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Tempolimit


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Am 23.7.2020 um 12:00 schrieb MatthiasM:
 
... Ich kenne auch kaum Fahradfahrer die sich ihrer schwachen Position im Verkehr nicht bewusst sind und sich dementsprechend verhalten. Trotzdem sind sie meisten das Opfer und nicht die Aggressiven... 


Widerspruch:
Ich erlebe fast nur Fahrradfahrer, die sich ihrer schwachen Position im Verkehr nicht bewusst sind und sich verhalten, als wären sie unverwundbar oder würden in einem Panzer sitzen.

Beispiel:
Wenn es in engen Einbahnstraßen, in denen Radfahrer gegen die Fahrtrichtung fahren dürfen, so eng wird, dass man sich (mit Blicken oder Handzeichen) verständigen müsste, dann schauen Radfahrer regelmäßig weg und tun demonstrativ so, als würden sie das entgegenkommende Auto nicht sehen.

Klar sind sie im Falle des Falles diejenigen, die das viel größere Verletzungs- oder gar Todesrisiko tragen. Mit diesem Verhalten sind sie aber im Zweifelsfall nicht Opfer, sondern Verursacher des Unfalls.

Bearbeitet von Juergen_
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vor 53 Minuten schrieb Juergen_:


Widerspruch:
Ich erlebe fast nur Fahrradfahrer, die sich ihrer schwachen Position im Verkehr nicht bewusst sind und sich verhalten, als wären sie unverwundbar oder würden in einem Panzer sitzen.
 

Ich erlebe auch nur Motorradfahrer deren Fahrzeuge extrem laut sind, die halsbrecherisch fahren, sich durchdraengeln ....   Ich denke aber das ist ein kognitive Verzerrung, weil eben die Negativbeispiele praegnanter sind. Aber ich habe das ja auch ins Verhaeltnis gesetzt, zu den Opfern. Und da kenne ich nur brave Radler. Das exponierteste Beispiel war der Jogalehrer meiner Frau. Der hat den Fehler gemacht einen Radweg zu nutzen, das hat ihn an einer Hotelausfahrt das Leben gekostet. 

Er war halt nicht so schlau, das Rad dort zu schieben.... /sarkasmus

Bearbeitet von MatthiasM
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Das Verhalten hängt weniger vom Verkehrsmittel ab, sondern mehr vom Charakter. Der Rambo-Radler wird kein rücksichtsvoller Autofahrer sein.

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vor 13 Stunden schrieb MatthiasM:

Ich erlebe auch nur Motorradfahrer deren Fahrzeuge extrem laut sind, die halsbrecherisch fahren, sich durchdraengeln ....   Ich denke aber das ist ein kognitive Verzerrung, weil eben die Negativbeispiele praegnanter sind. Aber ich habe das ja auch ins Verhaeltnis gesetzt, zu den Opfern. Und da kenne ich nur brave Radler...

Nein,

eine kognitive Verzerrung würde vorliegen, wenn ich wie du davon gesprochen hätte, "ich erlebe NUR Motorradfahrer...", "NUR brave Radler". Ich schrub aber "FAST nur Fahrradfahrer...". Ich vermute aber, du hast dir nur die Ironie-Smileys gespart??

Selbstverständlich gibt es Ausnahmen und auch Fahrradfahrer, die sich vorbildlich verhalten. (Ich gehöre ja selber dazu 😀). Meine Beobachtung aber, dass sich die weit überwiegende Mehrzahl der Radfahrer entsprechend unlogisch und riskant verhält, kannst du in jederzeit (zumindest in jeder deutschen Großstadt) verifizieren und statistisch belegen.

 

Ich selber kann von mir behaupten, dass ich nicht nur gelegentlich auch als Fußgänger und Radfahrer unterwegs bin (früher sogar viel mit dem Fahrrad), sondern mich sogar dann noch an die Position des im Zweifelsfalle schwächeren Verkehrsteilnehmers erinnern kann, wenn ich selber im PKW oder gar im Kleinbus/Transporter sitze.

