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Ihr Lieben,

ich bin ja fast schwach geworden bei soviel Detailkenntnis. Darf ich einhaken?>>Der Kolben fährt durch die Dichtringverformung einen kleinen Weg hin und wieder zurück<< Nee, sicher nicht. Dafür ist der Gummi zu weich und der Kolben zu tough angepasst. Das hat mich wirklich beeindruckt, diese genial einfachen Scheibenbremsen, die ohne Dichtgummis auskommen. Dass die, so überhaupt vorhanden, die Kolben auch noch zurückstellen sollen?, vergessen wir das. Langsam wünsche ich mir den Konstrukteur der Bremsen von der Firma Bendix herbei. Das ist mir jetzt zu viel Häferlgucken. Außerdem finde ich, sollten wir manchmal innehalten und uns überlegen, was wir mit unserem Auto wollen. Schön schweben von a nach b. Jeden Tag und zuverlässig. Wird gebongt.

Das gebe ich zu bedenken.

Liebe Grüße,

Hans.

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Man hält sich halt an die gängige Fachliteratur...

Hans, schon mal einen herkömmlichen Klostampfer(die Dinger mit dem Saugnapf) auf eine glatte Oberfläche ( z.B. Glasscheibe) gepresst? Der Saugnapf ist auch sehr weich, doch Du wirst es nur mit viel Kraft schaffen den Saugnapf in der Kraftnormalen abzuziehen.

Ich glaube das mit den Dichtgummis hat der Peter so gemeint :

DS GS SM 2 CV haben keine Staubkappen, oder auch Staubmanschetten.

Sehr wohl haben sie Kolbendichtringe (wobei diese Dichtringe bei diesen Kolben sich in den Bohrungen befinden, soweit ich mich erinnern kann sind es zwei, einer ist wohl für die Rückstellung und der andere für die Abdichtung zuständig).

Ich bin es jediglich gewohnt für diese Dichtringe das Wort "Manschette" zu benützen, was ich aber in Zukunft vermeiden werde, um Mißverständissen entgegenzuwirken. Die Manschetten die Peter meint, heißen in meinem Jargon Staubkappen.

Tatsächlich habe ich in meiner Überlegung vernachlässigt, daß, nachdem Kolbenrückholen durch die Dichtringe, es ja einen Abstand zwischen Belag und Kolben gibt. Die Beläge kleben ja nicht an den Kolben, d.h durch einen etwaigen unrunden Lauf der Bremsscheibe werden diese wieder an den Kolben gelegt und sind somit frei. Aber ebenso ist es mir ein Rätsel, warum dann bei schwergängigen Kolben(defekte Dichtringe) die Bremsbeläge in vielen Fällen sich nicht zurückstellen obwohl die Bremsscheibe ja nach wie vor einen Schlag hat? Ist dann die Kraft( die Kraft einer Zange ist aber zu 90 % der Fälle ausreichend) der Scheiben nicht mehr ausreichend, "biegt" sich die Scheibe dann laufend hin und her?

Übrigens, als das letzte Mal das Vergnügen hatte Bremssättel zu überholen,, hatten ich nach Demontage des Kolbens Teile des Dichtrings in der Bohrung gefunden. Es war der obere Teil des Dichtrings, abgeschert. Die Kolben lassen sich sehr einfach mit der Fettpresse ausdrücken, funktioniert gut bei alten vergammelten Sätteln. Den zerlegte Sattel kann man einfach im Ultraschallbad

werkeln lassen, während man in Ruhe den Überholsatz auspackt...

So long

Andreas

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Wow, Andreas, bist Du Chirurg?

Ich bin von Deiner Schilderung schwer beeindruckt. Ultraschallbad, echt geil. Meine Optikerin putzt mir die Brille damit und dann blicke ich wieder durch. Dass es bei einer Dichtung auch Wahrheit geben muss, hätte mir früher einfallen sollen. Dass eine Gummidichtung federt, ist mir auch noch erinnerlich aus irgendeinem Einbau in meiner Vergangenheit als Reparateur meiner Autos. Ich habe dem nicht viel Bedeutung beigemessen. Wenn Du aufs Citroen-Bremsventil latschst und der Druck fährt in die Bremsen, dass es dich aus dem Sitz hebt, fällt es dir schwer zu glauben, der kleine Gummi könnte die Kolben zurückholen. Wer das macht, ist der erlaubte Schlag der Scheibe. Der schwimmende Sattel erlaubt da allerhand. Das geht wirklich hin und her, wie ich testender Weise mit den alten Scheiben beobachten konnte, aufgebockt den ersten Gang eingelegt. Da glaube ich gern, dass es zum Rubbeln kommt. Obwohl ich mir das kaum vorstellen kann, weil dafür die Bewegung nach meinem Empfinden zu langsam ist. Und wenn schon. Es drückt diese Bewegung die Kolben doch weg. Das Rubbeln müsste schnell von allein aufhören. Dass meine Bremsen heiß werden, da vermute ich hinterhältigere Dinge. Vielleicht mache ich mir auch unnötige Sorgen. Wird halt warm, na gut. Darf man sich nicht die Finger verbrennen. Weiß ich schon vom Kochtopf auf Mutters Herd. Vielleicht werden wir noch schlau.

