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Wie kam es zum Citroën C44?


phantomas

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Ich habe im www den Citroen C44 entdeckt. Viel erfährt man nicht über den Iltis mit dem Doppelwinkel.

Der C44 wurde mit CX-Motor ausgestattet und verlor die Ausschreibung als Jeep für die französische Armee gegen den Peugeot P4 (eigentlich MB G-Klasse) und wurde dann bei der Paris-Dakar eingesetzt.

- Wie kam es eigentlich dazu, dass die PSA-Marken gegeneinander antraten - und jeweils mit Nachbauten deutscher Autos?

- Hat PSA etwa an der Entwicklung von G-Klasse und Iltis mitgewirkt oder dafür bezahlt ?

- Welcher CX-Motor war im C44 drin?

- Wo sind die C44 heute?

- Hat einer Bilder vom C44 - ich finde nur Abbildungen von Modellautos?

Während meines Wehrdienstes bin ich sowohl mit dem Iltis als auch mit dem Peugeot (bei einem Truppenbesuch in F) mitgefahren. Wie Y-Tours den Iltis besser finden konnte als den Mercedes, hab ich nie verstanden.

Gruß

Markus

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ACCM livinginbasel

MB G-Klasse ..... als Österreicher sprechen wir hier von einem Puch G mit MB Dekoration :-)

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Laut dem verlinkten Bericht wollte keiner der französischen Hersteller für die kleinen Stückzahlen der französischen Armee etwas eigenes konstruieren und eine Montagestraße einrichten, deshalb die Kooperation mit Mercedes, VW und Fiat.

Der Motor des C44 ist im Bericht mit 1.8 Litern und 75 PS angegeben; ich kenne allerdings keinen Citroën-Motor mit diesen Daten.

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Danke für den Link! Wirklich sehr interessant.

Dort steht: Citroën verpflanzte den Motor des CX-Athena in den Iltis von Volkswagen.

Was mich auch interessieren würde:

Was hat denn der Mehari 24V für nen Motor drin?

Gruß

Markus

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Im Peugeot 504 gab es einen 1796ccm 79PS starken Motor der wurde gebaut von 1973-1983 mit dem Motorcode XM7 vielleicht wurde der geändert.

Gruß

Andreas

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Den 504 find ich immer noch ein sehr schoenes Waegelchen. Meine Eltern hatten mal so einen in Giftgruen.

Ich wuerde ja gerne mal in so einem mitfahren...

Alex

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Mads-citronaut
phantomas postete

Was hat denn der Mehari 24V für nen Motor drin?

Gruß

Markus

Hört sich Nasenschwer, aber giftig an

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  • 1 Monat später...

Hallo Markus,

viel Informationen zum Citroën C44 gibt es tatsächlich nicht. Ich habe mein Archiv durchforstet und folgende Informationen gefunden:

Wie kam es eigentlich dazu, dass die PSA-Marken gegeneinander antraten - und jeweils mit Nachbauten deutscher Autos?

Anfang der siebziger Jahre waren die Streitkräfte Frankreichs, Deutschlands und Italiens zu der Erkenntnis gekommen, dass es allmählich Zeit würde, die bisherigen jeepartigen Fahrzeuge durch modernere Konstruktionen zu ersetzen. Die europäische Autoindustrie wurde aufgefordert, in Gemeinschaftsarbeit neue Fahrzeuge zu entwickeln, was jedoch im Sande verlief.

Die französischen Streitkräfte wollten in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre endlich über ein solches Fahrzeug verfügen. Das Verteidigungsministerium kaufte daraufhin diverse ausländische Fabrikate zu Testzwecken. Die drei großen nationalen Autofirmen wurden aufgefordert, jeweils auf Basis eines bestehenden Fahrzeugs ein eigenes Modell zu entwerfen. Selbstverständlich durften auch Eigenkreationen vorgestellt werden. Eine der Vorgaben war, die Fahrzeuge so zu modifizieren, dass sie als französisches Produkt wahrgenommen werden würden.

Wohl aufgrund der Einsparung von Entwicklungskosten und der zu erwartenden kleinen Stückzahlen griffen alle drei Firmen auf bestehende Fahrzeuge zurück.

