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Macht DS fahren arm?


Scheich

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Die Prüfer kennen das Auto nicht, können die Kisten kaum bedienen und hängen sich bei unwesentlichen Dingen auf.Das ist vertane Zeit.

Macht DS fahren arm?Ja, genauso arm, wie jemand, der ein fast 40 Jahre altes Auto im Alltag fahren will, wird.Grundsätzlich funktioniert das schon, die normalen Fixkosten sind moderat, abhängig von der Parksituation, respektive Garagenkosten.Im Glockenbach zahl ich 95, in Giesing 33 irgendwas für einen Platz.

Wiederholt sich zwar, aber in meinen Augen ist die beste Fahrmaschine eine DSuper5, also 104PS mit 5Gang.An sich fahren die natürlich alle ganz gut, selbst der BorgWarner.Ich habe zwei in der Kundschaft und das geht ganz brauchbar.Allerdings dreht die Fuhre recht hoch, also limitiert man sich so bis 140.Geht auch schneller, aber dann braucht das Auto recht viel Benzin.Die letzte Fahrstufe hat ca 32km/h bei 1000U/min.Ist ein Rechenexempel.Ein langes 5Gang hat ca 36km/H bei 1000, ein 4Gang 33,3km/h, ein kurzes 4 vom DSpecial knapp unter 33, ein kurzes 2l auch etwa 33.

Ich favorisiere aus Komfortgründen und "die DS ist nur echt als HA" den Halbautomaten, aber ich würde das erstmal vom einzelnen Fahrzeug abhängig machen.Es gibt brilliante Kassengestelle und total übel fahrende Pallas, und umgekehrt.

Die Motorleistung ist relativ, ein ausgeleierter 23i.e., am besten noch dejustiert, ist gegen einen zirpenden 2l auch nix ganzes.Achte auf das Motorengeräusch, so leise wie es geht.Du solltest Dir möglichst viele Autos ansehen und fahren, nur so bekommt man eine Überblick, was das Auto überhaupt kann.Und was sich Verkäufer so vorstellen.Da ist schnell ein 1000er weg, Sprit, Zeit, Zug etc.

Wenn Du zwischen 10 und 15k€ ausgeben kannst würde ich höchsten 10 ausgeben um möglichst viel abzupuffern, falls Du einen Motor brauchst, oder die Kopfdichtung kommt, etc.Das Auto suggeriert Unzerstörbarkeit ob der gross Dimensionierten Achsen, aber da liegt schnell eine RiesenOP wegen eingelaufener Schwingen an, das wird immer häufiger.

Kauf nicht nach Farbe, das kann man sich fast nie aussuchen, wichtig ist der Stall, aus dem der Wagen stammt.Gepflegte Alltags/Sommerautos sind immer besser als die Sonntagskiste, die zwar irgenwie immer fährt, aber häufig nur im näheren Umkreis.Rechnungshistorie ist wichtig.Hat der Besitzer das nachgehalten oder immer Cash ohne Rechnung gemacht.Wer hat das Auto repariert?Auch nicht immer ganz uninteressant.Frisch importiert ist nett, aber dann puffern.Wenn eine Bude das Auto verkauft, dann sollte sie in der Nähe sein, wg. Gewährleistung.Distanz kann extrem nervig sein.

Wenn ich meine Kundenautohistorie so durchsehe, gibt es Auto, die sieht man nur einmal im Jahr zum ServiceUnd fahren trotzdem 10tkm p.A..Wenn die Kiste aber völlig verfummelt ist, wird sie zum Devisenvernichter.Kühler, ZKD, Fahrwerk, zerfallende Kabelbäume, undichte Dächer, Hydraulikstress, rupfende Kuplung, ausgewaschene Tripoden, eingerissene Achsaufnahmen.Halt 40 Jahre gefahren, der Tacho hat nur 5 Stellen.Ich könnte das beliebig fortfahren.

Bei Dir bleibt es im unteren Segment(eigentlich pervers, früher gab es für 1500DM was nettes von der Strasse weggekauft, drei Tage Arbeit und fertig war die Existenzialisten DS mit Tüffe) immer ein Kompromiss.

Wenn man das will, kann man sich sowas leisten.

Nur brauchst Du ein Winterauto.

Das geht hier in Bayern nicht mit dem Salz, selbst wenn man das Auto in Fett eintaucht, die Kiste rostet doch wieder und die Lake verhunzt alles im Motorraum.

