C5 II HDI 170 Kälteprobleme / Notlauf

[Citroklaus]

Hallo,

aus der Problemlösung von BX/Xantia/XM kann ich folgende Lösungsansätze beitragen :

1. Einbau einer elektrischen Vorförderpumpe vor den Filter; diese kann an die Vorglüherei

anschliessen (z.B. an einer Glühkerze ) ; Produktbeispiel :

http://www.amazon.de/KRAFTSTOFFPUMPE-DIESELPUMPE-SELBSTANSAUGEND-Kraftstoffpumpe-Kraftstoffarten/dp/B00A3WV4EG

2. Einbau eines zusätzlichen Filters vor dem originalen, z.B.

http://www.db-shop24.de/product_info.php?info=p492_Universal-Filterkopf-Set-mit-Eckes-WT--vertikale-Befestigung.html

3. Einbau einer Heiz-Ummantelung für den originalen Dieselfilter, z.B.

http://www.ebay.de/itm/elektrische-Dieselvorwarmung-12Volt-Dieselfilterheizung-Filter-Heizung-Pol-/350617168653?pt=DE_Autoteile&hash=item51a2696b0d

Ist zwar vielleicht nicht gerade begeisternd, wenn man bei einem relativ neuen Fahrzeug so rumbasteln muss,

aber bevor ich dauernd stehenbleibe würde ich sowas in der Richtung einbauen..

mfg Klaus

[popeye]

In der Service-Anleitung steht: Nach dem Wechsel des Filters muß ein 3-Schlauchsystem angeschlossen werden, um eine Entlüftung zu bewirken (Pragmatischer Ansatz: ohne Abgangsschlauch so lange pumpen, bis Diesel aus dem Anschluß strullt.)

[Tim Schröder]

Das stimmt. Es ist wichtig den Filter nach dem Wechsel wieder zu füllen und zu entlüften, damit die Railpumpe nicht trocken läuft. Das geht dann mit der Handpumpe und funktioniert auch gut.

@Klaus: Die Vorförderpumpe ist nicht notwendig. Das System funktioniert auch so - Ausnahme: Der Tank wurde leer gefahren oder der Filter wurde gewechselt. Dann würde es einem diese Pumpe ersparen, mit der Handpumpe vorzufördern. Aber das ist letztlich nur ein Schönheitsfehler.

Und wenn Wasser im Filter gefriert oder dieser mit anderen Partikeln verstopft ist, nützt auch keine Pumpe etwas.

Der Zusatzfilter könnte, wenn er gut beheizt ist, etwas bringen. Das Problem ist aber der Kaltstart. Da ist noch nichts beheizt und dann bringt so Ding auch nichts, wenn es erst während der Fahrt mit dem Heizen beginnt.

Die Heizmanschette lässt sich ganz sicher nicht sinnvoll am Filter im C5III befestigen. Und auch dann gilt: Was hilft das beim Kaltstart? Diese Zusatzgerät sind in der Regel für Pöler gedacht, um das Frittenöl auch während der Fahrt warm zu bekommen. Während der Fahrt wird der Filter im C5III aber vom heißen Rücklauföl aus dem Rail erwärmt, sodass ab dann eigentlich keine Probleme mehr bestehen dürften.

Ansonsten ist dieses Geschrei von wegen Fehlkonstruktion sicher übertrieben. In den Foren gibt es einige Fälle, die Probleme mit dem Filter haben und sich dann über die Technik beklagen - dass sie einen Vierzylinder Diesel mit 170 oder 200 PS fahren, der irgendwas bei 7Litern auf 100 Km verbraucht ist dann plötzlich nicht mehr relevant: Scheißfilter, keine Scheißpumpe und die Technik läuft der Entwicklung des Kraftstoffs davon (das stimmt sogar, oder man kann auch sagen, dass der Kraftstoff der Technik hinterher hinkt).

Grundsätzlich ist dem Dieselkraftstoff bei Kälte eine Grenze gesetzt. Es hängt dann im Einzelfall sehr oft davon ab, wie die Kraftstoffqualität an der letzte Tanke war, ob man viel mit leerem Tank fährt, wie es mit der Luftfeuchtigkeit aussieht und wie oft man seinen Filter entwässert und wechselt.