Renault/Saviem wählte den Fiat Campagnola (spätere Modellbezeichnung Saviem TRM 500), Peugeot wählte den Mercedes G (spätere Modellbezeichnung Peugeot P4) und Citroën entschied sich für den neu vorgestellten VW Iltis.

Es entstanden einige wenige Prototypen dieses Citroën-VW's, der die Bezeichnung Citroën C44 bekam. Alle Fahrzeuge wurden mit dem 2-Liter Triebwerk des CX Réflex / CX Athéna ausgerüstet. Zwei der in Vert Otan lackierten Fahrzeuge wurden 1979 auf der Militärmesse Satory-VII präsentiert. Hier wurden folgende technische Daten bekanntgegeben:

-Höchstgeschwindigkeit ca. 130 km/h

-Vierganggetriebe mit Untersetzung und Sperrdifferential

-Max. Steigfähigkeit 50%

-Wattiefe 60cm

Dass die Entscheidung zugunsten des Peugeot-Mercedes ausgefallen ist, wurde bestimmt durch einerseits einen Großauftrag der Renault/Saviem-Werke zur Fertigung von LKW's, wodurch keine freien Kapazitäten zur Fertigung des Geländewagens mehr zur Verfügung standen.

Andererseits war die Zukunft des VW Iltis sehr unsicher. Die Bundeswehr hatte sich zwischenzeitlich gegen den VW Iltis entschieden und dem Mercedes G den Vorzug gegeben. Lediglich das belgische Militär hat eine größere Anzahl VW Iltis angeschafft. Da auch die zivile Variante des VW Iltis kein Erfolg war, wurde die Produktion bereits Anfang der 80er Jahre eingestellt.

Um trotzdem die Qualität des C44 unter Beweis zu stellen, wurde dieser 1981 bei der Rallye Paris-Dakar eingesetzt. Der 42. Platz für dieses "Serienfahrzeug" war gar nicht so schlecht...

Hat PSA etwa an der Entwicklung von G-Klasse und Iltis mitgewirkt oder dafür bezahlt?

An der Entwicklung von Mercedes G-Klasse und VW Iltis hat PSA wohl nicht mitgewirkt. Sicher ist später in Richtung Mercedes Geld geflossen. Mir ist hier leider nichts bekannt.

Welcher CX-Motor war im C44 drin?

Siehe oben.

Wo sind die C44 heute?

Einer steht im Musée de l'Ecole d'Application du Train (E.A.T.) in Tours. (Siehe Link von Pimboli) Steht eventuell einer im Conservatoire? Das werde ich im Oktober 'mal überprüfen :-)

Hat einer Bilder vom C44?

Ja, habe ich.

c442150zs8.jpg

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c441150gj3.jpg

Großbild

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Danke Freddy! Auch für die schönen Bilder.

Aus der Comotor-Gemeinschaft soll doch auch (neben dem Wankelmotor) ein Allradantrieb entstanden sein.

Wurde zumindest hier im Forum schon behauptet.

Dieser Allradantrieb wurde für den Iltis verwendet (dessen Allradtechnik die Grundlage für die Audi Quattros war).

Wenn das stimmt, hätte ja Citroen sogar mehr als nur den Motor zum C44 beigetragen. Gefunden hab ich darüber aber leider nichts.

Gruß

Markus

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ACCM WOLFGANG ZX

Hallo!

Peugeot 504 hatte meine Eltern auch mal: immer Basismodell mit 79 PS, der erste weinrot, der zweite weiss. War quasi der erste Autotyp, mit dem ich in Kontakt gekommen bin.

Wenn man mal z.B. in Ägypten oder Argentinien Urlaub macht, wird man auf zahllosse 504-Taxis stossen.

Derzeit wird der 504 nur noch in Nigeria produziert.

MFG

asterixxxER postete

Den 504 find ich immer noch ein sehr schoenes Waegelchen. Meine Eltern hatten mal so einen in Giftgruen.

Ich wuerde ja gerne mal in so einem mitfahren...

Alex

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Ein Exemplar des C44 steht auch im Panzermuseum von Amboise, an der Loire in Frankreich. Wer davon Bilder will, kann mich ja mal anmailen. Ein Bericht darüber war auch in einer älteren ACZ.

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