Es fällt mir gar kein Zacken aus meiner königlichen Krone, wenn ich als der schwächere Verkehrsteilnehmer einmal einem Auto den Vorrang gewähre, wo ich das nicht müsste. Manchmal sind Autofahrer ganz verblüfft, wenn ich als Fußgänger oder Radfahrer die Straße überqueren will (ohne Zebrastreifen in der Nähe) und sie durchwinke. Wenn ich z.b. an diesen kleinen Verkehrsinseln, die als Fußgänger-Überquerungshilfen gedacht sind, aber keinen Fußgängerüberweg mit Vorrang für den Fußgänger darstellen, noch gar nicht am Bordstein angekommen bin und Mutti schon im Auto sichtlich in die Eisen steigt, winke ich sie öfters mal durch. Sie kann ganz normal weiterfahren und ich muss oft noch nicht einmal meine Gangart verlangsamen.

Umgekehrt macht es mich aber wirklich ärgerlich, wenn sich Radfahrer so wie oben beschrieben verhalten. Einfach so zu tun, als hätte man den Autofahrer selbst im großen SUV gar nicht gesehen, ist einfach arrogant und bedeutet für mich:

"Ich habe dich nicht gesehen, also musst du als der stärkere Verkehrsteilnehmer besondere Rücksicht nehmen und mir sogar dort Vorrang gewähren, wo er mir eigentlich nicht zusteht. Schließlich bekomme ich vor Gericht sowieso Recht und du wirst für deine "Betriebsgefahr" im Zweifelsfall zusätzlich bestraft wegen der sog. "verschuldensunabhängigen Gefährdungshaftung."

 

Tatsächlich erlebte Anekdote:

Ein Fußgänger, der mich im Auto absichtlich und anhaltend behindert hatte (er ging, mir den Rücken zugewandt, im ganz spitzen Winkel vor mir über die Straße, schlenderte aufreizend langsam vor meinem Auto her), wollte das mal mit mir ausdiskutieren. Nachdem er mich zum Anhalten gezwungen hatte, erklärte er mir, dass er vor Gericht ja sowieso Recht bekomme.

Ich war so verdutzt/verärgert, dass ich nicht schlagfertig anworten konnte. Heute würde ich entgegnen: "Wenn das so ist, dass sie vor Gericht sowieso Recht bekommen, dann können Sie das ja immer so handhaben. Sollte es einmal schief gehen und ein Autofahrer aus irgendwelchen Gründen nicht rechtzeitig anhalten können (unaufmerksam, zu alt, Schwächeanfall etc.), dann können Sie sich ja auf Ihren Gips schreiben lassen: 'Ich hatte Recht', wahlweise aber auch gerne auf ihren Grabstein!!"

 

Bearbeitet von Juergen_
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  • 2 Monate später...

Heute ist erneut ein Mensch gestorben, weil einige Vollidioten meinten, eine Autobahn als Rennstrecke missbrauchen zu müssen:

https://www.hessenschau.de/panorama/eine-tote-und-mehrere-verletzte-nach-illegalem-rennen-auf-a66,unfall-sportwagen-weilbach-100.html

Zitat

Nach hr-Informationen waren an dem Unfall auf der A66 bei Hofheim (Main-Taunus) ein Lamborghini und vier weitere Autos beteiligt. Ein Polizeisprecher sagte, es habe zuvor ein illegales Autorennen mit zwei Lamborghinis und einem Porsche gegeben. Einer der Lamborghinis krachte laut Zeugenberichten in die Mittelleitplanke und anschließend in einen nicht an dem Rennen beteiligten Skoda.

Beide Fahrzeuge brannten vollständig aus. Die Fahrerin des Skodas kam in Folge des Unfalls ums Leben. Nach Aussage des Polizeisprechers wurde sie tot in dem Autowrack aufgefunden. Der 29-jährige Fahrer des Lamborghinis wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht, ist inzwischen aber entlassen worden.

 

 

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vor 33 Minuten schrieb Auto nom:

Heute ist erneut ein Mensch gestorben, weil einige Vollidioten meinten, eine Autobahn als Rennstrecke missbrauchen zu müssen:

Wenn nur mal das Kalkül hinter dem Satz aufgeht, und das Tempolimit daran was ändert.