[synolo]

Hi, ich knüpfe nochmal an #47 und #48 an. Tyranus, Du wolltest mal prüfen, ob das Öffnen des Tankdeckels bei relativ leerem Tank was bringt. Ich hab' das mal ausprobiert und war schwer erstaunt, welche Menge Luft am Morgen nach einer kalten Nacht eingesaugt wurde. Umgekehrt mit Überdruck (wenn draußen kälter) genauso. Habe dann zusätzlich nach Druckausgleich vorn gepumpt und festgestellt, dass sich die Luftblase diesmal nicht in die Ansaugleitung zurückzog. Starten ging problemlos. Leider ist es zwar dieses Jahr hier dauerkalt, aber nicht kälter als -10°, so dass man nicht vergleichbar testen kann. *Leider* keine Probleme dieses JAhr...

Weiß jemand, ob der Tank nach dem Starten durch irgendwas wieder belüftet wird, um den massiven Unterdruck loszuwerden? Wenn der so bliebe, wäre das auf jeden Fall ein Problem. Dem Thema Kondenswasser zum Trotz fahre ich eigentlich gern die Tanks recht leer - einfach um nicht noch mehr Zeit an der Tanke zu verbringen.

[menrathu]

Weiß jemand, ob der Tank nach dem Starten durch irgendwas wieder belüftet wird, um den massiven Unterdruck loszuwerden? Wenn der so bliebe, wäre das auf jeden Fall ein Problem. Dem Thema Kondenswasser zum Trotz fahre ich eigentlich gern die Tanks recht leer - einfach um nicht noch mehr Zeit an der Tanke zu verbringen.

Hallo,

ich erlaube mir zur Beantwortung Deiner Frage einen Thread zu verlinken, den ich, mit anderer Fragestellung zwar, im entsprechenden Fachforum initiiert habe.

[synolo]

Super, Uwe, vielen Dank! Übervoll tanken werde ich jetzt wohl nicht mehr. Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte die Membran zerstört worden sein, weil sie im Diesel gebadet hat? Vielleicht war es auch gefrierende Nässe, die einerseits die Entlüftung behindern, andererseits schädigen kann? Dann ist es nur noch ein Loch und es kommt auch Diesel raus, oder - noch schlimmer - Diesel und Luft raus, aber kaum Luft hinein...? Sollte man das Ding dann nicht als Ersatzteil kaufen und austauschen können? Ist doch beim Diesel eigentlich eine kleine, unkomplizierte Sache, so ganz ohne Aktivkohlefilter und Rückführung in den Ansaugstutzen.

Ich muss mal sehen, ob bei leerem Tank und Plustemperaturen auch noch Unterdruck drin ist; wenn nix mehr angefroren sein kann. Tank ausbauen... Hätte ich ja am wenigsten Lust drauf... Klasse, Deine Idee mit dem Schlauch + Filter. Das Original - einfach ein Stutzen unter dem Fahrzeug, bisweilen im Sprühnebel der Autobahn - kommt mir reichlich plump vor.

[menrathu]

Hallo synolo,

dieser Stutzen ist leider fest in die Oberseite des Tanks integriert und lässt sich nicht einzeln austauschen. Da müsste ein neuer Tank her, Kostenpunkt schlappe 600 (in Worten: Sechshundert!) Steine.

Aus- und Einbau des Tanks ist gar nicht soo schwer. Freilich muss mehr abgebaut werden, als in besagtem Thread zu lesen: Der hintere Teil des Auspuffs, also ab dem FAP, muss komplett ab, die beiden Alu-Riffelbleche, die rechtsseitige Bodenverkleidung aus Pappe, der rechte hintere Innenkotflügel und die Tankklappe samt Kunststoffbrimborium. Beim ersten Mal haben wir zu dritt auf der Bühne einen Nachmittag gebraucht, beim letzten Mal zu zweit zwei Stunden :-).