werde ich machen!

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vor 19 Minuten schrieb M. Ferchaud:

Gute Idee,

Danke für die  🌷  🌸 . Wir haben bei dem 330D von meinem Sohn die russische Methode angewandt. Mit Zigarette oder Feuerzeug schauen, ob Luft aus Auspuff oder Einlass kommt.

Gruß Jens 

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Habe soeben die Zylinder der vorderen Bank auf Dichtheit geprüft: 

Dazu habe ich selbstgebaute Dichtflansche auf die Düsen-Aufnahmen geschraubt und mit einer Druckluft-Pistole Luft eingeblasen.

Der Motor war dabei jeweils so eingestellt, dass die Nocken des betreffenden Zylinders keines der Ventile betätigen.

Ergebnis: Die Luft entweicht vor allem deutlich hörbar aus den Auslasskanälen.

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Die letzte Prüfung wird eine Inspizerung der Brennräume mit einem Endoskop sein.

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  • 6 Monate später...

Hallo zusammen,

nachdem das Endoskop leider zu dick war, um in die Brennräume zu schauen, habe ich mir für heute vorgenommen, die Steuerzeiten zu überprüfen.

Hierzu habe ich mir das Werkzeugset für den Zahnriemenwechsel zugelegt:

large.IMG_1801.JPG.8f9c4801ee868f7b9dfc1b39e75ae9d5.JPG

Hier wird der Einsatzzweck der Werkzeuge beschrieben:

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Demzufolge sollten zur Überprüfung der Steuerzeiten zunächst "F" für die Schwungscheibe (oder doch "A"?) und die beiden "D"s für die Nockenwellen verwendet werden.

So wird die Arretierung des Schwungrades beschrieben:

large_001.png.b5cf938a994005fd674d1c55b1404243.png

...und im Citroen-Handbuch findet sich dieses Bild:

large.Untitled-2.png.89ceb77e0d41446edb2f98d129996512.png

 

Bei meinem C6 sieht das so aus:

large.IMG_1833.JPG.65ed799a03d29f4c1c96c35328cd4041.JPG

large.IMG_1832.JPG.c098938ae88cf261f493d64f230ca0a7.JPG

Ich finde weder diesen beschriebenen Stopfen, noch erschließt sich mir der Einsatz des Arretierstifts. Im Handbuch steht noch "Der Ausbau der Einheit flexible Leitung/Katalysator und Partikelfilter erleichtert den Ausbau des Verschlussstopfens der Fixieröffnung und das Einsetzen des Werkzeugs." 

Hier ist aber kein Stopfen oder eine Konfiguraton wie auf dem Bild in den Anleitungen zu erkennen.

Irgendwie fehlt mir total die Orientierung... bin ich gar an der Falschen Stelle unterwegs?

Weiß jemand hierzu mehr? Wo wird die Schwungscheibe fixiert!!?

Viele Grüße
Henning

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