Heute nacht wurde auf der schweizerischen A1 zwischen Frauenfeld und St. Gallen ein Autofahrer mit 220km/h gemessen. Bei einem generellen Tempolimit von 120km/h. Es ändert also nichts an der Raserei.

Dem Fahrer wurde der Führerausweis auf der Stelle abgenommen, und der Wagen wurde konfisziert. Jeder schweizer Autofahrer müsste wissen, dass ihm das passiert in der Situation. Hats ihn abgehalten?

Unnötig, zu erwähnen, dass das ein deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in CH war...

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Moin,

vor 8 Stunden schrieb bluedog:

Heute nacht wurde auf der schweizerischen A1 zwischen Frauenfeld und St. Gallen ein Autofahrer mit 220km/h gemessen. Bei einem generellen Tempolimit von 120km/h. Es ändert also nichts an der Raserei.

Das sind nur noch wenige, die das Limit deutlich überschreiten. Und, Du schreibst es ja, der junge Mann musste Lappen und Auto abgeben.

Grüße
Andreas "natürlich sind Verbote ohne passende Bußen sinnlos"

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vor 7 Stunden schrieb AndreasRS:

Das sind nur noch wenige, die das Limit deutlich überschreiten.

Du vergisst eines: Wenn es seit Jahr und Tag ein Tempolimit gab, weiss keiner mehr mit höheren Geschwindigkeiten umzugehen. Weder erlebt man das täglich von anderen, noch hat man es je selber ausprobieren dürfen. Die Gefahr solcher Schnellfahrer steigt somit überproportional an. Fahr mal ein Stück auf schweizer Autobahnen und sieh Dir an, wie da das Thema Abstand gehandhabt wird. Das ist da gar nicht so selten, dass einer auf die linke Spur zieht, der vorher noch nicht mal auf die Idee kam, sich anzusehen, was auf dieser los ist. Und dass einer Kilometerlang rechts fährt, unterm Limit, obschon links frei ist, dann aber genau in dem Moment auf die Linke Spur muss, wenn links einer angefahren kommt, und dem dann mit <5m Abstand vor den Karren zieht und das Gaspedal nicht findet, kannst auf einer halbstündigen Fahrt mehrfach beobachten.

Einer, dem Tempolimit gar nichts sagt, reicht da schon, und die Statistik kennt im Zweifel zwei, drei Verkehrstote mehr.

Da sind 1'000 Bleifussraser in D weniger gefährlich. Man rechnet da damit, und viele, wenn auch nicht alle, haben schonmal erlebt, wie es ist, bei >130km/h voll in die Eisen steigen zu müssen.

In D ist man es gewohnt, Distanzen im Rückspiegel abzuschätzen, bevor man die Spur wechselt. Dank Tempolimit, halten es viele anderswo nicht für nötig, überhaupt mal in den Rückspiegel zu sehen. Wehe, da kommt dann mal ein Raser.

Bearbeitet von bluedog
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vor 38 Minuten schrieb bluedog:

In D ist man es gewohnt, Distanzen im Rückspiegel abzuschätzen, bevor man die Spur wechselt.

Du wohnst offenbar in einem anderen D als ich. Vor allem Lastkraftwagenfahrer in NRW scheinen gar nicht zu wissen, wie ein Rückspiegel funktioniert.

Grüße
Andreas

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vor 2 Minuten schrieb AndreasRS:

Vor allem Lastkraftwagenfahrer in NRW scheinen gar nicht zu wissen, wie ein Rückspiegel funktioniert.

ist bei vielen Wohnmobilpiloten ganz ähnlich...

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vor 18 Minuten schrieb AndreasRS:

Vor allem Lastkraftwagenfahrer in NRW scheinen gar nicht zu wissen, wie ein Rückspiegel funktioniert.

Logisch. Warum auch. Die werden den Aufschlag einer Limousine mit einer Differenzgeschwindigkeit von 100km/h oder so, runde 18m hinter ihnen, mit Sicherheit unverletzt überstehen. Und der, der so schnell angebrezelt kommt, hat als Heckaufpraller weit über der Richtgeschwindigkeit keine Chance, ohne Verschulden von dannen zu ziehen. Allenfalls gehts nur noch um seine Beerdigung.

