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BX 16 TRS ... Beseitigung eines "kleinen Wartungsstaus" :)


MichaelS

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16er oder 17er Ringschlüssel, ggf. abgesägt. Der Exzenter wird mit einem 6er oder 7er Maulschlüssel bewegt. Eigentlich ist es ganz einfach: Spannrolle mit der Feder etc. auf die 2 Stehbolzen fummeln, die 2 Muttern lose aufdrehen, dann die Rolle mit Schraubendreher o.ä. gegen die Federkraft so weit drücken dass sich die Extenterschraube mit der kangen Seite des Kopfes zur Spritzwand zeigend einsetzen lässt, Scheiben und Mutter montieren und lose aufdrehen. Nun ist die Rolle maximal zurückgedrückt und der Riemen kann eingebaut werden. Zum Spannen mit dem kleinen Maulschlüssel die Scherube 1/4 Umdrehung nach oben drehen, die Rolle wird durch die Feder gegen den Riemen gedrückt.

Die 2 Muttern bei der Spannfeder anziehen, 2 KW-Umdrehungen oer Hand, Muttern nochmal lösen um den Riemen final zu spannen. Alle 3 Muttern anziehen - fertig.

Bearbeitet von bx-basis
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Mein Problem ist ... ich habe den Spannmechnismus nicht eingebaut, sondern war währenddessen mit dem Reinigen der ZK-Dichtfläche beschäftigt. Der Status dieses Bauteils ist also wie eine Black-Box für mich.

Ist-Zustand heute war folgender: Spannrolle nebst Exzenter etc. war komplett eingebaut. Die Spannrolle lag nahe an dem Gußteil mit der Feder an, die Feder war also mehr oder minder entspannt, die beiden Stehbolzen/Muttern lagen ganz links an den Langlöchern der Spannvorrichtung an. So konnte ich den Zahnriemen nicht montieren, weil er a) zu wenig Spiel hatte und b) nicht zwischen Spannrolle und Gußteil mit Feder gepasst hat.

Also habe ich die Muttern gelöst, die Spannrolle nach links unten gedrückt, die Feder war maximal gespannt/zusammengedrückt, Stehbolzen/Muttern lagen dann logischer Weise ganz rechts an den Langlöchern an. In der Position habe ich die Muttern fixiert. So hatte ich Platz und Spiel, um den Zahnriemen aufzulegen. Riemenscheibe aufgesetzt und prov. festgeschraubt, Motor zwei Mal durchgedreht und dabei sehr genau darauf geachtet, dass der Zahnriemen nicht verspringt. Bei OT des 1. Zylinders gestoppt (warum auch immer, stand so im Handbuch). Jetzt die beiden Muttern der Spannvorrichtung wieder gelöst, die Spannrolle hat sich gegen den Riemen gedrückt, Muttern mit 16 NM wieder angezogen. Die Muttern sitzen jetzt so ungefähr in der Mitte der Langlöcher; der Zahnriemen ist gespannt und lässt sich um irgendetwas in der Kategorie um die 90 Grad (eher etwas weniger) verdrehen.

Zur Sicherheit habe ich Nockenwelle und Kurbelwelle nach dem Spannen nochmal abgesteckt und die Markierungen kontrolliert - stimmt alles.

Vom Gefühl würde ich sagen - das passt. Oder ist da grober Unfug dabei, @bx-basis? Ich habe allerdings keinen Schimmer, was mit dieser Exzenterspannung auf der Rückseite los ist. Soweit ich das Ertasten konnte, ist da nichts lose. Ich habe auch lange mit kurzen 15er und 17er-Ringschlüsseln herumgestochert - bin aber irgendwie zu blöd, den Schlüssel auf die Mutter zu setzen.

Bearbeitet von MichaelS
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Passt. Die Exzenterschraube dient nur dazu die Rolle gegen die Federkraft festzusetzen damit man den Riemen auflegen kann. Wenn der Riemen gespannt ist dann dient das Teil nur der Befestigung der Spannrolle.

Auf jeden Fall nach dem Spannen 2 KW-Umdrehungen machen und dann nochmal die Muttern lösen um nachzuspannen.

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Am 22.11.2020 um 21:34 schrieb F_B_92:

Hut ab vor deiner minutiösen Arbeit und der Geduld!