Liebe Grüße,

Hans.

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kaum zu glauben, aber wahr! es ist der dichtungsring, der bei einer scheibenbremse die kolben etwa 0,2 mm zurückzieht!

Guest gelöscht[107]
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Hi Hans+Andreas,

neenee, da darf ich nochmal erläutern. Die Dichtringe federn tatsächlich zurück, wenn auch nur minimal. Bei einer sauberen intakten Bremse kann man das sogar sehen, wenn man ganz genau hinguckt. Die eigentliche Rückstellung ist Sache der Scheibe.

Was öfters fehlt, weil nicht eingebaut, ist die Staubschutzmanschette. Die hat wirklich nur Schutzcharakter.

Kappe ist wie Mütze, oben geschlossen, unten befestigt.

Manschette wie zB. auch Achswellenmanschette. Ausziegbarer gewellter Gummi, der zwei gegeneinander bewegliche Teile abdichtet, und an seinen beiden Enden jeweils an einem Teil befestigt ist.

Dichtring, ein (starrer) Ring der gegeneinander bewegliche Teile abdichtet und aber nur an einem Teil befestigt ist. Das andere Teil gleitet.

:-))))))))))))))))))))))))))

Geht ein Bremskolben nur schwer oder nicht mehr zurück, hält er die Scheibe unter Spannung. Die Scheibe federt etwas aus ihrem "äußeren Zwang" weg. Die starke Reibung sorgt für enorme Energievernichtung in Form von Hitzenentwicklung. Außerdem ggf. starkes Quietschen. Falls die Scheibe nicht mehr die beste ist, kann sie auch abbrechen, wenn der Druck nur einseitig ist (passiert vor allem bei Festsattelbremsen; bei Schwimmsattelbremsen "mittelt" sich der Sattel ein). Die Kolben sind normalerweise sehr leichtgängig; sie reagieren schon auf kleinen Druck. Schwergängige Kolben fallen so schnell erstmal nicht auf. Im Gegenteil. Da die Scheiben dann wegen des ewigen leichten Anpressens immer gerieben werden, sehen sie buchstäblich glänzend aus. Erster bemerkbarer Effekt ist eine erhöhte Neigung zum Fading bei größerer Beanspruchung, weil da die Scheiben und die Beläge bereits zu warm werden. Zweiter Effekt ist ein leicht verzögertes Ansprechen der Bremse bzw. Ansprechen erst bei leicht erhöhtem Pedaldruck. Dritter Effekt ist beim guten TÜV, wenn der feststellt, dass ohne Bremsbetätigung eine leichte Bremswirkung messbar ist.

Ein Kolben wird im wesentlichen durch Korrosion schwergängig, weil sich korrodiertes Metall etwas ausdehnt. Der Kolben sitzt dann so straff in seinem Zylinder, dass dabei auch der Dichtring in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Ein defekter Dichtring ist also idR. eine Folge der Schwergängigkeit. Passiert gerne bei Uraltbremsflüssigkeit, nach gesetztem Autoalter und bei kaputten Staubschutzmanschetten.

Das Bremsenrubbeln durch zu hohen Seitenschlag entsteht nur dann, wenn die Bremse betätigt wird, also die Beläge an die Scheibe angepresst werden. Bei Geschwindigkeit muss dann der Sattel oder die Kolben (je nach Bremstyp) der zu welligen Scheibenform folgen. Das tut er/sie aber nicht freiwillig, sondern es gibt reichlich Widerstand durch Massenträgheit des Sattels und Reibung in der Sattelführung (Schwimms.) bzw. Strömungwiderstand der Bremsflüssigkeit (Festsattel). Das bemerkt man als Rubbeln. Nach Loslassen der Bremse hört auch das Rubbeln sofort wieder auf.

Eine Zeitlang hatten BX andauernde Probleme mit zu hohem Seitenschlag an den vorderen Bremsen, trotz Einbau neuer Scheiben. Da gabs von C sogar ein Werkzeug, mit dem man die montierten Scheiben abdrehen konnte, um den Schlag zu reduzieren.