Das ist die genau gleiche Logik, nach der Radfahrer sich an keinerlei Verkehrsregeln halten. Vielleicht aber auch nur die Konsequenz daraus, dass LKW in D Minutenlang für den Spurwechsel blinken, und keiner hält es für angebracht, mal ne Lücke aufzutun. Verständlich, dass da irgendwann die Geduld knapp wird, zumal der Chaffeur ja ohne weiteres das Recht des Stärkeren auf seiner Seite hat.

Das ist eben auch ein abweichendes Detail in CH: Da gibts immer einen, der dem LKW ne Lücke aufmacht. Weil man weiss, wer bei Blechkontakt weiterfahren könnte, und wessen Vehikel danach im Zweifel nie mehr fährt.

Dass Wohnmobilgespannfahrer und alle anderen PKW-Gespanne in D meinen, sie gehörten, wenn, dann nur temporär auf die rechte Spur, ist ein deutsches Problem. In CH fährt alles, was mit Anhänger schneller als 80km/h (LKW-Tempo) fährt, zu schnell. Wenn man das in D anders regelt, kann ich da nichts dafür. Allerdings löst man dieses Problem nicht mit einem Tempolimit oberhalb LKW-Tempo.

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vor 17 Stunden schrieb Auto nom:

Heute ist erneut ein Mensch gestorben, weil einige Vollidioten meinten, eine Autobahn als Rennstrecke missbrauchen zu müssen:

https://www.hessenschau.de/panorama/eine-tote-und-mehrere-verletzte-nach-illegalem-rennen-auf-a66,unfall-sportwagen-weilbach-100.html

 

 

ist allerdings ein schlechtes Beispiel beim Thema Tempolimit;   denn solche Typen werden weder von einem Tempolimit noch von ihrem sehr rudimentären Verstand gebremst.

Wo laufen denn die meisten Rennen ? INNERORTS

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Ich meinte keine Gespanne sondern Wohnmobile mit meist mehr als ausreichender Motorisierung die scheinbar werksseitig einen auf 93 km/h fest eingestellten Tempomaten haben...

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vor 21 Minuten schrieb bluedog:

Logisch. Warum auch. Die werden den Aufschlag einer Limousine mit einer Differenzgeschwindigkeit von 100km/h oder so, runde 18m hinter ihnen, mit Sicherheit unverletzt überstehen. [...]

Das ist die genau gleiche Logik, nach der Radfahrer sich an keinerlei Verkehrsregeln halten.

Mit dem kleinen Unterschied, dass der LKW-Fahrer hauptsächlich andere gefährdet und der Radfahrer hauptsächlich sich selbst.

Abgesehen davon hängt die Einhaltung der Regeln vom Charakter ab und nicht davon, ob  man auf dem Rad sitzt oder im LKW. Glaubst Du, dass der Radel-Rambo ein rücksichtsvoller Kraftfahrer ist?

 

Grüße
Andreas

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vor 14 Minuten schrieb AndreasRS:

Mit dem kleinen Unterschied, dass der LKW-Fahrer hauptsächlich andere gefährdet und der Radfahrer hauptsächlich sich selbst.

Der LKW fahrer muss niemanden gefährden. Die, die mit 220km/h mit gefühlt 70cm. seitlichem Abstand an ihm vorbeidonnern, können das sehr gut selbst.

vor 14 Minuten schrieb AndreasRS:

Glaubst Du, dass der Radel-Rambo ein rücksichtsvoller Kraftfahrer ist?

Ein "Radel-Rambo" ist kein Kraftfahrer. Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass man Rad ohne Führerschein fahren darf.

Wenn Du als Autofahrer davon ausgehst, dass Radfahrer, ob nun Rambo oder nicht, auch Kraftfahrer sind, müsste man dich als Kraftfahrer aus dem Verkehr ziehen. Du unterschätzt das Gefahrenpotential im Strassenverkehr dann nämlich masslos, und wirst Dich vermutlich als Kraftfahrer demensprechend verhalten. Nicht vorsichtig genug! Das muss sich ändern. Da kann man noch lange vor dem Tempolimit auf Autobahnen viel gutes tun für die Verkehrsunfallstatistik.