Ich meine, für ein insbesondere korrosionsmässig so gut dastehendes Exemplar ist es das längst wert, und ich hoffe, der BX bereite dir im Gegenzug lange ungetrübten Spass und entschädige dich so über die Jahre für deine Mühen!

mache ich schon ewig so! fahrzeuge mit guter blechsubstanz ohne nennenswerten restwert kaufen, aufbocken und zerpflücken, gleich ein vielfaches vom kaufpreis für teile investieren und mit zeit und freude an der arbeit wieder aufbauen. behält man das fahrzeug eine weile länger, zeigt sich die entschädigung bereits bei den ersten 2-3 mängelfreien HUs. irgendwann mal mit H-gutachten und frischer HU verkauft, ist die anfangsinvestition meist wieder drin.

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Der Zahnriemen ist montiert; Sebastians und meiner Meinung nach passt alles.

Für die Nachwelt:

  • Die Spannmutter auf der Rückseite wird imho am besten mit einem kurzen (!) 17er-Ringschlüssel gelöst und wieder festgeschraubt
  • Eine halbe Umdrehung zum Lösen reicht (und das ist schon fummelig genug)
  • Der Exzenter wird mit einem 6er-Gabelschlüssel um eine 1/4 Umdrehung bewegt, wenn die Spannmutter lose ist
  • Wie bx-basis schon geschrieben hat, ersetzt der Exzenter das manuelle Wegdrücken der Spannrolle mit dem Schraubenzieher
  • Wer den Exzenter also nicht nutzen will, kann auch den Schraubenzieher ansetzen
  • Die Spannmutter muss allerdings auf jeden Fall gelöst werden, sonst bewegt und spannt sich nichts
  • Beim Festziehen darauf achten, dass der Exzenter komplett frei ist und nicht noch ein Stück gegen die Spannrolle drückt; in dem Fall würde der Zahnriemen nicht richtig gespannt werden
  • Ansonsten hat Michael Werth hier eine aus meiner Sicht gute Anleitung geschrieben

Abgesehen davon sieht es noch nach Arbeit aus ... aber unter dem Schleiergewirr wie aus 1001er Nacht erkennt man durchaus auch schon wieder einen Motor! 😁

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Bearbeitet von MichaelS
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Hut ab 🙂 Tolle Arbeit. Meine Oldies hatten in den achzigern auch mal einen 83er 16 TRS in rot... Viel Spaß noch weiterhin mit dem Schmuckstück

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vor 47 Minuten schrieb Juergen_:

Michael, bleib uns trotzdem noch ein bisschen erhalten! :-))

Lol ... ich habe es fest vor! Wobei der BX mich durchaus etwas des sowieso schon sehr spärlichen Haarwuchses gekostet hat. 😁

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Es geht voran ...

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Beim Montieren der Abdeckungen und Verkleidungen habe ich einiges an Lehrgeld bezahlt und mehrere Arbeiten doppelt und dreifach ausgeführt. Es schraubt sich wirklich nicht angenehm in dem schmalen, verkraterten Bereich zwischen Innenkotflügel und Motorblock, daher ein paar Tipps:

  • Bevor (!) das Nockenwellenrad montiert wird, muss das Abdeck- und Halteblech zwischen Zylinderkopf und Nockenwellenrad gesteckt werden.
  • Es gibt zur Befestigungen der Abdeckungen zwei unterschiedlich geformte Distanz-Bolzen mit Sechskant in der Mitte. Bei der Demontage darauf achten, wo und wie herum die Bolzen wieder zu montieren sind. Die Bolzen montieren, bevor der Zahnriemen aufgelegt wird.
  • Am Motorblock ist eine relativ lange gerade Abdeckung montiert, die den Zahnriemen vom Kurbelwellenrad in Richtung Nockenwellenrad abdeckt. Diese Abdeckung montieren, nachdem die beiden unteren Abdeckungen um das Kurbelwellenrad montiert wurden und bevor der Zahnriemen aufgelegt wird.
  • Um die Motorhalter zu montieren ist es sinnvoll bzw. nötig, den Motor mittels Wagenheber relativ weit hoch zu drücken. Zuvor den dreipoligen Stecker aus dem Thermoschalter unten am Kühler ziehen - direkt unter dem Stecker liegt ein Rücklaufschlauch an, der sich mit dem Motor nach oben bewegt; da ist dann der Stecker im Weg.
  • Der untere Motorhalter hat zwei Mini-Stehbolzen, die zur Fixierung der Abdeckungen dienen. Bei der Montage des unteren Motorhalters zuerst den hinteren, zur Spritzwand gelegenen Mini-Stehbolzen durch die beiden hinteren Ösen der Abdeckung führen, dann den Motorhalter in Position fummeln (anders kann man es nicht ausdrücken), dann die beiden vorderen Ösen unter Gefluche auf den vorderen Mini-Stehbolzen biegen und würgen.
  • Beim Montieren des unteren Motorhalters darauf achten, dass die gebördelte Kante des Abdeckblecks oberhalb des unteren Motorhalters liegt und nicht dahinter (siehe Bilder nach dem Text). Wenn sie dahinter liegt, schabt der Zahnriemen am Abdeck- und Haltebelch und das Schutzblech kann nicht montiert werden. Um den Fehler zu beheben, müssen der Motor wieder abgestützt, der obere Motorhalter wieder demontiert, der untere Motorhalter wieder gelöst und die Haltemuttern der Kunststoffabdeckungen weider abgeschraubt werden. Das braucht man nicht wirklich.
  • Zum Festziehen der drei 17er-Schrauben des unteren Motorhalters bieten sich vier unterschiedliche 17er-Schlüssel an: Ratsche oder Ring-Ratsche für die linke Schraube, gekröpfter Ringschlüssel für die mittlere Schraube, Ringratsche und zum Festziehen Gabelschlüssel für die rechte Schraube.
  • Die Abdeckungen mit 10er-Muttern auf den Mini-Stehbolzen festschrauben, bevor der obere Motorhalter aufgesetzt wird. Dazu für den rechten Stehbolzen noch kurz zwei Gelenke in den Unterarm einsetzen 😉
  • Der Keilriemen für die Hydraulikpumpe kann aufgelegt werden, bevor der Motorhalter montiert wird. Den Flachriemen für die Lichtmaschine erst ganz zum Schluß auflegen; der ist sonst immer und überall im Weg.

So darf es nicht aussehen:

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So ist es richtig:

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Am 22.11.2020 um 11:37 schrieb MichaelS:

Bremsen

Die Vorderbremsen des BX sind in Ordnung und gängig. Die hinteren Bremsen waren, wie drücke ich es am besten aus, ein rostbrauner Moloch! 🙈 Ich kann mir nicht vorstellen, dass da überhaupt noch etwas gebremst hat:

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Vermutlich noch Werksausstattung von 1984 😁

Was da was ist, ließ sich nur noch schwer erkennen. Konsequenter Weise sind natürlich auch zwei der festgerosteten Schrauben beim Lösen abgeschert ...

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Aber zum Glück gibt es ja den Dremel mit Polierscheibe und einen wirklich guten Gelbverzinker:

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Und da es ja auch nett aussehen soll, bekommt der BX neue bzw. pulverbeschichtete Felgen.

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Wer macht die Pulverbeschichtung?

Bearbeitet von drhehn
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vor 2 Stunden schrieb drhehn:

Wer macht die Pulverbeschichtung?

"Das orange Haus" in Weiterstadt bei Darmstadt ... das Unternehmen heißt tatsächlich so! :D

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Mein Gott ! Das sieht (fast) aus, als ob Du ihn gestern im Werk abgeholt hättest !

Sieht die Karosse genauso gut aus, bzw. wird sie das ein ein paar Wochen ?

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vor 5 Minuten schrieb silvester31:

Das sieht (fast) aus, als ob Du ihn gestern im Werk abgeholt hättest !

Ja, oder?! Mir macht das Reinigen, Polieren, Gelbverzinken etc. auch wirklich Spaß. Tut zwar nichts zum technischen Zustand, ist aber einfach nett anzusehen.

 

vor 7 Minuten schrieb silvester31:

Sieht die Karosse genauso gut aus, bzw. wird sie das ein ein paar Wochen ?

Jein ... die Karrosse hat in Maßen Patina - hier eine kleine Delle, dort ein Kratzer, an manchen Stellen mit dem Lackstift ausgetupft. Die Spuren von 36 Jahren eben. Kein Neuwagenzustand, aber auch keine Beulen und Schrammen oder gar Rostlöcher.

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On 12/6/2020 at 3:59 PM, MichaelS said:

[...] Gelbverzinken [...]

Machst du das selbst? Wenn ja, würde mich interessieren, wie genau.