Bei den DS mit ihren am Getriebe sitzenden Bremsen gibts zuweilen grimmige Rubbeleien, nicht weil der Scheibenschlag selbst zu groß ist, sondern weil die Differentialausgangswellen am Eiern sind. Da taumeln die Scheiben ein wenig, und Bremsen ist eine recht spasslose Angelegenheit.

Bei Trommelbremsen gibts diesen Effekt auch, wenn die Trommel aus irgendeinem Grund nicht mehr ganz rund ist, sondern leicht oval. Da hilft nur Ausdrehen der Trommel oder neue Trommel.

Gruß von P.

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ein ganz leichtes schleifen der scheibe ist aber völlig normal, oder?

ich jedenfalls weiß, dass der kolben im sattel vom dichtring zurückgezogen wird.

tut er das nicht, schleift die scheibe und die bremse wird zu warm!

scheibenschlag sollte nur sehr minimal (da auch durch genaueste fertigung nicht anders möglich) sein und dient keinesfalls dazu, die klötzer zurückzudrücken! das ist definitiv käse! sonst würde man auf die bremse treten, bspw. anhalten und erst beim anfahren löst sich die bremse wieder, da durch scheibenschlag die kolben zurückgedrückt werden.

wenn du jedoch meinst, dass das dickenmaß der scheibe den abstand der klötzer zueinander + lüftspiel bestimmt, dann würde ich dir rechtgeben.

aber für das lüftspiel und das konkrete lösen der bremsen kann einzig und allein der dichtring sorgen!

korrodiertes metall dehnt sich nicht aus, es bekommt hauptsächlich eine andere rauhtiefe.

eine passung sollte aber glatt sein. wegen der schlechten oberfläche kommt es zum festgehen und anschließend zum festgammeln und nicht wegen der ausdehnung!

Guest gelöscht[107]
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Hi T.Cramer,

"....aber für das lüftspiel und das konkrete lösen der bremsen kann einzig und allein der dichtring sorgen!...."

Soso, dann haben jahrzehntelang die Scheibenbremsen also nicht funktioniert. käsekäsekäse

"....korrodiertes metall dehnt sich nicht aus...."

Ja echt ?? Dann mess mal genau nach !! Wenn eine ehemals glatte Oberfläche plötzlich rauh ist, ohne sich auszudehnen, würde sich an der Gängigkeit grundsätzlich nix ändern, solange keine Verzahnung der Flächen stattfindet. Wäre ja immer noch passgenau. Höchstens an der Dichtigkeit. Denk mal drüber nach.

Gruß von P.

Posted

1. ja ich weiß! alle anderen haben immer unrecht!

2. es bilden sich rostblasen. diese sind aber nicht ausgedehntes metall!

3. also ist der dichtring nur zum abdichten des kolbens da. ok, du hast recht, das zurückdrücken der kolben übernimmt der scheibenschlag. prost mahlzeit!

Guest <font color=#ff0000>!!nichtregistriert!!</font>sebastian
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Hi Leute

.... coolbleiben..

Ich kann leider nicht allzuviel Wissen beisteuern dafür aber folgende Frage:

Wenn sich die Bremsklötzer nur durch den Schlag der Bremsscheibe von selbiger lösen (ich weiß beim Lada war das so) was ist dann mit abgedrehten Bremsscheiben. Abdrehen ist ja nicht ganz unüblich wenn´s für´n Scheibenwechsel zu früh ist und nur die Klötzer neu kommen. Funzt das ganze dann nicht mehr richtig oder habe ich da nochwas nicht so ganz verstanden?

Grüße Sebastian

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Liebe Leute,

das artet ja zu einem Glaubenskrieg aus: die Dichter gegen die Scheibner. Bitte tut Euch nichts an. Schließlich wird einer von uns feststellen, dass ein Sog von irgendwoher kommt. Soviel ich weiß, war die DS das erste zivile Auto mit einer Scheibenbremse. Also zivil, liebe Fans der Firma Citroen, um nicht zu sagen, cool bleiben. Nach allen Diskussionsbeiträgen komme ich zu dem Schluss, alle haben Recht. Was immer geeignet ist, den Druck auf die Scheibe zu nehmen, und sei es um 10 mü, macht das System plausibel, um nicht zu sagen genial. Inzwischen ein Bericht aus der Praxis: Keine nennenswerte Wärmeentwicklung mehr. Auch die Feststellbremse greift, wenn auch nicht zu meiner Zufriedenheit. Wie dieser Nachstellmechanismus funktioniert, woran man erkennt, wenn er nicht mehr funktioniert, das würde ich gerne wissen. Nichts für ungut. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Liebe Grüße,

Hans.