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vor 5 Minuten schrieb bluedog:

Der LKW fahrer muss niemanden gefährden.

Er macht es trotzdem.

vor 5 Minuten schrieb bluedog:

Ein "Radel-Rambo" ist kein Kraftfahrer. Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass man Rad ohne Führerschein fahren darf.

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wenn eine Person sowohl mit dem Fahrrad fährt als auch mit dem Kraftwagen (natürlich nicht gleichzeitig), dann ist diese Person in der Regel entweder 1) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto ein Rowdy oder 2) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto rücksichtsvoll.

Es kommt vor, dass Menschen zum Tier werden, wenn man sie ans Steuer eines Kraftwagens lässt. Es kommt aber praktisch nie vor, dass ein rücksichtsvoller Mensch sich auf dem Fahrrad rücksichtslos verhält.

 

Grüße
Andreas

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vor 17 Minuten schrieb AndreasRS:

Er macht es trotzdem.

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wenn eine Person sowohl mit dem Fahrrad fährt als auch mit dem Kraftwagen (natürlich nicht gleichzeitig), dann ist diese Person in der Regel entweder 1) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto ein Rowdy oder 2) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto rücksichtsvoll.

Es kommt vor, dass Menschen zum Tier werden, wenn man sie ans Steuer eines Kraftwagens lässt. Es kommt aber praktisch nie vor, dass ein rücksichtsvoller Mensch sich auf dem Fahrrad rücksichtslos verhält.

Beides unbelegte Annahmen.

Gehe ich von meiner Mutter aus, dann widerlegt die zudem Deine letzte Hypothese. Das kann man beobachten. Ihre Selbstwahrnehmung ist natürlich eine andere. Mag unter anderem daran liegen, dass Fahrräder in der Regel keine Rückspiegel haben, oder auch damit, dass es für den Radler eine andere Bedeutung hat, anhalten und wieder anfahren zu müssen, als Für einen Kraftfahrer.

Insgesamt gefällt mir aber noch was anderes nicht: Die Tendenz, dass Fehler nur die anderen machen. Das kommt in D standardmässig vor unter Kraftfahrern. Das ist ein Grundproblem für die Verkehrssicherheit. Eigentlich muss ein guter und rücksichtsvoller Kraftfahrer die mentale Reife haben, sich vor dem Inneren Auge selber zu beobachten. Er wird dann merken, dass er die eigenen Fehler - die er vorher nicht wahrnahm - viel leichter und einfacher vermeiden kann, als die der anderen.

Es ist unnütz, sich über die Fahrfehler von Radfahrern, LKW- und Gespannfahrer zu echauffieren. Dort sitzt Du nicht am Steuer. Deine Aufgabe ist es, das eigene Fahrzeug sicher und den geltenden Vorschriften folgend durch den Verkehr zu lenken. Das nicht nur dann, wenn sich alle anderen korrekt verhalten, sondern unter allen Umständen. Nicht den Umständen, wie sie sein sollten, sondern unter den Umständen, wie Du sie tatsächlich antriffst.

Wenn Du das mal kannst, kannst von mir aus ein Tempolimit fordern.

Dann wird das aber völlig unwichtig sein.

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  • 10 Monate später...
Am 11.10.2020 um 16:01 schrieb AndreasRS:

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wenn eine Person sowohl mit dem Fahrrad fährt als auch mit dem Kraftwagen (natürlich nicht gleichzeitig), dann ist diese Person in der Regel entweder 1) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto ein Rowdy oder 2) sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto rücksichtsvoll.

Die Extremradfahrer, die sich in der Stadt rücksichtslos verhalten, lehnen weitestgehend das Auto ab. Mit den rücksichtslosen Autfahrern ist es ebens, sie benutzen kein Fahrrad, sondern fahren alles mit dem Auto. Auch die 100m zum Bäcker um die Ecke. 