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@ doctor-d

Danke für die realistische Darstellung. Rosarot wäre sicherlich nicht hilfreich.

Wie ist Eurer Ansicht nach beim Thema "Rost" bei der DS zu beachten? Häufig findet man Angebote, in denen ein rostfreies Chassis herausgehoben wird. Ist es da zu verkraften, wenn sich an einigen Stellen - z.B. Kotflügel - kleine Rostbläschen zeigen? Oder sollte man nur eine völlig rostfreie Ds wählen? Ist das in den genannen Preiskategorien überhaupt realistisch?

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Ein rostfreies Chassis ist was feines! Roststellen an der Karosserie dagegen sind ärgerlich und irgendwann auch mehr oder weniger teuer. Allerdings ist es auch nicht sehr aufwendig, die Karosserieteile der DS abzumontieren, bspw. ist zur Demontage des hinteren Kotflügels nur eine Schraube zu lösen. Will sagen: Die Karosserie kann gut oder schlecht sein, entscheidend ist, wie's darunter ausschaut.

Grundsätzlich gilt: Je jünger das Auto, desto schlechter und rostanfälliger ist das Blech. "Rostgrenze" ist wohl etwa 1970/71. Das Problem traf alle Hersteller.

Gruß Jörg

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Das mit dem Rost ist unterschiedlich zu betrachten: Da gibt es grob gesagt zwei Ursachen für:

Mangelnde oder nicht vorhandene Hohlraumkonservierung. In dem Falle blühen alle Falzen auf. Das kann durch nachträgliches Versiegeln der Hohlräume bei einer guten "Südfrankreichsubstanz" verhindert oder gebremst werden.

Minderwertige Blechqualität, wie sie seit Anfang der 70er dadurch heraufbeschworen wurde, daß bei der Stahlherstellung dort massig Altautos mit reingekippt (neudeutsch: recycled) wurden. Da entstehen innere Spannungsreihen in den Blechen und die rosten an völlig komischen Stellen mitten drin einfach durch. Da ist NIX gegen zu machen.

Von zweiterem Typ Rost waren sogar ganz viele "hochwertige" teutonische Autos mitte der 70er betroffen.

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Das mit der üblen Rosterei hat zumindest bei Mercedes schon früher angefangen. Der Strichachter meines Vaters (einer der allerersten / Bj 68) hat böse gerostet.

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ACCM Gerhard Trosien

Solange noch Substanz da ist, an die man Rep.-Bleche zuverlässig anschweißen kann, ist eine DS grundsätzlich reparierbar. Gerade die /8 bieten da Stellen.....

Wegen der wenigen gewölbten Bleche sind D-Modelle sogar recht einfach zu schweißen. Nur Türen und Kotflügel erfordern Erfahrung, Geschick und Geduld.

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ACCM Dieter Hochhuth

Ja reparierbar ist alles, bloss ob Scheich das alles zahlen kann und will......doktor d hat treffend einige Problembereiche aufgeführt, z.B. den Dachrahmen.

Gerade an dem kann man sich klarmachen, das es eben nicht so einfach ist, ein 30 jährigen Oldie zu betreiben : Kostengünstig reparieren ? Klaro, 1 x Schmatze rein, dicht. Kostet 1 Kartusche Silikon etc. DAS ist aber Pfusch. Richtig. Also : Dach ausbauen, dabei Dichtung zerschneiden. Aufpassen das das Kunststoffdach dabei nicht kracht / oder einreisst, falls es ein geklebtes ist. Dann die äußeren Edelstahlleisten vorsichtig, ohne sie zu zerknicken oder zu verformen, vom vergammelten, darunterliegenden Dachrahmen lösen. Reparaturbleche für den Dachrahmen besorgen (keine Ahnung, gibts die fertig zu kaufen?) Passend einschweissen, Rostschutz auftragen, lackieren und alles wieder montieren. Achso, meist darf /muss man noch die Frontscheibe ausbauen, das ist auch spassig. Ergo: Materialkkosten 2 Dichtungen ca. 50 Euro ( 1 x Dachrahmen, 1 x Scheibenrahmen) bisschen Scheibendichtmasse. 1 Repstück Dachrahmen summa ca. 100 Euro: Aber Arbeitsszeit? 5- 10 Stunden vorsichtig geschätzt.