ACCM Jürgen P. Schäfer
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Der Nachstellmechanismus ist - falls er so wie beim BX konstruiert ist - nicht ganz leicht zu verstehen! Ich habe mal ziemlich lange über der Schnitt-Zeichnung im Bucheli gegrübelt, ehe ich das Ding verstanden und mich rangetraut habe. (Es gab einen Rep-Satz dafür.)

Die Funktion kann man in Worten nur schwer erklären. Jedenfalls sorgt ein Mechanismus mit einer ratschen-ähnlichen Funktion dafür, daß der Bremskolben auf der axialen Druckstange der Feststellbremse auf einem Bewegungsgewinde sich dem Verschleiß entsprechend nach außen bewegen kann. Auf diesem Gewinde muß er beim Belagwechsel wieder zurückgedreht werden. Das jeweilige Zurückziehen der Betätigungsstange zur Wirksamkeit dieses Mechanismus wird durch ein kleines Tellerfeder-Paket am Betätigungsmechanismus bewirkt. Bei diesem Zurückziehen können sich dann Kolben und Betätigungsstange auseinander bewegen (Bewegung durch ein kleines Rollenlager ermöglicht), während beim Betätigen der Bremse eine Klemmwirkung eine Relativbewegung zwischen Kolben und Stange verhindert.

Den Nachstellmechanismus kann man beim BX sehr schön aktivieren, indem man bei voll getretener Betriebsbremse mehrmals den Handbremshebel zieht. Durch die dann größtmöglich ausgefahrenen Kolben ist der Bewegungspielraum für die Nachstellung vergrößert. - Habe ich beim XM noch nicht getestet -

Jetzt hab ich´s ja doch erklärt, hoppala!

>>Grüße, Jürgen

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Hi Peter ich verrate Dir ein Geheimnis: wenn ich mit meinen vertrautesten Vertrauten spreche, also praktisch extrem geheim, heißt der Kolbendichtring Horst und die Staubkappe Heinz- psst-mehr wird nicht verraten....

(Also immer nach Horst und Heinz gucken- nicht vergessen: Horst kann man nur sehen wenn der Kolben draussen ist!)

Gell?????

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Also, Ihr seid mir schöne Schelme, lieber Jürgen und Andreas, aber auf beide Bremsen treten war zweifellos töricht während der Fahrt. Hat Fading und Bläue auf der rechten Seite gebracht, nein danke, nicht nochmal. Zurückgedreht habe ich vorher, bis mir die Arme abfielen. Ist es nicht doch ein Hydropolster, was in die Mechanik hineinschlüpft? Und wie stelle ich das wieder her? Wäre wirklich hilfreich, wenn mir das einer erklären könnte.

Viele Smilies,

Hans.

ACCM Jürgen P. Schäfer
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sorry, hatte ich vergessen das zu schreiben? Die Prozedur mit beiden Bremsen natürlich nur im Stand durchführen!!!

Schließlich hatte ich doch geschrieben: "bei voll getretener Betriebsbremse". Und mit voll meine ich auch voll! Wenn Du das während der Fahrt machst, hängst Du hilflos im Gurt oder - - - in der Scheibe!

>>Grüße, Jürgen

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Danke, Jürgen, für den Tipp. Natürlich habe ich nicht während der Fahrt voll draufgelatscht, aber auf beide Bremsen gleichzeitig. Ich probiers das nächste Mal aus, was Du vorschlägst. Dietmar vom Grazer Hydroclub wies mich auf die Baugleichheit von BX- und XM-Bremsen hin. Alsdann, wird schon nicht schief-ziehen.

Guts Nächtle,

Hans.

Guest gelöscht[107]
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.... und der Kolben heißt Egon ....... und der Sattel Elene. Also wenn Heinz Egon erlassen hat, und Egon aus Elene raus ist, sieht man tief in Elene noch Horst kauern, geblendet vom Tageslicht und frei von allem Druck, den Elene und Heinz gemeinsam mit ihn aushalten mussten. Ist das nicht sone Sendung um 19.45 auf Trivial-TV ????

@Sebastian, das Abdrehen am Auto ist leider und gottseidank nicht so genau. Es ist genau genommen noch leicht außerhalb der vorgebenen Toleranz, aber immerhin schon rubbelfrei.

Ansonsten nur noch GRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINSGRINS

Gruß von P.

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Äääääähemmmmmm,

ob ich mich denn auch noch mal zu Wort melde?

Was habe ich da losgetreten, ist ja echt klasse. Und da mein Auto immer noch überdacht bei C steht, kann ich ja noch mal was erzählen:

Das meine Bremse nicht löste (und nun erschlage mich niemand), lag nicht an klemmenden Kolben oder an Staubschutzmanschetten (welche meiner Meinung nach nicht für die Rückstellung verantwortlich sind). Auch die Bremsscheiben haben ausreichend Schlag.