Wenn ich so auf deinen Strahler gucke: Als Arbeitsbeleuchtung für Arbeiten im Motorraum verwende ich eine alte Leuchtstofflampe, mit 2 Haken an die Haube gehängt. Sowas in der Art: https://www.ledkia.com/de/kaufen-led-feuchtraumleuchte-philips/5596-feuchtraum-led-wannenleuchte-philips-ledinaire-1200mm-ip65-wt060c-36w.html

Gruß,
Michael

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vor 38 Minuten schrieb schwinge:

Machst du das selbst?

Nein, das gebe ich zu einem Galvanisierer, der aus meiner Sicht sehr gute Arbeit leistet.

 

vor 39 Minuten schrieb schwinge:

Wenn ich so auf deinen Strahler gucke:

An der Motorhaube eingehängt ist eine ziemich geniale LED-Arbeitsleuchte von Philips, die ein sehr brauchbares Grundlicht liefert; die sieht man nur auf den meisten Bildern nicht. Der Strahler steht vor allem bei Arbeiten im Motorraum zwar irgendwie immer im weg, aber er gibt gutes Licht. Und ich hasse es, wenn ich beim Arbeiten nicht genug Licht habe.

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Als Arbeitslicht hab ich mich ja komplett auf meine Stirnlampe eingeschworen:

  • Sie ist nie im Weg
  • Sie hat KEIN störendes Kabel
  • Ich hab beide Hände frei
  • Sie kann nicht plötzlich ihre Lage verändern und mich blenden
  • Sie leuchtet automatisch immer in meine Blickrichtung
Carsten hatte hier mal so ein Set empfohlen, von Fenix, natürlich auch China. Die Lampe hat mit einer einzigen LED vier Helligkeitsstufen, plus eine 30 sec-Boostfunktion, damit kann man im Wald die Baumspitzen anleuchten. Dazu ein zweiter Akku, es sind Panasonic Li-Ion-Akkus, die gleichen, die auch bei Tesla verbaut wurden und natürlich das spezielle Ladegerät dazu. Für das Set hab ich vor ein paar Jahren knapp 100 € bezahlt, eine Akkuladung hält nach wie vor - ja nach eingeschalteter Stufe - mehrere Stunden.

Ich neige ja sonst nicht dazu, hochwertiges Equipment zu kaufen, aber diese Investition hab ich nicht bereut.

 

 

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Akkulampen mit 18640er sind genial. Ich hab leider nur welche mit festem Akku, aber mittlerweile 4 davon. Eine ist immer weg, eine leer, eine am Ladekabel und eine zum Arbeiten. :D
Gerade wenn die Hallenbeleuchtung nicht hell wie die Sonne ist, ist eine breite Leuchte unter der Motorhaube für mich unverzichtbar bei größeren Operationen. Eine Kopf- oder Magnetlampe zusätzlich ist aber immer noch dabei, um das direkte Arbeitsfeld zu beleuchten.

3 hours ago, MichaelS said:

Nein, das gebe ich zu einem Galvanisierer, der aus meiner Sicht sehr gute Arbeit leistet.

Macht meiner auch, selber können würde ich dennoch bevorzugen. Für Kleinstmengen, wenn es schnell gehen soll, und damit ich nicht sinnlos mindestens 90 Minuten in der Gegend rumgurken muss.

Bearbeitet von schwinge
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vor 1 Minute schrieb schwinge:

mindestens 90 Minuten

Bei mir sind es zum Glück weniger als 10 Minuten ... und der Inhaber hat ein echtes Herz für Oldtimer / Citroën!

3 Stirnlampen sind auch immer am Mann - wie gesagt, ich hasse schlechtes Licht beim Schrauben. Dazu noch 2 oder 3 Taschenlampen. Fast wie in Erichs Lampenladen. 😁 Und trotzdem suchen wir immer mindestens eine Taschenlampe, um damit besser die Ratsche/die Nuss/den Schraubendreher/den Gabelschlüssel zu finden, den man gerade noch in der Hand hatte. Schlimm! ;)

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  • 2 Wochen später...

Das Projekt "Beseitigung eines kleinen Wartungsstaus" ist abgeschlossen; der BX fährt wieder - und wie! Der Motor läuft leise und rund, er hängt gut am Gas, ist sehr agil und federt toll. Das Auto macht sehr viel Spaß!