Kostet dann eben nicht 10 Euro sondern einige hundert. Und genau diese Entscheidungen musst du dann immer wieder treffen: Schnell kurzfristig reparieren oder langfristig sanieren. Billig bzw. bezahlbar / preiswert oder dauerhaft / liebhabergerecht?

Wenn du dir das klarmachst, wirst du feststellen, das es besser ist, die DS als Zweitfahrzeug selten aber dafür umso lieber zu bewegen. #

Die nächste Alternative ist auch keine: Spitzenauto kaufen, aber das ist dann auch zu schade, täglich abgeritten zu werden. Bessere Idee: kauf dir eher eine billige und reit sie runter. Fahren tut eine DS fast immer. Nur Hydraukikschäden reparieren. :-)) Grüsse

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Dachrahmen:

es gibt nur das Profil der Scheibe, das U und die vordere Wanne.Ist aber insgesamt vierteilig, man mus zwei Bleche selber machen, richtig gut eigentlich nur mit einem Stauch/Streckgerät.Das sind eher 50 Stunden.Muss ich gerade machen und ich halte immer einen Eimer bereit, weil es so zum Kotzen ist.

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Horrorreparaturen gibts an jedem Wagen,egal ob Oldtimer oder Neuwagen. Ein Defekt an den ABS-Sensoren meines Espace wäre ein Todesurteil. Von daher wird diese Diskussion langsam müßig.Eine DS mit angegriffenem Dachrahmen kauft man nicht,eine mit gesundem Rahmen konserviert man.

Zum /8 fällt mir da auch so ein Horror ein.An meinem Erbstück funktionierte das Gebläse nicht.Meine Werkstatt wollte für die Reparatur 2500,-€.Dieses blöde Teil kostet erstens 700,-€,gilt als das verbauteste Teil am /8, für den Einbau muß das Interieur samt Sitzen, Mitteltunnel,Getriebegestänge und Heizungskühler ausgebaut werden. Ich habs nachher selbst gemacht. Drei Tage fluchen und verbiegen, 200,-€ für einen gebrauchten Motor und gut wars.Ist schnell vergessen und theoretisch habe ich 2300,-€ gespart.

Der /8 gilt laut OldtimerMarkt als fast nicht zu restaurieren.Kann ich nur bestätigen. Dagegen war und ist meine DS ein "Kinderspiel".

Bei meiner oben angeführten Statistik war eine Motorrevision und eine Lackierung dabei.

Also,ich neige eher dazu die schlimmsten Befürchtungen zu zerstreuen, der Spaß überwiegt eindeutig!

Grüße Michael

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Eine DS mit angegriffenem Dachrahmen kauft man nicht

hehe... witzle gmacht.

welche unrestaurierte DS hat denn noch einen 100% gesunden dachrahmen?

und wie soll man das denn beim kauf sehen? erstmal die trompeten runterreissen? dann das dach und die zierleisten weg, wie dieter geschrieben hat...dann kann man erst richtig sehen, wie es um den rahmen steht.

hier: ds_richtzeiten

kannst nachlesen, was so die richtzeiten für gängige arbeiten waren/sind.

da können, wenn man nicht selbst schraubt, einfache arbeiten schon recht happig werden.

10h richtzeit für bremsscheiben wechseln beim einspritzer + material -> da kann für bremsbeläge und scheiben wechseln schon mal 'n tausender fällig werden. teurer ist ein aktueller porsche 911 turbo auch net!

grüße

thomas

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Richtzeiten sind Blödsinn:

Wenn ich dabei bin wegen eines Lagerschadens z.B. den Motor auszubauen, dann ist der Arbeitsgang doch etwa nicht: Motor raus, Lagerschale ersetzt, Motor wieder rein. Da wird doch dann alles ersetzt, was auch nur halbwegs verschlissen ist: Von den Silentblöcken über die Kupplung, drn Steuerketten mit Spannern bis zu den Leitungen unter dem Motor..... Nur dann lohnt sich sowas. Und dann wird es teuer an Teilen und Arbeitszeit.

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Ergo: Materialkkosten 2 Dichtungen ca. 50 Euro ( 1 x Dachrahmen, 1 x Scheibenrahmen) bisschen Scheibendichtmasse. 1 Repstück Dachrahmen summa ca. 100 Euro: Aber Arbeitsszeit? 5- 10 Stunden vorsichtig geschätzt.