Nein, es war auch nicht das Bremsventil! (sorry Peter)

Die Lösung lag einfach nur an Luft im Bremssystem. Es ist mir vollkommen klar, dass nun die Materie richtig vertieft wird, aber was solls. lernen können wir immer alle was. Was ich dazu weiß, ist folgendes:

Das Bremsventil arbeitet ohne Dichtungen, also nur mit passgenauen Kolben. Beim Lösen der Bremse drückt die unter Druck stehende Flüssigkeit den Kolben im Bremsventil zurück und wenn da Luft drin ist, die man ja so schon komprimieren kann, dann dauert das ewig bis die wieder raus ist. Und deshalb brauchte meine Bremse viel zu lange, um wieder zu lösen (mit Glück löste sie auch nicht alle Räder) wodurch einzelne Räder zeitweise rot sahen. Beim sogenannten drucklosen Entlüften wird die Bremse mit sehr wenig Druck versorgt, wodurch Verwirbelungen vermieden werden und die Luft wie bei einer "deutschen Bremse mit DOT4" schön langsam das System verläßt.

Seitdem ist zumindest meine Bremse wieder frei.

Hab mein Auto dann auch brav wieder abgeholt, aber....

Federung hart, als hätte mir einer meine Kugeln entleert. Und am nächsten Morgen, kein Hydraulikdruck mehr. Zur Abwechslung habe ich es dann geschafft, den Druckspeicher leerzubremsen und durfte dann noch ein schönes Stück mit viel Abstand und dickem Oberschenkel weiterfahren, bevor sich Druck aufbaute.

Vor der Werkstatt habe ich das Auto dann abgestellt und abgegeben und danach passierte folgendes:

Ansaugschlauch ab und direkt in den Behälter, Druck da. Auto hochgepumpt und abgestellt und seitdem fällt "die Sau" sofort langsam wieder runter. LHM Rücklauf an drei von 4 Federzylindern.

Im Moment warte ich auf einen neuen LHM Deckel, obwohl der der drin ist, gerade 4 Wochen alt ist. Danach muß ich mich um die Federzylinder kümmern, wenn diese sich nicht durch ein Wunder wieder selbst abdichten und wahrscheinlich meine Kugeln nachfüllen lassen. Sollte also jemand rein zufällig einen Satz gute Federzylinder für einen Y3-break haben, ist er bei mir jederzeit willkommen.

Erklärungen, warum die Federzylinder vom einen Starten zum nächsten durchknallen sind durchaus erwünscht. (den Aufbau hab ich schon begriffen, aber das die Dichtung im Stand aufgibt) Tatsache ist: Auto stand 2 Stunden lang hoch, dann wurde er 20 Meter bewegt, hochgepumpt und das wars.

Bin ja mal gespannt, wo das Thema endet.

Danke an alle und weiter im Text, ich lese brav mit und melde mich, wenn ich was neuen weiß

Tom

TomY3break

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An den bösen Fehlerteufel: Haha, Schurke, es war die Luft und nicht die Lerche. Hab ichs doch gewusst. Die Gegenfeder macht das Bremsventil wieder zu. Und dann wird gepolstert. Man sollte sich entlüften nach Arbeiten an den Bremsen zur Gewohnheit machen. Stand sogar mal in einer Bucheli-Anleitung, wenn ich mich recht erinnere, für den XM aber nicht mehr. Fehlt nur noch ein eleganter Trick für den Rückstellmechanismus der Feststellbremse, und dann haben wir das Thema hoffentlich erschöpfend behandelt. Wer keinen schnellen Zugang zum Netz hat, bekommt langsam Mühe, bis sich der riesenlange Thread aufbaut - ein Ehrfurcht gebietendes Beispiel guter Kommunikation. Ich danke Euch allen.

Liebe Grüße aus Graz,

Hans.

Guest gelöscht[107]
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Na dann zumindest schon mal BREMS. Ansonsten einfach weiter durchwuseln.

:-))))

Gruß von P.

  • 2 weeks later...
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Ihr Lieben,

Ihr habt mir sehr geholfen und ich bin Euch so schrecklich dankbar, dass ich hier einen kleinen Erfahrungsbericht anhänge. Vielleicht hilft er Euch bei aktuellen Problemen oder später. Auf diesen Thread bin ich gekommen, weil die Feststellbremse meiner XM kaum mehr wirkte. Außerdem war da noch ein lästiges Sippen der Rücklaufleitungen. Das hat sich nun von selbst gelegt. Da muss unter Umständen von irgendwoher Druck reinkommen. Tina vermutete von den vorderen Federbeinen. Das kann ich mir gut vorstellen. Aber bei mir kann’s nicht von daher gewesen sein, weil ich nichts dran getan habe. Die Bremsen habe ich entlüftet, aber nur vorn. Weil ich hinten einen Nippel abgedreht habe, habe ich es beim zweiten hinten gar nicht ernsthaft versucht.