Der Weg dahin war allerdings auch recht arbeitsintensiv; folgendes haben wir erneuert / getauscht / instandgesetzt:

  • Zylinderkopfdichtung, Zylinderkopfschrauben, Ventile und Dichtungen neu
  • Zylinderkopf geplant, Ventile eingeschliffen, auf Dichtigkeit geprüft
  • Ventilspiel eingestellt
  • Zahnriemen, Keilriemen, Rippenriemen neu
  • Wasserpumpe, Spannrolle neu
  • Thermostat neu
  • Abgaskrümmer geplant
  • Hosenrohr und Auspuffrohr neu
  • Auspuffdichtungssatz erneuert
  • Anlasser neu
  • NOS-Antriebswelle rechts neu
  • Lenkmanschette am Servoteil rechts erneuert
  • Zündspule, Zündkerzen, Zündkabel, Zündmodul neu
  • Verteilerkappe, Rotor neu
  • Vergaser gereinigt und mechanisch instandgesetzt
  • Kaltstartvorrichtung eingestellt
  • Zündung eingestellt, Vergaser eingestellt
  • Benzinschläuche im Motorraum erneuert; Benzinfilter neu
  • Bremsbelege und Scheiben hinten neu, Bremsen entlüftet
  • alle zu den Bauteilen gehörenden Simmeringe, Dichtungen etc. erneuert
  • Metallteile gelbverzinkt, Gussteile Glasperlen-gestrahlt
  • Federbeine vorne gangbarer gemacht
  • Höhenkorrektor und Gestänge vorne eingestellt; falsche Höhe korrigiert
  • Federkugeln mit Ventilen ausgestattet und befüllt
  • 16V-Innenausstattung (Sitze, Bank, Rückenlehne) getauscht
  • Schiebedachmotor getauscht
  • Schiebedach gangbar gemacht
  • Zentralverriegelung Fahrertür instandgesetzt
  • Motoröl, Getriebeöl, LHM, Ölfilter, Kühlflüssigkeit neu
  • Luftfilter und Wärmeschläuche neu
  • drei Felgen neu
  • eine Felge sandgestrahlt und pulverbeschichtet
  • Rostansatz Türunterkanten Beifarhrerseite beseitigt, nachlackiert
  • NOS-Außenspiegel links und rechts neu


Vielen Dank an Hendrik für seine Schrauber-Tipps und sein enzyklopädisches Wissen, was den BX und vor allem die Ersatzteilnummern angeht; an Christian für die 16V-Ausstattung und die "Erste Hilfe" direkt nach dem Kauf; an Stephan für den unerlässlichen Kasten mit Shims. An Dich, Sebastian, geht ein besonderer Dank - ohne Deine aktive Mitarbeit und Unterstützung hätte ich das Projekt vermutlich nicht angefangen und mit Sicherheit nicht zu Ende gebracht.

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Bearbeitet von MichaelS
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  • 3 Wochen später...

Nachdem der BX gut läuft, habe ich mich auch ein wenig um den guten Ton gekümmert.

Verbaut war die serienmäßige Ausstattung mit den beiden Hochtönern im Armaturenbrett, der "BoomBox" (Doppelschwingspulenlautsprecher) unter dem Handschufach und einem Bordeaux II-Radio. Aufgrund einer schlechten Steckverbindung ist größtenteils nur ein Kanal gelaufen; Tiefen/Bässe haben komplett gefehlt - wie zu erwarten hat sich der Ring um die Membrane der BoomBox nach 36 Jahren aufgelöst; dementsprechend kraftlos klang der Lautsprecher.

Meiner Erfahrung nach ist mit den alten Radios auch mit sehr guten Boxen kein ansprechender Klang zu erzielen; dazu reicht die Ausgangsleistung von ein paar Watt einfach nicht. Das Angebot, eine wenig gebrauchte Neuauflage des Blaupunkt Bremen zu kaufen, kam da gerade recht (danke, Thomas!). Ersatz für die BoomBox war auch schnell gefunden - der 13cm-Doppelschwingspulenlautsprecher von Visaton passt, wenn man auf zwei Seiten den Metallring des Lautsprechers abkantet. Und siehe da ... schon klang das Ganze trotz der eher schmalspurigen Ausstattung mit nur einem Mittel-Tieftöner meiner Meinung nach sehr ansprechend. Mit einem aktiven Antennensplitter hat man über die normale Antenne des BX sogar einen sehr guten DAB-Empfang.