Kostet dann eben nicht 10 Euro sondern einige hundert. Und genau diese Entscheidungen musst du dann immer wieder treffen: Schnell kurzfristig reparieren oder langfristig sanieren. Billig bzw. bezahlbar / preiswert oder dauerhaft / liebhabergerecht?

Das ist aber sehr vorsichtig geschätzt. Die Dachrahmenreparatur an meiner DS mit Schweißarbeiten und neuer Frontscheibe hat 3.000,00 EUR gekostet - bei einem Fachmann.

Gruß,

TG

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Richtzeiten sind Blödsinn:

Wenn ich dabei bin wegen eines Lagerschadens z.B. den Motor auszubauen, dann ist der Arbeitsgang doch etwa nicht: Motor raus, Lagerschale ersetzt, Motor wieder rein. Da wird doch dann alles ersetzt, was auch nur halbwegs verschlissen ist: Von den Silentblöcken über die Kupplung, drn Steuerketten mit Spannern bis zu den Leitungen unter dem Motor..... Nur dann lohnt sich sowas. Und dann wird es teuer an Teilen und Arbeitszeit.

das kann man so pauschal nicht sagen, dass richtzeiten blödsinn sind!

klar, macht man heute alle peripherarbeiten wenn man das aggregat ausbaut.

was sinvoll ist bei einem "lagerschaden" zu erledigen, hat aber nichts mit den richtzeiten der standardarbeiten aus den 60er und 70er zu tun. auch damals hätte man nicht nur das eine lager ersetzt. (jedenfalls nicht in einer fachwerkstatt)

die vorgabezeiten für die arbeiten an einer DS verdeutlichen eher die tatsache, dass das auto aus einer zeit stammt, in der arbeit nicht sehr teuer war. einem mensch der sich in den 60ern eine DS leisten konnte, war es egal, ob das tauschen der bremsbeläge 3- oder 9h dauerte. der mechaniker war billig, das material teuer.

heute ist arbeit teuer und material billig. demzufolge ist eine "aufwändige" DS für den "nichtschrauber" noch teurer als damals.

thorsten hat 3k€ für einen fachgerecht sanierten dachrahmen bezahlt. vermutlich waren 80% davon arbeitslohn.

fazit:

für "nichtselbstschrauber" ist eine DS ein recht teures auto, weil die technik sehr komplex und zeitaufwändig instandzusetzen ist. die ersatzteilpreise sind auf moderat/gehobenem niveau, sodass der "selbstschrauber" es als bezahlbares auto sieht.

grüße

thomas

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fazit:

für "nichtselbstschrauber" ist eine DS ein recht teures auto, weil die technik sehr komplex und zeitaufwändig instandzusetzen ist. die ersatzteilpreise sind auf moderat/gehobenem niveau, sodass der "selbstschrauber" es als bezahlbares auto sieht.

grüße

thomas

Das stimmt ungefähr so, da die meisten Ersatzteile der DS gut erschwinglich sind.

Allerdings nimmt mit dem Grade der Restaurierung der Kostenfaktor überproportional zu, da dann auch die Teile anfangen richtig ins Geld zu gehen. Sehe das speziell bei Zierrat so. Ein neuer Türgriff z.B. kostet das Vielfache eines alten pickligen Türgriffs. Die Tür kann man mit beiden öffnen.

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Die Prüfung des Dachrahmens einer DS ist recht einfach.Die meisten Rahmen fangen mittig,oberhalb der Windschutzscheibe an zu rosten. Das kann man von außen durch das Anheben der Dichtung überprüfen und von innen,in dem man mit den Fingern den oberen Rahmenbereich abtastet. Hinten rosten die Dächer zwar auch,aber meiner Erfahrung nach fängt es immer vorne an.Ich laß mich aber gerne eines Besseren belehren.

Grüße Michael

grüße Michael

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thorsten hat 3k€ für einen fachgerecht sanierten dachrahmen bezahlt. vermutlich waren 80% davon arbeitslohn.

grüße

thomas

Stimmt, das Blech, die Windschutzscheibe, das Dach waren nicht teuer, aber das Lackieren des Dachs, die Schweissarbeiten ect. schon.