Ursache meiner Probleme war zweifellos die Bremsscheibe rechts vorn, links auch ein bisserl, die durch langen Stillstand früherer Besitzer korrodiert und durch Betrieb zwischendurch wieder regelrecht geschmiedet wurden. Im Grunde nagelneu, aber mit dem Schraubenzieher Gebrösel. Es hat zwar beim Bremsen noch nicht gerubbelt. Aber klar müsste sein, dass es da feine Rückschläge ins ganze Hydrosystem gibt, wo dann die Dichtringe bei einer satten Bremsung aufgeben. Die sagen dann: Leckt’s mich...

Leckende, gleichwohl dichte Rücklaufleitungen sind daher für mich ein sicheres Indiz für unhörbar polternde Bremsen und/oder für böse leckende McPherson-Federbeine. Danke, Tina.

Dietmar Messerschmidt vom Grazer Hydroclub hat mich auf die Baugleichheit mit den BX-Bremsen hingewiesen. Unsereiner hat dazu noch eine BX zum Ausschlachten und eine diesbezügliche Reparatur-Anleitung, die bei den Bremsen mit einer Explosionszeichnung ausführlicher ist als für die XM. Ich habe das zwar noch nicht haarklein zerlegt, komme aber mit der Vorstellung klar, dass nicht nur vorn, sondern auch vorn hintenrum mit einem Stößel in eine Bohrung im entspannten Zustand Hydroflüssigkeit eindringen kann, aber beim Anziehen der Feststellbremse nicht mehr aus der Bohrung auskommt. Für die Rückstellung sorgen Tellerfederringe, wie Jürgen schreibt, die wie eine Ratsche wirken. Die holen den Stößel zurück ein Stück. Dass sie Bremsdruck aushalten können, finde ich eher unwahrscheinlich. Aber mit eingeklemmter Hydroflüssigkeit müsste es funktionieren.

Dem Rat, nach Austausch der Teile im Stand auf beide Bremsen zu treten, bin ich gern gefolgt, warne aber davor, weil sich die Bremse nicht mehr zurückstellte. Keine Bange! Ein paar Mal im Stand das Lenkrad nach links und rechts geschwenkt, und schon geht’s dahin. Ganz klar: Das Bremsseil nach rechts hatte sich durch den Gewaltakt verklemmt.

Das nächste Mal gehe ich nach dem Eindrehen des Kolbens und Einlegen der frischen Klötze so vor – immer noch vorn ohne Räder hochgebockt:

1. Mit eingeklemmtem Schraubenzieher den Hebel der Feststellbremse bei ausgehängtem Seil mehrmals nach hinten bewegen, um die „Ratsche“ zu aktivieren,

2. im Stand bei laufendem Motor öfter Betriebsbremse treten, um das „Hydropolster“ zu füllen

3. ABS und Bremsen entlüften,

4. noch mal tüchtig pumpen,

5. Seile einhängen

6. ersten Gang einlegen

7. Hebel der Feststellbremse mit dem Schraubenzieher oder Pumpenzange so weit betätigen, bis es wirkt.

8. Werkzeug so halten, dass es gerade einmal nicht wirkt

9. Einstellmutter am Seil bis auf ein Spiel von 1 mm, rechts etwas mehr als 1 mm heranschrauben, kontern.

10. Kontrollieren, welche Bremse schneller anspricht (Helferlein hilfreich) und wo es heißer wird. Irgendeine wird es immer sein. Ist es nur immer die eine, die andere einmal verklemmen.

11. Wird’s auf der anderen Seite heiß?, geht es weg, wenn man am Seil rüttelt?, einfach testen, auch umgekehrt. Annähernd gleiches Verhalten auf beiden Seiten stimmt uns froh.

12. Probefahrt: Erst viel auf die Betriebsbremse treten, Lenkrad loslassen. Bei Abdrift Scheiße. Alte Scheiben inspizieren

13. Fußfeststellbremse eingerastet betätigen. Spätestens nach dem 4. Klick sollte sie wirken, nach meiner Auffassung den Wagen beim Durchtreten auch zum Stehen bringen können bei eingelegtem 1. Gang. Würg. Aus.

Bei groben Ungereimtheiten ist die Prozedur zu wiederholen. Wird’s nicht besser, geht’s ans Zerlegen und Austauschen.