Verkabelungstechnisch war die Sache relativ aufwendig: Das alte Radio ist mit Dauerplus und Masse ausgekommen; für das Blaupunkt Bremen musste zudem noch Zündungsplus, Licht-Plus und eine Steckverbindung für die elektrische Antenne (schaltet den aktiven Antennensplitter) gelegt werden; zudem habe ich auch gleich zwei Lautsprecherkabel nach hinten gelegt. Gemeinsam mit den Kabeln des Bordcomputers und vier noch unbelegten Anschlüssen für drei Plus-Quellen und Masse sowie dem Kabel für das Mikrofon ist es jetzt recht eng hinter dem Radio, um es mal optimistisch auszudrücken.

Und da der BX ein 80er-Auto ist, sind mir irgendwann Aufbaulautsprecher für die Hutablage in den Sinn gekommen. Ich dachte zwar, dass ich diese Jugendsünden hinter mir gelassen hätte, aber manche Sachen vergehen eben einfach nicht! 😁 Für einen sehr schmalen Taler gab es in der KA-Bucht original verpackte, noch nie verbaute 3-Wege-Aufbaulautsprecher von Monacor. Die zieren jetzt stilecht die Hutablage und sorgen gemeinsam mit den vorderen Boxen für einen Klang, den ich dem BX so nicht zugetraut hätte. Gefällt mir sehr gut!
 

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Der gute Sound im BX wurde empfindlich gestört durch ein nervtötendes Quietschen des Gebläsemotors. Das verschwindet zwar, wenn man eine Rechtskurve fährt - aber immer rechtsherum im Kreis fahren ist ja auch keine Lösung. :D

Also habe ich mich heute mal diesem Thema gewidmet: Zumindest bei meinem BX sitzt der Gebläsemotor nebst Ventilator so, dass man ihn von außen erreichen kann. Dazu muss zunächst die schwarze Kunststoffabdeckung unter dem Wischerarm entfernt werden ...

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... um dann an ein blöder Weise mit Dichtmasse befestigtes Schutzgitter gelangen zu können. Um an den Motor und dessen Welle zu kommen, muss das Gitter mindestens zur Hälfte gelöst werden. Wer es wieder original verklebt haben möchte, sollte sich vorher Dichtmasse besorgen. Ich habe mich dazu entschieden, dass Gitter mit zwei Blechschrauben wieder zu befestigen, um bei Bedarf leichter wieder an den Gebläsemotor zu kommen. Davor musste jedoch erstmal die Flora und Fauna aus drei Jahrzehnten raus.

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Als der Gebläsemotor zugänglich war, habe ich zunächst mein Glück mit einem Langzeitfett auf der Welle versucht ... das hat genau gar nichts gebracht. Also doch ein Spray, benutzt habe ich ein MoS2-Spray, das punktuell und sparsam bei auf langsamer Stufe laufendem Gebläsemotor versprüht wurde. Danach das Ganze mit einem Heißluftfön erwärmt, um die Verteilung zu verbessern. Und siehe da ... der Gebläsemotor läuft zum einen merklich schneller, zum anderen wurde das Gequietsche immer weniger. Nach einer halben Stunde Fahrt quietscht es in der ersten und zweiten Stufe gar nicht mehr, in der dritten noch etwas. Ich hoffe, dass dieser Effekt anhält bzw. sich noch verbessert.

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Bei der Gelegenheit habe ich die beiden Ecken unter den Wischwasser-Behältern sauber gemacht und mit FluidFilm behandelt ... ein böses Feucht-Biotop und bei vielen BXen auch eine echte Rostfalle. Bei meinem zum Glück nicht.

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Auf dem letzten Bild sieht man einen Ablauf ... auch der war ziemlich voll mit Laub und Dreck. Es empfiehlt, diesen Ablauf auf beiden Seiten mit Druckluft freizublasen, damit Regenwasser ablaufen kann und sich nicht unter den Plastikbehältern sammelt und dort fröhlich für Rostnester sorgt.

Bei der Gelegenheit auch gleich die Wischwasser-Leitung zum vorderen Scheibenwischer durchgeblasen und die Löchlein im Auslass für das Wischwasser am Scheibenwischer frei gestochen - und schon geht auch die Scheibenwaschfunktion wieder. Schließlich die Wischwasserbehälter gereinigt (ziemlich viel Sediment als Bodensatz!) und neu befüllt.

Und so sieht es dann aus - quitescht nicht mehr, rostet nicht, wischt sauber. Yippie! 😁

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