Ich hatte beim Kauf eigentlich einen Spezialisten dabei, allerdings hat er die kritischen Stellen vorn am Dachrahmen nicht überprüft. Es ist daher auf jedenfall anzuraten, selber kritisch zu prüfen. Dann hätte ich den Kaufpreis wahrscheinlich noch drücken können....

Gruß,

Thorsten

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Welche Erfahrungen/Meinungen gibt es denn zum Thema Halbautomatik? Ist das einfach eine Geschmacksfrage, oder gibt es da handfestes pro und contra?

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Citroen hat bei der Präsentation 1955 alles damals technisch Machbare in die DS gebaut (ok - mit Einschränkung - die damals schon alte TA- Maschine wurde übernommen), unter anderem auch eine hydraulische Schaltung. Für den Technikconnoisseur

ist die HA ein wesentlicher Bestandteil dieses genialen Gesamtkunstwerks. Der "Bleistift", also der Schalthebel lässt sich mit einem Finger in den nächsten Gang werfen, ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen.

Andererseits ist auch die Lenkradschaltung des mechanischen Getriebes äußerst komfortabel zu schalten und das Einkuppeln mit dem Fuß lässt sich immer ruckfrei bewerkstelligen. Die Halbautomatik hingegen muss sehr fein justiert werden, damit man wirklich Spaß an ihr hat - von der Vergasereinstellung und Leerlaufanhebung am Vergaser bis zum Kupplungskorrektor muss alles genau passen.

Persönlich bin ich ein Fan des einfachen mechanischen Schaltgetriebes - und so mancher beneidet mich spätestens dann um die einfachere ID- Technik, wenn es ans Schrauben geht.

lg

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Citroen hat bei der Präsentation 1955 alles damals technisch Machbare in die DS gebaut (ok - mit Einschränkung - die damals schon alte TA- Maschine wurde übernommen), unter anderem auch eine hydraulische Schaltung. Für den Technikconnoisseur

ist die HA ein wesentlicher Bestandteil dieses genialen Gesamtkunstwerks. Der "Bleistift", also der Schalthebel lässt sich mit einem Finger in den nächsten Gang werfen, ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen.

Andererseits ist auch die Lenkradschaltung des mechanischen Getriebes äußerst komfortabel zu schalten und das Einkuppeln mit dem Fuß lässt sich immer ruckfrei bewerkstelligen. Die Halbautomatik hingegen muss sehr fein justiert werden, damit man wirklich Spaß an ihr hat - von der Vergasereinstellung und Leerlaufanhebung am Vergaser bis zum Kupplungskorrektor muss alles genau passen.

Persönlich bin ich ein Fan des einfachen mechanischen Schaltgetriebes - und so mancher beneidet mich spätestens dann um die einfachere ID- Technik, wenn es ans Schrauben geht.

lg

Hallo Hannes,

Weißt du, ob es die HA mit unterschiedlich vielen Gängen gab? Und waren die Übersetzungsverhältnisse die gleichen wie bei einem entsprechenden Schaltgetriebe? Macht sich die HA in der Leistungsentfaltung und im Verbrauch irgendwie negativ bemerkbar?

In diesem Thread habe ich schon mehr über den DS gelernt als in allen Jahren zuvor ... man bekommt richtig Appetit auf dat Ding ...

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ACCM Dieter Hochhuth

Hallo Scheich,

ich fahre 5 Gang Schalter und habe mich dran gewöhnt. Halbautomat ist aber nicht schlecht es passt gut zur DS, alles butterweich. Das heisst auch es dauert ein wenig beim Schalten. Wer es sehr sportlich mag, hat ggf. ein Problem damit. (Aber dann ist eine DS auch eher nix). Technisch gesehen ist es aber ein sehr großer Aufwand, eine DS mit dieser Halbautomatik hat doch etliche Meter mehr an Hydraulikleitungen als eine DS ohne, plus etliche Teile mehr wie Kupplungskorrektor, Schaltblock und noch ein paar Sachen. Diese Teile sind eigentlich recht zuverlässig, wenn es funktioniert an dem Auto bleibt das meistens auch so. Aber diese Dinge verteuern oft andere Reparaturen, da sie dann im Weg sind und weggebaut werden müssen. Das kostet Zeit.

Und für Selbstschrauber ist es einfacher ohne diese Teile, DS ist schon kompliziert genug.