Dass unserem Thread-Initiator das Gerät unangenehm steif wurde, da schauen wir mal nach. Geht das handbetätigte Gestänge noch hin und her, klemmt’s oder biegt es sich durch? Liegt das Gestänge an den Höhenkorrekturventilen an? Darf im Betriebszustand nicht sein, höchstens locker an der Schlaufe anliegen. Lässt sich nur unter der Grube bei laufendem Motor kontrollieren. Geht aber auch mit Rampen zum Aufbocken. Es ist halt genauer Bodenabstand plus Aufbockungen und Fiktionen zu messen.

Falls vorn die Bodenfreiheit nicht stimmt, 11er oder 13er Nuss in die Hand genommen und links unter dem Vorderrad am Stabilisator nach einer Klemmschraube gesucht. Vorsicht beim Verdrehen! Nicht den Kopf drunter halten.

Hoppeln ist auch ein Zeichen für vollgesoffene Kugeln. In der XM gibt es beängstigend viele davon. System am Druckregler und durch Niedrigstellung entlasten und die Kugeln abschrauben. Dazu Lederriemen, Ölfilter-Abzieher oder Fahrradketten benutzen. Bei frischen Autos und kraftvollen Männern geht das mit der bloßen Hand. Kleiner Trick: Mit kurzem Ruck erst mal zuschrauben, der zweite: nicht allen Druck aus der Anlage lassen, der dritte, der eigentlich nur für verrottete DS gelten sollte: Hammer und Meißel, feinen Anschlag nach links herstellen, nicht draufhauen, sondern in die Kerbe.

Jetzt Kugeln ausleeren. Kommen ein paar Tropfen, geht. Rinnt allerhand aus, weg damit!, und gegen andere tauschen, nicht mehr mit Stickstoff nachfüllen lassen. Dann ist nämlich die Membran kaputt. Es braucht zwar eine Weile, bis alles herausgesippt ist. Aber die Bescherung dürfte überzeugen.

Beim Wiedereinschrauben der Kugeln werden der Werkstatt neue Dichtringe vorgeschrieben. Sie hat keine Gelegenheit, über längere Zeit zu überprüfen, ob die alten noch dicht halten. Sitzen sie nicht mehr oder haben sie Risse und Quetschungen abbekommen, unbedingt erneuern. Kugeln handfest anschrauben reicht.

Entlüften am Hauptdruckregler ist eigentlich nicht notwendig, sagt der alte Figer (Citroen-Chef in Graz, inzwischen in Pension). Ich mach’s trotzdem, fahr die Kiste wenigstens einmal hoch und öffne die Entlüftung am Hauptdruckregler. Dann gehe ich in Niedrigstellung und ziehe die Entlüfterschraube wieder an.

Auf einer solchen Reparaturreise durch das eigene Auto stößt man auf allerhand Teile, die kaputt gehen können. Ich habe vor meiner XM drei DS, zwei GS, fünf CX und eine BX bis zu ihrem Ende gefahren und andere spielten Ersatzteillager. Vieles ist an ihnen kaputt gewesen. Aber kein einziges Mal folgende Teile: Brems- und Sicherheitsventil, Höhenkorrekturventil, Schwingungsdämpfer, Servolenkung, Diravi, ja und auch Hydraulikpumpe und Hauptdruckregler nicht, obwohl ich auf der ACC-Site schon gelesen habe, dass das passiert sein soll. Kugeln und Leitungen gehen hin. Bremsen sind der Witterung ausgesetzt. Die druckmindernde Schleuder der Diravi schaut mir auch nicht ganz koscher aus. An der könnte zum Beispiel die Tachowelle brechen. Werden die meisten gar nicht merken. Einmal ist mir der Federzylinder einer DS-Break wegen Korrosion undicht geworden. Habe ich Alu-Schweißen gelernt.

ABS hätte man bereits in eine DS einbauen können. Man hat wohl bei Bosch zugewartet, bis man auch bei anderen Marken mit hydraulischem Nachschub bremst. Bis 1967 wurde vorn mit dem Druck der vorderen Federkugeln gebremst, hinten heute noch.

Ich komme ins Plaudern und höre jetzt lieber auf.

Lasst Euch Eure fliegenden Teppiche nicht vergraulen.

Liebe Grüße,

Hans Fraeulin.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Posted
XM-Hans postete

Dietmar Messerschmidt vom Grazer Hydroclub hat mich auf die Baugleichheit mit den BX-Bremsen hingewiesen.

Hallo Hans, hier ein paar (nicht besserwisserisch gemeinte) Anmerkungen zu obigem:

Die vorderen Bremsen im BX und im XM funktionieren nur nach dem gleichen Prinzip, sind aber nicht baugleich und austauschbar! (völlig andere Bremssättel, beim XM hochklappbar, eher im Xantia dürften mit dem XM vergleichbare Sättel verbaut sein.)