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Am 11.10.2020 um 16:20 schrieb bluedog:

Insgesamt gefällt mir aber noch was anderes nicht: Die Tendenz, dass Fehler nur die anderen machen. Das kommt in D standardmässig vor unter Kraftfahrern. Das ist ein Grundproblem für die Verkehrssicherheit. Eigentlich muss ein guter und rücksichtsvoller Kraftfahrer die mentale Reife haben, sich vor dem Inneren Auge selber zu beobachten. Er wird dann merken, dass er die eigenen Fehler - die er vorher nicht wahrnahm - viel leichter und einfacher vermeiden kann, als die der anderen.

Es ist unnütz, sich über die Fahrfehler von Radfahrern, LKW- und Gespannfahrer zu echauffieren. Dort sitzt Du nicht am Steuer. Deine Aufgabe ist es, das eigene Fahrzeug sicher und den geltenden Vorschriften folgend durch den Verkehr zu lenken. Das nicht nur dann, wenn sich alle anderen korrekt verhalten, sondern unter allen Umständen. Nicht den Umständen, wie sie sein sollten, sondern unter den Umständen, wie Du sie tatsächlich antriffst.

Wenn Du das mal kannst, kannst von mir aus ein Tempolimit fordern.

Wenn das alle machen würden, würde man kein Tempolimit brauchen!

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Wir brauchen kein Tempolimit, die meisten Autobahnen sind sowieso schon beschränkt, die die nicht beschränkt sind werden von vielen anderen bewusst oder unbewusst blockiert. 

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Am 17.8.2021 um 17:47 schrieb Alphawolf:

Mit den rücksichtslosen Autfahrern ist es ebens, sie benutzen kein Fahrrad, sondern fahren alles mit dem Auto. Auch die 100m zum Bäcker um die Ecke

Wie kommst du darauf ?

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vor 2 Stunden schrieb HDI JUNKIE:

Wir brauchen kein Tempolimit, die meisten Autobahnen sind sowieso schon beschränkt, die die nicht beschränkt sind werden von vielen anderen bewusst oder unbewusst blockiert. 

Und noch viel beschränkter als die Autobahnen sind ganz schon viele Autofahrer. 😉

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vor 8 Stunden schrieb HDI JUNKIE:

Wir brauchen kein Tempolimit, die meisten Autobahnen sind sowieso schon beschränkt, die die nicht beschränkt sind werden von vielen anderen bewusst oder unbewusst blockiert. 

Ein Tempolimit gibt es auf weniger als ein Drittel der deutschen Autobahnen. Überwiegend also ohne Limit.

In NL ist ja aus C02-Einspargründen Tempo 100, zumindest tagsüber, eingeführt worden. In so einem kleinen Land macht der Zeitverlust dadurch wenig aus. Aber es ist ganz schön einschläfernd. Allerdings: Man erzielt in der Tat Minimalverbräuche, wenn man da unterwegs ist. Das Ziel der Emissionsminderung wird also erreicht.

 

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Ich bin ehrlich, ich habe kürzlich mehrere hundert km durch NL und Belgien zurückgelegt. Ich persönlich empfand das weder als einschläfernd noch hat mich das gestört. Ich wurde nicht bedrängt, Lichthupe gab es auch nicht. 99% aller Fahrer haben sich daran gehalten. Einfach auf die Bahn, Tempomat rein, laufen lassen. So hat mein C6 V6 HDI auf diesen Strecken unter 6l gebraucht. Das fand ich erfreulich, der Zeitverlust ist echt zu vernachlässigen...

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vor 3 Stunden schrieb JK_aus_DU:

Ein Tempolimit gibt es auf weniger als ein Drittel der deutschen Autobahnen. Überwiegend also ohne Limit.

In NL ist ja aus C02-Einspargründen Tempo 100, zumindest tagsüber, eingeführt worden. In so einem kleinen Land macht der Zeitverlust dadurch wenig aus. Aber es ist ganz schön einschläfernd. Allerdings: Man erzielt in der Tat Minimalverbräuche, wenn man da unterwegs ist. Das Ziel der Emissionsminderung wird also erreicht.

 

Aber nicht im Ruhrgebiet. 

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