Gruss Dieter

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Macht sich die HA in der Leistungsentfaltung und im Verbrauch irgendwie negativ bemerkbar?

In diesem Thread habe ich schon mehr über den DS gelernt als in allen Jahren zuvor ... man bekommt richtig Appetit auf dat Ding ...

Die HA kann eigentlich im Vergleich zu einem 4-Gang-Schalter keinen Mehrverbrauch aufweisen, weil es keinen Drehmomentwandler gibt, der Leistung schluckt, sondern nur die mechnischen Gänge hydraulisch eingelegt werden. Die Hydraulik übernimmt das Auskuppeln, den Gangwechsel und das Einkuppeln. Die Leistung bleibt auch dieselbe.

Gruß,

Thorsten

PS: mir gefällt meine HA, ich würde derzeit nicht zum Schalter wechseln wollen.

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Hallo Hannes,

Weißt du, ob es die HA mit unterschiedlich vielen Gängen gab? Und waren die Übersetzungsverhältnisse die gleichen wie bei einem entsprechenden Schaltgetriebe? Macht sich die HA in der Leistungsentfaltung und im Verbrauch irgendwie negativ bemerkbar?

In diesem Thread habe ich schon mehr über den DS gelernt als in allen Jahren zuvor ... man bekommt richtig Appetit auf dat Ding ...

5- Gang gab es serienmäßig nur als Schalter, allerdings fährt bei uns in Graz eine DS23 mit 5- Gang Halbautomatik. Dietmar ist allerdings ein absoluter Crack auf dem Gebiet CX und DS, seine 23er hat u.a. auch Diravi aus einem SM implantiert ;-)

Die Übersetzungen von Schalt- und Halbautomatikgetrieben gleicher Motorisierung sind meines Wissens gleich.

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hallo alle,

ob halbautomatik oder nicht, hängt von geschmack sebstschraubgeschick und geldbeutel ab.

die mehrzahl aller angepriesenen DS im "mittelpreisbereich" sind aufgepeppte oder gepallaste ID. meist dann auch noch mit faulem kern.

die wahl meiner DS ging so:

ich wollte eine "richtige" ds, also mit bremsknopf und ohne kupplungspedal.

gerne eine i.e., aber gegen die hab ich mich entschieden wg. der horrenden ersatzteilpreise. (ein einspritzventil kostet z.b.:160€) auch brauchen die i.e. recht viel kraftstoff, was bei längeren urlaubsfahrten wirklich ins geld geht.

es sollte nicht unbedingt eine "pallas" version sein, weil eben jede ID inzwischen pallasschmuck rumträgt.

ein weitestgehender originalzustand sollte sein. (passende fahrgestellnummer, motornummer und wenig basteleien)

da ich nicht an einem mittelpreis-blender ewig rumbasteln wollte, orientierte ich mich im unteren preissegment.

sassen will z.b. für eine originale restaurationsbasis schon 4k€ haben!!

drum ging es in den preiskeller:

http://forum2.andre-citroen-club.de/showthread.php?t=68489

heute werde ich wahrscheinlich die ersten schweisspunkte setzen :-)

dabei rauskommen soll eine 2+ ds20 weitestgehend so wie sie aus dem werk kam.

kostenabschätzung: 15-20k€ material (blech, lackierung, teile) und ca.2-3000h arbeit

grüße

thomas

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ACCM Gerhard Trosien

Halbautomatik gehört zur DS!!

Wenn alles perfekt eingestellt ist (die Checkliste ist laaaang...), ist es wahrhaft "göttlich". Einzig Rangieren an steilen Steigungen (Stau auf der Parkhausrampe) sind KEIN Spaß. Erst recht, wenn die Einkuppeldrehzahl vorschriftsmäßig niedrig eingestellt ist.

Die sog. Reparaturanleitung aus dem Bucheli-Verlag ist da mit Auskünften etwas sparsam, aber es gibt ja Nachdrucke des Werkstatthandbuchs, das JEDER DS-Eigner unbedingt haben sollte!

Ich hatte beides: Schalter (ID19) und Halbautomat (DS20). Spätestens ein mehrstündiger Autobahnstau mit laufendem Stop-and-Go überzeugt einen von den Vorzügen der Halbautomatik!

Perfekt wäre eine DS mit einem modernen VOLLAUTOMATEN! Extremkomfort und Schalten passen irgendwie nicht so recht zusammen.

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