Unsereiner hat dazu noch eine BX zum Ausschlachten und eine diesbezügliche Reparatur-Anleitung, die bei den Bremsen mit einer Explosionszeichnung ausführlicher ist als für die XM. Ich habe das zwar noch nicht haarklein zerlegt, komme aber mit der Vorstellung klar, dass nicht nur vorn, sondern auch vorn hintenrum mit einem Stößel in eine Bohrung im entspannten Zustand Hydroflüssigkeit eindringen kann, aber beim Anziehen der Feststellbremse nicht mehr aus der Bohrung auskommt. Für die Rückstellung sorgen Tellerfederringe, wie Jürgen schreibt, die wie eine Ratsche wirken. Die holen den Stößel zurück ein Stück. Dass sie Bremsdruck aushalten können, finde ich eher unwahrscheinlich. Aber mit eingeklemmter Hydroflüssigkeit müsste es funktionieren.

Posted

Lieber Jürgen,

danke für Deine präzisen Hinweise. XM-Bremsen müssen freilich ganz anders dimensioniert sein, sind aber vom Prinziüp her gleich aufgebaut. In der XM-Anleitung von Bucheli gibt es noch ein Tellerfederpaket im Hydrobereich. Vielleicht in der BX auch. Kannst ja mal abzählen. Sechs habe ich gezählt. Aber egal. Der Effekt ist der gleiche, Deine Ratsche. Dass es nur mechanisch funktionieren soll, das glaube ich eben nicht. Wenn mir fad wird, kann ich ja nachschauen, bevor mein Heizölraketchen abgeholt wird. War ein tolles Auto. Wie ich gehört habe, dass es für die Feinstaubbelastung in unserer Stadt verantwortlich ist, machte ich es zum Spielzeug für meinen 14-Jährigen. Der taugt sich beim Zerlegen. Das Seil für die Feststellbremse durchläuft viele Schlaufen, besonders nach rechts hin. Und da auf 1,5mm Spiel zu spekulieren, die bei ordentlicher Rückstellungskraft des Feststellhebels gar nicht vorkommen, halte ich für Werkstatt-Schnack. Klar, sollte man nicht die Dinge tun, die ich getan habe. Dafür ist ja dieses Forum da.

Liebe Grüße,

Hans.

Posted
XM-Hans postete

. Dass es nur mechanisch funktionieren soll, das glaube ich eben nicht. Wenn

Ein einfacher Test: Fahr mit gerissenem Keilriemen der Hydro-Pumpe weiter. Wenn Du dann heil angekommen bist, liegt es daran, daß die Handbremse rein mechanisch und mit voller Power der vorderen Scheiben wirkt. Sieht man auch an den Werten auf dem TÜV-Bericht, Kapitel Bremsen. Sollte man jedenfalls sehen :-)

Bernd

Posted

Lieber Bernd,

ich habe mich wohl nicht präzise ausgedrückt. Sagen wir so: Die Feststellbremse wirkt hydromechanisch. Im CX hatte die noch extra Klötze und man musste sie am Seil einstellen. Seit dem BX stellt sie sich automatisch nach. Wie das funktioniert, habe ich versucht zu beschreiben. Jürgen meint, es reiche, wenn sich die Tellerfedern an den Stößel anklemmen. Auf so eine Bremse wäre für mich kein Verlass. Beim Querschnitt in der Bucheli-Anleitung stößt der Stößel in ein Loch im Kolben. Das füllt sich, wie ich vermute, mit Bremsflüssigkeit, wovon es im Bremszylinder immerhin eine Menge gibt, um so mehr, als der Kolben sich wegen Abriebs der Klötze nachgestellt hat. Die fließt nicht zurück und bekommt nur Nachschub, wenn gebremst wird. Nur dann bekommt sie mit dem von der Pumpe gespeisten Hydrosystem zu tun. Dann hat sie auch Gelegenheit sich nachzustellen, wenn die Tellerfedern den Stößel so weit zurückgeholt haben, dass wieder mehr Hydro-Öl ins Loch, in ihren kleinen Zylinder eindringen kann. Dass zu diesem System der TÜV lange Njet gesagt hat, kann ich mir denken. Obwohl: Du kannst immer mit ihr bremsen, auch wenn der Pumpenkeilriemen reißt. Und wenn sie noch jung ist und nichts mit polternden Scheiben zu tun hat, stellt sie sich automatisch nach, indem sie mehr Hydro-Öl ins Löchle lässt und sicher verschließt. Leuchtet das ein?

Liebe Grüße,

Hans.

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